RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#1 von StefanS30 , 18.01.2020 22:18

Hallo zusammen,

bei welchen Händlern beziehen derzeit die Fans amerikanischer Eisenbahnen ihre Modelle und Zubehör und welche sind zu empfehlen?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Stefan


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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#2 von Atlanta , 19.01.2020 03:03

Moin Stefan,

in der Nähe von Worms betreibt Rainer Drexler mit seinem Sohn ein US Modellbahnfachgeschäft mit Onlineshop.
Alles was bei Walthers oder auch alles was über Horizon Hobbies und Bachmann gelistet ist, kann dir Herr Drexler bestellen und zuschicken.

RD - Hobby

Ich beziehe da schon über Jahre hinweg diverseste Modellbahnartikel.

1:87th Scale hat Automodelle unterschiedlicher Epochen und Hersteller gelistet, auch die kannst du über Herrn Drexler bestellen.

Hat er Mal etwas nicht da, einfach tagsüber mal anrufen und sich persönlich informieren, man hat dort auch gerne einmal Zeit für ein "Schwätzchen".

Im Berliner Raum gibt es auch US Modellbahnhändler oder der Modellbahnshop Lippe hat auch manchmal etwas gelistet aber Herr Drexler hat m.E. das bessere Sortiment auch ist er unabhängig von den Großhändlern und kann dir Sachen beschaffen, wo andere Händler daran scheitern.


LG Ingo

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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#3 von Hunsrückbahner , 19.01.2020 09:41

Hi,

gar nicht so sehr weit von Worms entfernt in Gau-Algesheim gibt es die Firma Brima, welche sich auf Modellanlagenbau im Kundenauftrag spezialisiert hat.
Da der Chef, Hr. Brilmayer, selbst USA Fan ist finden sich entsprechend viele USA Artikel (allerdings überwiegend aus dem Zubehörsektor) in seinem angeschlossenen Shop. Insbesondere amerikanische Gebäudebausätze und Fertigmodelle sowie Fahrzeuge gibt es dort in großer Auswahl.
https://www.modellanlagenbau.de/


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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#4 von BigDiesel , 19.01.2020 10:46

Hi,

in Kaarst gibt es noch AAT.
Das Modellbahnattelier in Berlin MAB schließt leider aus Altersgründen.

Bei einer größeren Bestellung würde sich auch eine Direktbestellung aus den USA lohnen.
Als Versandkosten sind zwischen 40 und 80$ zu rechnen und dann noch die Einfuhrumsatzsteuer von 19% auf den Gesamtbetrag, Zoll fällt keiner an.
Als Lieferant bietet sich ModelTrainStuff an. Bei Walthers kann man auch direkt bestellen.
Generell lohnt es sich auch die Newsletter der Läden zu abonnieren. Bei Wunschmodellen muss man sich schon vor Auslieferung entscheiden. US-Bahnen werden nicht auf Halde produziert. Gängige Bahngesellschaften gibt es zwar immer, also UP, Santa Fe, aber Exoten sind nur mit Glück zu bekommen.

Und generell ist Wechselstrom und US-Modellbahn etwas was sich nicht verträgt. Bei einem ernsthaften Interesse sollte man zu DC wechseln.


Gruß
Hardy

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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#5 von Atlanta , 19.01.2020 13:42

Moin Hardy,

Zitat

Bei einer größeren Bestellung würde sich auch eine Direktbestellung aus den USA lohnen.

Als Versandkosten sind zwischen 40 und 80$ zu rechnen und dann noch die Einfuhrumsatzsteuer von 19% auf den Gesamtbetrag, Zoll fällt keiner an.

US-Bahnen werden nicht auf Halde produziert. Gängige Bahngesellschaften gibt es zwar immer, also UP, Santa Fe, aber Exoten sind nur mit Glück zu bekommen.

Und generell ist Wechselstrom und US-Modellbahn etwas was sich nicht verträgt. Bei einem ernsthaften Interesse sollte man zu DC wechseln.



Einspruch!

Auch bei Bestellungen in Mindermengen, kann sich ein Selbstimport lohnen, sofern man dem Versender ein paar Tips mit an die Hand gibt, so daß es dann beim deutschen Zoll keine Probleme gibt.

Gerne werden von diversen Versendern aus den USA die grünen Zollzettel CN22 als vereinfachte Zollinhaltserklärung, aus Unwissenheit, weggelassen oder falsch ausgefüllt.
Es darf Niemals der Punkt: Present/Geschenk angekreuzt werden, denn das zieht die Aufmerksamkeit des Zolls auf eine Sendung.
Besser den Punkt: Commercial Sample/Warenprobe ankreuzen lassen.
Oben den Artikel benennen und dahinter den Zollwert in US $ und zusätzlich eine Invoice/Rechnung außen am Paket und eine Innenliegend anbringen lassen, dann klappt es auch mit dem Zoll reibungslos.

Weitere Tips für den Aufbau einer Invoice/Rechnung oder Shipping Bill/Lieferschein sind Artikel und Einzelpreis und Menge mit Gesamtpreis pro Artikel und Herstellungsland des Artikels. Gesamtpreis der Sendung mit ausgewiesener US Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten.

Daß manchmal keine Zollgebühren anfallen, kann mehrere Gründe haben, sich aber darauf zu verlassen daß keine Zollgebühren berechnet werden, darauf würde ich mich nicht verlassen und dieses auch Niemals behaupten.

