[Lok-Paul]

Hallo Mobafreunde,

hat schon jemand ein Dc Fahrzeug von Jouef auf AC umgebaut? Wie verhalten sich die Radsätze auf AC( C Gleis) Gleisen?

Wäre dankbar für ein paar sachdiehnliche Hinweise.

Gruß
Martin

[Thomas Hirsch]

Hallo Martin,

ich habe zwar nicht das Jouef Modell sondern die unter LIMA erschienene Variante vor kurzem umgebaut.
Hierbei hatte ich zunächst nur einen Märklin MLD3 Digitaldecoder eingebaut und bislang nicht vorhanden LED-Spitzen-, und Innenbeleuchtung nachgerüstet.

Auf dem verwendeten K Gleis waren die Laufeigenschaften nicht zufriedenstellend. Es kam immer wieder zu Entgleisungen speziell an den Weichen.
Daher habe ich alle Laufachsen gegen AC Varianten von Thomschke getauscht (auch wegen der Rückmeldung) und zusätzlich die Drehgestelle noch mit Messinglagern ( etwas mehr Höhe des Wagenkastens über dem Pukos )ausgerüstet.
Die Achsen des Treibgestells mussten zwangsläufig bleiben, wurden aber auf 14.1mm zusammengedrückt,

danach war zwar das Laufverhalten in Ordnung aber dem Lima Flachmotor war einfach keine Laufkultur anzugewöhnen,
und daher wurde dieser durch einen passenden Glockenanker Flachläufer von SB-Modellbau ersetzt!

Der Zug ist nicht wiederzuerkennen und läuft jetzt einfach traumhaft!

[rufer]

Die HJ TGV Radsätze gibt es auch als Ersatzteil. Lendons of Cardiff ist eine sehr gute Adresse dafür.
Der wichtige Tip dabei ist, dass die Radsätze ziemlich sicher für sämtliche Lima/HJ TGV mit Kardanantrieb identisch oder mindestens kompatibel sind. Also kann man für den Duplex auch Radsätze des normalen TGV verwenden und umgekehrt.
Ich habe letzteres ausgenützt und für einen Lima (Kardan-) TGV die DC Radsätze des neuen Duplex verwendet (AC Radsätze sind schon weg, sorry). Es gibt kleine Unterschiede in der Stromabnahme (Rille oder keine Rille für Stromabnehmer, ist aber alles machbar).

Und dann gibt es hier noch den lesenswerten Beitrag von ETR:
viewtopic.php?f=33&t=53389

Grüsse
Rufer

[Lok-Paul]

Vielen Dank,

das war sehr lehreich......

Gruß
Martin

[joachimkr]

Hallo zusammen,
Jetzt wird's besser:
Hornby hat neue TGV Produktionen aufgelegt und in dem Zuge stehen Ersatzteile für AC zur Verfügung.
Ich habe nun für die Triebköpfe, motorisiert und unmotorisiert jeweils 2 komplette Drehgestelle bekommen. Dann noch probiert, den Flüsterschleifer E144133 von Märklin da einzusetzen - der passt wohl perfekt!
Die Konstruktion mit den Stahlfedern hat man aufgegeben. Gottseidank.
Die Masseschleifer sind nun als flache Bronzefedern an den Flanken verschweißt.
Jetzt kann ich den jüngst erworbenen AVE S101 Zug umbauen.
Notiz am Rande: die Getriebe werden ungefettet geliefert.

Hier Fotos:

Eingedrückt:

[Robert Bestmann]

Hallo Joachim,

von wem hast Du denn die Teile bezogen und zu welchen Preisen?

Vielen Dank vorab für Infos sagt
Robert

[joachimkr]

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Hallo Joachim,

von wem hast Du denn die Teile bezogen und zu welchen Preisen?

Vielen Dank vorab für Infos sagt
Robert
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Preis für die 4 Drehgestelle war 77 €. Bezogen habe ich die bei Arnold Ersatzteile GmbH. Die haben wohl das Lager von irgendwem aufgekauft und den direkten Draht zu Hornby.
Der Preis ist für mein Gefühl ok.

[joachimkr]

Hallo,

der Umbau ist soweit abgeschlossen, der Zug fährt. Der AVE ist ein Alstom TGV, in einer Farbgebung und Ausstattung für die RENFE, Spanien. Das Hochgeschwindigkeitsnetz der RENFE ist inzwischen weit ausgebaut. Die Probleme, die das umgebaute Modell noch hat, scheinen spezifisch für mein Gleisbett mit K Gleisen, tw. etwas wellig zu sein. Aber zur Erbauung hier ein Video des Zuges

[youtu-be]https://youtu.be/_1mtB-JrGUY[/youtu-be]

Die Unfälle beziehen sich auf den nicht angetriebenen Kopf. Die Drehgestelle lagern dort nur einseitig gefedert auf Kunststoff, statt Metall. Das könnte gelegentlich haken, daher habe ich diese Flächen gefettet. Was die Chinesen weggelassen haben. Außerdem scheinen die Kupplungen von Triebkopf und erstem / letztem Sitzwagen suboptimal gefertigt. Bei DC vielleicht unkritisch, bei mir auf dem K Gleis aber schon. Der Schleifer ist perfekt. Obwohl von Märklin. Das Ersatzteil von Märklin ist auf einem Kunststoffkörper, der normalerweise in die Lok geklipst wird. Dieser Körper wird durch hochbiegen der 4 Federbronze-Ecken entfernt. Die 4 Laschen passen ganz genau in das Getriebegehäuse-Unterteil, in vorhandene Schlitze. Sie werden dann oberhalb wieder umgebogen und mittels einer Mini-Lötbrücke mit Draht verbunden, so dass sie nie herauskommen. Dann wird eine feste Litze kurz abisoliert und von unten zwischen Drehgestellblende und Getriebegehäuse durchgeschoben, die Litze mit kürzester Lötzeit verbunden. Dabei darauf achten, dass die Lötung an einer Stelle geschieht, wo eine Lücke zwischen Getriebeboden und Getriebe bereits vorhanden ist. Dann drückt der Draht nicht den Schleifer hoch. Test ergibt, dass der Schleifer voll in den Getriebeboden abgesenkt werden kann.
Das wird auf den schlanken Weichen benötigt, dort stehen die Pukos recht hoch.

Viele Grüße,
Joachim