RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#26 von klein.uhu , 19.02.2019 00:33

[quote="Heiko Landmann" post_id=1942502 time=1550512361 user_id=19945]
bin zurück, der Wackelkontakt beschäftigt mich weiter. Auf der Suche nach dem möglichen Wackler bin ich in der Stromabnahme gelandet. Das ist ganz interessant geregelt:



Wenn du mich fragst, muss zumindest die Mittelachse eine Iso-Achse sein. Der Strom wird auf der einen Seite über die kleinen Kontaktstifte abgenommen und über die Sammelschiene an den Verbraucher gesandt.
Die Mittelachse scheint auf der anderen Seite den Strom abzunehmen, weshalb auf der Sammelschiene deren Laufbereich auch isoliert ist. Ich vermute, dass die Federn, die sich beim Anlupfen der Achse zeigen, den Strom dann weiterleiten. Gleich wie: Wenn die Iso durchgescheuert ist, geht der Decoder flöten. Vieleicht erlebe ich das einfach nicht mehr ...
Das aber - und hier kommt mein Problem - kann ich dir nicht sicher sagen, weil sich mir überhaupt nicht erschließt, wie man an die ganzen Kontaktstellen in der "C-Ebene" der Lok kommt. Ich finde nur die Rastnase, die in Paulines Bild mit Pfeilen markiert sind. Da lässt sich der Aufbaurahmen vom Chasisis anheben, aber das war es dann auch - wie ich den Rest abheben: k.A. Rastnasen - aber wo???
[/quote]
Moin Heiko,

Die Fahrstromabnahme von der in Fahrtrichtung linken Seite wird durch die Radschleifer abgenommen und über den Bronzefeder-Kontaktstreifen im Getriebedeckel innen abgegriffen. Von dort müsste eine Strippe zur Schnittstelle gehen. Das geht aus einem der Bilder hervor. Ich habe das noch nicht abgehabt.

Die rechte Seite hat über die Achsen Kontakt zum Chassis. Also leiten auch die Federn dieses Potential, dienen aber hauptsächlich der Abfederung der mittleren Achse zwecks guten Schienenkontakt. Dieses Potential führt auch das Chassis, der Strom wird von den Achsen ans Chassis übertragen.

Eine der Schrauben (die mit dem Flachkopf?) des Getriebedeckels hat anscheinend eine isolierte Gewindebuchse.

Die Radsterne scheinen Kunststoff zu sein (müssten sie jedenfalls auf der linken Seite, denn eine Isolierbuchse kann ich bisher an den Rädern/Achsen nicht erkennen), die Radreifen sind also gegenüber der Achse isoliert. So sehe ich das jedenfalls. Wenn Du die Lok offen hast, trenne den Motor mal einseitig ab, zieh den Dekoder ab, und miß das durch. Aber ich kann mich irren! Jedenfalls wäre das eine übliche Konstruktion bei 2L-Modellen.

Da Du ja auch die Schnittstelle offen hast, müsstest Du auch anhand der Kontaktbelegung oder vielleicht sogar anhand der Kabelfarben sehen können, was Schiene re und li ist, und wo diese Strippen herkommen.

Wackelkontakt ist nicht gleich Kurzschluß. Eventuell ist nur an einer Stelle die Stromführung unterbrochen oder nicht einwandfrei. Geht denn Deine Zentrale auf "Kurzschluß" oder bleibt die Lok einfach nur stehen. Tödlich für einen Dekoder ist nur die Verbindung einer der Dekoderausgänge (Motor, Licht, ...) mit einer Schiene.

Ich habe weiter gefummelt und gewackelt, keine neuen Ergebnisse - hätte aber auch nicht viel Zeit. Hast Du mal bitte ein Foto von der Führehaus-Rückwand innen?


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#27 von Heiko Landmann , 19.02.2019 06:29

Hallo klein.uhu,
hm, vielen Dank. Hast ja recht mit der Stromführung. Warum checkt man sonst das Chassis permanent auf Kontakt mit dem Motor?
Und mit Wackelkontakt und Kurzschluss - ich füge mich. Es war freilich kein Kurzer, sondern (abgesehen von der Motorsache am Anfang), sondern ein Wackler. Nachdem ich alle Kontakte an der Platine neu angelötet hatte, ging es bestens. Gott sei Dank musste ich nicht bis in die "C-Ebene" - ohne Anleitung wäre ich dort wohl nie angekommen...
Was genau möchtest du denn vom Gehäuse photographiert haben, denn eigentlich ist sie wieder zu und ich fürchte, dass jedes neue Öffnen nicht so recht zuträglich ist.
Herzliche Grüße
Heiko


Man muss nicht alles können, man kann es aber lernen.


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#28 von klein.uhu , 20.02.2019 16:49

Moin Heiko, und alle anderen,

Die Lok ist - endlich! - offen. Das Gehäuse habe ich vor ein paar Minuten abnehmen können.

Was für ein Akt! Fotos mache ich noch, eines nach dem anderen!
Woran es hakte, schreibe und zeige ich dann.

Eigentlich ist es von der Konstruktion und den Gedanken des Konstrukteurs her nicht mal schlecht gemacht - bis auf die Leitern unter dem Führerhaus und deren Befestigung an der Pufferbohle.
ABER die Beschreibung von Rivarossi ist das Letzte!
Die Pufferbohle ist nicht das Problem, die muss man nur lockern, aber nicht abmontieren. Auch die Leitern können da dran bleiben, sie hängen andererseits am Umlaufblech, und das bleibt bei Abnahme des Kessels mit Führerhaus an Ort und Stelle.

Wie oben geschrieben: Details kommen noch.


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#29 von klein.uhu , 20.02.2019 22:44

Moin,

ein paar Fotos zur Demontage des Lokgehäuses:

zuerst muss die Kreuzschlitz-Schraube im Schlot der Lok entfernt werden.
Hinten ist das Lokgehäuse nur gesteckt / gerastet. Der Umlauf und die Leitern unter dem Führerhaus gehören nicht zum Gehäuse. Auch die rote Pufferbohle hinten ist ein extra Teil, allerdings verbunden (leicht geklebt) mit den Führerhausleitern.
Das Gehäuse kann man am Dom und am Führerhaus anfassen, ohne gleich etwas kaputt zu machen. Die Griffstangen sind aus Draht und recht robust, ebenso das ganze restliche Gehäuse und auch der Umlauf. Das eignetliche rote Fahrgestell ist aus Zinkdruckguß.

Vorsicht mit den Lampengehäusen vorne und hinten, die sind nur aufgesteckt und fliegen gerne weg. Auch das Loknummernschild am Kessel vorne entfleucht leicht.

Hinten mit einem kleinen Flach-Schraubendreher / Spachtel / Skalpell zwischen die schwarze Rückwand und die rote Pufferbohle fahren, bis sich dort die eventuelle Verklebung löst. Es wird ein Spalt von gut 1mm nötig. Die Pufferbohle bleibt dran, falls sich die Streben zu den Leitern nicht lösen lassen. Bruchgefahr besteht kaum.

Hinten dann ebenfalls wie oben zwischen die schwarze Rückwand und das rote Chassis (Metall) stochern, bis auch dort ein Spalt von 1-2mm entsteht. Es kann dabei knacken / knistern, wenn sich eventueller Kleber löst, Bruchgefahr besteht kaum, wenn man ein wenig Gefühl und keine rohe Gewalt anwendet. Sollte das nicht beim ersten Mal klappen, dann bitte mit einer Nadel ein kleines Tröpfchen Caramba / WD40 in den Spalt triefeln und am nächsten Tag weitermachen. Dann ist etwas Geduld angesagt, das Ganze eventuell 3-4 mal wiederholen.

Sind diese beiden Spalte groß genug, sollte sich das Gehäuse lösen lassen. in den Spalt zwichen Chassis und Rückwand Plastikstreifen oder Zahnstocker einschieben, um ein Einrasten zu verhindern. Hinten am Führerhaus anpacken, vorne am Schlot, unten an den Zylinderverkleidungen und dem Chassis, und am Gehäuse wackeln und abheben. Sollte das nicht klappen, gibt es noch einen Notbehelf: durch das Führerhausfenster einen schmalen Streifen dicke Pappe als Schutz auf die Platine einschieben, und mit einem stabilen Stück Metall (Röhrchen, Stift, Schraubendreher) die Platine samt Chassis gegen das Füherhausdach nach unten drücken. Bei mir ging es erst damit!

Dann sollte das Gehäuse ab sein, der Umlauf bleibt, die Leitern mit der Pufferbohle ebenfalls, nur das Chassis löst sich und fällt raus.

Erst mal ein Foto der Teile und einiger Werkzeuge: Schmutz und Klebereste wurden vor den Fotos noch nicht entfernt.


