[M a r t i n]

hallo

ich hätte da mal zwei fragen zum thema pufferringe.

zum einen geht es mir um sinn und bedeutung. gesehen haupsächlich an db loks (aber nicht bei allen ), selten an drg loks und nie an dr loks. zwecks der schönheit wurden sie nicht aufgemalt, ich denke mal eher zur besseren erkennung für das rangierpersonal. wer weiss es besser ?

und dann hätte ich gerne mal nach tipps und tricks gefragt wie ich diese hübsch sauber auf meine loks bekomme. gibt es da welche zum aufkleben ? freihändig malen - hmm - nein das lass ich lieber, wird nichts .

bei fleischmann gibts die dinger schon ab werk - bei märklin leider nicht .

gruss martin

[dieKatze]

Die Pufferringe sind im 2. Weltkrieg eingeführt worden, teilweise auch in Verbindung mit weißen Ecken an den Pufferbohlen um die Züge bei Verdunklung zumindest ansatzweise Erkennbar zu machen.

Anscheinend fanden manche Eisenbahner diese "Deko" auch nach dem Krieg hübsch oder hatten nicht bemerkt daß selbiger längst vorbei war. Ich glaube nicht daß diese Pufferringe bei der DB so richtig "offiziell" waren, sondern lediglich geduldet.
Schriftlich habe ich letzteres aber nicht.

[Münch]

Hallo ho Martin!
weiße Pufferringe gibt es als fertige Aufkleber
von Weinert,sogar in verschiedenen Größen.
Ich könnte ggf. im katalog nachsehen ,falls du
keinen Zugang dazu hast.Weinert hat allerdings auch
eine HP (weinert-modellbau.de),vielleicht gibt es eine Suchfunktion.
mfg
und allen Forumteilnehmern die besten Wünsche
für 2006!

[Modellbahner Arnold]

Hallo,

weiße Pufferinge wurden auch nach 1945 gern aufgemalt, in erster Linie als Fahrzeugschmuck. Vorschrift waren sie nie wirklich auch im WWII hatten nicht alle Fahrzeuge diese Pufferinge.
Eisenbahner in anderen europäischen Ländern fanden diese "Schmuck" wohl auch nett und brachten ihn an ihre Fahrzeuge an.
Hauptsächlich an Dampfloks, aber auch bei der Nachkriegs-DR in der DDR waren sie an Diesel- und Elloks zu finden.
Im Modell kann man sie leicht anbringen, wenn man die Puffer am Fahrzeug abnehmen kann. Puffer einfach in einen Bohrzwerg zentrisch einspannen und bei sehr kleiner Drehzahl einfach einen Pinsel mit weißer Farbe an den Rand halten. Könnte auch mit Lackedding funktionieren.

[silz_essen]

Pufferringe gibt es beispielsweise auch von Kreye (entweder im Sortiment #6003 oder auch im Sortiment #6003.4, je 5,50Euro).
In jedem Fall hat man aber Probleme, die Pufferringe sauber und ohne Knicke aufzutragen, weil Abziehbilder ja bekanntlich flach, Puffer aber gewölbt sind.
Sauberer geht es, in dem man mittig auf den Puffer ein entsprechendes Stück Klebefolie (mit Locheisen/Lochzange ausgestanzt) aufklebt oder mit Abdecklack einen entsprechenden Klecks in die Puffermitte setzt. Dann mit Pinsel oder noch besser Airbrush den Puffer lackieren, trocknenlassen und hinterher die Abdeckung in Puffermitte wieder entfernen.

Gruß
Martin

[Treibstange]

Zitat von dieKatze

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Die Pufferringe sind im 2. Weltkrieg eingeführt worden, teilweise auch in Verbindung mit weißen Ecken an den Pufferbohlen um die Züge bei Verdunklung zumindest ansatzweise Erkennbar zu machen.

Anscheinend fanden manche Eisenbahner diese "Deko" auch nach dem Krieg hübsch oder hatten nicht bemerkt daß selbiger längst vorbei war. Ich glaube nicht daß diese Pufferringe bei der DB so richtig "offiziell" waren, sondern lediglich geduldet.
Schriftlich habe ich letzteres aber nicht.

