RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#1 von maxpower , 19.12.2020 16:01

Moin,

ich weiß es ist eine Glaubensfrage, aber ich brauche dennoch mal ein paar Antworten. Vielleicht auch etwas Zuspruch.

Ich habe mir viele Gedanken über die Wahl zwischen C- oder K-Gleis (oder Alternativen anderer Hersteller) gemacht und viel drüber gelesen. Alles gut und schön, beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Letztlich bin ich zunächst beim C-Gleis hängengeblieben. Meine Hauptgründe:
- Betriebssicherheit
- Einfachheit
- Weichenantrieb nicht sichtbar“

Ich zweifel jedoch selbst an meiner Entscheidung, weil ich es mir vermutlich zu einfach mache.
Zum Hintergrund: ich habe KEINE Erfahrung mit Löten und Elektrik und habe zugegebenermaßen echt Respekt davor. Die Komplexität des K-Gleises im Vergleich zum C-Gleis schreckt mich wirklich ab. Ich bin jedoch sehr lernfähig, habe Zeit und auch mit filigranen Modellbau Erfahrung aus Jugendtagen.
Kann es wirklich so schwer sein, oder kann man sich das nicht aneignen ohne dass am Ende die ganze Modellbahn in einem großen Kurzschluss, Knall und Rauch in Flammen aufgeht?

Und was ist eigentlich diese „Betriebssicherheit“. Kann man eine große K-Gleis Anlage nicht sauber bauen und Freude damit haben oder werde ich dann mehr mit Spannungsmessgeräten oder sonstetwas auf Fehlersuche sein als dass ich meine Züge fahren sehe?

Weichenantriebe können auch unter der Anlage verbaut werden hab ich gesehen. Klar, nicht einfach, dauert vermutlich auch 1000 Mal länger als einfach eine C-Gleis-Weiche dranzuklipsen, aber es sieht auch verdammt gut aus.

Schotter, ja, dauert auch ewig lang....und und und, aber ich bin erst 38 und habe mir das als Hobby fürs Leben ausgesucht - die Zeit habe ich ja.

Für mich hätte das K-Gleis auch entscheidende Vorteile:
- deutlich geräuschärmer
- realistische Optik (Flexgleise, Gleise mit Betonschwellen verfügbar)
- mehr Möglichkeiten
Da ich echt ein Fan der Realität bin, wiegen alleine diese beiden Punkte sehr schwer.


Wie sieht es denn mit Digitalisierung und Automatisierung aus - ist das im Gegensatz zum C-Gleis auch komplizierter?

Wie bewertet Ihr das?


Gruß
Max


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#2 von hu.ms , 19.12.2020 16:31

Die frage nach dem geissystem wird je nach persönlichen prioritäten jeder anders beantworten.
Die einen wollen schnell und einfach max. betriebssicher aufbauen, die anderen brauchen unbedingt flexgleis, individuelles ablängen, spezielle eigenbauweichen oder die motorischen unterflurantriebe.

Aus meiner sicht ist die k-betriebssicherheit durch exakten aufbau und mehr einspeisungen wesentlich verbesserbar. Man muss einfach mehr zeit und grips investieren.
Und wer nicht schottern will kan die merkur-bettungen nutzen.

Dann gibts noch das beste von beiden: SBH in C, sichtbar in K.

In bezug auf die frage sehe ich keine wesentlichen unterschiede.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#3 von Riedenburgfritz , 19.12.2020 16:48

Zitat
.....die ganze Modellbahn in einem großen Kurzschluss, Knall und Rauch in Flammen aufgeht?

Mit ein wenig Sorgfalt geht da nichts in Flammen auf!
K-Gleis hat keine Betonschwellen.

Viele Grüße,

Fritz


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#4 von maxpower , 19.12.2020 16:52


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#5 von Feyd-Rautha , 19.12.2020 16:58

Hi Max,

vor der Frage stand ich anfangs auch und auch vor der Frage ob ich mit Tillig baue und die Pukos in ein Kupferband unter den Gleisen nagel.

Es wurde dann eine Kombi aus C-Gleis im SBF und K-Gleis auf dem Rest der Anlage. Auf die Weichenantriebe habe ich dann aber doch verzichtet und die K-Weichen auf Servoantrieb umgebaut - war ne Schweinearbeit aber jedes Fluchen Wert.

Im Endeffekt bleibt es ganz Dir überlassen ob C oder K, beides bringt schöne Ergebnisse aber meine Empfehlung ist ganz klar K.

Löten und Elektrik verliert mit der Zeit übrigens seinen Schrecken

Edit: Die Weichen Walter Lösung hatte ich auch geprüft aber es dann doch lieber sein lassen. Das in deinem Link sind übrigens Tillig Gleise mit dem Weichen Walter Mittelleiter auf Weinert Schwellen.


Viele Grüße

Raoul

Nur Epoche II und nur DRG


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#6 von Volldampf , 19.12.2020 17:15

Hallo Max,

ich fahre seit über 20 Jahren K-Gleis. Die einzigen Probleme, die ich hatte, waren die Märklin Unterflurantriebe. Und zwar nicht der Doppelspulenantrieb selbst, sondern der Zurüstsatz, also die Mechanik von unten nach oben. Der ist nach m.E. nicht stabil genug. Mit dem Antrieb normal an der Weiche läuft es sauber.

Beim C-Gleis würde ich nie den Antrieb unter die Weiche packen, da kommt man bei Problemen nicht wieder ran ohne größere Bauarbeiten. Außerdem gefällt mir die Optik und die Lautstärke der C-Gleise nicht.


Liebe Grüße
Michael


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#7 von Dreispur , 19.12.2020 17:26

Hallo !
Wenn die Hürde zum Löten genommen wurde wirst mit dem K-Gleis auch umgehen können .
Ich sehe sogar den Vorteil beim K-Gleis . für die Rückmeldung läßt sich an xy -Stelle ein Trennschnitt machen und ein 0,35 Litzedraht an die Aussenseite der Schiene löten zum Rückmelder führen .Was beim C-Gleis wieder mehr Zeitaufwand ist .
Die Zeit investierst für die Weichenantriebe .
Zum Löten reicht eine kleine 30-40 Watt Station ca. 45,00 Euro zum Lernen . Litze 2cm abisolieren verdrillen in die Lötpaste stecken die Lötspitze anhalten und wenns richtig zischt und die Paste verinnt das Lötzinn 1 mm anhalten .wenn es nach einpaar Sekunden schön verinnt Lötzinn wegnehmen sonst gibt es Lötpatzen .
Jetzt die Verzinnte Stelle auf das Maß meist 5-6mm zurecht ablängen .
An der Schiene die Stelle etwas mit feinen Schleifpapier oder Dremel anschleifen Lötpaste antupfen und die Lötspitze etwas länger dranhalten , Achtung das die Kunststoffschwellen nicht verformen ,die verzinnte Litze an die erhitzte Stelle mit der Lötspitze drücken dann sollte es eineschöns Lötstelle ergeben . Eventuell noch etwas mit Lötzinn die Schienenstelle vorverzinnen sollte es nicht mit einfacher Art gut gehen .
Den eskann passieren das man etwas langsam ist und die Schiene die Hitze zu schnell abkühlt . Jetzt die vorverzinnten Stellen einfach zueinander verlöten .

