RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#51 von scientific , 01.06.2020 21:20

ahjo...

Stahlschwellen hat er leider nicht im Angebot.. Ich tät aber solche brauchen... Wegen der Vorbildlichkeit...

Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#52 von scientific , 02.06.2020 01:41

Puh... ich hoffe, das wird mit übung besser...

Das Nageln so einer Weiche hat es echt in sich. Hab jetzt nur einmal die gerade Backenschiene fertiggestellt, und schon sind 5h Arbeitszeit dahin. Und die Zunge flutscht such nicht, wie sie soll... Hab sie mal an der Unterseite abgeschliffen, jetzt gehts etwas besser. Muss aber noch mit superfeinem Schleifpapier drüber. Ev. etwas Silikonspray (fürs Schmieren der fahrradkette) mit einem Draht applizieren...

Das Mühsame sind die Kleineisen/Rippenplatten... ich denke, die weiteren Weichen werde ich ohne diese bauen. Und vielleicht doch die Schwellen auf Stahlschwellen umschleifen und entsprechend farblich behandeln...

Aber schön sind die Schuhmacherweichen schon... sehr schön!

Lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#53 von scientific , 03.06.2020 09:36

Also so Selbstbauweichen benötigen schon einiges an Geschick und Übung. Die erste Weiche ist nun fertig und befahrbar.
Da hat mich viel Nerven und Zeit gekostet. Dann ist mir noch das Stück der Schiene abgebrochen, welches die Zunge mit der Stellschwelle verbindet. Das ist mir bei der zweiten Weiche auch gleich bei einer Zunge flöten gegangen... Hab dann ein Stück Draht (mit dem die Weiche für den Transport fixiert ist) angelötet. Das Problem ist nur, dass man die Stellschwelle dann nicht mehr so eng sitzend an die Zunge kriegt, und sie aufsteigt und über die SOK ragt... oder ragen kann, weil sie von der Stellschwelle nicht mehr weit genug nach unten gezogen wird.

Im Bereich von Zunge und Herzstück die Spur zu halten ist mit den Spurlehren auch nicht so einfach. Ich hab zwar Code55 Spurlehren für meine Code55 Schienen genommen, jedoch sind die kaum auf die Schienenköpfe zu kriegen. Hab das Gefühl, die eingefrästen Nuten sind um einen Deut zu eng.
Außerdem muss man die innenliegenden Schienennägel bei Code55 noch oben abschleifen, sonst laufen die Spurkränze von Roco-Wagen auf...

Und das Selbstbaugleis mit den nachgegossenen Schwellen funktioniert auch nicht so richtig. Muss die Spurlehren wirklich streng aufklipsen. Entweder sind die Schwellen in der Länge beim Aushärten eine Spur geschrumpft, oder die Originale sind diesen Deut zu schmal... Musste eine Schiene noch einmal abnehmen und neu etwas weiter auseinander verkleben. Bin gespannt, ob das dauerhaft hält. Mir ist aufgrund des zu geringen Schienenabstands ein Liliput-2ax entgleist. Die Kleineisen sind auch für Code55 etwas zu hoch und mussten ein wenig in der Höhe gekürzt werden.

Die Schienen und Weiche sind offenbar auch nicht ganz plan verlegt. Vor allem bei der Weiche bin ich mir nicht sicher, woran es liegt. Zwischen Zungenspitze und Schienenende sackt der Wagen ein. Hab ich dort die Spurlehre zu fest aufgeschraubt und das Gleis zu tief in die Holzschwelle eingedrückt? Leider sind die Nägel auch teilweise nur mehr sehr schwer oder gar nicht mehr zerstörungsfrei rauszukriegen...

Nach viel Getüftle und Spurkorrektur fahren die Testwaggons nun rumpel- und entgleisungsfrei drüber. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob das auch im harten FREMO/Club-Betrieb betriebssicher ist... Und ob die Klebeverbindung dauerhaft die Spur halten kann.

Ich bau jetzt jedenfalls noch die zweite Weiche auf. Gelernt hab ich ja schon viel über den Weichenbau. diesmal bau ich sie ohne den Rippenplatten auf. Ich nehm an, das wird einfacher sein.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#54 von GSB , 03.06.2020 21:34

Hallo Jakob,

also wenn ich das so lese, dann bleibe ich definitiv lieber bei betriebsicheren Fertigweichen (und Fertiggleis)...

Hoffe Du bekommst das noch hin!

Gruß Matthias


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#55 von scientific , 04.06.2020 02:33

Heute habe ich meine erste beidne Weichen Fertiggestellt.Es sind 7,5°-Weichen nach dem Vorbild der ÖBB XXIVa/Schmalspur mit Holzschwellen.

Die zweite Weiche konnte ich deutlich schneller aufbauen. Ich hab nur mehr ~3 Stunden benötigt. Diesmal hab ich auch keine Schienenstühlchen verwendet, sondern die Schienen direkt auf die Schwellen genagelt. Wenn man sich an die vorgebogenen Gleise hält, dann passen die auch ziemlich gut. Man muss halt immer gut die Spurweite kontrollieren und gleich korrigieren.
Man verlegt zuert die gerade Backenschiene so gerade wie möglich. Dann werden die beiden sich kreuzenden Schienen mit den Zungen angenagelt. Zuerst das gerade parallel zur äußeren geraden Backenschiene, dann die zweite, gebogene.
Schließlich wird die gebogene Backenschiene montiert.

Ich muss noch die Schienenköpfe niedriger schleifen, da sonst die Spurkränze auflaufen, bei Code 55. Das hab ich zuerst mit einem Schleifeinsatz im Proxxon IBS gemacht. Da beschädigt man aber leicht die Schienen, also hab ich dann mit einer geeigneten Nadelfeile weitergearbeitet. Das geht genauso schnell und ist viel präziser und weniger invasiv


Leider brechen die Halterungen für die Stellschwelle sehr leicht ab. Und aus irgend einem Grund waren die Schwellen nicht alle gleich hoch. Ich vermute das Papier mit dem Weichenplan. Das habe ich so ausgeschnitten, dass ich die Schwellen direkt aufs Holz kleben kann, die Backenschienen aber dennoch zu sehen sind. Und da dürften einzelne Schwellen am Papier und andere nicht gelandet sein... Die Idee ist nicht gut, und wird daher bei den nächsten verworfen und alles direkt aufs Papier geklebt. Der Superkleber ist so dünnflüssig, dass er das Papier durchtränkt und dieses sehr hart wird und bombenfest am Holzuntergrund klebt. Einzig beim Eindrücken der Nägel gibt es das Problem, dass man öfter zwei Nägel braucht, weil der erste an der harten Schicht verbiegt...

Hier die Gesamtschau einmal mit scharfem Vorder- und einmal mit scharfem Hintergrund:



Was die ein klein wenig zu schmalen Schwellen anbelangt... ich muss halt jede Schwelle mit einem Messer oder einem Schleifaufsatz auf die Proxxon behandeln. Das sollte zu machen sein. Dann sind die Schienen auch ohne Kräfte im richtigen Abstand zu montieren.

WIESE
Nun zur Studie mit Wald und Wiese... wie ich bei Wolfgang in der Gleiswüste schon angekündigt habe.

Momentan stehen die Futter und Blumenwiesen in voller Blüte und Höhe. Ich hatte das Glück vor Kurzem noch mehrere Wiesen genießen zu dürfen, die wie früher üblich nur 2x im Jahr gemäht werden. Dadurch gibt es eine Vielfalt an Blumen und Kräutern, da diese Zeit zu blühen und reifen haben und die Samen ausfallen und so im kommenden Jahr auch wieder wachsen... Bei 4 oder mehr Mahden pro Jahr bleibt maximal Löwenzahn und Gänseblümchen übrig...

Am Boden ist eine Moos- und Krauschicht, dann bis ca 20-30cm Höhe haben die Grashalme ihre Blätter und es wachsen verschiedene Blütenpflanzen. Diese Schicht ist relativ dicht.
Darüber folgen die langen Stängel der Gräser mit ihren Blüten in bis zu 1,20 Höhe. Diese Schicht ist relativ dünn im Vergleich zu den darunterliegenden Schichten.

Wolfgangs Methode, hohe Wiesen mit 2-3 Durchgängen mit 4,5mm langan Fasern zu bauen, entspricht also durchaus der Natur









Und ein Weg in der hohen Wiese



Und hier eine frisch gemähte Wiese


WALD
Und nun zum Wald. Ich habe jetzt einige Videos angeschaut, Tutorials und Abhandlungen, wie man Waldboden am besten hinkriegt gelesen. Und es war immer von braun die Rede... Und ich hatte bei Waldboden auch immer braun im Kopf...

Also ging ich bei meinen letzten Wanderungen mit der Absicht, das Braun des Waldbodens zu studieren... und siehe da... es ist saftigst grün. Wohin das Auge blickt, ist der Wald am Boden grün. Natürlich gibt es auch braune Stellen. Im jungen Fichtenmonokulturwald zum Beispiel. Oder lokal begrenzt unter einer ausgewachsenen Buche. Oder wenn frisch geschlägert wurde, und der Boden dabei zerstört wurde...

Aber seht selbst, wie grün Waldboden im Frühjahr und Frühsommer ist...











Die nächsten beiden Bilder sind die überwucherten Überreste der ehemals zweitgrößten Burg in Oberösterreich aus dem 12. Jahrhndert. Die Ruine Mitterberg ist schon seit 400 Jahren verfallen


Hier am Rand einer frischen Schlägerung


VIADUKT und MÜHLE
Zum Schluß möchte ich euch noch eine idealtypische Szenerie für die Modellbahn nahelegen...
Man stelle sich folgendes vor:
Die nichtlelektrifizierte Nebenbahn färht über ein hohes Steinviadukt über den Ausgang eines schmalen Seitentales eines großen Flusses. Die Straße führt unter dem Viadukt hindurch, über eine kleine Steinbrücke auch über den Bach und wieder unter dem Viadukt um weiter entlang des großen Flusses zu verlaufen. Bei der Straßenbrücke schließt eine kleine Jausenstation und eine Sägemühle mit Staumauer an... Also genau das, was so gerne und oft auf Modellbahnanlagen und Modulen gebaut wird... und jedes Modellbahnerherz höher schlagen lässt. Nur wo gibt es das so geballt in der Realität?

Nun... in der Nähe von Grein in Oberösterreich beginnt die Stillensteinklamm. Und genau dort findet man so eine Szenerie noch heute. Die Bahn fährt sogar noch. (https://goo.gl/maps/4iTKoGLAg6Cz93aw9, https://www.openrailwaymap.org/?lang=nul...&style=standard)




Hier der Blick über die alte Straßenbrücke

Links ist die neue Bundesstraße zu erkennen... für die Modellbahn kann man die auch leicht weglassen. Beim Bau der Bahn lag übrigens der Fluß (die donau) bis zu 12m unter dem heutigen Niveau und hatte gefährlichste Strudel die vielen Menschen das Leben kosteten...


Hier der Blick von der Mühle Richtung der beiden Viadukte. Es liegen dort sogar kleine Ruderboote/Kajaks zum Ausleihen.




Viel Spaß beim Genießen der Bilder.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#56 von GSB , 04.06.2020 08:13

Guten Morgen Jakob,

schön wenn man so Ausflüge gleich auch für Vorbildstudien nutzen kann.

Gruß Matthias


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#57 von scientific , 04.06.2020 11:20

Hallo Matthias!

Zitat

schön wenn man so Ausflüge gleich auch für Vorbildstudien nutzen kann.




Jaja... kann... meine Tochter ist eh jedesmal schon genervt, wenn ich das Handy zücke um wieder mal einen Baum zu fotografieren... und dabei ist sie noch viele Jahre von der Pubertät entfernt...

Ich liebe ja die Natur, und schöne Natur-Technik-Kombinationen, wie z.b. alte bis uralte Eisenbahnanlagen, Mühlen, Bauernhöfe, Schuppen... Bisher hab ich immer nur die "Stimmung" betrachtet und aufgenommen. Das Schöne am Modellbauhobby ist ja, dass ich nun all diese Situationen deutlich bewusster wahrnehme. Denn nur so kann ich eine Idee davon kriegen, wie etwas entstanden ist, um es dann im Modell auch wirklich vorbildgerecht umsetzen zu können.

Was mir jetzt erst bewusst geworden ist, sind z.B. Schotterwege auf Modellbahnanlagen, die "aufs Gras aufgestreut" aussehen, was sie ja oft auch sind... Das geht gar nicht mehr. Sehe ich mir die Natur an, war da zuerst der Schotter, dann die Erde, und das Gras ist obendrauf gewachsen... Nicht umgekehrt. Es gibt zwar auch in der Natur Wege, wo Schotter aufs Gras geschüttet wird... die gefallen mir dort aber genausowenig.

Ich bemerkte auch eine Änderung im Güter/Feldwegbau in den letzten 30 Jahren. Heute kommt viel gleichmäßiger gesiebter Schotter zum Einsatz mit einer offensichtlich genau definierten Sieblinie. Früher waren viel unterschiedlichere Steine beim Wegebau im Einsatz. Heute sin Feldwege und Güterwege so dicht gepackt, dass da kaum Gras mehr zwischen den Fahrrillen wachsen kann. Früher schüttete man aus Sparsamkeitsgründen zwei Schotterstreifen für die Fahrrillen, heute wird der gesamte Weg "aufgebaut". Und das noch in - meinem Empfinden - Überbreite. Damit ja der fetteste Holz-LKW auf den höchsten Gipfel und ins hinterste Tal kommen kann...
Baute man früher behutsam Feld/Waldbahnen, die man kaum sah, mit denen man aber Tonnen von Material abtransportieren konnte, wird heute zu jedem verlassenen Misthaufen eine halbe Bundesstraße ins Gelände gesprengt... die man von Weiten, wohl sogar noch vom Mond aus, sehen kann...

Ich genieße den Komfort heutiger Wohnformen schon sehr, Wärmedämmung, Versorgungssicherheit usw... aber mir tut es im Herzen weh, wie wir Menschen die Natur vergewaltigen. Überall werden Lärmmarken, Duftmarken und andere Revierabgrenzungen gebaut... Das ist etwas, das ich an der "guten Alten Zeit" vermisse. Die Behutsamkeit der Umgestaltung. Der Detailreichtum auch an funktionalen Gebäuden... Man vergleiche das Kraftwerk Agonitz oder Steyrdurchbruch mit einem modernen Flußkraftwerk ähnlicher Baugröße... Alte Lokschuppen vs. moderner Lokunterstandshalle...

Ich bin mir aber sicher, dass die Menschen "früher" auch schon solche Monsterbauwerke gebaut hätten, Güterwege auf Berggipfel in Bundesstraßenbreite gesprengt hätten, hätte es damals schon so große LKWs gegeben, das Baumaterial und dann die Güter zu transportieren... da mach ich mir nix vor.

Nichts destotrotz habe ich mich für einen Nachbau einer Eisenbahn aus der "Guten Alten Zeit" entschieden, weil die Gebäude und Bahnanlagen schöner, die Straßen schmäler waren, nicht weil die Menschen damals unter fürchterlichen Bedingungen leben und darben mussten...

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#58 von scientific , 04.06.2020 14:06

Noch eine Erkenntnis.

Von den gegossenen Stahlschwellen muss ich "nur" die Kleineisen ein wenig abfräsen. Das geht mit Proxxon, Biegewelle und Fräsaufsatz in Gleisselbstbaumaßstäben gerechnet ratz-fatz. Da ich bei dieser Gelegenheit auch jede einzelne Schwelle anfassen muss, spür ich auch gleich, ob eine zu dick ist. Die kann ich dann auf der Rückseite auch gleich abfräsen.

Die so präparierten Schwellen lassen dann auch eine ordentliche Gleisverlegung im richtigen Gleisabstand zu. Und man hat sogar noch alle Schrauben und Kleineisen.

Hab ein Stück Gleis mit den so präparierten Scwellenbändern verlegt, und das bereits verlegte noch mal abgehebelt (eine Schiene), die Kleineisen beschnitten und wieder aufgeklebt. Jetzt flutschen die Waggons nur so drüber. Zuvor war der Schienenabstand z.T. so zu gering, dass die Waggons aufgestiegen und auf der Geraden entgleisten...

Auch die beiden Weichen hab ich jetzt sowei präparieren können, dass die Waggons anstandslos gerade und in die Abzweigung drüberfahren. Ich gehe davon aus, dass damit die Betriebssicherheit hergestellt ist. Bin guter Dinge.

Damit kann am ganzen Bahnhof nun Gleise verlegen und die beiden anderen Weichen am nördlichen Bahnhofskopf auch einbauen.

Demnächst sollten dann die Aqua-Color Farben von Revell kommen, dann kann ich Schienen und Schwellen (Stahl) auch mit dem Airbrush einrosten... Und dann noch den Gleisschotter... aber der kommt dann nächstes Monat dran. Ich werde Koemo verwenden. Die Bilder allein auf dereren Website schauen fantastisch aus. Wolfgang aus der Gleiswüste hat den ebenfalls genommen... damit kann man schon mal nix falsch machen. Der Asoa-Schotter hat mich nicht so überzeugt...