Ich importiere mir mehrmals im Jahr verschiedenste Modellbahnartikel aus diversen Ländern.

Nicht selten bekomme ich auch rine Einladung vom zuständigen Hauptzollamt, mir meine bestellte Sendung von dort abzuholen, um anfallende Zollgebühren zu entrichten oder um den Differenzbetrag zwischen einer im Ausland niedrigeren und der hierigen Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten abzüglich des zugestandenen Freibetrages.

Ob die Versandkosten zur Berechnung des Zollwertes anfallen, liegt im Ermessensspielraum der Zöllner.

Wenn man glaubhaft versichert, die importierten in den folgenden zehn Jahren nicht veräußern zu wollen und die Artikel nur für den Eigenbedarf importiert zu haben, dann werden auch anfallende Zollgebühren ermäßigt oder ganz erlassen. Entsteht allerdings der Eindruck, man würde sich genötigt fühlen anfallende Kosten auch zahlen zu müssen und fängt sinnlose Diskussionen mit den Zöllnern an, wird man mit Zollgebühren und doppelter Einfuhrumsatzsteuer "belohnt" bzw. bestraft.

Im Normalfall berechnen die Zöllner zu Gunsten der Bürger, das Gespräch, welches der Zöllner beginnt, dient zum abchecken, in wie weit man zahlungswillig ist oder ob man sich der Steuerhinterziehung strafbar machen möchte.

Dieses basiert auf eigenen Erfahrungen.

@ Stefan,

Wie Hardy schon sagte, US Artikel werden nicht auf Halde produziert.

Gemeint ist das Backorder Verfahren, frei übersetzt Rückstandslieferungen.
Sind Artikel irgendwann mal ausverkauft, werden weiterhin eingehende Bestellungen in Backorder gesetzt.
Ab einer bestimmten Anzahl an eingegangenen Backorders, werden die Artikel wieder produziert und zunächst die Backorders bedient und darüber hinaus einen prozentualen Satz an Lagerware die zum Verkauf ansteht.
So bleiben die Lagerbestände klein und man bleibt nicht jahrelang auf irgendwelchen Produkten in großen Stückzahlen sitzen.
Jedes produzierte und nicht verkaufte Teil ist gebundenes Kapital, welches von Jahr zu Jahr an Wert verliert und nicht für andere Investitionen genutzt werden kann.


LG Ingo

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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#6 von BigDiesel , 19.01.2020 18:12

Hallo Ingo,

also so kriminell ist das Einführen von US-Modellbanhware auch nicht.
Wieso stellst du das so schwierig hin?

Fakt ist, dass es auf Modellbahnartikel keinen Zoll gibt. Du verwechselst das mit der Einfuhrumsatzsteuer. Die ist auf jeden Fall Fällig, fals der Betrag dann mindestens 5€ ergibt. Ergo ist Ware bis ca. 23€ Warenwert Einfuhrumsatz befreit. Ich schreibe extra Warenwert, weil da die Versandkosten nicht mit eingerechnet werden. Sobald der Warenwert diesen Betrag übersteigt ist dann für Normalkunden der Warenbetrag und die Versandkosten zur Berechnung der Einfuhrumsatzsteuer maßgebend.
Dass es je nach Lust und Laune des Zolls auch anders geht kommt vor. Mein Zollamt ist eine Ausbildungsstätte, da wird immer alles korrekt gemacht.
So und den Händler in USA zu bitten die Rechnung zu schönigen ist strafbar, nur mal so am Rande. Da steht auch bei einigen Händlern so in den ABG's dass sie das nicht machen, also den Tipp solltest du nicht öffentlich machen. Fakt ist, das die Rechnung außen auf das Paket soll. Ist da nicht der Fall, darf man als Empfänger beim Zoll antanzen und muss Rechnung oder eine Bescheinigung über den Wert (Kreditkartenauszug etc) vorlegen.

Tricks gibt es viele, aber die sollte man in kein Öffentliches Forum schreiben.

Es hängt nur vom Händler ab ob alles reibungslos abläuft. Da sind aber die US-Händler schon gut darin, müssen sie ja auch innerhalb der USA festlegen ob Mehrwertsteuer berechnet wird oder nicht, die ist von Staat zu Staat verschieden, z.B. in Oregon zur Zeit keine.


Gruß
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RE: Modellbahnhändler für amerikanische Modelle

#7 von PhilippJ_YD , 19.01.2020 18:25

Zitat

Fakt ist, dass es auf Modellbahnartikel keinen Zoll gibt. Du verwechselst das mit der Einfuhrumsatzsteuer. Die ist auf jeden Fall Fällig, fals der Betrag dann mindestens 5€ ergibt. Ergo ist Ware bis ca. 23€ Warenwert Einfuhrumsatz befreit. Ich schreibe extra Warenwert, weil da die Versandkosten nicht mit eingerechnet werden. Sobald der Warenwert diesen Betrag übersteigt ist dann für Normalkunden der Warenbetrag und die Versandkosten zur Berechnung der Einfuhrumsatzsteuer maßgebend.



https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Po...ungen_node.html

Die Versandkosten werden leider sehr wohl in den Warenwert eingerechnet, wenn die Rechnung diese, wie im Regelfall, in die Rechungssumme einbezieht. Das entspricht auch meiner bisherigen Erfahrung mit Sendungen aus China. Den Gesamtbetrag erhält man anhand der 5€, ergibt dann maximal 5€/19% = 26,31€, die man umsatzsteuerbefreit importieren kann.


Gruß, Philipp


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