Probier einfach auf einen Stück Brett mit einen Meter Länge es aus , 40 cm Gleis , 1 Weiche , 40cm Gleis .
Du kanst es auf Kork aufbauen und mit Schotter einstreuen . Schotter auftragen etwas richten zwischen den Schienen sauber machen das keine Körner seitlich liegen . Jetzt etwas Weisleim mit ca. 15-20 % wasser verdünnen 2-3 Tropfen Geschierspülmittel verühren . Das ganze soll etwa ein Viertel Liter ergeben . Gut bewährt hat sich eine Spritze . Mit der Spritze kann man schön dosieren .
Meine Erfahrung war bei ca. 2.5 Meter doppelgleisig etwa . 1 Stunde .
Die elektrikschen kenntnisse sind bei den produkten beigelegten Anschlußpläne leicht erlernbar . oder Stummi fragen .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


Uegloff hat sich bedankt!
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#8 von ssihr , 19.12.2020 17:37

Hallo Max,

wie Du schon geschrieben hast, ist das am Ende eine "Glaubensfrage". Betriebssicher bekommt man sicherlich auch das K-Gleis hin und ob das C-Gleis jetzt sooo schlimm ist, dass muss leider jeder am Ende selbst entscheiden.

Als ich 2014 wieder mit der Modellbahn angefangen habe, war ich mir ganz sicher, dass ich mit K-Gleis arbeiten werde (und auch sonst KEINE ... Kompromisse machen werde ...). Nach einer Startpackung mit Märklin-C-Gleis wollte ich die Anlage in einer Kombination aufbauen: In den Tunnels/Schattenbahnhöfen das (vermeintlich) betriebssichere C-Gleis und im sichtbaren Bereich das K-Gleis.

Irgendwann habe ich mich dann für das C-Gleis entschieden. Im Ergebnis sieht das dann mit dem passenden Schotter bei mir dann so aus:



Ich würde heute noch die Schienen rostig einfärben. Ansonsten gefällt es mir. Andere finden es furchtbar.


Viele Grüße
Stefan

meine Modellbahn im Forum:
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#9 von brohel , 19.12.2020 18:20

Hallo, seit mehr als 20 Jahren fahre ich auf meiner Klappanlage von 3 x 1,70 m mit dem K-Gleis. Es gibt dazu vorgefertigtes Gleisbett, muß aber sehr exakt verlegt und befestigt werden. Vorteil ist, daß man die Gleise zuschneiden kann, selbst Weichen lassen sich etwas verändern. Wichtig ist, möglichst oft den Fahrtrom einzuspeisen. Auch kann sehr gut mit Rostfarbe die Gleise gealtert werden. Einfach mal versuchen, viel Spaß!
Vorweihnachtliche Grüße brohel


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#10 von Martin Lutz , 19.12.2020 18:26

Zitat


Und was ist eigentlich diese „Betriebssicherheit“. Kann man eine große K-Gleis Anlage nicht sauber bauen und Freude damit haben oder werde ich dann mehr mit Spannungsmessgeräten oder sonstetwas auf Fehlersuche sein als dass ich meine Züge fahren sehe?


Mit Betriebssicherheit ist in erster Linie die Verbindung, vor allem die Klickverbinung und die elktrische Verbindung beim C-Gleis besser. Die K-gleise haben sehr filigrane Laschen, welche man gerne beim Zusammenstecken nicht richtig erwischt, so dass sie verbogen werden und den Strom entweder gar nicht oder zu gut (weiterleiten (Kurzschluss).

Wenn man eine feste Anlage baut kann man mit den Problemen des K-Gleises dennoch gut umgehen. Man bauts ja nicht ständig wieder ab und wieder auf. Wenn man beim Bau etwas aufpasst erreicht man frürs Anlageleben trotzdem eine gute Betriebssicherheit. Das C-Gleis kann man halt öfter wieder auseinandernehmen und relativ unbearft wieder zusammenstecken. Was aber leider auch beim C-Gleis passiert, wenn man häufig auf und abbaut, sind die abbrechenden Klicklaschen. Und es gibt C-Gleise deren Kunstoff mit der Zeit den Weichmacher verloren haben und dadurch zerbröseln.


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#11 von maxpower , 19.12.2020 18:54

Kann man auch verschiedene Hersteller mischen? Zum Beispiel Tillig, Piko oder Roco-Gleise mit Betonschwellen und nachgerüstetem Mittelleiter für die Schnellfahrstrecke und damit im Bahnhofsbereich verbunden eine alte Strecke mit
Märklin K-Gleis?


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#12 von Badaboba , 19.12.2020 19:07

Zitat

Letztlich bin ich zunächst beim C-Gleis hängengeblieben. Meine Hauptgründe:
- Betriebssicherheit
- Einfachheit
- Weichenantrieb nicht sichtbar“

Ich zweifel jedoch selbst an meiner Entscheidung, weil ich es mir vermutlich zu einfach mache.



Hallo Max,
wenn Dich jetzt schon der Zweifel "plagt", ist die Entscheidung klar.

Ich kenne tatsächlich keine größere C-Gleis-Anlage, die nicht doch irgendwie seltsam starr wirkt, was der Geometrie geschuldet ist.
In Steinheim habe ich mir mit einigen Tricks geholfen, hier geschnitten, da gestückelt, aber wer das beherrscht, kann auch K-Gleise verlegen.

Hier wurden Parallelgleisabstände variiert, die Weichen direkt ohne Zwischengerade verbaut, Übergangsbögen fingiert usw.. Da in der Realität die meisten Bahnhöfe gerade verlegt sind, ergibt sich schon ein vorbildorientiertes Bild:


In Steinweiler wird nach "Methode-bjb" das C-Gleis flexibel für größte Radien verändert - hier in der Bauphase - noch nicht geschottert:


Für meine FREMOPuko-Awanst habe ich K-Gleis verwendet - die Eleganz der großen Radien eines Flexgleises ist unübertroffen:


Bei einem Großprojekt würde ich immer K-Gleis verwenden, allein schon aufgrund des Flexgleises. Für ein Projekt, das ich aufgrund eines Wohnortwechsels nicht beenden konnte, baute ich die Hauptstrecke mit K-Gleis, die Nebenbahn mit C-Gleis - auch eine Variante, welche die unterschiedlichen Profile der Gleise sinnvoll und vorbildorientiert nutzt. Alle möglichen Probleme mit dem K-Gleis sind bekannt und beherrschbar und hier im Forum bekommt man auch zielführende Hilfe.


Liebe Grüße
Volker

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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#13 von ET 65 , 19.12.2020 19:19

Hallo Max,

warum soll das nicht gehen? Auf gleiche oder annähernd gleiche Profilhöhe und Schienenkopfbreite achten.

K-Gleis lässt sich z.B. gut mit Peco Code 100 kombinieren. Guck mal nach diesem Beitrag im Forum. Da sind noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#14 von Relaxed ( gelöscht ) , 19.12.2020 19:22

Ich hatte mit dem K-Gleis (außer den Weichenantrieben) keine Probleme. Der Vorteil: Man konnte sich die Weichen so zurechtsägen, wie es der Anlagenbau erforderte.

Manfred


Relaxed

RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#15 von moppe , 19.12.2020 19:58

Zitat

Da ich echt ein Fan der Realität bin,



Dann tauschen du bis Zweileiter.


Klaus


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#16 von 11652 , 19.12.2020 20:20

Hallo Max

Zitat

Für mich hätte das K-Gleis auch entscheidende Vorteile:
- deutlich geräuschärmer
- realistische Optik (Flexgleise, Gleise mit Betonschwellen verfügbar)
- mehr Möglichkeiten
Da ich echt ein Fan der Realität bin, wiegen alleine diese beiden Punkte sehr schwer.

Wie sieht es denn mit Digitalisierung und Automatisierung aus - ist das im Gegensatz zum C-Gleis auch komplizierter?

Wie bewertet Ihr das?



Dein erster Grund in der Auflistung pro K-Gleis war letztendlich auch mein Hauptgrund beim K-Gleis zu bleiben. Ich habe vor dem Baubeginn meines aktuellen Projektes auch das C-Gleis getestet (in einem Kreis am Boden, jeweils halb K-, halb C-Gleis). Dabei gefielen mir die ganz grossen Radien schon auch sehr gut. Doch der "Lärm" schreckte mich dann ab, den schlanken C-Weichen trauere ich etwas nach (die K-Weichen sind nicht so der "Brüller" - nicht mehr so schlank im Vergleich und zudem auch anfällig - bisweilen funktionieren auch neue Weichen nicht so wie sie sollten (Kontaktprobleme).

Also, Geräuschentwicklung und Flexgleis waren die entscheidenden Punkte. Allerdings muss dann auch einiges getan werden, damit das mit dem ruhigen Fahren klappt. Tabu sind Gleisnägel oder Schrauben wie eigentlich alle Schallbrücken zwischen Gleis und Unterbau. Ich verwende dazu die Resorb- Streifen und Platten von IMT Frohwein. Es gibt das Material auch deutlich günstiger (LKW - Ladungsmatten gegen Verrutschen) - doch ich schätze die genau zugeschnittenen Streifen.
Der Aufbau ist dann Holz - Resorb 5mm "Breit" - Resorb 3mm 30mm - Gleis - alles mit IMT Gleiskleber zusammen geklebt (das steht noch aus...).

Und nein, Empfehlungen zu DC bringen nichts, ich will "AC-geräuscharm" fahren, und das klappt auch ganz gut (die Wagen erzeugen meist deutlich mehr Geräusche als der/die Schleifer).


Gruss Christian

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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#17 von Badaboba , 19.12.2020 20:27

Zitat

Dann tauschen du bis Zweileiter.



Troll?


Liebe Grüße
Volker

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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#18 von Meteor , 19.12.2020 20:44

Wieso Troll, badaboba? Klaus unterschreibt wenigstens mit Namen - dabei hat er fast doppelt so viele Beiträge wie Du. Allerdings spricht er wohl von Hause aus Dänisch, da muß man eben mal um die Ecke denken.

Im übrigen kann ich sein Argument durchaus verstehen. Märklin hat kein gutes, naturgetreues Gleissystem. K-Gleis hat nach heutigem Verständnis eine suboptimale Geometrie und zu hohe Profile. C-Gleis hat einen zu kleinen Querschnitt der Bettung und zu kurze Schwellen. Ich hatte schon öfters gefordert M. möge doch ein C-Gleis ohne Bettung entwickeln, dann auch mit Flexgleis. Für Bahnhöfe, mehrgleisige Strecken und allgemein zum Selbereinschottern wäre das eine zukunftsträchtige Entscheidung.

Bis dahin hilft nur selbstpukotieren von 2L-Gleisen - oder gleich im 2L-Bereich bauen, wenn Vorbildnähe gewünscht ist. Ein 3L-Gleis auf Weinert-Niveau muß ja nicht sein, aber das K-Gleis ist 50 JAhre alt...


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#19 von maxpower , 19.12.2020 22:00

Zitat

Zitat

Da ich echt ein Fan der Realität bin,



Dann tauschen du bis Zweileiter.


Klaus




Gutes Argument, aber mit mehr als 30 Zügen stelle ich das nun nicht mehr um.

Falls ich mich wirklich gegen das C-Gleis entscheide, würde es dann auf Teilen der Strecke auf das Selbstpukotieren von 2L-Gleisen hinauslaufen.

Da ich mich mit den Nicht-C-Gleissystemen bisher noch nicht befasst habe, muss ich mich da eh erstmal schlau machen. Gerade in Anbetracht dessen, dass ich auf einer Strecke Betonschwellen, auf der anderen Holzschwellen haben möchte.

Gruß
Max


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#20 von moppe , 19.12.2020 22:11

Zitat

Zitat

Dann tauschen du bis Zweileiter.



Troll?





Nein Realist.

Der C-gleis ist fantastisch, ohne Zweifel und der Zukunft in dreileiter.
K-gleis ist der dreileitergleis wer ist in die Nähe von zweileiter, mit der flexgleis. Aber es ist auch ein miserables Gleis mit seiner stahlgleis und kein Weiterentwicklung.

Sollte ich ein dreileiteranlage bauen, sind meiner Wahl ohne Zweifel der C-gleis.