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Hallo,
was du sagst, stimmt!
Ob die weißen Puffer - Ringe gem. einer besonderen Anordnung im Bereich der DB außer Kraft gesetzt wurden, kann ich auch nicht sagen.

Einige BW - Vorstände hatten eh immer mal eigene Einfälle hinsichtlich von "Verzierungen" an Loks. Z.B wurde den in Ingolstädtern beheimateten E94 eine weiße Zierlinie am Unterrand des Lokkastens verpasst. Siehe hier zu die M* Lok 194 112. Diese Zierlinien waren vom Bw Ingolstadt ohne den Segen von Oben angebracht worden, aber wurde geduldet.

[Münch]

Ich kenne die Pufferaufkleber von Weinert nicht,aber
wenn sie die gleiche Qualität wie die Abziehbilder
von Microscale(für USA-,Kanada- Fahrzeuge )haben,
spielt die Wölbung der Puffer keine Rolle.ggf mit
passendem Weichmacher behandelt,wird jede mögliche
Untergrundform ,selbst der kleinste Spalt ,sauber und knitterfrei angenommen .
mfg

hallo Christian,

einige Bw-Vorstände hatten schon so ihre Marotten. Ich entsinne mich einer Lok, die eigentlich zur lackierung bei der HU (E3) angestanden hätte. Überraschender Weise war der Lack der Lok derart gut, dass die Neulackierung nicht vorgenommen wurde und die lok nur eine E2 erhielt. Das war aber auch kein Wunder, denn die Lok war in den Wochen vor der HU in wechselnden Farbkleidern unterwegs gewesen. Sprich die Lok wurde schwarz lackiert, war aber trotzdem blau. Es handelt sich um 110 228 des Bh Stuttgart. Die dann kurz vor dem Aw-Aufenthalt noch schnell mal den Eröffnungszug für die E-Traktion ziehen musste, weil die eigentlich eingeteilte 120 morgens beim Ausrücken "ausfiel" und so schnell keine andere Lok aufzutreiben war. Von den DB-Oberen wurde das nicht gerade gutgeheissen.

Wolfgang

[silz_essen]

Hallo Wolfgang,

Zitat

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Ich entsinne mich einer Lok, die eigentlich zur lackierung bei der HU (E3) angestanden hätte. Überraschender Weise war der Lack der Lok derart gut, dass die Neulackierung nicht vorgenommen wurde und die lok nur eine E2 erhielt. Das war aber auch kein Wunder, denn die Lok war in den Wochen vor der HU in wechselnden Farbkleidern unterwegs gewesen. Sprich die Lok wurde schwarz lackiert, war aber trotzdem blau. Es handelt sich um 110 228 des Bh Stuttgart.

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Das verstehe ich hoffentlich so richtig, daß die Lok weiterhin blau, aber per "Schwarzarbeit" neu lackiert wurde. An sonsten hätte ich gerne ein Photo der "schwarzen" 110. :

Gruß
Martin

[M a r t i n]

hallo nochmal

vielen dank für die aufklärung und die tipps.

entschieden habe ich mich für die locheisenvariante.
und sollte das vom ergebnis her nicht meinen vorstellungen entsprechen,
dann werde ich wohl auf weinert bzw kreye zurückgreifen.

also - vielen dank an euch alle

gruss martin

[Münch]

hallo ho martin
ich hab mich nochmals "schlau" gemacht.Bei Weinert
werden nicht die Pufferrringe selbst aufgeklebt,
sondern Abdeckringe,die selbst Lackieren er-
möglichen;es gibt diese Ringe für Pufferdurchmesser
von 5,2 und 4,3mm.
mfg

[Bubikopf]

Hallo zusammen,
einen "Bogen" Nasschiebe-Pufferinge in zwei verschiedenen Größen bekommst Du bei modell-kreye:

http://www.modell-kreye.de/katalog_s/index.htm
http://www.modell-kreye.de/katalog_s/kat...004/60034_K.pdf

Hatte mir mal so einen Bogen gekauft, das Ergebnis ist erstklassig!

Viele Grüße
Uwe

[Bodo]

Hallo,

Zitat von ho martin

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bei märklin leider nicht .

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... wer sagt denn sowas ? Die aktuelle E04 hat jedenfalls welche (und es gibt bestimmt noch mehr Modelle) ...

Viele Grüße, Bodo