RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#1 von SAH , 01.01.2020 22:50

Guten Abend zusammen,

wie an anderer Stelle schon mal berichtet, hatte ich im Vorfeld meiner Tests mit einer auf "HLA" mit mLD (60962-Dekoder) hier
meine Probleme geschildert. Bemängelt habe ich die Anzeigen, deren Angaben entgegen der Erwartung nicht nutzbar sind (DC-Analogbetrieb).
Nun habe ich das Modell gemäß der (angepassten) Programmieranleitung (die zwar für den UB 76200 ist, aber adaptiert werden kann/muss) programmiert und damit das Testprogramm absolviert.
Dabei kamen einige Beobachtungen ans Tageslicht. Zuerst die angenehmen:
Das Modell macht einen sauberen und soliden Eindruck, das Fahrgeräusch ist angenehm leise. Der Dekoder lässt sich leicht programmieren und die Umsetzung der Änderungen ist sofort erkennbar. Im Analogbetrieb ist das Modell sogar etwas schneller als das Analogmodell mit SFCM und damit ein reines "Spielmodell" mit v_12 > 2 x v_Vorbild.

Nun die unangenehmen Beobachtungen: die Geschwindigkeiten sind stark Spannungsabhängig, was bei einem Dekoder mit Lastregelung so nicht sein sollte. Kriechgeschwindkgkeiten unter 5 km/h konnte ich nicht realisieren, auch nicht mit einem Rangiergang, dessen Reduktion statt auf 1/2 auf 1/8 eingestellt war (keine merkliche Änderung!). Im Analogbetrieb bleibt das Modell an verschiedenen Stellen in nicht nachvollziehbarer Weise stehen, und fährt dann unvermittelt weiter. Ein sicherer Betrieb mit Güterzügen ist damit nicht möglich! Ferner hält das Modell im Analogbetrieb die Geschwindigkeit bei weitem nicht so gut ein (bei konstanter Spannung) wie im Digitalbetrieb. Andere Dekoder (selbst der 60760!) können das.

Weitere Beobachtungen: aufgrund der Tatsache, dass das Modell mit diesem Motor extrem schnell ist, deutet für mich darauf hin, dass der Motor schwach ist. Ein anderer Motor (HAMO/SFCM) ist bei gleichen Einstellungen (bzw. Spannungen) erheblich langsamer, und damit kräftiger.
Es folgen noch Videos bei FS1/14 mit "HLA" und Rangiergang (1/2 und 1/ und eine Umbauanleitung HLA --> SFCM/HAMO. Das langsamste Tempo kommt jeweils in die Liste "Wie Langsam ist Langsam?".
Weiter geht es mit den Testreihen und dem Gespann SFCM/HAMO.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#2 von SAH , 03.01.2020 00:24

Guten Abend zusammen,

zuerst kommen ein paar Aufnahmen vom Rangiergang bei FS1 (Tams EC im MM-Modus 27a) mit aktiviertem Rangiergang (auf F3 gelegt) sowie aktivierter ABV.
normale 3101 mit Rangiergang auf 128 (50%), Tempo ca. 3,3 km/h:



Dann habe ich nur den Rangiergang auf 32 (also 12,5%) umprogrammiert. Das Ergebnis nun 3,37 km/h:


Also gar keine Änderung.
Um zu Überprüfen, ob dies ein Bug oder ein Feature ist, habe ich andere Modelle ausprobiert, die auch den mLD haben:

BR My 1100 (DSB) mit 50% Rangiergang und 1,58 km/h:


BR My 1100 (DSB) mit 12,5% Rangiergang und 2,41 km/h:


BR Di3 der NSB (aus der Zugpackung 29660) mit 50% Rangiergang und 4,3 km/h:


BR Di3 der NSB (aus der Zugpackung 29660) mit 12,5% Rangiergang und 3,52 km/h:


und zu guter Letzt ein Modell mit modernem Mittelmotor und auch einem mLD
der BR 245 (36645) mit 50% Rangiergang und 3,4 km/h:


BR 245 (36645) mit 12,5% Rangiergang und 1,81 km/h:


Fazit: die 50% reichen aus und sind in den meisten Fällen nicht steigerbar (zumindest für mich im Augenblick). Das Modell der BR 245 macht im 12,5% Rangiergang einen deutlichen Sprung nach vorne.
Immerhin; alle Modelle liegen unter 5 km/h und sind nach meiner Interpretation geeignet für Langsamfahrten. Die BR 96.002 der SNCB (ex BR 74 ) wird nun umgebaut auf SFCM/HAMO, mal sehen, was sich da mit dem mLD rausholen lässt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#3 von SAH , 22.01.2020 23:51

Guten Abend werte Leserinnen und Leser,

nachdem der HLA in Verbindung mit dem mLD nach meinen Kriterien nicht zufriedenstellen war, habe ich das Modell umgebaut von "HLA" auf SFCM/HAMO. In der folgenden Reihe führte ich den Umbau durch:

Das Modell in seiner ganzen Pracht


Entfernung der Gehäuseschraube:


Innenleben des Modells:


Das Motorschild des HLA:


Entfernung der rechten Bürstenfeder:


Entfernung der linken Bürstenfeder:


Entfernung der Motorkohlen wurde durchgeführt:


Die beiden Lötpunkte mit den Drosseln:


Drossel links ablöten:


Beide Drosseln sind nun weg:


Befestigungsschraube links entfernen:


Befestigungsschraube rechts entfernen:


Motorschild entfernt:


3101 ohne Motor, nur das Getriebe:


Einbau des SFCM:


Einbau des HAMO-Magneten:


Einbau des Motorschilds (Version ohne Öltasche):


Befestigungsschrauben links unten und rechts oben eingeschraubt:


Anlöten der linken Drossel am Motorschild:


Beide Drosseln angelötet:


Einsetzen der Kohle links:


Einsetzen des Kupferdrahtgeflechts rechts:


Einsetzen der Bürstenfedern:


Vorsichtiges Ölen der Läuferwelle auf der Motorschildseite mit einer Kanüle (in der aufgezogenen Spritze habe ich Knochenöl):


Vorsichtiges Ölen der Öltasche auf der Getriebeseite mit der Kanüle:


Sofern das Modell schnell wieder laut wird (Kratzen, Krächzen, Kreischen), muss das Ölschwämmchen überprüft werden. Wenn dieses verharzt ist, unbedingt austauschen durch fusselfreies Fließ oder Schaumstoff. Das Modell ist dann nach dem Abschmieren deutlich leiser!

Anschließend wurde das Gehäuse wieder aufgesetzt und mit der Befestigungsschraube fixiert. In diesem Zustand befindet sich das Modell nun im zweiten Testdurchlauf. Die Programmierung des Dekoders auf neue CV-Werte dauerte ca. 90 Minuten (davon 30 Minuten warmlaufen).
Nach dem Testdurchlauf geht es weiter. Die Ergebnisse der Testdurchläufe werden in Vergleichsfahrten BR 74 Varianten Märklin zusammengefasst.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: Ab nun Gleiswarze


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#4 von SAH , 24.03.2020 22:27

Guten Abend zusammen,

ein kurzer Zwischenbericht zum Betrieb mit HAMO/SFCM/mLD:
den Dekoder konnte ich so einstellen, dass auch mit diesem Motor Kriechfahrt möglich ist. Aber leider gibt es da einen Haken: das funktioniert nur auf der Zentrale, auf der ich programmiert habe. Mit anderen Zentralen ist das Modell deutlich schneller. So wie es aussieht, sind die Geschwindigkeiten stark von der Schienenspannung abhängig, was bei einer Referenzspannung von 12V (in den CV) nicht sein sollte. Es ist halt ein Unterschied, ob ich mit der Tams auf DCC 0,4 km/h und mit der CS2 15 km/h bei jeweils niedrigster Fahrstufe hinbekomme.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#5 von SAH , 08.04.2020 15:13

Guten Tag zusammen,

der Kurzbericht nun:
die bereits mit dem HLA bemängelten Eigenschaften, wie unkontrollierbares Stehenbleiben und weiterfahren vor allem im Analogbetrieb sind immer noch vorhanden, nicht stärker, nicht schwächer, also genau gleich. Die vmin ist nicht viel schlechter als mit HLA, die Zugkraft ist weniger stark ausgeprägt, andererseits für den vorbildgerechten Betrieb weit mehr als ausreichend.
Die Geräuschkulisse ist etwas anders als mit dem HLA, aber ebenfalls sehr leise. In Bezug auf Langsamfahrt kann das Modell mit dem Analogbetrieb deutlich langsamer fahren als im Digitalbetrieb.
Ist zwar paradox, aber so von mir beobachtet. Aufgrund der beobachteten Mängel geht es weiter mit dem Umbau aus SFCM/LRA+/60962. Sobald ich das dokumentiert habe gehen die Versuchsreihen weiter.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#6 von SAH , 15.04.2020 23:56

Guten Abend,

nun kann es weiter gehen. zuerst noch das Video der 3101 mit SFCM/HAMO und 60962 in Langsamfahrt mit Fahrtsufe 1/14 in MMS mit der Tams EC und aktivem Rangiergang F3:



das Modell benötigt für 90mm eine Zeit von 6,42 Sekunden. Das sind umgerechnet ca. 4,4 km/h. Für die allgemeinen Zwecke völlig ausreichend (immerhin unter 5 km/h ;) ).


Nachdem das Modell nun nicht befriedigte, kommt nun der Gang zur nächsten Ausstattung dran. Ich wollte wissen, in wiefern der LRA+ bei diesem Modell mit den anderen Digitalausstattungen vergleichbar ist.
Dazu nun die vollständige Anleitung:

zuerst muss wieder die Gehäuseschraube weg:


anschließend werden die Drosseln vom Motorschild abgelötet:


Man mag sich wundern, doch der LRA+ enthält nicht nur jede Menge Entstörelemente (Kondensatoren), sondern arbeitet mit dem Feldmagnet, der ebenfalls ein Hochfrequenzfilter darstellt. Drosseln werden hier also nicht mehr benötigt.
Dann muss das Motorschild abgeschraubt werden:


Anschließend ist der Motor mit HAMO-Magnet freigelegt:


Als nächstes wird der Feldmagnet eingepasst nachdem der HAMOmagnet entfernt wurde:


Auf den Feldmagnet mit Läufer kommt dann wieder das Motorschild:


Damit das auch hält wird sofort das Motorschild angeschraubt:


anschließend wird die Feldmagnetmittelanzapfung am Motorschild angelötet:


Die an den Motoranschlüssen des Dekoders verbliebenen Drosseln


werden, wie weiter oben bereits erwähnt, entfernt:


Einer der beiden Dekoderanschlüsse kommt auf die linke Seite des Motorschilds:


Nun kommt der LRA+ (wie ich ihn zusammenbaue) in einem Größenvergleich. Unten das normale Umschaltrelais, oben rechts die alte Version des LRA+ und oben links die aktuelle Version des LRA+:


Der zweite Motorausgang des Dekoders kommt an die mittlere Lötstelle des LRA+:


Weil die Feldmagnetanschlüsse zu kurz sind, muss man sie verlängern um ca. 5cm:


Zwei lose Kabel miteinander zu verlöten ist ohne Hilfsmittel sehr schwer. Eine mögliche Arbeitshilfe sind Festhaltezangen:


dann können die Anschlüsse wie gewünscht verlängert werden:


Hat man keine Schrumpfschläuche oder Isolierband, so kann man auch Beschriftungsetiketten benutzen ;)


Anschließend werden diese verlängerten Anschlüsse an die außen liegenden Lötpunkte des LRA+ angelötet:


Es fehlt noch die Verbindung zwischen Feldmagnetmitte und LRA+ Mitte am Vielschichtkondensator:


Das komplette Paket muss nun in den vorhandenen Platz eingepasst werden. Im Hintergrund ist der seitlich stehende und mit Schrumpfschlauch umgebene mLD zu sehen, das schwarze Kabel von vorherigen Bild ist oben zu sehen. Damit es keine Kurzschlüsse gibt, wurden die elektrisch leitenden Teile mit Tesa umhüllt.


Damit der LRA+ auch in den Platz hineinpasst, wurde der am Chassis angeklebte Dekoder gelöst und nach vorne verschoben (das Gehäuse hat in der Mitte entsprechend Platz). Das Endergbnis sieht so aus:


Als nächstes waren wieder umfangreiche Programmierprozeduren erforderlich. Als erstes Zwischenergebnis des Modells mit LRA fiel mir eine gegenüber dem SFCM/HAMO-Gebilde deutlich kleinere Geräuschentwicklung bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen (Geschwindigkeit, Last). Was die Freude ein bisschen trübt, ist die abermals beobachtete Spannungsabhängigkeit der Geschwindigkeit.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#7 von SAH , 17.04.2020 14:46

Moin zusammen,

nach einigen Testdurchläufen mit der Kombination mLD (60962) und LRA+ komme ich zu folgenden Zwischenergebnissen:
Der mLD ist stark von der Schienrnspannung abhängig was die Ansteuerung des Motors betrifft.
Ferner scheint zumindest mein Exemplar zusätzlich DCC nicht zu mögen.
Leistungseinbußen beim Wechsel von 22V MM2 zu 20V MM2 ca. 15 bis 20%
Leistungseinbußen beim Wechsel von 20V MM2 zu 20V DCC ebenfalls 20%.
Da der LRA+ Dioden im Motorstromstromkreis enthält, ist das Modell mit 60962 unter DCC nicht brauchbar:
Geschwindigkeitreduktion 30%, Reduktion der Zugmasse 67%.
Mit der CS2 oder der 6021 sind gute Ergebnisse mit mfx bzw. MM2 erhalten worden.
Da die Programmierung mit bzw. auf der CS2 stattfand, sind die unteren Fahrstufen bei der Tams EC, deren Booster auf 20V eingestellt ist, nicht nutzbar.
Mein Zwischenfazit: mLD und LRA+ geht nicht bei Schienenspannungen kleiner 22V.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#8 von Railwolf , 17.04.2020 16:58

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat

Mein Zwischenfazit: mLD und LRA+ geht nicht bei Schienenspannungen kleiner 22V.



Das ist bedauerlich für mich, denn die RedBox Booster gibt nur 19V aus.
Jetzt würde mich interessieren, wie es mit dem MLD3 aussieht, denn der ist ja nun seit einigen Jahren aktuell.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#9 von SAH , 19.04.2020 16:16

Guten Tag Wolf,

Zitat

Zitat

Mein Zwischenfazit: mLD und LRA+ geht nicht bei Schienenspannungen kleiner 22V.


Das ist bedauerlich für mich, denn die RedBox Booster gibt nur 19V aus.
Jetzt würde mich interessieren, wie es mit dem MLD3 aussieht, denn der ist ja nun seit einigen Jahren aktuell.




Zum mLD/3 kann ich noch nichts sagen, da ich noch keinen habe. Jedoch habe ich Bedenken, sofern auch der mLD/3 bei gleicher Fahrstufe deutliche Tempounterschiede bei nur 2V Spannungsdifferenz der Versorgungsspannung auf den Schienen aufweist. Wenn Du möchtest und die Gelegenheit hast, bitte ich Dich, dies auszuprobieren:
Beliebiges Modell mit 6097x oder 6098x-Dekoder bei z.B. mittlere Fahrstufe fahren mit Redbox und die Geschwindigkeit messen. Dann eine andere Zentrale nutzen, z.B. 6021 mit Trafo oder CS mit Trafo und bei der selben Einstellung ( also 50% für mittlere Fahrstufe) messen. Es sollten nicht mehr wie 5% Unterschied sein.

Der Analogfahrversuch mit mLD ist dann auch, wie erwartet, gescheitert.

Jetzt erfolgt noch die Analogisierung des Modells und gut ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#10 von Railwolf , 19.04.2020 17:33

Hallo Stephan-Alexander,

dazu fehlt mir leider inzwischen die Hardware, denn eine 6021 hatte ich nie, und die Delta-Boxen habe ich zwischenzeitlich abgegeben. Lediglich eine MS1 liegt hier noch herum. Aber die bekomme ich so ohne weiteres nicht an die Anlage angeschlossen.

Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, das bei einem Bekannten auszuprobieren, werde ich es aber tun.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#11 von SAH , 26.04.2020 15:19

Moin zusammen,

@Railwolf: vielleicht bekomme ich demnächst ein mLD/3 digitalisiertes Modell. Sobald mir dies vorliegt werde ich es durchtesten und anschließend auf "abwegige" Ideen kommen.

Zur 3101: die Analogisierung ist nun abgeschlossrn. Das Modell wurde auf Funktion getestet und wartet jetzt auf die letzten 4 Testreihen. Sobald ich die Bilder zurechtgeschnitten habe (der langweilige Hintergrund wird entfernt), stelle ich hier den Umbaubericht rein. Ein neuer Artikel zu Vergleichsfahren BR74 Varianten wird dann auch folgen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#12 von SAH , 17.05.2020 23:47

Guten Abend Wolf,

die bisherigen Erfahrungsberichte und Vergleichsfahrten habe ich unter Vergleichsfahrten BR 74 Varianten nun veröffentlicht.