Aber Realitätsnähe findet ich der K-gleis nicht......


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#21 von moppe , 19.12.2020 22:13

Zitat

Gutes Argument, aber mit mehr als 30 Zügen stelle ich das nun nicht mehr um.



Dann empfehlen ich ihn der C-Gleis.


Klaus


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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#22 von OttRudi , 19.12.2020 22:29

Zitat


Gutes Argument, aber mit mehr als 30 Zügen stelle ich das nun nicht mehr um.

Falls ich mich wirklich gegen das C-Gleis entscheide, würde es dann auf Teilen der Strecke auf das Selbstpukotieren von 2L-Gleisen hinauslaufen.

Da ich mich mit den Nicht-C-Gleissystemen bisher noch nicht befasst habe, muss ich mich da eh erstmal schlau machen. Gerade in Anbetracht dessen, dass ich auf einer Strecke Betonschwellen, auf der anderen Holzschwellen haben möchte.




Im Prinzip hast Du die optimale Lösung in Deinen Link selbst gefunden. Das Flexgleis ist als Bausatz kaum teurer als das K-Gleis. Lediglich die Weichen vom gleichen Lieferanten gehen ins Budget. Hier könnte man auch diese Lösung vorschlagen.



Peco-Weichen mit mechanischer Polarisierung.


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#23 von maxpower , 19.12.2020 22:44

Auf meiner Schnellfahrstrecke käme ich auch mit wenig Weichen zurecht, das wäre nicht so tragisch Ich könnte also mindestens die Schnellfahrstrecke mit den Betonschwellen-Gleisen aus dem Link und den passenden Weichen bauen. Bzgl. Der Nebenstrecke müsste ich mal schauen. Im Grunde ginge da sicher auch das C-Gleis, vor allem falls ich beide Strecken doch so plane, dass sie sich nicht im Bahnhof treffen.

Geht denn die Kombi K-Gleis (Nebenstrecke) und z.B. das Roco-Betonschwellengleis auch wenn ich beide Strecken miteinander verbinden möchte? Klappt der Übergang rein technisch? Rein praktisch würden dort nicht oft Züge fahren, weil ich für Haupt- und Nebenstrecke eigene Züge geplant habe.

Gruß
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#24 von OttRudi , 20.12.2020 10:23

Zitat

Auf meiner Schnellfahrstrecke käme ich auch mit wenig Weichen zurecht, das wäre nicht so tragisch Ich könnte also mindestens die Schnellfahrstrecke mit den Betonschwellen-Gleisen aus dem Link und den passenden Weichen bauen. Bzgl. Der Nebenstrecke müsste ich mal schauen. Im Grunde ginge da sicher auch das C-Gleis, vor allem falls ich beide Strecken doch so plane, dass sie sich nicht im Bahnhof treffen.
Geht denn die Kombi K-Gleis (Nebenstrecke) und z.B. das Roco-Betonschwellengleis auch wenn ich beide Strecken miteinander verbinden möchte? Klappt der Übergang rein technisch? Rein praktisch würden dort nicht oft Züge fahren, weil ich für Haupt- und Nebenstrecke eigene Züge geplant habe.



Es gibt Übergangsgleise, die man sich selbst basteln bzw. kaufen kann. Auch bei dem Lieferanten im Link. Anbei ein Bild eines Übergangsgleis von C-Gleis zum M-Gleis, da ich noch viel neuwertiges M-Gleis Material habe, wollte ich in ein paar Jahre noch eine Nostalgie Anlage bauen, jedoch im nicht sichtbaren Bereich, das C-Gleis verbauen.


 
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RE: ....oder doch lieber kein C-Gleis

#25 von Relaxed ( gelöscht ) , 20.12.2020 10:34

Zitat
Stefan schrieb:
Bis dahin hilft nur selbstpukotieren von 2L-Gleisen - oder gleich im 2L-Bereich bauen, wenn Vorbildnähe gewünscht ist.



selbstpukotieren, das gefällt mir
Manfred


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