RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#26 von 3047 , 03.06.2019 00:39

Zitat


@Gustav: SAH beschreibt eine Lok mit 6090 Decodervariante und Potis zum einstellen. Da programmiert man mit einem Minischraubenzieher.



Danke für den Hinweis....dann nehme ich meinen Beitrag zurück.

Bezüglich der alten 6090 müsste man noch fragen um welche Generation es sich dabei noch handelt. Die erste Generation hatte ich in einer BR44 ArtNrl. 37880, und die fuhr grottenschlecht sodass ich sofort auf den Gedanken kam den Dekoder zu wechseln. Da ich zwei dieser Loks hatte, konnte es auch kein Ausreißer sein, denn beide fuhren schlecht, was ich von einer Märklin BR44 als Art.Nr. 3047 ganz und gar nicht gewohnt war.

Ich habe spätere Versionen des 6090 FX DEkoders, die fahren super weich und ich meine sogar besser als die heitigen MFX Dekoder, am Besten sogar mit eienr 6021 Zentrale.

So wie SAH die Fahreigenschaften beschrieben hat, sehe ich auch nur in einem Dekoderwechsel eine Besserung, das war sicher auch noch die erste Variante des 6090.


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#27 von Michael Knop , 03.06.2019 09:53

Zitat

Zitat


@Gustav: SAH beschreibt eine Lok mit 6090 Decodervariante und Potis zum einstellen. Da programmiert man mit einem Minischraubenzieher.



Danke für den Hinweis....dann nehme ich meinen Beitrag zurück.

Bezüglich der alten 6090 müsste man noch fragen um welche Generation es sich dabei noch handelt. Die erste Generation hatte ich in einer BR44 ArtNrl. 37880, und die fuhr grottenschlecht sodass ich sofort auf den Gedanken kam den Dekoder zu wechseln. Da ich zwei dieser Loks hatte, konnte es auch kein Ausreißer sein, denn beide fuhren schlecht, was ich von einer Märklin BR44 als Art.Nr. 3047 ganz und gar nicht gewohnt war.

Ich habe spätere Versionen des 6090 FX DEkoders, die fahren super weich und ich meine sogar besser als die heitigen MFX Dekoder, am Besten sogar mit eienr 6021 Zentrale.

So wie SAH die Fahreigenschaften beschrieben hat, sehe ich auch nur in einem Dekoderwechsel eine Besserung, das war sicher auch noch die erste Variante des 6090.




Hi Gustav,

Der 37050 hat den c90-1, also die Version mit Zusatz Funktionen, nach deinem Sprachgebrauch den 6090 Fx


In einem gebe ich dir absolut recht, die Feinfühligkeit der Motoransteuerung des C90-1 ist unerreicht von „modernen“ (programmierbaren) Dekodern.

Wie der eine oder andere weiß, lasse auch auf unseren Tischbahnings oder Modultreffen gerne „etwas“ längere US Güterzüge fahren, meist so ca. 80 Wagen der Märklin Blechgenerarion (4570, 4571, 4575 und baugleiche), als Traktion dient immer eine F7, selten einmotorig, zumeist zweimotorig.
Ich habe viel versucht, den Zug mit den neueren 3fach F7 zu fahren, z.B. mit 37624, aber anfahren oder geringes beschleunigen in einer Kurve führt grundsätzlich zum umkippen der Wagen zum kurveninneren. Regelparameter bearbeiten und Einstellungen der anfahrverzögerung kann das Problem geringfügig minimieren, aber nicht beheben.
Eine, mit dem Dekoder der 26600 umgebaute 3362, fährt den Zug ohne jedes Problem an jeder Stelle des Layouts an (auch „starkes“ beschleunigen in einer kurve ist absolut unkritisch).
Wenn diese Lok vor dem Zug ist, kann man sich nicht vorstellen, dass dieser Zug, im Bezug auf seine „Standsicherheit“ eine besondere Herausforderung sein könnte.
Das gleiche gilt für eine inzwischen zweite mit dem gleichen Dekoder umgebaute 3462.

Ein Umbau der Loks auf Kugellager an den Ankerlagern hat das schon sehr „glatte“ Fahrverhalten nochmals geglättet.



Viele Grüße, Michael


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#28 von Heinzi , 03.06.2019 10:54

Moin Michael

Schon mal versucht mit der "Standard Invers Kurve" ?


Gruss Heinzi
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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#29 von Thilo , 21.06.2019 16:26

Hallo zusammen,

nachdem meine Anlage nach Modulbahntreffen Lübeck und Umbauten endlich wieder einsatzbereit ist, habe ich mir meine 05 001 vorgenommen.

Einmal vorweg: Ich lag falsch bei der Einstellung des Geschwindigkeits-Poti. Auch meine stand (und steht jetzt wieder ) etwa in Mittelstellung.

Als Testzug diente neben meinen Meßwagen-Pärchen ein gemischter Schnellzug aus neun Wagen von Liliput und Märklin (darunter vier recht schwergängige Liliput-Preußen). Der Schnellzug ist ziemliche Grenzlast sowohl für meine 78 031 (Märklin 3303), wie auch für meine 18 478 (Märklin 3093, beide Hamomagnet und Tams-Dekoder).

Bei Poti in Minimalstellung fuhr die 05

100km/h mit Kurzzug (nur Meßwagen-Pärchen)
95km/h mit Langzug (Schnellzug + Meßwagen-Pärchen)

Bei Poti in Maximalstellung waren es

215km/h mit Kurzzug
205km/h mit Langzug

Mit Poti in meiner Einstellung (mühsam nach den Probefahrten wieder eingestellt ) sind es

140km/h mit Kurzzug
135km/h mit Langzug

Ich habe vor den Meßfahrten die 05 sich ein paar Platzrunden warmlaufen lassen.

Da die Lok jedesmal erst nach der ersten Runde richtig in Schwung kam, habe ich erst das Meßergebnis der dritten Runde in der Geraden (Bahnhof) aufgeschrieben.





LInk zu meinen Meßwagen-Pärchen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=106175

Gefahren wird mit einer Intellibox Basic.

Für mich sind die erreichten Geschwindigkeiten mehr als ausreichend (allerdings liegen sie auch deutlich über den von SAH gemessenen ).
Was mir nur aufgefallen ist, wie schlicht ihr Soundchip neben neueren Sounddekodern klingt.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#30 von SAH , 21.06.2019 23:29

Guten Abend Thilo,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag mit wertvollen Hinweisen!

Du schreibst vom Betrieb mit der IB. Welchen Trafo nutzt Du für die IB?

Da ich in meinem ersten Test eine Tams EC mit B4 auf 20V nutzte und das Modell deutlich langsamer ist, als Dein Modell hat mich dies auf folgende Gedanken gebracht:
- evtl. könnte das Modell mit der CS2 bei 22,5V schneller sein
- evtl. könnte die Regelung gar nicht vorhanden sein
- welche Last könnte Dein "langer Zug" in g darstellen.

Folgende Messungen habe ich nach 15 min FS max, Potis max , jeweils 9 Messungen durchgeführt:
Lok solo ohne Licht 191 km/h
Lok solo mit Licht 189 km/h

Fragestellung 1 ist mit ja zu beantworten, der Dekoder steuert den Motor stark spannungsabhängig an.
Bestätigungsversuch mit Sound:
solo ohne Licht 177 km/h
Solo mit Licht 177 km/h
Wie zu erwarten war, spielt hier der Lichtstrom keine Rolle mehr.

Letzter Punkt: Last ein schwergängiger Schürzenwagen mit Ballast und Stummelachsen, entspricht ca. 16g Last. Test ohne Sound und Licht bei FS14: 186 km/h.
Entspricht also Deinem langen Testzug zur Hälfte. These 2 " keine Regelung fast bestätigt. Es fehlt nur noch die Verifizierung mit dem oszi.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#31 von Thilo , 22.06.2019 11:52

Hallo Stephan-Alexander,

ich bin mir nicht ganz sicher, was in deinen Beitrag Fragen und was Feststellungen sind.

Meine IB Basic ist alleiniger Stromabnehmer an einen Märklin-Trafo 6002 (16V Spannung, 52VA Leistung).
Ich habe schon festgestellt, daß bei Modulbahntreffen mit Michael Knop als Technical Supervisor auch meine Loks sichtbar schneller laufen als Zuhause.

Meine 05 001 hatte ihre Probefahrten durchgehend mit Licht und Sound absolviert. Der Poti für Anfahr-Bremsverzögerung (ABV) steht auf maximale Verzögerung.

Ich kann noch einmal testen, ob minimale ABV einen Einfluß auf die Geschwindigkeit meiner 05 001 hat.

Die Frage nach der Anhängelast meines Testzuges kann ich nicht direkt beantworten.

Er besteht aus drei leichtläufigen Wagen von Märklin (4137, 4141 und 4144), Speise- und Postwagen von Liliput/Wien mit ähnlichen Rollwiderstand und den vier preußischen D-Zugwagen von Liliput/Wien, die einzelnd einen höheren Rollwiderstand haben, wie alle anderen Wagen zusammen (vergleichbar mit ungeölten 24cm-Blechwagen von Märklin). Das Meßwagen-Pärchen basiert auf leichtläufigen Lima-Wagen. Keiner der Wagen ist beleuchtet.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#32 von SAH , 22.06.2019 12:36

Moin Thilo,

vielen Dank für Deinen Beitrag! Ich versuche nun Licht ins Dunkel zwischen Frage und Feststellung zu bringen.

Zur Stromversorgung habe ich bei mir Tempounterschiede zwischen verschiedenen Digitalzentralen festgestellt, die sehr wahrscheinlich auf die Schienenspannung zurückzuführen sind. Damit kamen Deine Ergebnisse in ein anderes Licht, weshalb ich Dich nach dem Versorgungstrafo fragte. Die IB verhält sich ähnlich wie die 6021 was die Spannungsfälle betrifft.
6002: 16V/52VA, im Leerlauf 17,6 bis 18V. Gleichrichten und Glätten macht +41% = 25,4V im Leerlauf. Betrieb nur mit dem 37050 Modell macht ca. 23,5V
Das sind ca. 17% mehr, als die 20V mit meiner Tamse, folglich müsste die von Dir beobachtete Geschwindigkeit bei gleichen Vorraussetzungen auch ca. 17% größer sein. Also 165 * 1,17 = 193 km/h. Damit liegen Deine 205 km/h im Toleranzbereich.

Von der ABV erwarte ich keinen nennenswerten Einfluss auf das Tempo.

Was diexBelastung durch Deinen Testzug betrifft, so habe ich mich gefragt wieviel g Zugmasse dies wären. Deshalb habe ich einen Versuch gestartet.
Du hast einen Temporückgang um ca. 5% festgestellt. Folglich habe ich bei meinem Modell die selbe Zugmasse, wenn auch mein Modell um ca. 5% langsamer wird. Mit einem Wagen sind es 2,5%, und der Wagen benötigt ca. 16g Zugmasse. Die Kennlinie ist in diesem Bereich geringer Last fast linear (nM-Kennlinie), weil es ein fremderregter Motor ist. 2*16g =32g.
32g entspricht in der geraden Ebene ca. 11 Schürzenwagen Typ 346 mit Nadelachsen. Damit ist Dein Testzug für mich quantifiziert.
Nur dann, wenn Du es genau wissen möchtest, ist mehr Aufwand nötig.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#33 von Thilo , 22.06.2019 16:51

Hallo Stephan-Alexander,

nein, deine Zusammenfassung ist ausreichend.

Was ich noch testen könnte, wäre zu testen, ob weitere aktive Verbraucher (Soundloks und/oder beleuchteter Personenzug) einen Einfluß auf die Geschwindigkeit von 05 001 haben.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#34 von Michael Knop , 22.06.2019 18:11

Zitat


Meine IB Basic ist alleiniger Stromabnehmer an einen Märklin-Trafo 6002 (16V Spannung, 52VA Leistung).
Ich habe schon festgestellt, daß bei Modulbahntreffen mit Michael Knop als Technical Supervisor auch meine Loks sichtbar schneller laufen als Zuhause.


Thilo




Hi Thilo, Hi Stephan-Alexander,

Da ich hier erwähnt wurde:

Die Booster, die beim Modultreffen verwendet werden, sind Tams B4, gespeist durch Ansman Schaltnetzteile (Max. 24 Volt, Max 5A, Spannung einstellbar).
Die Booster sind auf 20 Volt Gleisspannung eingestellt, und die Netzteile auf 22 V Speisespannung.
Als Zentrale dient eine IB, oder IB2, als Boosterbus wird LocoNet B verwendet.


Dass Thilos Loks auf der Modulanlage schneller als bei ihm zuhause unterwegs sind, ist unlogisch, da seine Gleisspannung, wie Stephan-Alexander schon geschrieben hat, höher liegt - zumindest theoretisch. Ich würde bei voller Auslastung des Trafos, immer noch von 21 bis 22 Volt Gleisspannung, am Ausgang der Zentrale ausgehen. Bei geringer Last Anstieg der Gleisspannung bis zu dem oben genannten Leerlaufwert.
Wenn Thilo Beobachtung richtig ist, dann gehe ich von einer nicht ausreichenden Verkabelung seiner Anlage aus, die zu nennenswerten Spannungsverlusten führt.
Gründe können die Leiterquerschnitte bei gegebener Leitungslänge sein, aber auch Steckverbindungen mit „übermäßigen“ Übergangswiderständen.


Die Verkabelung der Modulanlage jedenfalls, ist in dieser Hinsicht ausreichend dimensioniert. Erstens bemühe ich mich die Booster so zu positionieren, dass Speiseleitungen 10 Meter Länge nicht überschreiten, die Querschnitt dieser Leitungen ist 1,5 qmm bzw. 2,5 qmm, mit (verschiedenen) professionellen Steckverbindern (z.B. AMP Mate-N-Lock, oder hochwertigen 4 mm Labor Steckern).
Es ist an jeder Stelle eines Speiseabschnitt durch Prüfung sichergestellt, dass der betreffende Booster bei Kurzschluss sofort abschaltet.
Es kann also davon ausgegangen werden, dass an jeder Stelle der Modulanlage nur geringstes Spannungsverluste, bezogen auf den Nennwert von 20 Volt, auftreten.


Viele Grüße, Michael


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#35 von SAH , 22.06.2019 18:54

Moin Michael,

dann müssten nach Deinen Ausführungen auf meiner Anlage deutlich größere Geschwindigkeiten erzielt werden, denn ich nutze eine doppelte Ringleitung, die alle 5 Gleise (=1,12m) zusätzlich einspeisen. Der Spannungsfall ist somit bei mir kleiner 0,5V selbst bei hoher Stromaufnahme durch entsprechende Modelle (nachgemessen).

Zweite Alternative: mein Modell hat mindestens ein Problem.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#36 von Thilo , 22.06.2019 20:41

Hallo MIchael,
Hallo Stephan-Alexander,

ich habe zuhause eine Einspeisung (linker Bahnhofskopf), keine Booster und viele viele Steckverbindungen (bis auf zwei Verbindungen mit Laborsteckern alles die vorher für die Modulbahn verwendeten Lüsterklemmenstecker).
In der rechten Wendeschleife habe ich auch meßbare Geschwindigkeitsverluste (ist am weitesten von der Einspeisung entfernt).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#37 von SAH , 05.08.2020 16:25

Moin zusammen,

nachdem ich nun etwas Zeit fand, habe ich das Modell auseinander genommen, eine Motor- und Getriebeanalyse vorgenommen, das Getriebe überprüft (es war ein winziges Staubkorn im Getriebeblock ), neu eingeölt, montiert, und das Modell auf die Teststrecke geschickt.
Der Motor ist von Maxon, versehen mit Märklinbeschriftung,
die Ansteuerungsfrequenz liegt bei 27,77 kHz (Periodendauer 36 mikro s)
Vmin bei ca. 10V analog ca. 8 km/h
v_ref bei 12V analog bei ca. 65 km/h
v_max bei 15,5V (mehr gibt der Trafo nicht her) ca. 185 km/h.
Ein sinnvoller, gemeinsamer Betrieb mit anderen Modellen ist somit analog nicht möglich.
Die erzielte Anhängelast wurde bis 78g gemessen (Leistungsmaximum überschritten), folglich Zugmasse ca. 140-150g analog.
Interessant: bei zunehmender Belastung starke und lineare Abnahme der Geschwindigkeit (ohne Zug ca. 65 km/h bei 12V; mit einem 6 teiligen Zug aus Schürzenwagen waren es nur noch ca. 55 km/h. Ergo: im Analogbetrieb entweder keine oder überforderte Regelung.
Detailfrage zu den Treibrädern: normalerweise sollten die Gegengewichte bei allen drei Treibrädern auf jeder Seite jeweils die gleiche Stellung haben, oder?
Bei meiner 37050 ist dies für die vordere Treibachse im Vergleich zu Mitte und hinten unter keinen Umständen machbar. Ist das so normal?
Die Treibradmontage inkl. Treibstangen hat mich daher 3 Stunden gekostet.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#38 von Thilo , 05.08.2020 16:37

Hallo Stephan-Alexander

Zitat

Detailfrage zu den Treibrädern: normalerweise sollten die Gegengewichte bei allen drei Treibrädern auf jeder Seite jeweils die gleiche Stellung haben, oder?


ja, bei einen Zweizylinder-Triebwerk stehen die Gegengewichte alle in einer Flucht.

Die 05 hat aber ein Dreizylinder-Triebwerk. Da sind die Gegengewichte an der Antriebsachse des mittleren Zylinders um 60 Grad versetzt (wenn ich nicht falsch liege die A-Achse).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#39 von SAH , 07.08.2020 12:11

Mo7n Thilo,

vielen Dank für Deine Auskunft!

Zum Digitalbetrieb habe ich auch noch was: der Dekoder ist stark spannungsabhängig in Geschwindigkeit und Regelung.
Und im Digitalbetrieb ist diese Regelung sehr deutlich erkennbar.

Mir graust davor, sollte ich mal Haftreifen wechseln müssen

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#40 von HD-Mainz-MoBa , 07.08.2020 16:34

Hallo Zusammen,
wie Thilo schon erwähnte hatte die 05 ein 3-Zylinder Triebwerk, bei dem der Mittelzylinder auf die erste Antriebsachse gewirkt hat; da mussten dann Kräfte mit Gegengewichten ausgeglichen werden, die nicht gegenüber der Befestigung der Kuppelstange aufgetreten sind.
Beim großen Vorbild waren auch die Kurbelzapfen der mittleren Achse nicht, wie im Modell, 90° von rechts nach links versetzt, sondern 120°, um einen gleichmäßigeren Lauf sicherzustellen; der Mittelzylinder greift dann wieder 120° versetzt.
Im Modell wird dieser Versatz nur selten dargestellt, da die Achsen mit einem "Einheitsgerät" zusammengesetzt werden und der 90° Versatz ja bei allen 2-Zylinder Triebwerken benötigt wird; da wird wegen der paar 3-Zylinder BR 01.10, Br 03.10, Br 05, Br 39, Br 44, Br 45 und Br 58 nicht ein zusätzliches Montagegerät vorrätig gehalten. ... und wer 2-Leiter fährt bekommt für (fast) alle 3-Zyl - Loks bei Weinert die passenden Tauschachsen!
Bei 4-Zyl Loks wie der Br 18 übrigens wirkten die 2 Hochdruckzylinder im Inneren des Rahmens auf die gleiche Achse wie die (Niederdruck-)Außenzylinder, was durch die Kröpfung der vorderen Kuppelachse (die Pleuelstangen mussten ja irgendwie da vorbei kommen) auch zu "Gewichtsanordnungsverschiebungen" gegenüber den Antriebszapfen führte; nur die hintere Kuppelachse hatte ihr Gewicht an der (optisch) "richtigen" Stelle!
So, das war's für heute von mir.
Gruß
Hans-Dieter


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#41 von SAH , 07.08.2020 22:40

Guten Abend zusammen,

@Hans-Dieter: vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen zum Vorbild!

@all: weiter mit der 37050.
Die Testfahrten habe ich abgeschlossen, jetzt kommt noch die Massenverteilung, die Raradien und die Auswertung.
Beobachtungen aus dem Digitalbetrieb:
sehr leiser und gleichmäßiger Lauf
empfindliche Haftreifen gegen plötzliche Laständerungen (fallen raus)
sehr gute Regelung: bei 19 Schürzenwagen 4006 bis 4014, 4021 (63g Zugmasse) nur 4% Geschwindigkeitsverlust. Das hat bisher kein anderer Dekoder und/oder Modell geschafft!
Modell wird bei aktiviertem Fahrgeräusch um ca. 10% langsamer bei ansonsten unveränderten Bedingungen
Tender wird deutlich wärmer als der ganze Rest.
Leider ist kein Rangiergang vorgesehen.

Überlegung: da das Modell in dieser Form nur für AC und MM2 vorgesehen ist, der Analogbetrieb leider unteriedisch ist, könnte evtl. ein Elko nach dem Eingang (470mikroF/63V) das Analogtempo bei Bemessungsspannung (12V) dem Digitalbetrieb (FS7/14) anpassen. Ob der in den Tender passt?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#42 von Railwolf , 08.08.2020 13:20

Hallo,

um Verwirrung zu vermeiden:

Zitat

Bei 4-Zyl Loks wie der Br 18 übrigens wirkten die 2 Hochdruckzylinder im Inneren des Rahmens auf die gleiche Achse wie die (Niederdruck-)Außenzylinder, was durch die Kröpfung der vorderen Kuppelachse (die Pleuelstangen mussten ja irgendwie da vorbei kommen) auch zu "Gewichtsanordnungsverschiebungen" gegenüber den Antriebszapfen führte; nur die hintere Kuppelachse hatte ihr Gewicht an der (optisch) "richtigen" Stelle!
So, das war's für heute von mir.



Dazu ein ganz klares JEIN. Hier auch nachzulesen.

  • Die Bauart Alfred De Glehn (der "Erfinder" der Verbundlok) hat die Niederdruckzylinder innerhalb des Rahmens und sehr weit vorgerückt, und sie treiben die erste Achse an, während die weiter hinten außenliegenden Hochdruckzylinder die zweite Achse antreiben. Außen- und Innensteuerung können und müssen getrennt betätigt werden. Die Dampfwege vom HD- zum ND-Bereich sind recht lang.
  • Von Borries legt alle Zylinder in eine (vertikale) Ebene mit Antrieb auf die erste Achse und kann dadurch die innere Steuerung von der äußeren ableiten und die Dampfwege im ND-Bereich deutlich verkürzen. Da Innen- und Außenzylinder um 180° versetzt sind, braucht er fast keinen Massenausgleich durch Gewichte. Auch von Borries hat die Hochdruckzylinder außen. So wird die Kondensation des schon teilentspannten und kühleren Dampfes im ND-Bereich reduziert.
  • Erst Hammel bei Maffei legt die Niederdruckzylinder nach außen. Damit kann er sie größer gestalten, und seit der Einführung des Heißdampfes ist Kondensation nicht mehr so ein Problem. Durch geneigte Innenzylinder ist es bei der IVf (18.2) und S3/6 (18.4-5) möglich, die zweite Achse als Treibachse zu wählen.
    Die Krönung ist schließlich die IVh (18.3) mit Zweiachsantrieb (innen A, außen B) und Tandemschiebern, die vorn die HD-Zylinder steuern und hinten die ND-Zylinder.

Die A-Achse ist übrigens bei Lokomotiven mit Innen-Antrieb auf die B-Achse NICHT gekröpft. Wohin auch? Wenn die Achse sich um 180° dreht, würde die Kröpfung nur um so mehr in den Stangenraum hineinragen. Der Raum für das Spiel der Treibstange muß gewonnen werden, indem die Zylinderachse aus der Waagerechten herausgehoben wird. Gekröpft sind immer nur die Achsen, die durch Innenzylinder angetrieben werden.

Für die 05 ist das nur mäßig interessant, weil sie ein Dreizylindertriebwerk ohne Verbundwirkung hat.
Aber in diesem Video kann man das Einachsen der 05 sehen, und auch deutlich erkennen, daß die A-Achse keine Kröpfung aufweist. (Das hintere Drehgestell hat Außenlager; die Achse direkt neben den innengelagerten Laufachsen muß also die A-Achse sein.)


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: 37050 (BR 05 Stromlinie rot, Märklin) Schneckentempolok?

#43 von SAH , 20.04.2022 17:21

Guten Tag zusammen,

vielen Dank für den Hinweis!
Ich habe die noch alten Tags youtu-be gegen video getauscht. Jetzt müssteb die Videos wieder sichrvar sein.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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