Hallo in die Runde,
...wie Gerhard (altesel) gezeigt hat, kann man durch schieben der Z-Achse im Slicer bei einem Test auf das Drucken von unnötigen Bereichen der Konstruktion verzichten. Das spart Zeit und Material, wenn man lediglich sehen möchte, ob das Konstruierte auch druckbar ist. Ich möchte euch einmal meine Vorgehensweise für das Ausschnittdrucken vorstellen, da ich auch "mitten drin" Bereiche zum Testdruck wählen möchte.
Wichtiger Hinweis, um alle Missverständnisse auszuschließen:
Dies ist ein Denkanstoß, keine Anleitung, dafür gibt es zu viele CAD-Programme. Ich kann euch nur zeigen wie es bei mir funktioniert, d.h. nicht das es auch mit euren Programmen geht, hier muss jeder auf eigenes Risiko testen und forschen.
Worum geht es also ?
Es geht um die CAD-Funktion INTERSECTION (Die Bezeichnung kann in verschiedenen CAD-Programmen abweichen. FreeCAD hat sogar je nach Workbrench unterschiedliche Namen.). Das Verbinden des Objekts mit einem Würfel erzeugt einen beliebigen Ausschnitt der Konstruktion im Raumgebiet des Würfels. Ich nutze normalerweise OpenSCAD für diese Dinge, da die Markierung halbtransparent ist, kann man mit dem Ausschnitt wunderbar "zielen". Hier mal ein Beispiel mit einem CAD-Objekt und einem Würfel:
Es geht aber auch mit einem STL-Files und einem Würfel. Ein Beispiel mit FreeCAD: Einen Ausschnitt des Fachwerks von meinem Schleifkotten erzeugen.
Bei der Version mit dem STL-File ist die Qualität des STL-Files meist das größte Hindernis. INTERSECTION braucht normalerweise STL-Kanten mit Körperinnenbereichen zur Funktion. Innen im Hohlkörper etwas Ausschneiden geht leider nicht. Das Einlesen der STL und die Anzeige im CAD ist nur der halbe Weg, denn STL-Files können Defekte haben, die den Slicer nicht stören, aber die Bearbeitung im CAD unmöglich machen.
Grüße in die Runde
Ulli
...und immer schön Gesund bleiben !