[züritram]

Moin zusammen
Habe 2 Loks (HAG Ae 6/6 und Märklin Re 4/4 IV) welche beim überfahren der schlanken Weichen Kurzschlüsse verursachen, das
heisst, sie bleiben kurz stehen und fahren anschliessend weiter. Dies in gerader und/oder ablenkender Stellung. Habe die Pukos kontrolliert (und zT etwas gegen die Mitte verschoben), aber trotzdem bleibt das Phänomen.
Alle übrigen Loks von Märklin, Roco und Hag befahren die Weichen anstandslos. Bin am ende meines Lateins.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Was macht man dagegen?
Vielen Dank für eure Hilfe.

Schöne Grüsse asu Ostfriesland

Jörg

[Modell LKW Fan]

Ich habe auch manchmal dieses Problem,weiß aber auch nicht was man dagegen macht. :
Ist zwar nervig,aber ich ,,stupse" die Lok dann immer einmal kurz,damit sie weiter fährt.

[DeMorpheus]

Hallo Jörg,

kontrolliere mal das Radsatzinnenmaß bei den beiden Loks. Das könnte etwas kleiner sein als es sollte und bei deinen anderen Loks auch ist.

Schöne Grüße,
Moritz

[ilmtaler]

Hallo Nico,
Hallo Jörg,
bitte mal mit langsamfahrt orten was den Kurzschluss verursacht...der Schleifer oder ein Radsatz.

Grüße Jörg

[Modell LKW Fan]

Zitat von ilmtaler

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Hallo Nico,
Hallo Jörg,
bitte mal mit langsamfahrt orten was den Kurzschluss verursacht...der Schleifer oder ein Radsatz.

Grüße Jörg

---

Danke für den Tipp.

[Peter Müller]

Zitat von züritram

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Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

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Ja.

Zitat

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Was macht man dagegen?

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Ursache suchen und wenn möglich beheben. Mit der Position der Punktkontakte hast Du schon eine angesprochen. Ungeschickt montierter Schleifer und zu kleines Radsatzinnenmaß sind die anderen häufigen Ursachen.

[Schwanck]

Moin Jörg,

ich tippe auf einen schiefen Schleifer; dieser muss nicht nur in Längsrichtung plan und gerade sein sondern auch in Querrichtung, d.h. wenn du von vorne guckst soll er horizontal gerade stehen. Verbiegungen passieren sehr schnell beim Verpacken. Ich habe schon nagelneue Loks mit schiefstehendem Schleifer gefunden, sie waren gerade erst beim Händler so angekommen.

[züritram]

Danke für eure Hilfe, werde mich übers Wochenende auf die (weitere) Suche machen.

Gruss Jörg

[Bobbel]

@ Jörg...

auch ich kann die Aussagen von KFS (Schwanck) nur bestätigen, der Schleifer
ist das Hauptproblem auf den "schlanken" Weichen.
Der Schleifer muß unbedingt in beide Richtungen sauber ausgerichtet und nicht
verbogen unter der Lok montiert sein.
Außerdem muß der Schleifer wirklich leichtgängig ein und ausfedern.
Meine Schleifer federn maximal 2mm über die Radunterkante aus, weiter nicht.

Probleme bereiten bei manchen Fleischmannloks auch die seitlichen Dickstellen
in der Mitte des Schleifers. Diese habe ich mit einem kleinen Schleifer abgeschliffen
und habe seither meine Ruhe...
Nicht nur Fremdfabrikate machen Probleme auf den "schlanken" Weichen.
Meine beiden Märklin E18/118 verursachen in Langsamfahrt beim Befahren der
"schlanken" Weichenstraßen regelmäßig Kurzschlüsse.
Bei beiden Lok muß ich mir noch etwas einfallen lassen, denn es ist ärgerlich, wenn
ein mit 118 bespannter Schnellzug langsam in den Bahnhof rollt und an jeder
abzweigenden Weiche einen Kurzschluß verursacht und stehen bleibt.

Grüßle
Klaus

[Peter Müller]

Zitat von Bobbel

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... auch ich kann die Aussagen von KFS (Schwanck) nur bestätigen, der Schleifer ist das Hauptproblem auf den "schlanken" Weichen.

---

Wobei man den Schleifer als Ursache schnell ausfindig machen kann: man schraubt ihn ab und versorgt die Lok vorübergehend über ein Kabel. Dann langsam über die schlanke Weiche fahren. Tritt der Kurzschluss nicht mehr auf, ist der Schleifer schuld.

[züritram]

Moin zusammen

Der Schleifer und die Radsatzabstände. Der entscheidende Hinweis von Klaus, die dicken Stellen abzuschleifen (dort wo das Loch ist für Schraube). Habe nun diese abgeschliffen, die Radstände leicht vergrössert, die CV's an den HAG Motor angepasst. Läuft einwandfrei.
Habt alle herzlichen Dank für eure schnelle Hilfe.

Schöne Grüsse von der Küste

Jörg

[schaerra]

Wenn es jetzt wieder einwandfrei läuft ist ja Super, aber ich wollte meinen Senf auch noch kurz loswerden.

Es gab bei den schlanken Weichen mal eine Serie, bei welchen einige Pukos zu breit waren. Insbesondere die von der Weichenzunge nach außenliegenden.
Ich hatte da gerade wegen der HAG Loks auch Probleme. Ich habe dann die Pukos mit einem Dremel ganz leicht gestutzt und es funktionierte wieder.
Bei neuren schlanken Weichen musste ich das nicht machen.

[Betulaceae]

Moin,
also ich habe das selbe Problem mit meinen schlanken Weichen, und meine den Fehler isoliert zu haben bei den Pukos die beim queren der abzweigenden Schiene, nach rechts und links weggeführt werden.
Schmale, oder nicht exakt ausgerichtete Schleifer fallen in diese Lücke und stellen somit die Verbindung zwischen Puko und Schiene her, was gemeinhin zum Kurzschluss führt.

Gruß Birk

[Lokfuchs]

Hallo,
bei mir war das Radsatz-Innenmaß einer alten V60 (3065 von 196 das Problem.

Dank Stummi bin ich darauf gekommen, das dies neben dem Schleiferthema eine Ursache sein könnte.

Mangels Radpresse und da ich nicht viele schlanke Weichen vom Typ 24711/24712 habe, habe ich die 4 relevanten Pukos jeweils mit Ringen aus abgeknipster Kabelisolierung seitlich gegen die Berührung der Radinnenseite der V60 isoliert. Vermutlich machen viele alte Loks auch diese Probleme.



Also falls das mit dem Schleifer nichts bringt:
Diese Bastelvariante dauert nur wenige Sekunden und kostet nix.

LG

Guido

[frawi68]

Hallo,

ich hab das Problem auch bei der Dreiwegweiche ( 24630 )festgestellt mit den Kurzschlüssen.
Vorallem,nein-NUR bei Linksabzweigung ( Fahrrichtungs gesehen natürlich )
Ist das auch ein Schleifer oder sogar Radsatzabstand-Problem.
Ist dieses Verhalten bei dem einen oder anderem auch schon aufgefallen ?

und bevor hier irgendjemand mich zu schelten vermag - die SUCHFUNKTION hat nicht´s vergeben darüber-
zumindest hab ich persönlich nicht´s gefunden.

Also wen´s geht im freundlichem Ton ( falls ich doch den einen oder anderen Tread übersehen habe )-Danke.

[frawi68]

Hallo,

Nach dem Bericht von Guido,nachdem er die betreffende Puko´s sozusagen isoliert hat,kommt bei mir die Frage auf -
kann man den AC-Radsatz auf der Innenseite nicht irgendwie isolieren ?
Mit einem dementsprechenden "IsolierLack",oder provisorisch mit "Tesa" abdecken.
Könnt sich jemand sowas vorstellen ?

Ich werd das mal ausprobieren - also das mit der "Tesa"-Theorie.

[Peter Müller]

Zitat von frawi68

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kann man den AC-Radsatz auf der Innenseite nicht irgendwie isolieren?

---

Wahrscheinlich kann man das tun. Dann reduzierst Du das eh schon geringe Radsatzinnenmaß noch mehr. Den Kurzschluss an den schlanken Weichen hast Du dann behoben, aber wo entstehen neue Probleme?

Ich denke, man sollte für seine eigene Modelleisenbahn eine optimale Radsatzgeometrie bestimmen und alle Maßnahmen danach bewerten. Ein im Vergleich zu anderen Radsätzen geringes Radsatzinnenmaß noch weiter verringern wäre dann eine negative Maßnahme. Die Pukos seitlich zu isolieren wäre eine neutrale Maßnahme, weil sich kein Maß des Rad-Schiene-Systems verändert.

[frawi68]

Hallo Peter,

also das versteh ich jetzt nicht so ganz mit dem Radsatzverringerung - Also wenn ich mir die Bilder von Guido anschaue -
seine "Puko-Isolierringe tragen ja schon auf dem Bild sehr stark auf - oder seh ich das falsch ?
wenn ich jetzt anstatt dieser Pukoisolierung eine Radsatzinnenisolierung vorziehe - ob jetzt mit einem isolierlack oder wie ich es vieleicht machen würde mit "Tesa" ,weil ich grad keinen Iso-Lack kenne,wo wäre hier der Unterschied ?
Und wie schon geschrieben das Phänomen hab ich auch bei der 24630.

[frawi68]

Hallo,

hätte da noch ne Kopfnuss zu vergeben.

Bei meinen Drehgestell-Lok´s ( Mä-34666,37224)hab ich speziell festgestellt,wenn die Lok,beider Art,
mit dem Schleifergestell voran über Mä 24630 fährt - kurzseitiger Kurzschluß.Dreh ich aber die Lok´s - passieren Sie die Weiche(n) ohne Probleme
Hat da jemand ne Antwort drauf ?
Ist sehr schwer bei näher´m betrachten irgendwas zu erkennen was da vorgeht - ob´s jetzt der Puko oder d´r Schleifer ist.

[Lokfuchs]

Hallo Frank,

An diese Art der Isolierung hatte ich zuerst auch gedacht, hielt sie aber handwerklich für anspruchsvoller. Bin gespannt ob das bei Dir gut klappt.

Peter meint, dass bei mir der verringerte Puko-Gleis-Abstand nur dediziert auf den paar cm in der Weiche beschränkt wird, während er bei der Rad-Isolierung permanent mit über die Anlage wandert.

Ob das wirklich stört kannst Du uns ja bitte mal berichten.

Lg
Guido

[nmbssncb]

Zitat von Lokfuchs im Beitrag #14

---

Hallo,
bei mir war das Radsatz-Innenmaß einer alten V60 (3065 von 1968) das Problem.

Dank Stummi bin ich darauf gekommen, das dies neben dem Schleiferthema eine Ursache sein könnte.

Mangels Radpresse und da ich nicht viele schlanke Weichen vom Typ 24711/24712 habe, habe ich die 4 relevanten Pukos jeweils mit Ringen aus abgeknipster Kabelisolierung seitlich gegen die Berührung der Radinnenseite der V60 isoliert. Vermutlich machen viele alte Loks auch diese Probleme.



Also falls das mit dem Schleifer nichts bringt:
Diese Bastelvariante dauert nur wenige Sekunden und kostet nix.

LG

Guido

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Da habe ich auch so gemacht ...

Ich habe eine 24711 wovon die "Stiften" (Weichzungen ?) gar nicht vollständig schließen. Wie entfernt man die Kunststoffboden?
Auch ohne die Elektrischen Antrieb gibt es das Problem.

Willy


Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

[bkb-ag]

Zitat von Lokfuchs im Beitrag #14

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Hallo,
bei mir war das Radsatz-Innenmaß einer alten V60 (3065 von 1968) das Problem.

Dank Stummi bin ich darauf gekommen, das dies neben dem Schleiferthema eine Ursache sein könnte.

Mangels Radpresse und da ich nicht viele schlanke Weichen vom Typ 24711/24712 habe, habe ich die 4 relevanten Pukos jeweils mit Ringen aus abgeknipster Kabelisolierung seitlich gegen die Berührung der Radinnenseite der V60 isoliert. Vermutlich machen viele alte Loks auch diese Probleme.



Also falls das mit dem Schleifer nichts bringt:
Diese Bastelvariante dauert nur wenige Sekunden und kostet nix.

LG

Guido

---

Das ist eine super Idee!
gegen das verklemmen des Schleifers kann auch das hier von RZ Tec helfen.

https://rztec.de/Shop/?cat=c3_3-Leiter-S...er-spezial.html


quasi zwei Fliegen mit einer Klappe, auch wenns (farbig) doof aussieht. Schwarz sieht man leider auch

[X2000]

Eine weitere Lösung ist das leichte Verbiegen der Pukos von der Schiene weg. Ganz wenig reicht da schon.

[wigue]

Das ist eine super Idee!
gegen das verklemmen des Schleifers kann auch das hier von RZ Tec helfen.

https://rztec.de/Shop/?cat=c3_3-Leiter-S...er-spezial.html


quasi zwei Fliegen mit einer Klappe, auch wenns (farbig) doof aussieht. Schwarz sieht man leider auch[/quote]


Hallo zusammen,

nach dem Hinweis auf "rztec" habe ich mir für meine schlanken Weichen dieses Teil bestellt: es funktioniert perfekt. Ich hatte mit zwei Loks (Märklin 80er Jahre auf mfx umgerüstet) und einem Waggon ("Fremdfabrikat") das Kurzschlussproblem. Das ist jetzt behoben. Vielen Dank für den Hinweis.

[vikr]

Hallo,

man sollte immer alle drei Problemstellen kontollieren.

Ist das Radsatzinnenmass korrekt?

Gibt es trotzdem manchmal eine Berührung des Pukos durch die Innenseite des Rades?

Taucht gerade dieser Schleifer bei langsamer Fahrt in das "Pukoloch" vor dem Herzstück ein und kontaktiert dabei das Schienenprofil?

siehe auch: RE: Schleifer alter Metallwagen verursachen Kurzschluss an schlanker Weiche

MfG

vik