Das Analogmodell sowie den Umbaubericht muss ich noch fertigstellen.
In Bezug auf Deine Frage nach einem mld/3 habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht: inzwischen habe ich ein Testobjekt mit mld/3 erhalten. Dieser Dekoder kann nun tatsächlich DC/HVW.
Damit wird es allerdings etwas länger dauern, bis ich zum LRA+ bei diesem Modell komme, weil mehr Systeme getestet werden. Gleichzeitig kann ich einigen Behauptungen nachgehen, und diese überprüfen die mit der Kontaktsicherheit zu tun haben.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#13 von SAH , 25.05.2020 13:03

Guten Morgen liebe Forenmitglieder,

nach dem Desaster des Dekoders im Zusammenhang mit dem LRA+ (Digital wurde vollständig getestet), kam der letzte und finale Schritt dran: die Analogisierung des Modells!
Wie das Gehäuse geöffnet wird, bilde ich hier nicht nochmal ab.

Nach dem Öffnen wird zuerst der lra+ isoliert:


Anschließend wird auch der mld entfernt:


Dann können der Reihe nach die Anschlüsse abgelötet werden. Zuerst beim LRA:


und das reine analoge Motorschild bleibt übrig:


Bei der Gelegenheit wird auch die Beleuchtung wieder auf analog umgestellt, denn der Beleuchtungssockel stört:


Analog sieht das schon besser aus:


Weil im vorliegenden Modell der Dekoder direkt mit dem Schleifer verbunden ist, nun ein kleiner Exkurs zur Stromzuführung:


Unter dem Schleifer befindet sich die Kontaktplatte, den die der Dekoderanschluss angelötet ist:


Dieses Kabel wird für den Analogbetrieb durch ein neues Kabel ersetzt:


Nun kann auch der mld komplett entfernt werden:


Das Chassis nun ohne Elektronik:


Hier nochmal das Analogkabel für den Schleiferanschluss:


Das Schleiferanschlusskabel wird durch eine Bohrung im Chassis nach innen geführt, damit es mit der Elektrik verbunden werden kann:


Ohne ein Umschaltrelais kommt man nicht wweiter:


Den Schleiferanschluss kann man auch an der vorderen Beleuchtung anschließen:


Ist das Anschlusskabel des Relais zu kurz, einfach am vorderen Beleuchtungssockel anlöten:


Selbstverständlich muss auch das Motorschild links mit der Stromzufuhr verbunden werden:


Zum Schluss fehlen noch die Feldmagnetanschlüsse am Relais, hier Nummer 1:


und Nummer 2:


Zum Schluss noch Gehäuse drauf, festschrauben und fertig:


Damit ist der lange Weg zurück zur Ursprungsform für dieses Modell beendet. Erste Fahrtests haben ergeben, dass das nun analoge Modell etwas langsamer fährt, wie die 3095.4, die ich schon vor langem getestet habe. Der vollständige Test wird noch durchgeführt und dann ebenfalls in "Vergleichsfahrten BR 74 Märklin" publiziert.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR74 Märklin (3101) mit mLD/60962

#14 von SAH , 18.08.2020 20:54

Guten Abend zusammen,

die abschließende Testreihe mit dem analogisierten Modell ist nun auch einschließlich der Auswertung fertig. In den Vergleichsfahrten BR 74 habe ich meine Ergebnisse unter M3101.1:a eingetragen. Gegenüber dem Modell 3095.4 ist das Modell etwas langsamer und deutlich kräftiger.
Alles in allem eine gelungene Analogisierung mit Höhen und Tiefen. Insgesamt ein recht abwechslungsreicher Weg, mit vielen neuen Erkenntnissen.
Highlights:
- geringe Geräuschentwicklung quer durch alle Tests
- Gleichwertigkeit zwischen "HLA" und SFCM/HAMO
- Spannungsabhängigkeit des Dekoders Typ 60962 (mLD)
- Inkompatibilität mit LRA+ aufgrund der Spannungsabhängigkeit
- Leistungsverluste mit DCC gegenüber MM/MFX
- leichte Durchführbarkeit aller Umrüstungen

Jetzt fehlt nur noch eine Lok vom Typ 36740 ff.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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