Unten mittig der kleine Pappstreifen, darunter eine Häkelnadel die helfen kann, oben links die Plastikstreifen.

Das Gehäuse nach der Demontage hinten mit Blick auf die Führerhausrückwand innen:



Man sieht den Klebestreifen der Abdeckung der rückseitigen Beleuchtung. Der verhindert gemein das Lösen. Da hilft nur fummeln mit dem Skalpell.

Die Rückseite der Lok nach Demontage des Gehäuses:



Die Pufferbohle kann locker bleiben wo sie ist, falls sich die Streben zu den Leitern (Bruchgefahr!) nicht lösen lassen.





Über den gesammten Umbau auf AC berichte ich, wenn ich so weit bin. Das kann noch dauern - wird fortgesetzt. Ich bitte um Geduld.

Weitere Bilder und Tipps findet man auch bei hp-pfeifer: http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/dc...8_Bay-R3-3.html


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#30 von Pauline , 21.02.2019 10:12

Hallo, klein.uhu!

Gratulation zum erfolgreichen Öfnnen und Zerlegen der Lok!

Bin mal auf die Fortsetzung gespannt...


Viele Grüße!
Jürgen
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Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#31 von klein.uhu , 21.02.2019 23:33

Moin,

Bevor es mit dem Umbau richtig los geht, noch ein paar Informationen zum Modell:

Meine BR89.8 ist in Modell von Hornby-Rivarossi. Es gab früher schon mal ein Modell von Rivarossi (Italien), sowohl für DC als auch für AC, aber mit einem recht klobigen Brocken von Motor unübersehbar im Führerhaus. Mein Modell von Hornby ist eine Überarbeitung und Neuauflage, mit neuem kleinen Motor.

Das Gehäuse (Kessel und Führerhaus) besteht aus Kunststoff mit Ansatzteilen, ebenso der Umlauf. Das rote Fahrgestell ist aus Zinkdruckgus mit angesetzten Teilen aus Kunststoff. Im Kessel ist ein Ballastgewicht. Die stabilen griffesten Griffstangen sind aus Draht.

Angetrieben wird die C-Achse. Das Modell hat keine Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt über alle Räder.
Die mittlere Achse ist federnd gelagert. Radsatzinnenmaß ist 2,2 - 2,3mm.

Kupplungen: vorne nur eine Attrappe, hinten NEM-Schacht mit Drehpunkt ohne Kulisse.

Beleuchtung: vorne und hinten mittels LED über kurze Lichtleiter, Lichtwechsel mittels der Dioden im Brückenstecker.

Das Modell hat eine Digital-Schnittstelle 8-polig nach NEM652, bestückt mit einem Brückenstecker für DC-analog. Ein Dekoder (z.B. LoPi4) paßt in den vorderen geschlossenen Teil des Führerhauses unter's Dach

Noch Fragen?


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#32 von Erich Müller , 22.02.2019 07:27

Hallo,

nach Lektüre dieser Odyssee bin ich wohl eher zurückhaltend, was Rivarossi angeht...

Zitat

Noch Fragen?



Nicht direkt - nur:

Zitat

Kupplungen: vorne nur eine Attrappe,



Bei einer Tenderlok?! Ist das deren heiliger Ernst?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#33 von klein.uhu , 22.02.2019 11:34

[quote="Erich Müller" post_id=1944022 time=1550816845 user_id=26147]

Zitat

Kupplungen: vorne nur eine Attrappe,



Bei einer Tenderlok?! Ist das deren heiliger Ernst?
[/quote]
Das wurde damals so um 2003-2004 beim Erscheinen auch schon kritisiert. Bei der V300 wurde es auch gemacht. Darüber zu diskutieren lohnt nicht, das Modell ist nun mal so und wird schon seit Jahren nicht mehr produziert. Man muss sich nun mal informieren vor dem Kauf .

Für vorne gibt es einen Zughaken im Zurüstbeutelchen. Der kann gegen ein Stück am Rahmen getauscht werden, liegt mir aber leider nicht vor. Ein NEM-Schacht ist da nicht. Falls jemand den Zugkaken hat und nicht benötigt, bitte ich um eine PN.


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#34 von Thilo , 22.02.2019 11:48

Hallo klein.uhu,

würde vielleicht der Kupplungshaken von Piko 56035 passen?

https://www.piko-shop.de/index.php?vw_ty...&vw_name=detail

Ich habe die Dinger inzwischen in ein paar Pufferbohlen statt der Schraubenkupplungsattrappe verbaut.

Und da meine Frage zum Öffnen meiner älteren 89.6 damals leider ungelöst geblieben ist, kannst du bitte gucken ob es eine Möglichkeit gibt an die Gegenmutter der Schornsteinschraube zu kommen ohne das Gehäuse abzunehmen.

Ansonsten wäre ich selbstverständlich auch für alternative (zerstörungsfreie ) Lösungen dankbar!

viewtopic.php?t=39758
http://www.altemodellbahnen.de/t4507f74-...-Rivarossi.html

Liebe Grüße und Danke!

Thilo


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#35 von klein.uhu , 22.02.2019 13:37

Moin Thilo:

Zitat

würde vielleicht der Kupplungshaken von Piko 56035 passen?

Ich habe die Dinger inzwischen in ein paar Pufferbohlen statt der Schraubenkupplungsattrappe verbaut.


Nein, die passen nicht. Der Haken der Rivarossi kommt nicht in die Pufferbohle, sondern darunter. Er wird an der vorderen Schraube der Getriebeabdeckplatte irgendwie befestigt, gerastet oder geklemmt.

Zitat

Und da meine Frage zum Öffnen meiner älteren 89.6 damals leider ungelöst geblieben ist, kannst du bitte gucken ob es eine Möglichkeit gibt an die Gegenmutter der Schornsteinschraube zu kommen ohne das Gehäuse abzunehmen.


Bei meinem Modell gibt es da keine Gegenmutter. Die Schraube ist eine selbstschneidende Schraube und direkt in den "Höcker" da vorne geschraubt. Da hat man wohl bei der Überarbeitung des Modells die Misskonstruktion erkannt, und auch die hinteren Schrauben ersetzt in Form der Rastnippel.

An diesen Höcker kommt man nur ran, wenn das Gehäuse bereits ab ist. Dann kann man den Höcker anscheinend von innen abschrauben (das werde ich unterlassen, denn dann werden möglicherweise die Zylinder ebenfalls gelöst und damit die ganze Steuerung! Muss ich nicht haben!). Der Höcker scheint innen in voller Höhe hohl zu sein. Unten an der Getriebeabdeckung war ich noch nicht dran (aus gleichem Grund). Vielleicht weiß Kollege Heiko Landmann da was zu, der hatte den Getriebedeckel ja ab. Auf seinem Foto ist der Teil leider nicht sichtbar. Nach den Fotos von HP-Pfeiffer sieht es nicht so aus, dass man da durch den Metallblock des Chassis ran kommt. Aufbohren der Schraube wird auch nicht gehen, da sie sich zusammen mit der Mutter mitdrehen wird. Man könnte vielleicht die Schraube mit Mutter heiß drehen in Überkopflage, und abkühlen lassen, vielleicht wird dann der Höcker weich und die Mutter verklemmt sich bei Abkühlung, oder der obere Abschluß des Höckers wird so weich, dass man Schraube mit Mutter rausziehen könnte, aber womit im Schlot so fest packen um mit Kraft daran ziehen zu können. Ich würde jedenfalls dort keine Mutter mehr einsetzen wenn sich das lösen sollte, sondern den Höcker mit 2K-Kleber dick verschließen und in ein neues Loch dort eine Selbstschneideschraube reindrehen.

Wie weit kannst Du das Gehäuse vorne anheben? Kannst Du da ein Loch von vorne in den unterten Teil des Höckers bohren? Falls ja, Sekundenkleber eintröpfeln in über Kopf abbinden lassen, um die Mutter provisorisch festzukleben?


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#36 von Thilo , 22.02.2019 14:24

Hallo klein.uhu,

danke für deine Mühe.

Das Gehäuse läßt sich vorne überhaupt nicht anheben.

Ich hoffe jetzt einfach nur, daß der Dekoder nicht irgendwann stirbt und die Lok im oberen Bereich nicht gefettet werden muß.
Das Getriebe hatte ich schon von unten abgeschmiert (Muß ich hoffentlich nicht so schnell wieder machen! ).

Bei meiner 89 656 sind ebenfalls die Kupplungen unter der Pufferbohle angebracht (nach dem Bildern in diesen Thread aber anders als bei den neueren Modellen). Aber in ihre Pufferbohlen würden die Piko-Kupplungshaken statt der Schraubenkupplungsattrappen passen.


Fleischmann 50 058 mit Piko-Kupplungshaken statt der serienmäßigen Panzerramme.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#37 von klein.uhu , 23.02.2019 01:13

Moin,

So langsam geht es an die Elektrik.
Ein LoPi4 passt rein.
Der bekannte Schleifer von Liliput sollte drunterpassen.

Die NEM652 Schnittstelle ist wohl normal angeschlossen.
Die Motoranschüsse an der Platine bleiben, sind als M1 und M2 beschriftet.
Die Verbindungen zum Gleis sind an den angelöteten Kabeln nicht beschriftet, die Kabel alle schwarz.

Gleis rechts = TR Track Right = ( liegt am Chassis an, ebenso die Radsatzschleifer und Kreuzschlitz-Schrauben am Boden
Gleis links = TL Track Left = (4) hat Verbindung zu den dicken "Niet", der Schraubenhülse der Schlitz-Schraube am Boden
Da scheint man schon was vorbereitet zu haben für AC: Schraube als Schleifer-Kontakt und -Befestigung.
An TL sollte demnach der Mittelschleifer angeschlossen werden. Da habe ich allerdings bisher keine Verbindung zu den Rädern der linken Seite finden können. Denn die müsste für AC getrennt und mit TR verbunden werden. Der "Niet" ist im Chassis isoliert durchgeführt. Unterhalb des Umlaufs, wo ich bisher noch nicht rankam, liegt noch eine weitere Platine mit den LED. Was da verschaltet ist: keine Ahnung! Oder diese Platine verfälscht meine Messung..

Die Achsen mit den Rädern liegen im Metallchassis, die Radsatzschleifer sollten eigentlich den anderen Pol darstellen.
Irgendwie ist das widersprüchlich! Der Motor und die Verkabelung sind völlig anders als bei HP-Pfeiffer beschrieben. Da muss ich wohl noch etwas Forschungsarbeit investieren ... .


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#38 von MoBaBramstedt , 24.02.2019 19:41

Hallo klein.uhu, und alle anderen,
kam leider krankheitsbedingt nicht dazu, mir meine Lok nochmals anzusehen. Ihr habt sie ja jetzt offen. War auch für mich damals eine Quälerei. Punkt Elektrik: Ich habe nur von der Schnittstelle zu den Kabeln auf der Platine gemessen und die beiden Radseiten (rot und schwarz am Stecker) auf Masse (schwarz) gelegt. Dann einen Schleifer untergebaut (habe auch die Schraube unten verwendet), das Kabel einfach seitlich nach oben geführt und an der Platine angelötet, wo sich vorher der Kabel rot befand. Dekoder aufgesteckt und lief. Die Schnittstelle ist nach Standard belegt. Vielleicht hilft das weiter.
Gruß Robert


 
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#39 von klein.uhu , 24.02.2019 20:42

Moin Robert,

Ich vermute das auch!

Aber leider sind alle Kabel schwarz.
Ohne weitere Zerlegung (Graus!) der Lok komme ich an die Kontakte der Radschleifer / der bewußten Schraube nicht ran. Die andere Platine liegt unterhalb des Umlaufs tief im Fahrgestell und ist nur nach Demontage des Umlaufs erreichbar. Ich könnte nur das messen (ohne Brückenstecker oder Dekoder) was so offen erreichbar war, Ergebniss wie oben geschildert und unklar.

Wo ist bei Dir das rote Kabel angeschlossen gewesen an der Schnittstelle:
- am Pin ( für Gleis rechts? Der hat Durchgang zum Chassis.
- am Pin (4) für Gleis links? Der sollte Verbindung zu den Radschleifern links haben, kann ich aber nicht messen.
Der Mittelschleifer müsste m.E. an (4), die beiden anderen an (8).
Demnach müsste dort an (4) das bisherige Kabel ab- und umgelötet werden auf (8).

Hast Du auch diese Platine unten im Chassis? Deren Funktion ist mir unklar.
Sieht es in Deiner Lok auch so aus?


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#40 von MoBaBramstedt , 25.02.2019 21:12

Hallo klein.uhu,
ich bin von der Schnittstelle ausgegangen und habe mir nur die Lötpunkte auf der Platine gesucht, bei denen ich Masseschluß mit der Schnittstelle für Stromzufuhr links / rechts hatte. Ich habe nicht mit den Radschleifern und anderem gemessen. Das Kabel am Lötpunkt für rechts (rot) habe ich dann zusätzlich an den Lötpunkt für links (schwarz) gelötet. Das Kabel vom Schleifer dann an den Lötpunkt rot (war ja frei). Meine Theorie war: Die NEM-Schnittstelle ist genormt und es gibt jeweils nur 1 Kabel von links und eines von rechts. Dann kann man kontrollieren, ob die Masse an der NEM-Schnittstelle rechts und links an den Radreifen ankommt. Dann sollte das mit dem Dekoder klappen. Mehr habe ich nicht geprüft. Meiner Meinung nach ein ganz einfacher Ansatz. Die NEM-Schnittstelle wird ja für den DCC-Betrieb auch nicht nochmals durchgemessen, sondern jeder steckt den Dekoder nur ein. Du machst dir zuviel Arbeit. Dem Masseschluß ist es doch egal, ob rechts oder links Verbindung zum Chassis ist, kommt ja eh alles zusammen für ACC - Masse. Nur die Verbindung zum NEM-Schnittstelle rot (Stromzufuhr) muss frei sein und da kommt der Schleifer dran. Hoffe, du kannst meine Gedanken nachvollziehen und es ist nicht zu wirr.
Gruß Robert

P.S. Die Farbangaben beziehen sich nur auf die NEM Farben für die Schnittstelle


 
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#41 von klein.uhu , 27.02.2019 00:15

Zitat

... Du machst dir zuviel Arbeit. Dem Masseschluß ist es doch egal, ob rechts oder links Verbindung zum Chassis ist, kommt ja eh alles zusammen für ACC - Masse. Nur die Verbindung zum NEM-Schnittstelle rot (Stromzufuhr) muss frei sein und da kommt der Schleifer dran. Hoffe, du kannst meine Gedanken nachvollziehen und es ist nicht zu wirr.


Moin Robert,

Da hast Du wahrscheinlich Recht, ich habe mir zuviele Gedanken gemacht. Ich weiß was Du meinst, habe es verstanden.

Ich hatte mich über die Schraube gefreut, die ins Innere leitend durchgeführt und isoliert ist. Meine Idee dabei war, diese für die Schleiferbefestigung und Stromübertragungung zu nutzen. Viel zu weit, zu kompliziert gedacht, meinerseits! ops:

Zitat

... Dann einen Schleifer untergebaut (habe auch die Schraube unten verwendet), das Kabel einfach seitlich nach oben geführt und an der Platine angelötet, wo sich vorher der Kabel rot befand.



Warum nicht so? Das habe ich bei anderen Umbauten auch schon gemacht, z.B. Beim Umbau der Gützold BR71.3

Zitat

Das Kabel landet von oben außerhalb des Fahrwerks und muss hinter der Radkastenabdeckung und dem Bremsgestänge verschwinden, es bleibt da fast unsichtbar:


Das Kabel sollte an den gekennzeichneten Stellen mit einen klitzekleinen Punkt Klebstoff befestigt werden.


in diesem Umbaubericht: Umbau Gützold BR71.3 auf AC .

So werde ich das hier auch machen. Dann müssen allerdings alle Schrauben am Getriebedeckel gegen Schleiferberührung isoliert werden. Im Moment ruhen die Arbeiten. Aber ich berichte bei Zeiten weiter!

Großen Dank für Deine Beiträge und Ideen. Manchmal sieht man selbst die einfache Lösung vor lauter Kabeln nicht


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#42 von klein.uhu , 01.03.2019 17:18

Moin,

so habe ich mir die Schleifermontage gedacht:


Wobei man die Schlitz-Schraube nicht für den Kontakt zum Schleifer und dessen Befestigung verwenden sollte - isolieren gegen Schleiferkontakt.
Die Platte des Liliput-Schleifers passt exakt zwischen die Bremsimitation an der Bodenplatte des Getriebes, Klebepad genügt.

Und noch ein Plan der Schnittstelle: [img=http://abload.de/thumb/rivarossibr89.8schnitiekze.jpg] gestrichen, siehe Beiträge der Kollegen weiter unten!

Die aktuelle Zeichnung der Platine mit Schnittstelle befindet sich jetzt hier in Beitrag #52:
viewtopic.php?f=2&t=160312&p=1950111#p1950111
Das Schleiferkabel läßt sich durch einen Schlitz im der Umlaufplatte links am Getriebe ins Innere führen.

rot = am 6.3.2019 geändert


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#43 von Helgasheimkeller , 02.03.2019 12:43

Hallo klein UHU Deine 89 unterscheidet sich durch den neuen Motor sonst ist fast alles gleich. Die Ausparungen für den Schleifer ist sehr gering durch die Messingstreifen für die Radschleifer. Der Schleifer den ich verwendet habe ist der von der alten 44er, die Rundungen wurden vorsichtig zusammen gedrückt und die Bodenplatte des Schleifers wurden auf 0,5mm Kupfer Epoxy- Glashartgwebe wie sie zur Platinen Herstellung gebraucht auf gelötet. Diese 0,5mm sind der springende Punkt das die Lock über die Weichen fährt. Die Platinen gibt es bei Reichelt Bestellnummer :BEL160x100-2-5


In meiner Lok werkelt ein Faulhabergetriebe Motor und ein kleiner Tamsdecoder. Gruß Werner


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#44 von MoBaBramstedt , 02.03.2019 17:10

Hallo klein.uhu,
zu deinem Anschlußplan. Ich empfehle, den Schleifer an Track rechts (rot) ( anzuschließen. Die beiden Radschleifer zusammen an (4) (schwarz) Das entspräche der NEM-Norm. Ob das andere funktioniert, wage ich zu bezweifeln.
Ich habe ein paar Bilder zum Thema Schleiferbefestigung und Stromführung an meiner Lok gemacht. Ich habe die Grundplatte ganz weggelassen und den Schleifer komplett isoliert. Fixiert wird er mit einer Metallplatte Bei Bedarf schicke ich sie dir per mail. Zu Bilderhostern bin ich noch nicht gekommen.
Gruß Robert


 
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#45 von klein.uhu , 02.03.2019 17:51

Zitat

zu deinem Anschlußplan. Ich empfehle, den Schleifer an Track rechts (rot) ( anzuschließen. Die beiden Radschleifer zusammen an (4) (schwarz) Das entspräche der NEM-Norm.


Moin Robert,

Danke für Deine Infos.

Nach Deinem Vorschlag hätte dann aber das komplette Metallchassis Mittelleiterpotential. Und das versuche ich zu vermeiden. Bei Märklin hat das Chassis immer Schienenpotential ("Masse").

Okay, Schleiferkabel haben da immer rot. Aber warum das wie oben gezeichnet nicht funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht. Ich habe es gestern (Dekoder eingesetzt) ausprobiert, noch ist alles original verkabelt:
- die Achsen mit den Rädern rechts = Chassis = Track Right (TR) = (8)
- die 3 Radschleifer an den Rädern links = mittlere Schraube ins Lokinnere = Track Left (TL) = (4)
Damit lief die Lok kopfüber einwandfrei incl. Beleuchtung im Test ohne Problem an einem Roco-Trafo unter DC und an einem Märklin-Trafo unter AC (da allerdings natürlich noch ohne Richtungswechsel und egal wie rum die Zuleitung angeschlossen war. Ohne Richtungswechsel nur deswegen, weil dieser alte Trafo wahrscheinlich eine zu hohe Umschaltspannung liefert. Ich hatte keinen anderen zur Hand und wollte nichts riskieren. Der Schleifer ist noch nicht dran. Die ganze Getriebebodenplatte ist Kunststoff, also egal wie immer isoliert. In der NEM652 steht nichts, ob der Schleifer da oder dort anzuschließen ist.

Was soll da passieren? Wie erwähnt hätte ich Chassis"Masse" lieber an den Schienen.

So, muss abbrechen: Abendessen


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Gruß von klein.uhu
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#46 von MoBaBramstedt , 03.03.2019 09:24

Guten Morgen, klein.uhu,
wenn du an der Schnittstellenplatine das Kabel (TR) ablötest und an schwarz (TL) (4) anlötest, hast du ja Gehäuse an Schienenmasse. An ( geht ja nur das Kabel vom Schleifer. Das war das, was ich von Anfang an meine. Die Platine leitet ja nur den Strom an die NEM-Schnittstelle. Sonst würde das nicht der Norm entsprechen.Im Digitalbetrieb wird doch alles über den Decoder gesteuert.
Aber solange alles läuft, ist alles gut. Vielleicht gibt es im Digitalbetrieb Probleme mit deiner Schnittstellenbelegung, das müssten aber die Spezialisten beantworten. Da du aber analog fährst, ist das ja nicht dein Problem.
Schönen Sonntag.
Gruß Robert


 
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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#47 von JoWild , 03.03.2019 09:50

Zitat

..... Aber warum das wie oben gezeichnet nicht funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht. ....


Hallo
Funktioniert zum reinen Fahren schon, aber z.B. bei der ersten Märklin-Bremsstrecke mit negativem Potential am Mittelleiter merkst du, dass die Lok nicht bremst sondern weiter fährt.
Es ist also doch sinnvoll den Schleifer an die rote Leitung nach NEM zu hängen.

Viel Spaß mit der kleinen Lok.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#48 von Erich Müller , 03.03.2019 17:07

Hallo,

"nach NEM" ist da ein großes Wort - denn da kommen mehrere NEM ins Spiel. Unter anderem eine oder zwei (die Nummer(n) müsste ich nachsuchen, hab ich gerade nicht parat, sie beschreibt die elektrischen Prinzipien), die besagt, dass das Chassis im Zweileiterbetrieb potentialfrei zu sein hat und im Mittelleiterbetrieb, wenn überhaupt, dann Radpotential zu führen hat.

Da hat also Rivarossi schon mal was verbockt, so NEM-mäßig gesehen.
Kann man aber alles hinkriegen: zunächst die Lok so verkabeln, wie Robert das geschrieben hat und wie klein.uhu es auch plant. Und dann an der NEM-652-Schnittstelle die beiden Kabel umlöten, nämlich die Pole 4 und 8 vertauschen. Und hopp, ist das Ding geschaukelt.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#49 von klein.uhu , 03.03.2019 19:33


Das ganze Gemölch entsteht doch nur, weil sich der Molloch Morop nicht an das Kölsche Grundgesetz hält
Denn da steht ganz deutlich: "rut-un-wiess".
Rivarossi hat das besser erkannt und seine Firmenfarben angepasst: "rot und weiß"!

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RE: Rivarossi HR2044 Baureihe 89.8 bayr. R3/3

#50 von klein.uhu , 06.03.2019 21:57

Moin,

Danke für Eure Hilfen!
[quote="Erich Müller" post_id=1947735 time=1551629222 user_id=26147]
Da hat also Rivarossi schon mal was verbockt, so NEM-mäßig gesehen.

... Kabel umlöten, nämlich die Pole 4 und 8 vertauschen. Und hopp, ist das Ding geschaukelt.
[/quote]
Wieso Rivarossi? Die haben das schon korrekt gemacht, nur nicht die Kabelfarben (alle schwarz) und die Bezeichnung der Lötpunkte fehlt. Die stammen von mir.

Zitat

Funktioniert zum reinen Fahren schon, aber z.B. bei der ersten Märklin-Bremsstrecke mit negativem Potential am Mittelleiter merkst du, dass die Lok nicht bremst sondern weiter fährt. Es ist also doch sinnvoll den Schleifer an die rote Leitung nach NEM zu hängen.



Ich fahre zwar nicht digital und bremse von Hand am Fahrregler, aber Ihr habt mich überzeugt. Ich werde es doch anders machen und einfach die beiden schwarzen Kabel aus dem Lokbauch tauschen. Von unten komme ich nicht ran, der Getriebedeckel geht nicht ab, vielleicht auch verklebt? Ich bin auch nicht dahinter gekommen, wie das dicke niet-ähnliche Ding abgeht, dass die hintere Kupplung hält. Vielleicht ist da was unter dem Motor? Aber den baue ich nicht auch noch aus.

Fakt ist nur:
- Radschleifer links werden durch das Blech im Getriebeboden über die dicke Isolierte Schlitzschraube nach innen geführt,
über ein Kabel an die Platine mit der NEM-Schnittstelle direkt zu "rot" (8), das wird abgelötet und da kommt der Schleifer dran.
- Räder rechts / Achsen lagern im Zinkdruckguß-Chassis, von dort über ein Kabel an die Platine mit der NEM-Schnittstelle direkt zu "schwarz" (4),
und hier kommt das oben abgelötete Kabel mit dran.
Dann ist das Chassis = "Masse". Dann wäre es richtig. Das hatte ich bei anderen Umbauten hier im Forum auch so gemacht und beschrieben.
Warum also nicht gleich so ... ?

Schleifer an ( ist übrigens auch bei Tams so beschrieben (Danke Tams, gute Anleitungen!).

Eine korrigierte Zeichnung gibt es die Tage.


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