Guten Abend Bernd,
vielen Dank für Deine Ergebnisse, die die bekannten sinnvoll ergänzen.
Ein paar Fragen und Anmerkungen habe ich noch:
Zitat
Der Versuchsaufbau war sehr einfach gehalten: Ein Oval mit je drei Märklin K-Flexgleisen und einer 180 mm Geraden (eine davon war das Anschlussgleis) und den Bögen in R2. Alles war in einer Ebene. Der Messwagen wurde zur Messung immer gezogen.
Die Zentrale war eine CS 2.
Gemessen wurden die Geschwindigkeiten in der minimalsten Fahrstufe, bei 49% der max. Geschwindigkeit (50% will die CS2 nicht) und bei V max. Die Geschwindigkeitsangaben sind auf das Original zurückgerechnet in in km/h angegeben. Die Decoder waren so gut es geht zurückgesetzt (Reset).
Bei keinem Modell wurde die Geschwindigkeit halbbiert, was bei manchen Decodern, z.B. ESU eine Option ist.
Modell | V min | V med | V max |
---|
E19 11, Märklin 39190 | 1,1 | 60 | 170 |
E19 12, Fleischmann 1319 | 1,8 | 86 | 206 |
E18 35, Roco 79563 | 2 | 45 | 133 |
118 028-0, Märklin 37685 | 3,5 | 62 | 198 |
118 029-8, Roco 68631 | 2,8 | 76 | 155 |
Mit Ausnahme der Roco 68631 scheinen alle Modelle keine lineare Kennlinie zu nutzen; beim Sinus1-Modell 39190 besonders gravierend. Vor diesem Hintergrund muss u.U. programmiert werden.
Da ist nun die Frage, ob die E19 11 (39190) auf "progressive Kennlinie" programmierbar ist? Bei der 118 028-0 (37685) müsste das gehen. Haben die anderen CV6 = CV5/2 oder ähnliche Einstellung für lineare Kennlinie? Zumindest die von mir getesteten E19 (37691) haben eine lineare Kennlinie; weswegen ich aufgrund der Ergebnisse nicht begeistert bin: das Modell ist mir viel zu langsam.
Deine Tabelle habe ich etwas umgestaltet und ergänzt, zum besseren Vergleich:
Betriebsnummer | Modell | vmin | vref | vmax | B_ll |
---|
E19 11 | Märklin 39190 | 1,1 | 60 | 170 | 154 |
E19 12 | Fleischmann 1319 | 1,8 | 86 | 206 | 114 |
E18 35 | Roco 79563 | 2 | 45 | 133 | 67 |
118 028-0 | Märklin 37685 | 3,5 | 62 | 198 | 57 |
118 029-8 | Roco 68631 | 2,8 | 76 | 155 | 55 |
E19 12 | Märklin 37691 CS2 | 18,1 | 112 | 266 | 14,7 |
E19 12 | Märklin 37691 6021 | 3,1 | 99 | 216 | 70 |
E19 12 | Märklin 37691 Tams EC | 3,0 | 97 | 210 | 70 |
E18 35 | Märklin 3023 TS, PWM | 20 FS4 | 151 | 248 | 12 |
E18 35 | Märklin 3023, PWM | 34 FS4 | 150 | 279 | 8,2 |
E18 35 | Märklin 3024 TS, PWM | 43 FS6 | 89 | 250 | 5,8 |
MS800 | Märklin MS800 TS, PWM | --- | 60 | 243 | 4,1 |
Zu den Abkürzungen: B_ll = nutzbarer Geschwindigkeitsbereich = vmax/vmin. Sieger in dieser Kategorie: das Sinus1-Modell, Verlierer die Analogmodelle.
PWM = Impulsbreitenmodulation als analoge Simulation des Digitalbetriebs. Amplitude = 20V - U_fw, mit U_fw = ca. 2,4V also meistens = 17,6V.
TS = Trickschaltung bei Analogmodellen, eine fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung zu ermöglichen.
Aufgrund der historischen Entwicklung benutze ich FS 7/14 bzw. 50% als Referenz für Vorbildtempo. Normalerweise ist dies auch mit modernen Modellen problemlos erreichbar. Sollte dies nicht gehen, ziehe ich Punkte ab. Weil hier die Schienenspannung im Digitalbetrieb eine große Rolle spielen kann, wie im Fall der 37691 zu sehen (CS2 22,4V, 6021: 21,0V, Tams EC 20V), frage ich auch nach der Stromversorgung Deiner CS2: Trafo, Schaltnetzteil oder anderes?
Noch eine abschließende Frage: nach dem Reset stehen die CV5 auf maximum?
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn