Guten Morgen Steffen,
vielen Dank für Deine Anfrage!
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Zu Deinem obigen Beitrag habe ich Fragen:
1) Auch wenn ich Schaltgleise verwende, werden diese doch von den unterschiedliche schnell fahrenden Zügen ausgelöst. Ich kann dann in der Tat ein Relais schalten und somit statt z.B. 12V dann 9V einspeisen und nach Verlassen des Bahnhofs das wieder zurücksetzen. Aber UNTERSCHIEDLICH stark abbremsen geht dann auch nicht, oder?
An dieser Stelle greift die von mir angedeutete Lösung mit einer noch zu erstellenden, elektronischen Lösung: das erste Schaltgleis startet einen Timer, das Zweite stoppt. Aus der Differenz wird die Geschwindigkeit ermittelt und entsprechend eine Versorgung mit passender Spannung aktiviert. Das Ganze bedeutet dann aber Aufwand und ist keinesfalls "plug&play".
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2) Ist es wirklich so, dass langsamere Züge GRÖSSERE Stromaufnahmen haben? Also der Widerstand KLEINER ist??? Die verbrauchte Leistung (U * I) wäre dann bei einem langsameren Zug also größer als bei einem schnelleren? Wenn diese größere Leistung nicht in die Geschwindigkeit geht, wohin dann? Einfach in Wärme?
Bei den Reihenschlussmotoren steht die Stromaufnahme im Nenner der Drehzahlgleichung. Bei ansonsten gleichen Bedingungen ist das Modell mit der kleineren Stromaufnahme schneller. Ferner stellte Märklin die analogen Modelle ab 1976 successive von Scheibenkollektor auf Trommelkollektor um. Die Drehzahl bei 12V stieg dabei von 160Hz ( SFCM ) auf ca. 200Hz ( DCM1 ).
Die größere Stromaufnahme geht zum Teil als Wärme, zum Teil als Reibungsverluste im Getriebe verloren.
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3) Und wie könnte ich die Reduktion der Spannung mit Dioden erreichen? Wieviel V fällt denn an einer Diode ab? Oder kommt die Wirkung nur daher, dass dann halt nur eine Halbwelle ankommt?
Pro Siliziumdiode ist mit -0,7V zu rechnen. Für AC in beide Richtungen erforderlich.
Besser wäre eine einstellbare "Z-Diode", diesen Beitrag habe ich hier vor vielen Jahren gepostet und finde ihn nicht mehr.
Aufwand in diesem Fall: 2 x (1 Leistungstransistor, 1 x Widerstand, 1 x Potentiometer).
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn