RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#1 von kurier63 , 21.04.2017 11:55

Hallo Gemeinde, hier ist ja schon einiges über den Einsatz von Kugellagern beim 5pol HLA geschrieben worden, hat jemand mal einen analogen märklin Standardmotor, bzw eine Lok mit ungeregeltem Decoder auf Kugellager umgerüstet? Liegen hier Erfahrungen vor?


viele MoBa Grüße,
Michael

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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#2 von Heinzi , 21.04.2017 12:24

Ich nicht. trotzdem:

Kugellager dürften hier denselben Effekt bringen wie bei geregelten HLA's. Nämlich keinen.....

Ne Im Ernst, meine Erfahrungen mit Kugellager:
Bei mir sind sämtliche Loks mit HLA auf Kugellager umgerüstet. Weshalb: Moto: Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ganz so ist es aber auch nicht. Bei gebraucht gekauften Loks hab ich einige male die Erfahrung gemacht, dass die Plastikgleitlager "ausgeleiert" waren und entsprechenden Lärm produzierten. Fetten half höchstens kurzzeitig, also folgte der Griff zu Kugellager. Der Erfolg ist / war natürlich überwältigend, worauf der Entschluss folgte, sämtliche HLA's umzurüsten. Bei neuen Loks ist der Effekt, was die Geräuschentwicklung betrifft aber praktisch null (logo, die Gleitlager sind ja noch in Ordnung und Gleitlager sind nicht "per see" schlecht oder laut) einzig, dass eben die Haltbarkeit auf praktisch "ewig" verlängert wurde. Bei den gebrauchten Loks brachten neue Lagerschilde meist ähnliche gute Verbesserungen wie die Kugellager.
Ruckartig anfahrende Loks sind meistens nicht auf die Gleitlager zurückzuführen, sondern auf die Getriebekonstruktion und den manchmal recht hohen Anpressdruck der Kohlen.


Gruss Heinzi
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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#3 von Lokpaint , 21.04.2017 16:10

hallo

Heinzi hat es genau auf den Punkt gebracht.

Kugellager laufen im prinzip schon unruhiger als Gleitlager. Der Reibungswertunterschied wird durch den gesamten Antriebsstrang zu vernachlässigen sein.
Bleit nur der Wartungsvorteil beim Kugellager.

Bart


 
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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#4 von Lokfuchs , 21.04.2017 20:27

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Einbau von Kugellagern auch bei Delta Loks gemacht. Sie fahren und bremsen nun sanfter. Auslauf ist auch länger. Die umgebauten Loks waren alt, aber meist fast ungelaufen. Also kein Lagerverschleiss. Und kein quietschen mehr von trockengelaufenen lagern. Meiner Meinung nach lohnt sich der Invest von 2 Eur pro Lok überproportional.

Am Besten mal selbst ausprobieren. Ist gar nicht schwer, frag mal ALEXA oder SIRI...


LG
Guido


 
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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#5 von Stadtbahner , 22.04.2017 09:56

Wie ist das eigentlich beim Fleischmann Rundmotor? Sind darin Kugel- oder Gleitlager verbaut? Ist ggfs. ein Wechsel auf Kugellager möglich?

Freundliche Grüße,
Frey


Viele Grüße, Stadtbahner

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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#6 von Marky ( gelöscht ) , 22.04.2017 11:28

Zitat von im Beitrag Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder


.....Bleit nur der Wartungsvorteil beim Kugellager.....

Bart




Moin Bart,

das "nur" ist Ansichtssache. Für mich der einzige Grund, daß ich das bei ca. 100 Loks gemacht habe.Das hat sich auf jeden Fall gelohnt/lohnt sich heute noch jeden Tag und war eine der wichtigsten Optimierungen, die ich im Rahmen Modellbahn getätigt habe. Der andere genauso wichtige Punkt war die grottenschlechten M+ C-Gleis Weichenantriebe zu überbrücken.

Mit diesen zwei Sachen spart man sich unter Garantie sehr viel Frust.

Die anderem geringen Vorteile der KL wie teilweise leiser, bessere Langsamfart sind da für mich nicht relevant.

Edit: ich vergaß noch zu erwähnen, daß durch den Einsatz von KL auch jede Menge Sauerei durch das Nachölen vermieden wird. Das Öl verteilt sich ja überall hin wo es nicht gebraucht wird.


Gruß Markus


Marky

RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#7 von Lokfuchs , 22.04.2017 11:49

Hallo Frey,

Den wechsel bei den gfn Loks mit rundmotor habe ich nicht vorgenommen, ist aber mit grösseren kugellagern als die von mir benutzten möglich. Ich sehe da eine Herausforderung mit dem Antriebszahnrad, das ja am Kollektor befestigt ist und nicht, wie bei Märklin im Motorblock. Müsste also abgezogen werden. Geht alles, aber ist erheblich mehr Aufwand. Und wie oben geschrieben, Aufwand/Nutzen muss jeder für sich entscheiden. Bei Märklin Standard-Trommel oder-Scheiben motor halte ich es für eine sinnvolle Bastelei.


LG
Guido


 
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RE: Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

#8 von Arno , 22.04.2017 13:29

Zitat von im Beitrag Kugellager mit analog/ungergeltem Decoder

Hallo Frey,

Den wechsel bei den gfn Loks mit rundmotor habe ich nicht vorgenommen, ist aber mit grösseren kugellagern als die von mir benutzten möglich. Ich sehe da eine Herausforderung mit dem Antriebszahnrad, das ja am Kollektor befestigt ist und nicht, wie bei Märklin im Motorblock. Müsste also abgezogen werden. Geht alles, aber ist erheblich mehr Aufwand. Und wie oben geschrieben, Aufwand/Nutzen muss jeder für sich entscheiden. Bei Märklin Standard-Trommel oder-Scheiben motor halte ich es für eine sinnvolle Bastelei.




Hallo,

man sollte außerdem beachten, daß die Fleischmann-Ankerlager auf beiden Seiten wesentlich kräftiger dimensioniert sind und aus Sinterbronze (ein sehr wertiges Lagermetall) bestehen. Aus diesem Grund sind sie wesentlich haltbarer und verschleißfester, als das, was Märklin seinen Kunden als Ankerlager zumutet.

Gruß
Wilhelm


Arno  
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