RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#101 von Max13 , 19.05.2018 23:48

Modul- und Segmentbau, Teil 5

Ein erster Segmentübergang

Hallo Rudi, vielen Dank für die Blumen. Ich bemühe mich, damit was ordentliches herauskommt. Leider dauerst es dadurch auch etwas länger.

Nachdem die beiden ersten Segmentkästen fertig waren, wollte ich ein Gefühl für die gemeinsame Wirkung bekommen. Hier zwei Fotos:





Ich wünsche euch einen schönen Abend.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#102 von Max13 , 26.05.2018 11:07

Modul- und Segmentbau, Teil 6

Der Rohbau wächst ...

Hallo liebe Stummis,

auch heute geht's mal wieder weiter mit der Holzwüste. Da ich merke, dass die Resonanz in diesem Themenfeld nicht so hoch ist, habe ich beschlossen, das Berichtstempo (leider nicht das Bautempo ) etwas zu beschleunigen bzw. die Inhalte etwas zu verknappen. Schließlich will ich euch nicht langweilen... Oder ist vielleicht einfach nur das Sommerloch schuld? Wie dem auch sei, hier der aktuelle Fortschritt.

Ich habe es in der Zwischenzeit geschafft und alle Segmentkästen zusammengebaut. Zusätzlich habe ich den Kästen auch gleich ein paar höhenverstellbare Beine spendiert. Hier ein paar erste Bilder.









Erleichtert muss ich feststellen, dass mir die Größe des Bahnhofs Weilmünster für den Einstieg vollkommen ausreicht. Obwohl mir die Holzarbeiten wirklich Spaß machen, stellt sich doch spätestens bei Segmentkasten 4 oder 5 eine gewisse Routine ein. Ich bin in jedem Fall froh, dass ich mich hoffentlich zeitnah auch wieder ein paar anderen Dingen zuwenden kann.

Zum Abschluss für den heutigen Bericht hier noch ein kleiner Blick unter den Tausendfüßler. Sowohl für die Befestigung der Modulbeine als auch für die Höhenverstellung habe ich Einschlaggewinde mit zugehörigen Einschraubfüßen verwendet.



Nachdem der Rohbau (zumindest provisorisch) steht, kann ich mich in den nächsten Wochen der Unterlage für die spätere Gleisverlegung widmen. Ich freue mich schon auf die Abwechslung.

Bis dahin viele Grüße und ein sonniges Wochenende
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#103 von LaNgsambahNer , 26.05.2018 11:34

Zitat

Schließlich will ich euch nicht langweilen... Oder ist vielleicht einfach nur das Sommerloch schuld?



Moin Max,

naja.... bei den Wetter sitze ich auch lieber auf dem Balkon, der Terrasse,oder im Keller beim basteln. rost:
Vorm Rechenknecht kann man immer noch sitzen.
So, muss nun rasenmähen.


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#104 von Gross_Dampfer , 26.05.2018 11:59

Echt Klasse, bin gespannt wie es weiter geht!

LG


Rechtschreibung ist nur was für die, die ein Duden unter dem Kissen Liegen Haben .

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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#105 von Rudi , 26.05.2018 12:08

Hallo Max

Komme gerade vom Rasenmähen.
Mit der schwachen Resonanz bezüglich Sommerloch könntest du schon Recht haben. Und sicherlich hat es mit dem trockenen Thema Holzverarbeitung auch irgendwie zu tun. Ich finde dieses Thema keineswegs Langweilig. Irgendwie wird das gerne unter dem Tisch gekehrt. Dabei ist es so wichtig. Schließlich steht und fällt alles mit einem soliden Unterbau. Und du zeigst uns in eindrucksvoller Weise, wie so etwas fachmännisch funktioniert.
Ich bleibe auf jeden Fall am Ball, auch wenn ich nicht immer etwas dazu schreiben werde. Also, du stehst weiterhin unter Beobachtung von mir.

Gruß
Rudi


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#106 von Rosenstein ( gelöscht ) , 26.05.2018 18:14

Kannst du vielleicht kurz noch beschreiben wie du die Winkel an den nicht-Rechteck-Segmente hinbekommen hast?
Ich muss demnächst auch ein Parallelogramm als Kasten (Modul mit Joker-Funktion) bauen und fragen mich wie ich da die gewünschte Genauigkeit erhalten kann.


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#107 von LaNgsambahNer , 27.05.2018 09:19

Zitat von Gast im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Kannst du vielleicht kurz noch beschreiben wie du die Winkel an den nicht-Rechteck-Segmente hinbekommen hast?
Ich muss demnächst auch ein Parallelogramm als Kasten (Modul mit Joker-Funktion) bauen und fragen mich wie ich da die gewünschte Genauigkeit erhalten kann.



Moin,

der Frage schliesse ich mich mal gnadenlos an.: (Ich glaube, da habe ich beim technischen Zeichnen gefehlt).


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#108 von Max13 , 03.06.2018 20:18

Hallo Rosenstein, hallo Kai,

hinsichtlich des Segmentkastenbaus gibt es sicherlich 1000 Wege, die bekanntlich alle nach Rom führen.

Die Herangehensweise hängt von etlichen Faktoren ab. Fragen, die ich mir gestellt habe, sind beispielsweise:

  • Welches Material/Holz soll verwendet werden?
  • Baue ich alles selbst oder lasse ich den Zuschnitt von einem Schreiner (oder bei einfachen Geometrien von einem Baumarkt) anfertigen?
  • Welches Werkzeug wird benötigt bzw. ist vorhanden?
  • Welche Anforderungen an die Genauigkeit und die Komplexität der Geometrie gibt es?
  • ...


Ich bin auf dem Gebiet der Holzbearbeitung auch nur Laie und nicht vom Fach - arbeite aber gerne mit Holz und habe zumindest etwas Erfahrung. Ich beschreibe daher nur meinen individuellen Ansatz. Vielleicht kann ich euch damit etwas weiterhelfen?

Beim Holz habe ich mich für Multiplexplatten entschieden, da ich hiermit gute Erfahrungen gemacht habe. Das in Schichten aufgebaute Holz ist weitestgehend verzugsfest und lässt sich gut verarbeiten. Für dauerhafte Formstabilität empfiehlt sich im Zweifel die Wahl einer nicht zu dünnen Stärke - ich habe 12mm gewählt.

Durch etliche Holzarbeiten hat sich bei mir über die Jahre einiges an wirklich hilfreichem Werkzeug angesammelt. Dies erhöht Bauspaß und Qualität des Ergebnisses ungemein und sollte nicht unterschätzt werden. Ich investiere hier im Allgemeinen gerne ein paar Euro mehr und hoffe auf nachhaltig positive Auswirkungen, auch bei möglichen Folgeprojekten. Trotzdem muss natürlich jeder für sich entscheiden, was er wirklich braucht. Ich muss absolut kein Maßstab sein und nicht alles muss gleich für die ersten Versuche gekauft werden. Stichsäge und Akkuschrauber mit entsprechenden Bohrern und Senkern würde ich als Basisausstattung ansehen. Möchte man nicht-rechtwinklige Segmentkästen bauen, erfordert dies beim Zuschnitt eine Reihe individueller Winkel und passender Gehrungsschnitte. Hierfür habe ich mir vor einiger Zeit eine gute Tauchsäge (eine Handkreissäge ist im Prinzip auch ausreichend) mit zugehöriger Führungsschiene zugelegt. Für parallele Schnitte lässt sie sich zudem unter einen Tisch klemmen und fungiert als einfache Tischkreissäge. Weitere spezielle Werkzeuge sind nicht unbedingt erforderlich.

Nun zur konkreten Vorgehensweise (in knapper Form):
  • Wie bereits weiter oben im Block gezeigt, drucke ich meine Pläne inkl. der Segmentrahmen gerne in 1:1 aus. Dies hat sich beim Bau von Weilmünster bewährt. Der Plot bildet sozusagen die "Ground Truth" und kann jederzeit zur Überprüfung der Maßhaltigkeit herangezogen werden.
  • Zunächst schneide ich mir die Aufsicht des Segmentkastens als vollständige (Basis-) Platte mit allen erforderlichen Winkeln zurecht. Die Maßhaltigkeit prüfe ich anhand des 1:1-Plans. Diese Platte ist besonders wichtig, da sie später vollständig verbaut wird und im Wesentlichen für die Geometrie des Segmentkastens sorgt.
  • Im Anschluss schneide ich Seitenteile und Spanten zurecht. Im Falle nicht-rechtwinkliger Segmente ergeben sich hier Gehrungen. Sind diese nur auf einer Seite eines Brettes erforderlich, lasse ich das Brett zunächst etwas länger mache den Gehrungsschnitt zuerst. Die finale Länge lege ich (im Zweifelsfall iterativ) durch den senkrechten Schnitt fest, der üblicherweise geringere Toleranzen aufweist. Ich versuche, die Seitenteile (im Gegensatz zu den Stirnteilen) über die vollst. Länge laufen zu lassen, um von außen ein möglichst geschlossenes Bild zu erzielen.
  • Sofern unterschiedliche Höhenniveaus erforderlich sind, zerschneide ich die Basisplatte jetzt mit der Stichsäge. Die Genauigkeit ist hier weniger entscheidend, da die Geometrie des Segmentkastens im Wesentlichen von den Außenseiten der Basisplatte abhängt, die ich nicht mehr verändere.
  • Jetzt werden alle Teile Probeweise zusammen gelegt.
  • In den Spanten und Modulendplatten sehe ich Löcher und Ausschnitte zum Tragen und für die spätere Verkabelung vor.
  • Abschließend erfolgt das Verschrauben der Einzelteile. Ich beginne in der Regel mit den rechtwinkligen Verbindungen. Die Löcher für die Schraubverbindungen bohre ich vor, um ein Spleißen des Holzes zu vermeiden. Sofern erforderlich (je nach Holzart, Bohrloch- und Schraubendurchmesser), senke ich die Bohrlöcher vor dem Verschrauben. Erforderlich ist dies insbesondere bei nicht-rechtwinkligen Stößen, damit die Schraubköpfe vollst. unter der Holzoberfläche zu liegen kommen. In die Innenseite des (teilmontierten) Segmentkastens lege ich die Einzelteile der Basisplatte ein und verschraube diese nach sorgfältigem Ausrichten. Dies sorgt letztlich für die Maßhaltigkeit der gesamten Konstruktion.
  • Die Überprüfung rechter Winkel (besonders zwischen Basisplatte bzw. Werktisch und Seitenteilen bzw. Spanten) erfolgt kontinuierlich und wiederholt während des Bauens.


Für einen ordentlichen Segmentkastenbau ergibt sich also durchaus ein gewisser Aufwand. Diesen nehme ich allerdings gerne in Kauf. Wie oben erwähnt, lohnt sich für den Bau weniger Einzelstücke aber auch durchaus der Gang zum Schreiner - dies bleibt letztlich jedem selbst überlassen.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick gewähren?! (und stelle erschüttert fest, dass die Ausführungen zu den Holzarbeiten jetzt doch etwas länglicher ausgefallen sind... )

Bis demnächst, viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#109 von LaNgsambahNer , 04.06.2018 08:55

Moin Max,

eien klasse Beschreibung mit der sogar ich etwas anfangen kann.
Ich habe den Text gleich kopiert und in die Tippkiste der Festplatte gepackt.
Danke.


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#110 von Moba-Man123 , 07.06.2018 22:05

Muss hier auch mal ein großes Lob aussprechen. Von den Holzarbeiten hätte man in Kornbach noch einiges lernen können ops:

Ich bin ziemlich gespannt, wie das ganze Arrangement am Ende aussehen wird.



Gruß, Timo


Beste Grüße, Timo



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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#111 von Max13 , 08.06.2018 22:44

Hallo zusammen,

heute nur ein kleines Update aus Weilmünster.

Ich habe mir inzwischen aus reinem Interesse einen Originalgleisplan von Weilmünster besorgt. Dieser liefert immerhin zusätzliche Anhaltspunkte zu meiner Vorbildsituation.



Leider befindet sich der Bahnhof auf dem Plan (Gleisplanarchiv) wie befürchtet schon in teilweise rückgebauten Zustand. So sind beispielsweise nicht mehr alle Weichen vorhanden. Eine Unterscheidung zwischen fern- und ortsgestellten Weichen ist somit beispielsweise nur noch eingeschränkt möglich. Der Plan ist zwar einigermaßen detailliert, aber grundsätzlich nur schematisch, enthält also keine exakte Gleisgeometrie oder etwa Bezeichnungen der Weichenbauarten.

Für mein Modul ist das prinzipiell unerheblich, da ich ohnehin bereits an der Umsetzung bin. Mein Interesse ist dennoch geweckt. Die Frage, die ich mir beispielsweise stelle: Gibt es kein Archiv (Bahn, Katasteramt, o.ä.), in dem man alte Lagepläne bzw. eisenbahnerische Planungsunterlagen finden kann? Wäre einfach interessant... Oder sind derartige Informationen für immer verloren?

Ansonsten melde ich mich demnächst hoffentlich mal wieder mit einem Baufortschritt.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#112 von Max13 , 09.06.2018 20:16

Hallo zusammen,

kurze redaktionelle Frage: Habe gerade mit Erschrecken festgestellt, dass ich ein Problem mit der Darstellung der Bilder habe. Auf dem PC sieht alles super aus, auf dem iPad leider zum Großteil verdrehte Fotos. Ist echt blöd!

Habt ihr ähnliche Probleme beim lesen meines Threads? Kennt jemand die Ursache?

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#113 von Rudi , 10.06.2018 13:38

Hallo Max

Also, ich kann Dich beruhigen. Bei mir kommt alles richtig herum an. Vielleicht hältst Du Dein iPad auch falsch herum.
Spaß beiseite, alles gut bei mir.

Gruß
Rudi


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#114 von Moba-Man123 , 10.06.2018 14:18

Ich muss mich da Max anschließen: auch bei mir sind die Bilder auf dem Ipad alle verdreht, auf dem normalen Rechner hingegen völlig normal?! : : ops:


Beste Grüße, Timo



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#115 von LaNgsambahNer , 10.06.2018 14:24

Moin,

jaja.... wer mit angebissen Obst hantiert....

Sorry, der musste sein.


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#116 von Michael K. , 10.06.2018 19:53

Hi Max,

bin erst durch Timos Thread auf Dein Weilmünster aufmerksam geworden, tolles Projekt. Manchmal beneide ich Euch N-Bahner - vor allem beim Weichenbau, wenn man nicht jedes verk...te Kleineisen einzeln einkleben muss
Ich klebe weiter Kleineisen, freue mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich demnächst auch mal Baubilder von meinen Grobmotorikermodulen (H0) einstellen kann

Bis denn
Michael


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#117 von Bk Distelrasen , 11.06.2018 14:03

Hey Max,

schön dass Du noch einen Gleisplan aufgetrieben hast! Ich denke die wichtigsten Infos sind ersichtlich- auch die Dreiwegeweiche

Hast Du es mal beim Geschichts- und Heimatverein in Rohnstadt probiert? Die sind sehr rührig in Sachen Eisenbahn.

Bei dieser Gelegenheit: Hut ab vor dem, was Du hier buchstäblich auf die Beine gestellt hast


Gruß
Alex



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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#118 von Erich Müller , 13.06.2018 20:05

Hallo Max,

vielleicht hilft dir diese Seite weiter?
http://www.gleisplaene-archiv.de/archivliste/wa.xml
Oder bietet sie genau den Plan an, den du schon hast?

Oder auch http://www.lahnbahn.de/b/wlms.htm#Gleisplan - der Plan ist zwar schematisiert, aber zeigt, welche Weichen ortsbedient waren.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#119 von Remo Suriani , 13.06.2018 20:31

Hallo Max

Zitat
Der Plan ist zwar einigermaßen detailliert, aber grundsätzlich nur schematisch, enthält also keine exakte Gleisgeometrie oder etwa Bezeichnungen der Weichenbauarten



Du weißt de Schatz gar nicht zu würdigen Das ist nämlich kein schemtischer Plan sondern ein sogeannter verzerrter Bahnhofslageplan. Um etwas über den Bahnhof zu erfahren sind das die besten, die es gibt. Als schematisch werde tatsätsächlich die Pläne bezeichnet wie Erich im zweiten Link. Warum sind die so gut: Sie sind die ideale Kombination aus einem maßstäblichen Plan, der aber so lang und schlank ist, dass man nicht händeln kann und einem schamtischen, wo man nichts wirklich was über die Topologie erfährt. Ohne übertireben lang zu sein, ist der Gleisabastand so groß, dass man die SIgnal einzeichnen und die Signalbegriffe sowie Fahrstraßen hinterlegen kann. Da er zwar verzerrt aber sonst maßstäblich ist, kann man auch gut erkenne, welche Fahrwege die schnellen und welche die langsamen sind. Darüber hinaus ist auch das Umfeld mitgezeichnet, das hilft dem Modellbahner. Zum Thema Maßstab: Normaerweise sind sie 1:3 verzerrt: Längenmaßstab 1:3000, Breite 1:1000.
Ich gebe Dir natürlich recht, dass das nicht hilft, die Weichenbauform und Radien abzulesen, aber um einem Überblick zu bekommen, sind sie perfekt - Du solltest sie zu schätzen wissen

So genug der Predigt

Zitat
Für mein Modul ist das prinzipiell unerheblich, da ich ohnehin bereits an der Umsetzung bin. Mein Interesse ist dennoch geweckt. Die Frage, die ich mir beispielsweise stelle: Gibt es kein Archiv (Bahn, Katasteramt, o.ä.), in dem man alte Lagepläne bzw. eisenbahnerische Planungsunterlagen finden kann? Wäre einfach interessant... Oder sind derartige Informationen für immer verloren?



Für jeden Bahnhof gibt es eigentlich 1:1000er Pläne unverzerrt und die verzerrten 1:1000/3000, wobei letztere leider in den letzten Jahren nicht mehr so gut gepfelgt werden. Man findet sie jedoch öfter im Internet zu finden, da sie aufgrund der Übersichtlicheit auch bei der Bahn deutlich verbreiteter sind, als die 1:1000er, die man eher in der Planung braucht. Daher dringen die nach Auflassungen von Betriebsstellen oder einfach so mit der Zeit öfter mal in Internet, so wie Du ihn gefunden hast. Bei den 1000ern passiert das seltener. Teilweise sind die aber deckungsgleich mit den Gemarkungsplänen der Städte und Gemeinden (die sind meine ich auch 1:1000), bzw. die werden auf Grundlage der Gemarkungspläne gezeichnet. Und die sind wiederum häufig in Stadt- oder Landesarchiven zu finden. Vielleicht wäre das daher ein Versuch. Sollte das Gelände bis heute nicht überbaut sein, könnte es sogar tatsächlich in den aktuellen Katasterplänen nie überschrieben worden sein. Es könnte also ein Versuch Werrt sein. Teilweise hat auch die Bundesbahn selber ausgemusterte Pläne den Archiven übergeben. Darüber hinaus soll das DB Museum ein großes Archiv haben, ob man da aber sowas findet weiß ich nicht.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#120 von Thomas L , 14.06.2018 21:07

Hallo Max,

neben den bereits genannten Quellen für Gleispläne werden im Netz auch immer wieder zwei Personen genannt, welche offenbar jeweils ein relativ großes Archiv an Gleisplänen ihr eigen nennen. Gernot Lüdemann sowie Klaus Pöhler liest man da verschiedene Male. Da müsstest Du ggf. dann einfach ein bisschen diesbezüglich googeln, falls die von meinen Vorschreibern genannten Quellen nicht ergiebig sein sollten.


Schönen Gruß
Thomas


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#121 von Max13 , 17.06.2018 13:49

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare!

@Rudi, Timo, Kai: Ich werde die Bilder zunächst so belassen wie sie sind und mir die Sache mit dem angebissenen Obst für die Zukunft in der Tat gut überlegen...

@Michael: Du hast Recht - was man nicht mehr erkennen kann, muss man zumindest auch nicht bauen. So gesehen ergeben sich aus den unterschiedlichen Massstäben im Übrigen bei der Detaillierung und beim Aufwand pro gestalteter Fläche weder Vor- noch Nachteile. Die absoluten Toleranzen für Motorik und menschliches Auge bleiben gleich - man muss sich letztlich nur entscheiden, welches Ausschnitt man darstellen will. Oder anders gesagt: Wie weit der Hügel, von dem man die Welt betrachtet, entfernt sein soll. Mir gefällt der 1:87-Hügel im Übrigen auch ganz gut. Kann man deine Baukünste auch irgendwo bewundern?

@Alex: Du hattest tatsächlich Recht mit der Dreiwegweiche. Am Geschichtsverein bin ich dran - mal sehen, ob etwas zurückkommt?

@Erich: Vielen Dank für deine Hinweise - die Seiten war mir tatsächlich bereits bekannt.

@Dirk: Vielen Dank für deine eisebahnerische Expertise! Ich lerne ständig dazu und kann jetzt endlich auch den Begriff Lageplan richtig einordnen! Und ja, ich gebe zu, so schlecht ist gar nicht. Selbst wenn ich tatsächlich den unverzerrten bräuchte. Vielleicht habe ich irgendwann Zeit und Muße, in die historischen Archive abzusteigen. Interesse ist in jedem Fall vorhanden.

@Thomas: Vielen Dank. Zumindest das Archiv von Klaus Pöhler ist mir noch nicht bekannt...

Viele Grüße und nochmals besten Dank
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#122 von Taunusbahner , 18.06.2018 09:11

Zitat von Max13 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1


Zum Abschluss für den heutigen Bericht hier noch ein kleiner Blick unter den Tausendfüßler. Sowohl für die Befestigung der Modulbeine als auch für die Höhenverstellung habe ich Einschlaggewinde mit zugehörigen Einschraubfüßen verwendet.






Hallo Max,

da habe ich eine Frage wegen der Klemmung deiner Modulbeine.
Wie bekommst du es hin das die Schrauben mit dem Kunststoffkopf keine Druckstellen im Modulbein hinterlassen.

Ich bevorzuge momentan eine seitliche Klemmung. Suche aber immer noch nach praktischeren Alternativen.

Gruß Sven


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#123 von Max13 , 18.06.2018 21:00

Hallo Sven,

eine seitliche Klemmung kannst du genauso machen. Ist letztlich nur ein Arbeitsschritt mehr, da du dann eines der seitlichen Klötzchen dünner sägen/schleifen musst.

Ich verhindere schlicht und ergreifend nicht, dass sich leichte Druck-/Klemmstellen durch die Schraube ergeben. Allerdings haben alle Aufnahmen für die Beine einen oberen Anschlag, der die Gewichtskraft abträgt. Die Klemmkraft sichert damit nur das Herausrutschen und kann minimal ausfallen. Zudem tritt die Kraft immer an der gleichen Stelle auf, da ich die Höhenverstellung durch Einschlaggewinde an der Unterseite der Beine realisiere.

Somit also kein wirkliches Problem und eine einfache Herstellung.

Beste Grüße
Max


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#124 von Max13 , 21.06.2018 23:04

Modul- und Segmentbau, Teil 7

Wie kommt die Gleisgeometrie auf das Modul?

Ich habe eine eine Weile gerätselt, wie ich die Gleisgeometrie in Form des geplotteten Plans mit den zugehörigen Bettungen möglichst genau und durchgehend auf die Segmentkästen bekomme. Ein Nachzeichnen wollte ich aufgrund der großen Radien, deren Mittelpunkte außerhalb meiner Räumlichkeiten liegen, nach Möglichkeit vermeiden. Durchpausen wäre grundsätzlich möglich. Allerdings verwende ich keine Flexgleise sondern recht weiche einzelne Schienenprofile. Aus diesem Grund wollte ich die Geometrie für die spätere Gleisverlegung möglichst genau übertragen. Hier nun mein Ansatz...

Ich habe die Segmentkästen zunächst aufgebaut, verschraubt und den Plan aufgelegt. Dies ist im Übrigen auch nochmal ein guter Test, ob die Geometrie der Segmentkästen auch im zusammengebauten Zustand über die Länge des gesamten Moduls passt.





Die Bereiche, die später mit Gleisbettungen unterlegt werden sollen, habe ich auf dem Plan eingezeichnet. Lediglich diese Aussenkanten der Gleisunterlagen werden nun mit einem spitzen Gegenstand auf das Holz durchgedrückt. Jetzt kann der Plot abgenommen und in die einzelnen Segmente zerschnitten werden. Diese "Schnipsel" werden schließlich auf das Holz für die Bettungen, die aus 4mm Sperrholz bestehen, geklebt. Für das Aufbringen des Papiers habe ich einen starken Tapetenkleister verwendet. Ich hoffe, die Konstruktion hält! Nachstehend das vorläufige Ergebnis.





Das nächste Mal geht's dann wieder weiter mit der Stichsäge und den Segmentkästen...

Bis dahin, viele Grüße
Max


FWM - Weilmünster in 1:160
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#125 von Rosenstein ( gelöscht ) , 22.06.2018 00:20

Mal wieder saubere Arbeit

Zum Durchdrücken empfehle ich ein "Schneiderrad" (und ggf. das zugehörige Papier).
Den Schneider stehen hier vor dem gleichen Problem wie wir Modellbahner den Plan zu übertragen und haben dafür gute Lösungen entwickelt.


Rosenstein

   

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Hohenborstel entsteht leider doch nicht

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