RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#26 von GSB , 29.04.2020 15:26

Hallo Jakob,

schön daß Du nun richtig mit dem Bau loslegen kannst!

Die Lanschaftsform sieht schon mal gut aus.

Gruß Matthias


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#27 von scientific , 29.04.2020 17:09

Ja Matthias, ich freue mich auch sehr, dass ich endlich materialisieren kann, was schon so lange in meinem Kopf herumgeistert...

Hab ein wenig weitergeschnitzt und geklebt. Jetzt muss mal der Leim trocknen. Leider hab ich nur Weißleim daheim... aber mit etwas Geduld hält der von Uhu auch bombenfest.

Hier nochmals die Bahnhofseinfahrt, etwas weiter bearbeitet:


Und eine Totale von Bahnhofseinfahrt und südlichem Bahnhofsmodul (besteht nur aus 2 Modulen)


Und hier noch mal die zukünftige Straße bergauf fotografiert


lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#28 von scientific , 04.05.2020 08:46

Wir haben letztes Wochenende einen Familienausflug gemacht. Im nördlichen Weinviertel gibt es Bundesstraßen, die sind für jeden Modellstraßenbahner ein Traum. Leider konnte ich nicht stehenbleiben um Fotos zu schießen, sonst wäre mir meine Familie wohl böse geworden... So muss ich das einmal alleine nacholen.

Jedenfalls möchte ich meine Erfahrungen mit alten, ausgebesserten Asphaltstraßen kurz notieren.

Die Farbe des Asphalts reicht von äußerst hellem grau bis schwarz. Auch bräunliche Originaldecken gibt es. Ausbesserungen gibt es sowohl auf uralt-weißgrauen Straßen, wie auch auf schwarzen. Die Ausbesserungen sind so gut wie immer 4-eckig oder polygonal mit Geraden parallel zum Straßenrand und quer.

Es gibt Ausbesserungen, wo der Straßenrand ausgebrochen war und man dort tatsächlich den Asphalt abgetragen (geschnitten) und neuen Aufgetragen hat. Sehr häufig sieht man aber Ausbesserungen, wo Teer/Asphalt flüssig aufgesprüht wurde und mit Schotter berieselt und dann festgewalzt wurde. An einigen Stellen sehen die schwarzen/dunkelgrauen Ausbesserungen wie aufgerollt aus. keine scharfe Kante am Beginn, sondern wie eine Walze, die erst "befeuchtet" wurde.
Auch die Längskanten sind alles andere als scharfe Schnitte. Manche sehen so aus, als wäre da ein Stück in den Belag gefräst, etwas zu dick mit Asphalt aufgefüllt, plattgewalzt und dann wurde der neue Asphalt vom Autoverkehr auseinandergequetscht. Das ist ein regelmäßiger Vorgang.

Zu den Rissen:
Querrisse
Ich fand erstaunlich viele Querrisse. Die 90° zur Fahrtrichtung verlaufen. Beim Drüberfahren schätze ich so im 5-10m Abstand. Diese ziehen sich in der Regel über einen Fahrstreifen fast von Fahrbahnmitte bis zum Fahrbahnrand. Dort meist bis ganz an den Rand. Es wechseln sich kürzere und längere ab. Oft folgt ein oder mehrere Kurze einem Längeren, dann ist ein längerer, rissfreier Abstand.

Längsrisse
Längsrisse gibt es auch. Hier fallen zwei unterschiedliche Sorten auf. Die einen in der Mitte (liegen in der Regel genau an einem Rand der Mittelstreifenmarkierungen) dürften von der Herstellung der Decke kommen. Die sind dort wo die Asphaltiermaschine zuerst den einen Fahrstreifen machte, und dann den zweiten. Die Stoßfuge scheint mit der Zeit aufzubrechen und wird dann mit flüssigem Teer/Asphalt aufgefüllt, wenn sie aufgerissen ist. Die Linien sind nicht ganz durchgängig, keine scharfen geraden sondern wandern links/recht und verzweigen sich so gut wie nie, es ist immer nur ein Riss, nie parallele. Es gibt aber kurze Unterbrechungen immer wieder.

Dann gibt es Längsrisse, die sind hauptsächlich in der Rechte Fahrrille. Diese verzweigen sich gelegentlich, es sind oft wenige ,mehrere parallel verlaufende Risse unterschiedlicher Länge. Die sich auch im Längenverlauf überlappen. Diese Risse sind eher in Bögen, und da eher am Außenbogen zu finden und dürften von den Querkräften herrühren, die zu schnelle und zu schwere Fahrzeuge erzeugen. Der Asphalt wird auseinander gezogen/gerissen und zerbricht in mehrere Längsstreifen... So stell ich mir das vor.

Und dann gibts noch netzartige Zerstörung aus Längs-, Quer- und Schrägrissen. Diese treten fleckenweise auf. Meist auch nur am äußeren Fahrstreifen von der Fahrstreifenmitte bis ganz an den Rand der Asphaltdecke. Das sind wenige Quadratmetergroße Erscheinungen. Es folgen meist mehrere hintereinander, mal größer, mal kleiner. Dann wieder länger nicht. Ich führe diese auf schlechte Durchmischung des Asphalts, schlechte Verdichtung des Untergrundes, schlechten Schotter im Asphalt in Kombination mit hoher Belastung und/oder Frost zurück. Vielleicht sind auch zu feuchter Schotter und Sand in den Asphalt gekommen, (Der Bagger hat im Asphaltwerk eine Schaufel von ganz unten genommen, wo sich Feuchtigkeit staute), und dann ist der Schotter im Laufe der Jahre im Winter gefroren und aufgebrochen. Da diese Schäden (die schon auch in Fahrbahnmitte vorkommen, aber selten) so "nestartig" auftreten, vermute ich problematische Rohstoffe.

Diese Risse werden allesamt mit Teer/Asphalt (flüssig) ausgebessert und sind durchgängig schwarz und unterschiedlicher Breite. Mal ist beim Einflüllen in den Riss etwas zuviel Teer aus der Kannte gronnen und hat einen Fleck verursacht, mal wurde es in der Sommerhitze durch Ausdehung rausgedrückt und von den drüberfahrenden Fahrzeugen auseinandergequetscht (es ist ja dann relativ weich).

Was mir noch aufgefallen ist, ich habe durch Manfreds Hinweis auf die "Längsmaserung" besonders darauf geachtet, ist die Tatsache dass die beiden Fahrrillen am Fahrstreifen dunkler sind als der Rest. Als Fahrrillen bezeichne ich die Abschnitte im Querprofil, wo die allermeisten Räder der Fahrzeuge rollen. Bei zu hoher Belastung wäre das der Bereich, wo sich Spurrillen ausbilden.

Es sammelt sich zwischen den Spurrillen/Fahrrillen, in der Fahrbahnmitte und am Rand Staub. In den Fahrrillen ist kein Staub, da er dort von den rollenden Reifen weggeputzt wird. Man erkennt Spuren schmutziger Reifen, von Traktoren/Anhängern als Staubspuren nur zwischen den Fahrrillen. Auch überholende Fahrzeuge hinterlassen dort, und nur dort, ihre Spuren als helle Streifen/Reifenspuren.

Fahrbahnrand

Der Fahrbahnrand ist zumeist relativ gerade und leicht nach unten gerundet. Der Schotter der Bankette ist meist so ca 5cm niedriger als die Asphaltdecke. Die Kante ist nicht schnittgerade sondern unregelmäßig. Im Modell möglicherweise mit relativ grobem Schleifpapier nachzubilden.

Es gibt aber auch wirklich stark ausgebrochene Fahrbahnränder, wo die Ausbrüche in die rechte Leitlinie hineinreichen. Diese sind aber eher selten. Dafür gibt es wirklich viele Ausbesserungen am Rechten Fahrbahnrand, die bis zur rechten Fahrbahnrille reichen und abschnittsweise fast bis zur Fahrstreifenmitte reichen. Mir ist aufgefallen, dass Banketteerneuerungen mit neuem Schotter, der bis an die Fahrfläche reicht, meist dort zu finden ist, wo der Fahrbahnrand stark ausgebrochen ist.
Der zeitliche Ablauf scheint also so zu sein:
Fahrbahnrand beginnt sich aufzulösen. Man bessert mit Teer die Risse oder besprüht die ganze Decke am Rand mit Teer und streut Schotter/Sand ein. Verstärkt also die Deckschicht mit einer sehr dünnen Schicht.
Teile brechen am Rand aus. Es wird der Rand durch Schotter in der Bankette verstärkt.
Schäden werden mehr, es wird die Decke abgetragen und erneuert (Fleckenweise, wo die Schäden zu groß geworden sind).

Manchmal scheint es, es ist nur die dünne Deckschicht erneuert, weil gebrochen. Manchmal geht der Riss/Ausbruch in die dicke Tragschicht hinein. Davon hängt auch die Form der Ausbesserung ab.

Ich werde das ganze noch zu einem späteren Zeitpunkt mit Fotos dokumentieren.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#29 von Friedl01 , 04.05.2020 16:24

Deine ersten Segmente gefallen mir sehr gut! Wie wirst du bei der Begrünung und oder Erdnachbildung vorgehen?

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#30 von scientific , 04.05.2020 22:57

Hi Gottfried.
ich werde hoffentlich bald einmal ins Steyrtal kommen, um den Boden dort zu studieren.

Ich vermute ja eine relativ dünne Humusdecke, und darunter sehr hellen Kalkstein.

Spezielk in Agonitz dürfte viel Schotter aus Erosion abgelagert sein. Der Bahnhof selbst sitzt auf einem mächtigen Körper aus Kalkkonglomerat, der gleich an den Bahnhof anschließend zum Fluß hinunter als steile Felswand sichtbar wird. Eine Kante in der Landschaft, wie sie auf so manch schlecht gemachter Modellbahn oft zu sehen ist...

links im Anschluss an die Konglomeratwand folgte gleich der Bahnhof Agonitz. Die Strecke führte einst ganz knapp an der Kante zur Felswand entlang. Man hat sie früher dort oben vorbeifahren gesehen.

Hier so eine Konglomeratwand


Obenauf eben lockerer Schotter mit Humusdecke in sanfter Hügelform, geprägt von der Abtragung durch den Fluß.

Die Konglomeratwand werde ich mit dünnen Styrofoamplatten schichten und mit Schotter beschichten. Muss noch Versuche dazu machen.

Als Erde werd ich Erde nehmen.Getrocknet. Und fixieren werd ich sie mit verdünntem Kleber fein zerstäubt.
Muss ich aber auch noch zuvor testen.

Ich denke, ich werde zumindest dort wo Wege sind, und Schotter durch die Humusdecke durchsticht, werde ich die erste Lage mit Kalkschotter machen. Fixieren, und wenns getrocknet ist, gesiebte Erde so aufstreuen, dass der Schotter durchstechen kann.
wieder fixieren, und dann klassisch mit Grasfasern mit Elektrostaten... Den bau ich mir grad selbst.

Sonst kann ich mir den Weg links, und speziell den Trampelpfad rechts nicht wirklich realisierbar vorstellen

Das ist übrigens in Agonitz im Jahr 1910.

Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#31 von scientific , 05.05.2020 19:34

Ein weiterer Baufortschritt kann dokumentiert werden.

Das nächste Modul des 90°-Bogens ist im entstehen. Und ich hab den Bahnhof in seinen endgültigen Raum transferiert. Hinten ist das zweite Bogenmodul zu sehen. Ich kann leider die XPS-Platten noch nicht einbauen, da der Styropor-Schneider erst übermorgen mit der Post kommt.
Es folgt hinten rechts noch ein Modul mit 1m und dann ein 74cm langes Übergangsmodul zur Vereinsnorm (mit FREMO kompatibel)


Die Paletten an der Wand müssen natürlich noch weg, und es sind noch provisorische Böcke statt der Modulbeine. Aber im Prinzip wird das der Aufstellort daheim meines Bahnhofes werden.


Hier aus Lokführerperspektive die Einfahrt in den Bahnhof Agonitz aus Richtung Süden von Klaus/Frauenstein kommend. (In meinem Modularrangement ist das ja eigentlich das Streckenende, was es bis 1907 oder 1909 auch in Wirklichkeit war).


Und hier eine Totale von der anderen Seite. Man sieht, dass das rechte Bahnhofsmodul noch gar keine Geländegestaltung hat. Die hängt auch vom Styroporschneider ab. Hier muss ein Weg schräg durch die Geländekante, und das ist mir mit dem Messer zu blöd...
Ebenso am unteren Bildrand sieht man, dass das Gelände noch vollkommen fehlt. Ich schneide das ebenfalls mit dem Styroporschneider aus 10cm dicker XPS-Platte. an der Modulvorderkante ist horizontal eine 10cm breite horizontal eingebaute Platte. Diese wird die Basis der Steyr, die sich die kommenden Module hier am Modulrand entlangschlängeln wird. Typisch für die Steyrtalbahn, sie führte über viele Abschnitte knapp neben dem Fluss. Erstaunlicherweise gab es aber - soweit ich weiß - nie Streckenunterbrechungen wegen Hochwasser, welches die Strecke unterspült hätte...

Ich hoffe, die Bilder gefallen.

Ach ja. Im Endausbau wird diese Modulkette dann daheim eine Etage höher - als auf Augenhöhe - hängen. Darunter (also wo momentan Agonitz ist), wird der Bahnhof Grünburg hinkommen. Agonitz erhält als auch später unterhalb Beleuchtungskörper, welche die Sonne für Grünburg simulieren werden.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#32 von wolferl65 , 07.05.2020 07:50

Morgen Jakob,

exzellenter Rohbau, das wird was!

Sarah hat in der Wüste einmal den Begriff "methodisch" aufgeworfen. Bei der Beschreibung deiner Strassenbelagsstudien ist mir das sofort wieder in den Sinn gekommen. Ich denke, genau das ist der Schlüssel zu einem möglichst vorbildgerechten Gesamteindruck. Aus genauer Vorbildbetrachtung "Methoden" ableiten, um auf dieser Basis dem verkleinerten Maßstab nahezukommen. Egal, ob es ein Riß im Asphalt ist, oder wie Sträucher im Kampf ums Licht gegeneinander wachsen. Ist die Methode erkannt, braucht es dann kein Hexenwerk mehr.

Gruß
Wolfgang


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#33 von Friedl01 , 10.05.2020 23:22

Spitzen Fortschritt! Da geht ja richtig was weiter bei dir!

Bitte immer weiter berichten. Das könnte mir für mein nächstes Projekt gut gefallen

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#34 von GSB , 11.05.2020 09:08

Guten Morgen Jakob,

da kommste ja grad echt gut voran.

Das Rohbaugelände sieht schon sehr vielversprechend aus!

Gruß Matthias


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#35 von scientific , 11.05.2020 19:34

Ja, komm grad gut voran. Aber ich bin auf einen Denkfehler in meiner Konstruktion gestoßen. Hab die 8mm Oberbau nicht mitberücksichtigt...

Jetzt muss ich in die Grundplatte 4mm rein, damit ich an den erforderlichen Stellen einen Bahndamm aus Schotter krieg. Ist zum Glück nicht allzuviel Strecke.



Freihand... Kanns dann mit Schotter und Holzspachtel geradeziehen.

Lg jakob


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#36 von Friedl01 , 11.05.2020 22:36

Alternative wäre natürlich eine Korkbettung oder eine andere Gleisdämmung gewesen... Kommt das nicht in Frage?

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#37 von scientific , 11.05.2020 23:08

So wars ja auch geplant. Aber mit fehlen dann auf der ganzen Anlage 4-8mm in der Höhe. Alle Einschnitte wären zu niedrig geworden, ich hätte alle Straßen und Bahnhofsflächen aufdoppeln müssen.

War definitiv ein Planungsfehler, weil zu wenig nachgedacht. Hätte die Grundplatte im Modul einfach um die Bettungsstärke tiefer setzen müssen...

Ist aber weniger schlimm, als es aussieht. Mit der Fräse hab ich schon fast alles ausgefräst, was notwendig ist. Das letzte Modul bau ich gleich anders.

Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#38 von scientific , 12.05.2020 11:56

Hi Leute.

Ich hab am Wochenende wieder einen ganzen Haufen neuer Fotos zur Steyrtalbahn entdeckt. Unter anderen auch eines von einem Bahnübergang, den ich nachbilden werde (das derzeit noch nicht gebaute, aber schon geplante Modul, wo die Bretter schon im Keller liegen).



Leider ist die Auflösung bescheiden. Aber man sieht sehr schön den ausgebrochenen Straßenrand, der mit Schotter in der Bankette stabilisiert wird (wie ich es unlängst auch beschrieben hatte). Man sieht auch schön eine Längsmaserung (helle Streifen zwischen den Autoreifen/Spurrinnen, wo sich Staub vom Abrieb ansammelt), Bremsspuren, abgetragene Asphaltdeckschicht, wo der alte, kaputte darunter zum Vorschein kommt, aufgesprüht und aufgewalzten Asphalt am ausgebrochenen Fahrbahnrand, Teerfuge die auseinandergefahren ist (daher nicht schnittgerade).
... und Pflaster. In Österreich zu dieser Zeit übliches Granitkopfsteinpflaster.

Was mir bei gekauftem Modellbahnpflaster wie z.B. von ch-kreativ auffällt ist die deutlich viel zu breiten und tiefe Rille zwischen den viel zu runden Steinen.

In Wahrheit kenne ich so runde Steine mit so tiefen Rillen eigentlich von steileren Straßen in Wien. Man hat da deswegen so breite Rillen - und diese quer zur Längsneigung - gebaut (und in die Pflastersteine in der Hälfte noch einmal eine geschlagen) gemacht, damit die Hufe/Hufeisen der Pferde beim Bergauffahren guten Halt gefunden haben.

Ansonsten sind Pflastersteine und Pflasterstraßen in Österreich damals aus behauenen Granitwürfeln, heute aus geschnittenen Quadern, mit einer maximal 1cm breiten Rille gebaut. Die Steine selbst sind scharfkantig und ergeben eine nahezu ebene Oberfläche. Einzig die Bruchflächen der Granitwürfel sind nicht ganz eben, deshalb rumpelt es auf diesen Straßen auch sehr.

Wenn man den Aufbau und die Funktion einer Pflasterung kennt, wird man keine so derartig breiten Rillen einbauen. Ein Pflaster ist normalerweise an den Fahrbahnrändern eingespannt und bildet ein Gewölbe. Dieses Gewölbe aus Pflastersteinen ist extrem gut haltbar, solange es nicht verletzt wird. Dazu braucht es auch den Kraftschluss zwischen den einzelnen Steinen. Viel Sand dazwischen würde mit der Zeit zermahlen und der Kraftschluss geht kaputt - damit auch das Pflaster.

Wie wird nun so ein Pflaster kaputt?

Entweder man zerstört es wegen einer Aufgrabung (Gas, Wasser, Telefon, Stromkabel), oder bremsende und beschleunigende schwere Fahrzeuge erzeugen in Scherkräfte auf das Pflaster, welche mit der Zeit einzelne Steine "rausrubbeln". Das kommt in Kurven oder bei Haltelinien hauptsächlich vor. Kreuzungen, Bushaltestellen, Bahnübergänge... und schnell befahrene und oder sehr enge Kurven sind da häufige Kandidaten.
Das Pflaster kann lokal auch seinen Halt verlieren, wenn der Straßenrand - die Einspannung des Pflasters - kaputt geht. Dann kann dieses nicht mehr die Querkräfte aufnehmen und das Pflaster wird locker und zerfällt.

Wenn ihr euch modernes Betonsteinpflaster auf Bahnsteigen anseht, ist dort die Rille auch nicht breiter als maximal 1cm. Also im Modell nicht mehr wirklich als gefüllte Fuge darstellbar.
Breitere Fugen haben auch das Problem, dass Wasser im Winter (mit dem der Fugensang durchnässt ist) friert und sehr große Kristallisationsdrücke mit weiten Dehnungen der Fuge verursachen würde... welche das Pflaster vorzeitig zerstören. Bei dünnsten Fugen passiert das deutlich weniger oft.

Beim Granitkopfsteinpflaster oder dem am Foto oben ersichtlichen "Kleinsteinpflaster" wird zwar auch "gesandelt" - also feiner Fugensand in die Fugen eingekehrt. Manchmal ist dieser mit Zement vermischt und härtet so zwischen den Steinen aus. Meist aber ist es einfach nur Sand. Vor allem "damals".

Dieser Sand gleicht bloß die Unebenheiten der Einzelnen Steine an den Berührungsflächen aus, damit ein mehr flächiger Kraftschluss stattfindet, statt einzelner Kraftübertragungspunkte von Nasen am Stein. Auf diesen entstünde sonst ein viel zu hoher Druck auf den Stein, sodass wieder einzelne Steine zerbersten würden, was das Pflaster wieder zerstört.

Ein Pflaster aufgraben und wieder zumachen macht dieses meist nachhaltig kaputt. Wenn eine Straße für eine Leitung aufgegraben wird, müsste eigentlich die gesamte Pflasterdecke auf der ganzen Fahrbahnbreite erneuert werden, wenn man es wieder so stabil haben möchte wie vorher. Da dies aber sehr teuer ist (heute, früher auch schon), werden diese Pflasterdecken heute meist gleich durch eine wartungsfreundlichere Asphaltdecke ersetzt. Lärmschutz ist halt auch ein Thema... Aber wenn ich mir die Haltbarkeit von Pflaster vs. Asphaltdecke ansehe... gibt ja nicht viele Vergleichsmöglichkeiten, dann stinkt Asphalt gewaltig ab. In Wien gibt es die Höhenstraße, die auf weiten bereichen gepflastert wurde. Dieses Pflaster liegt dort seit den 1930er-Jahren. Bis heute. Sofern das Pflaster nicht auseinandergefallen ist, ist es heute noch genauso wie vor 90 Jahren... Asphalt wäre in der Zwischenzeit bei dieser Belastung schon 3-4 Mal erneuert worden. Auf der Höhenstraße fahren auch schwere Autobusse...

Was bedeutet das für mich für das Straßenpflaster im Modell?

Gekaufte Pflaster kommen für mich also nicht in Frage. Viel zu rund, viel zu breite Fugen... Mit einem Stempel prägen, ritzen... ergibt eigentlich auch ein unpassendes Ergebnis... Wirklich mit Einzelsteinen pflastern... puh... Na, ich muss noch nachdenken.

[edit]
Hab da grad etwas entdeckt. da könnt man noch mit fugenmaterial arbeiten...
https://www.architekturbedarf.de/modellb...-kopfstein-1_87
das sieht eigentlich schon sehr gut aus. wenngleich auch nicht die scharfen Kanten nachgebildet sind.
[/edit]

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#39 von scientific , 15.05.2020 21:56

Hi Leute.

Aufgrund von Nachschubengpässen hab ich grad langsameren Baufortschritt. Ich schaff es nicht in den nächsten Baumarkt um mir Holzreparaturspachtelmasse zu besorgen (damit lässt sich geschnittenes und mit der Drahtbürste zurechtgebürstetes XPS wunderbar ausbessern und die Oberfläche stabilisieren... Hab das Material grad für mich entdeckt), hab ich grad Zeit mir über den weiteren Bau meiner Module Gedanken zu machen.

Leider ging es nicht wirklich gut die Modultrennung anders zu setzen. Und so landet der Güterschuppen auf einem Modul und die Rampe am anderen. Die Trennfuge lässt sich relativ gut an der Rampe kaschieren (denke ich einmal...).

ABER leider ist auch genau an der Trennung auch ein Bauernhof, der über die Trennfuge geht. Das heißt, das Gebäude hat Teile auf beiden Modulen. Hätte ich die Trennfuge anders gelegt, wäre ich bei einer Modullänge von 1m genau in der Weichenstraße gelandet... Eine noch schlechtere Idee.

Jetzt frage ich mich, wie ich nun die ungute Situation auflösen soll.

Am schönsten sind die Gebäude ja, wenn sie fix mit dem Modul verbunden sind. Dann hab ich aber die Modultrennfuge quer durchs Haus. Außerdem fürchte ich, dass das Gebäude beim Auf- oder Abbau oder beim Transport beschädigt wird, wenn es bis ganz an den Modulrand steht.
Ich hab schon überlegt, die Trennfuge aus Sperrholz/Siebdruckplatte auszuführen, und diese fest mit dem Modulstirnbrett zu verschrauben. Das müsste auch die eine oder andere Berührung beim Transport überstehen. Dach und Dachrinne können dennoch leicht beschädigt werden.

Ich habe aber keine Fuge rund ums Haus.

Oder ich mache das Gebäude abnehmbar. Dann bleibt es zwar im Ganzen, ich muss es aber immer wieder angreifen, was Flecken hinterlassen und die Patinierung sichtbar abreiben wird. Und ich habe eine unschöne Fuge rund ums Haus...

Da ich noch überhaupt keine Erfahrung mit der Befestigung von Modellhäusern auf der Anlage habe, kann ich überhaupt nicht abschätzen, was klug ist, und was nicht.

Noch dazu ist die Befestigungssituation ungünstig. Die Stirnbretter sind je 15mm Sperrholz (Siebdruckplatte) und verlaufen schräg unter dem Gebäude. Der Rest ist ca 45mm dickes XPS, welches auf einer 6mm dicken Sperrholzplatte aufgeklebt ist.

Wäre es möglicherweise klug, durch das XPS einen Holzklotz auf jedem Modul zu arbeiten, der an der Sperrholzplatte angeklebt ist, mit Loch durch, und dann das Gebäude mit Gewindestange von unten auf den Holzklotz zu schrauben? Ich denke da an eine Gewindestange, die mit im Holzklotz eingebaut ist und mittels Flügelmutter unten gedreht werden kann, sodass die Gewindestange im Modul verbleibt und nur 1cm oder so oben übersteht, und in der Grundplatte des Gebäudes (ungeteilt) unten mittels passendem Gewinde eingeschraubt wird. So kann das Gebäude von unten stabil befestigt werden, ohne dass es in die XPS-Platten eingedrückt wird und sich verzieht... Vielleicht reicht ja aber auch einfach eine Sperrholzplatte auf das XPS zu kleben, und die Gewindestangenlösung trotzdem zu machen...

Oder es hatte von euch schon einmal jemand die selbe Aufgabe zu lösen und fand die ultimative Lösung dazu...

Freue mich sehr auf Ideen und Vorschläge zu diesem Thema.

lg jakob


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#40 von Friedl01 , 19.05.2020 10:20

Servus Jakob!

Ich würde das Gebäude auf keinen Fall teilen. Du wirst immer einen Spalt sehen und das Risiko der Beschädigung bei einem Transport, ist mMn um ein Vielfaches höher, als wenn du das Gebäude von den Modulen hebst und in ein Kiste verpackst...

Ich würde das "straight forward" machen. Ich weiß nicht wie das Gebäude aussieht, aber ich nehme an, es wird ein betoniertes Traufenpflaster haben? Das würde ich an den Modulen so sauber wie möglich ausarbeiten, um keinen Spalt zwischen den Modulen zu sehen. Wenn dann noch das Gebäude möglichst plan aufliegt, wird das die beste Wahl sein. (ist natürlich reine Geschmacksache... )

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#41 von scientific , 19.05.2020 15:18

Hi Gottfried!

Vielen Dank für die Antwort.

Zitat

Servus Jakob!

Ich würde das Gebäude auf keinen Fall teilen. Du wirst immer einen Spalt sehen und das Risiko der Beschädigung bei einem Transport, ist mMn um ein Vielfaches höher, als wenn du das Gebäude von den Modulen hebst und in ein Kiste verpackst...

Ich würde das "straight forward" machen. Ich weiß nicht wie das Gebäude aussieht, aber ich nehme an, es wird ein betoniertes Traufenpflaster haben? Das würde ich an den Modulen so sauber wie möglich ausarbeiten, um keinen Spalt zwischen den Modulen zu sehen. Wenn dann noch das Gebäude möglichst plan aufliegt, wird das die beste Wahl sein. (ist natürlich reine Geschmacksache... )

lg
Gottfried



Ich hab mich mittlerweile eh auch dazu entschlossen, das Gebäude in einem zu bauen. Ich hab leidergottes nicht wirklich gute Fotos von dem Gebäude.
Es wurde - wie ich schon lange vermutete und erst vor ein paar Tagen durch ein Uraltfoto bestätigen konnte - das Gebäude einmal aufgestockt und wahrscheinlich erweitert... Wie die vom Bahnhof abgewandte/n Seite/n aussehen, hab ich überhaupt nicht dokumentiert. Bleibt also wieder einmal vie Interpretationsspielraum offen.

Eine Firstwand hab ich nur ganz arg verpixelt von einem Videoscreenshot von einem Super8-Film aus der Ferne. Und die Hauptfront zum Bahnhof hin, gefällt mir auf dem Foto nicht. Da wurde mit Betonschalsteinen ein Stock draufgesetzt und nicht verputzt...

Aber da zum Zeitpunkt, wo noch ein Bahnhof bestand, der Aufbau noch nicht da war, lass ich ihn einfach weg. Im Verein ist zwar der Zeitraum um 1980-1990 angesetzt... aber da war statt dem Bahnhof nur mehr ein Streckengleis und die Bundesstraße geht direkt über das ehemalige Aufnahmsgebäude und Güterschuppen...

Ich gehe aber auch davon aus, dass solange der Bahnhof bestand, rund um das Haus auf jeden Fall ein gepflastertes Traufenpflaster bestand...

Ich las einmal von elastischer Spachtelmasse. Die kann man auftragen wie normale Spachtelmasse, aber die wird nicht steinhart, sondern bleibt extrem elastisch. Das wäre ja eventuell etwas für rund um das Fundament... eine Reihe des Traufpflasters aus diesem Material formen... das könnte sich dann schön an das Fundament des Hauses legen... ah ja, da ist sie ja https://www.modulor.de/elastische-spachtelcreme-weiss.html

Habs leider in Österreich noch nirgends gefunden... und für ein 5€-Töpfchen 15€ Versand, ist mir zuviel...

Na schau ma mal... Vielleicht find ich ja eine gute Lösung.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#42 von scientific , 19.05.2020 15:27

Hier das eine Foto in guter Auflösung von der Hausfront zum Bahnhof hin


Und hier ist mit 1 und 2 der Güterschuppen und das Aufnahmsgebäude markiert. links daneben sieht man das Bauernhaus im Ursprungszustand.


Hab jetzt die beiden Bilder noch einmal im Zoom untersucht... Ich denke, am alten Bild erkennt man, mit etwas Phantasie die 3 Fenster rechts der Tür vom neuen Bild. Das ganz schmale neben der Tür geht bei der Auflösung unter.

Im neuen Bild sieht man die zugemauerte zweite Tür, die am alten Bild noch zu erkennen ist, ganz links angeschnitten am Bildrand. Es könnte sich sogar von den Abständen her ausgehen...

Am Alten Bild ist meiner Meinung nach an der Gibelwand links ein Misthaufen... könnte ein Ausmistgerät mit Auslegearm auch sein, was man da an Schatten erkennt... aber so etwas war zu der Zeit der Aufnahme und dem Bauernhaustyp eher unüblich... würd ich meinen... Der Stall auf der Südseite des Hauses jedoch ist wahrscheinlich.

Und hier ist links unter dem dunklen Ast im Vordergrund eine Gibelmauer zu sehen... hab lange gebraucht, bis ich da draufgekommen bin. Das ist die 3. Ansicht des Gebäudes, die ich hab... alles andere darf aus meiner Phantasie entstehen...


lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#43 von 19jowa47 , 20.05.2020 11:29

Schoenen guten Tag Jakob,
da faellt mir ein aelterer Baubericht von Silvio aus der Lausitz ein. Der hat Häuser auf ein Fundament gestellt, die etwa 1 cm unter der OK der Platte endeten. Wenn du dieses "Fundament" über den Limit des Moduls hinausziehst, und das andere anschlissende Modul da herum - gerade Linien! Das koennte doch einen einfachen Abschluss auch im Gerlände ergeben.
mfg
Josef aus Wien Penzing


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#44 von scientific , 30.05.2020 02:16

Hi Leute!

Ein kleines Update ist wieder fällig. Ich habe die letzten Tage relativ wenig Zeit für die Moba aufwenden können. Ich habe in erster Linie Geländeperfektionierung betrieben. Hab mir das geschnitzte Gelände angesehen, mit den Fotos verglichen, überlegt, ob denn das so gewesen sein konnte... und hab noch einmal groß Grund- und Erdbau betrieben, damit die Zufahrt zum Bauernhof oberhalb des Bahnhofs passt.

Bis auf die Konglonmeratwand sind die ersten 4 Module (2x Bahnhof, je einmal Einfahrt) vom Gelände nun fertig geformt. Die beiden weiteren Module sind noch halb leer oder gar nicht begonnen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie das Gelände genau werden wird, da ich vom Original einen starken Kompromiss zusammenstauchen muss... Aber die Landschaft gedeiht schon in meinem Kopf. Es fehlt nur die Zeit.

ABER

Ich habe nun endlich meine Weichen von der Hobby-Ecke Schuhmacher bekommen. Entgegen der Empfehlung, die Weichen auf einem extra Brett außerhalb der Anlage aufzubauen, muss ich sie direkt am Modul bauen. Bedingt durch einen Denk- und darausfolgend einen Konstruktionsfehler kann ich auf mein Trassenbrett leider keinen Oberbaukörper aufkleben. Ich musste wegen der Höhenentwicklung leider auf einigen Abschnitten mit der Fräse den Oberbaukörper in das Trassenbrett einfräsen (und es von unten mit einem Brett verstärken)... Die Weichen wären mir, hätte ich das Trassenbrett auf Weichengröße ausgesägt, zu instabil geworden, da ich keinen durchgängigen Unterbau mehr gehabt hätte...

Also hab ich die Schwellen direkt auf das Trassenbrett geklebt. Mit Superkleber von Bergswerk. Bei uns im Verein gibt es schlechte Erfahrungen mit der Bauweise, den Weichenplan in Papier aufzukleben und darauf dann die Schwellen picken... Das Papier ist kein Grund, der stabil genug ist, um die Dehnungen und Schrumpfungen durch Hitze, Kälte und Feuchtigkeit im harten Modulbahneralltag dauerhaft zu überstehen... Also hab ich mich für eine hybride Bauweise entschieden. Ich hab die Vorlagen der Weichen so ausgeschnitten, dass die Schwellen darin Platz haben, aber dennoch direkt am Holz kleben. Die Schablone hab ich mit Tixo am Trassenbrett fixiert, und dann Schwelle für Schwelle aufgeklebt. Zuerst den Superkleber aufs Holz, die Schwelle vom Klebeband der Lieferung gelöst und mit einer Pinzette in Position gebracht. Druck mit dem Finger genügt. Wenn man sauber arbeitet, bleiben die Finger auch nicht an den Schwellen oder dem Untergrund kleben.

Danach wird das restliche, überstehende Papier abgetrennt und entfernt, sodass die Schwellen am Untergrund übrigbleiben.



Hier habe ich die erste Weiche einmal Probehalber auf die Schwellen aufgelegt



Und die zweite Weiche hat auch schon die Schwellen verlegt bekommen.



Für den Stelldraht habe ich mit einer Proxxon und einem Fräsaufsatz ein Langloch im Bereich der Stellschwelle durch das Trassenbrett gefräst. Es fehlen noch die Löcher für den Draht zur Stromversorgung. Die Weichen sind übrigens genau nach einem originalen ÖBB-Plan für Weichen des Typs XXIVa für Schmalspur gebaut und in Code55 ausgeführt. Man kann die bei der Hobby-Ecke auf Anfrage nun bestellen (Auf der Website hat er sie glaub ich noch nicht bei den Vorbildweichen).

Ich hab mir die Schienenstühlchen dazubestellt. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich die auch wirklich einsetze... Herr Schuhmacher schlug mir vor, die Schwellen aufzukleben und dann oben so abzuschrägen, dass sie Stahlschwellenoptik bekommen, wenn ich diese nachbauen möchte... Dann kann ich mit den Schienenstühlchen natürlich nix anfangen... für die Gleitlager der Zungen bräuchte ich sie allerdings schon...

Ich bin noch nicht sicher, wie ich sie endgültig ausgestalten möchte, meine Weichen. Das hängt auch davon ab, wie gut ich mit meinen groben Fingern mit diesen feinen Teilchen zurechtkomme... Ich lass es euch jedenfalls wissen und sehen.

Bis jetzt gefallen mir die Weichen aber schon einmal äußerst gut.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#45 von Friedl01 , 30.05.2020 11:09

Die Weichen sehen super aus! Was kostet eigentlich ein solcher Bausatz? Will man das wissen?

Mir fehlen aber Bilder der fertig geformten Segmente

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#46 von scientific , 30.05.2020 12:20

Knapp 40€ pro Weiche kannst rechnen. Und halt noch Versand aus DE, 15€.
Die Kleineisen kosten nochmal extra.

Ich mach mal ein Rundflugsvideo von meinen Modulen.

Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#47 von scientific , 31.05.2020 18:41

Ein paar neue Versuche mit Modellstraßen.

Diesmal hab ich Moltofil aus der Tube gefärbt. Die Risse vorher nach @wolferl65 Methode von der Gleiswüste geritzt und gerissen. Man darf wirklich nur mit dem Eigengewicht des Messers drüberfahren, sonst werdens Schnitte und keine Risse.

Dann hab ich die Straße gefärbt, und dann erst von hinten die Risse schwarz eingelassen. Das funktioniert für mich besser, als vorher Risse färben, und dann drumrummalen.

Am Makrofoto schaut die Straßenstruktur deutlich künstlicher aus, als real... Da schauts nämlich von 30cm Entfernung schon verdammt echt aus...

Der dunkle Fleck übrigens ist der Versuch das nachzubilden, wo eine Schicht flüssiger Asphalt aufgesprüht wird, um dann die dünne Reparaturschicht aus Asphaltbeton drauf zu fixieren. Die Düsen, die beim Starten zuerst rauströpfeln, bis der Druck voll da ist, hinterlassen so charakteristische Spuren... Ist ziemlich realistisch gelungen...









Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#48 von Friedl01 , 01.06.2020 12:26

Hallo Jakob,

das sieht verdammt gut aus!

Wenn ich einmal eine Straße anfertigen werde, werde ich mir deine Methode nochmals sehr genau ansehen und versuchen nachzuahmen

lg
Gottfried


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#49 von GSB , 01.06.2020 19:39

Hallo Jakob,

die Weiche mit den Echtholzschwellen ist schon beeindruckend! Sind die Schienenprofile dann schon fix & fertig, oder muß man die noch irgendwie zusammenlöten :

Aber aus Echtholz dann "Stahlschwellen" zu machen wäre ja irgendwie kontraproduktiv...

Gruß Matthias


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#50 von scientific , 01.06.2020 21:18

Die Schienenprofile sind fix und fertig gelótet und gefräst. Die Schwellen haben die richtigen Längen.

Man muss sie "nur" noch aufnageln. Da plag ich mich grad... Brauch besseres Licht.
Und ich überleg grad, ob ich die Schienenstühlchen nich schon vorher auf die Schiene klebe... Könnts ev. erleichtern.

Lg jakob


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