Bei den Weichenantrieben bin ich momentan noch unsicher... Die Schuhmann-Weichen benötigen wirklich viel Kraft um in Endlage zu kommen und diese zu halten. Ob das auf Dauer gut für einen Servo ist? Ich hab da keinerlei Erfahrung...

Oder mach ich doch rein mechanisch ortsbediente Weichen... Da gibts von willwinsen.de sehr schöne Weichenstellhebel in einer Größe um sie mit Menschenhänden schön zu bedienen. Diese mit Bowdenzug an die Stellvorrichtung von H0fine mit Laternendrehmechanismus angehängt... dann kann man diese wahlweise auf der einen oder anderen Seite des Moduls anstecken... oder ein Gestänge bis zum Modulrand, und den Weichenstellhebel mittels Neodym-Magnet ankoppeln... oder doch Servo+OpenDCC... Ist halt auch eine Geldfrage... Mit Servo und Opendcc mit lokaler und ferngesteuerter Weichenbedienmöglichkeit brauche ich pro Bahnhofsmodul je ein OneControl-Modul. Da bin ich bei 180€ eine Zentrale dazu, nochmal 80€, 4 Servoantriebe von H0fine, sind nochmals 100€...

Naja... noch ein paar mal drüber schlafen.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#59 von 19jowa47 , 04.06.2020 21:19

Schoenen guten Abend Jakob,
die Scans der Weichen hatte ich bis 2012, aber jetzt finde ich es nicht mehr. Ich hatte mir so um 2012 bei Kirchert in der Linzerstrasse eine Schwellen- konstruktion der XXIVa lasern lassen, mit eienr Breite von 2,3 mm auf 2 mm Sperrholz. Aber das sah anders aus. Da war rein optisch mehr freier Abstand zwischen den Schwellen.
Ich fürchte das war auch dem XP PC der leider 2016 hinueber ging. Wenn ich dir was schicken werde dann verwende ich deine e-mail adresse da ich Bilder hier sowieso nicht anhaengen kann.
mfg aus Penzing
Josef


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#60 von 19jowa47 , 04.06.2020 21:25

Schoenen guten Abend nocheinmal
denn ich sehe hier wieder das Thema Stahlschwellen. Ich wollte schon vor vielen Jahren da vielleicht was mit Martin aus Hietzing machen. Aber es ist dann bei ihm bei Normalspurschwellen geblieben. Irgend wie schwirren die Stahlschwellen noch in meinem Kopf herum, da vielleicht mit meinem 'Freund Krimml so aendere, dass das erste Gleis mit Prellbock unmittelbar am Empfangsgebäude weg kommt. Da wurden dann aber sowohl Stahl- als auch Betonschwellen verwendet.
Ein Freund hat mir ein paar Details im Jahr 2016 noch fotografiert. Leider ist er verstorben als ich im Spital war, und seine Witwe findet sich in der Schuhschachtel voll Festpseicher nicht mehr zurecht.
Da ich keine Berechtigung habe in unserem 1zu1 Verein das Heizhaus zu betreten mache ich doch vielleicht im Modellbau weiter. Aber da werde ich mich bei dir auf der "anderen Welle" melden
mfg aus Penzing, Josef


19jowa47  
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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#61 von lernkern , 05.06.2020 01:50

Moin.

Was du zu deinem Umgang mit und zu deiner Betrachtung von Natur und Umwelt bezüglich des Modellbaus sagst, kann ich nur unterschreiben.

Dein Vorbildbilder habe ich gerade genossen. danke dafür. Die Mühle ist ja wirklich schön. Bis ich die "Jausenstation Gießenbachmühle" bei Maps gefunden hatte, habe ich glatt drei Minuten investiert. Das hats sich aber gelohnt. Schön da.

Zitat

wird heute zu jedem verlassenen Misthaufen eine halbe Bundesstraße ins Gelände gesprengt... die man von Weiten, wohl sogar noch vom Mond aus, sehen kann...



Hihi. Schön gesagt.

Netten Gruß

Jörg


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#62 von scientific , 05.06.2020 08:12

Hi Jörg!

Zitat

Dein Vorbildbilder habe ich gerade genossen. danke dafür. Die Mühle ist ja wirklich schön. Bis ich die "Jausenstation Gießenbachmühle" bei Maps gefunden hatte, habe ich glatt drei Minuten investiert. Das hats sich aber gelohnt. Schön da.



Vielen Dank für das Stöckchen. Ich habs aufgegriffen und gleich einen Link zu google-maps und openrailwaymap im Text eingefügt.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#63 von scientific , 05.06.2020 08:20

Ich kann zwar leider kein Französisch... aber klickt euch mal durch diesen Thread... https://forum.e-train.fr/viewtopic.php?f...3025&start=5775 Fotorealistischer Modellbau vom Feinsten... Dorthin möchte ich kommen, mit meiner Baukunst.

lg jakob


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#64 von volkerS , 05.06.2020 08:37

Hallo Jakob,
kennst du Marcel Ackle? Wenn nein schau mal hier: http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtop...=asc&highlight=
Und vielleicht auch interessant: http://www.feldbahn-modellbau.ch/search/...1%20MEIN%20BUCH
Volker


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#65 von scientific , 05.06.2020 09:27

Hi Volker!

Zitat

Hallo Jakob,
kennst du Marcel Ackle? Wenn nein schau mal hier: http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtop...=asc&highlight=
Und vielleicht auch interessant: http://www.feldbahn-modellbau.ch/search/...1%20MEIN%20BUCH
Volker



Poah... gut. in so großen Maßstäben, scheint es echt leichter zu gehen, als in 1:87... und ich hab seine Werke schon mal beim Surfen entdeckt. Auch immer wieder beeindruckend.

Vielen Dank für die Links!
lg jakob


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#66 von scientific , 07.06.2020 18:10

So. Ich hatte wieder ein schönes Wochenende in der Natur mit VIEL Gelegenheit, Bäume, Wiesen, Waldränder, Zäune und alte Straßen zu studieren. Die Fotodokumentation meiner Erkenntnisse folgt, sobald ich die Fotos gesichtet habe.

Jedenfalls ist mir bezüglich Straßen etwas ganz klar geworden. Ich konnte mich noch nie richtig mit Modellstraßen in 1:87 anfreunden. Dabei ist es nicht einmal die Farbe. Denn Asphalt ist so vielfältig grau, schwarz, braun bis rostbraun... dass es "die" Farbei für Asphalt gar nicht gibt. Wie man Risse in den Asphalt kriegt, hab ich mittlerweile auch teilweise herausbekommen, wobei ich zerbröselnden Asphalt noch nicht geknackt habe... da brauch ich noch einige Versuche und verschiedene Techniken.

ABER die große Erkenntnis dieses Wochenendes ist, Modellstraßen sind viel zu eben. Gerade im Kreuzungsbereich, bei Bahnübergängen, auf Parkplätzen... immer alles eben und plan... So sind Straßen nicht. Höchstens Neubaustraßen, oder Straßen die noch nie aufgegraben wurden. Aber ältere Straßen und Parkplätze haben Ausbesserungen, Aufgrabungen, Spurrinnen, Ausbrüche. Die sind gewölbt, uneben, haben verschiedenste Arten von Belägen im Fleckerlteppich. Alte, einspurige Nebenstraßen sind zerrissen, eingedrückt, haben Schlaglöcher, Wurzeln drücken sich von unten in den Asphalt durch... Da kann man sich echt austoben...

Dann habe ich weiter die saftigen Wiesen studiert. Margeriten kommen immer in kleineren und größeren Inseln vor. Das sind schöne weiß(gelb)-leuchtende Flecken. Am allerhäufigsten sieht man Margeriten neben den Wegen. Genauso auch Flecken, gelber Blumen. Da ist der Hahnenfuß, aber auch eine Fülle anderer gelber Blumen, die ich nicht benennen kann. In einer schönen Futterwiese sieht man allerdings keinen Löwenzahn. Der ist wirklich ein Marker für kaputte, zu oft gemähte Wiesen... Bin jetzt hektarweise über blühende Wiesen gestreift... mir kam kein einziger Löwenzahn auf so einer unter...

Leider kann ich noch keine praktische Erfahrung mit selbstgebauten Modellwiesen vorweisen. Jedoch hab ich mir eine Vorgehensweise beim Beobachten erdacht:

Der Untergrund wird braun. Ich werde echte Erde dafür verwenden. Die tritt nämlich stellenweise selbst in saftigsten Wiesen hervor.
Dann kommt eine schicht Fine Turf. nicht flächendeckend, aber nahezu. Verschiedene Grüntöne, und eventuell an Wegrändern auch ein wenig braun.
Darauf äußerst dezent auf eine äußerst dezente Sprühkleberapplikation hellblau, himmelblau und rosa Pigmente aus großer Höhe drüberreiben. Das sind die Blüten der Vergissmeinnicht und Storchenschnäbel. Ein wenig Gelb darf es auch sein. Denn es gibt auch so Kräuter mit pantoffelartigen Blüten in der Krauschicht. In der Krautschicht haben auch Blätter etwas verloren. Grüne Blätter.

Darauf eine Schicht Grasfasern in saftigem Grün - 3-4,5mm Länge. Hier auch wieder eine Behandlung mit den Pigmentstäuben. Diesmal aber violett und rosa und gelb. Das ist Rotklee, Glockenblume, Wiesensalbei, Hahnenfuß und anderes gelbblütiges Kraut.

Dann folgt eine schütterere Schicht 4,5mm Grasfasern. Diese müssen dann grün bis oliv werden.

Abschließen muss ich diese Schicht dann mit dem Airbrush. Von Rostbraun, hellbraun, grau, und grüngrau. Tangential auf die obersten Enden der Fasern aufgesprüht. Das sind die Blüten der verschiedenen Gräser. Diese sind fleckig-flächig. Die verschiedenen Grassorten wachsen in größeren zusammenhängenden Flächen und wechseln sich dann mit anderen Grassorten ab.

Als Abschluss muss ich noch eine Methode finden, wie ich Margeriten und Gelbblüher nachbilden kann. Ich stelle mir vor, dass eine Kombination aus einer Schwammtechnik (mit einem Schwamm weise Farbe auf die Faserspitzen auftupfen) und in die noch offene Farbe sofort gelbe Pigmente drüber"reiben"... Für die Gelbblüher tangential Sprühkleber mit in kleinen Flecken (vielleicht mit einer Schablone den Auftrag fleckig begrenzen), und dann auch Pigmente einstreuen, sodass diese nur an den Spitzen hängen bleiben. Der Rest wird wieder abgesaugt.
Andere Gelbblüher könnten auch mit einem Pinsel auf die Faserspitzen aufgebracht werden.

Wiesen sind so unheimlich vielfältige Lebensräume... ich gehe derzeit mit so sensibilisiertem Auge da durch... es ist eine wahre Freude. Ich weiß nicht, wieviele verschiedene Spezies und Einzelpflanzen man auf einem einzigen Quadratmeter auf einer extensiv genutzten Futterwiese finden kann... ich schäte, es müssen mehrere hundert Spezies und Arten allein sein... Und da rede ich noch nicht von Mikroorganismen. So viele verschiedene Kräuter und Gräser. Es ist ja auch unpackbar, wieviel verschiedene Gräser es gibt. Die wundervollsten Gräserblüten kann man momentan beobachten...

Weiters ist mir jetzt aufgefallen, dass Waldränder zu Wiesen hin in der Regel von krautigen Pflanzen in der "Grasebene" bewachsen sind. Hier sind großblättrigere Arten zu finden. Ein guter Waldrand hat Haselnuss, Holunder und anderes Buschwerk (das z.T. Baumhöhe erreichen kann), und unten zur Wiese hin eben Kräuter mit größeren Blättern.

Feldwege und Güterwege haben oft gar keinen Graben daneben. Die Wiesen verlaufen direkt eben auf die Wegoberfläche plan hin.

Ach ja, und was mir bei den "Grasbüscheln" aufgefallen ist... Auf schütter bewachsenen Hängen kommen die schon mal vor. Auf als Kuhweiden genutzen Wiesen sind die aber anders. Die Kuhfladen zerfallen und die Nährstoffe versickern im Boden und nähren so das Gras auf rund 1/2m², welches dann dort höher und dunkelgrüner wächst. Das sind aber nicht wirklich "Büschel", sondern eine Kuhweide ist eine sehr "unebene" Wiesenlandschaft. Niedrigers grünes bis gelbgrünes Gras und wild darüber verteilt höher werdende saftig-grüne Flecken. Also nicht ein Büschel, welches scharf abgegrenzt raussteht, sondern das Gras nimmt radial vom höchsten Punkt des "Büschels" zum Rand hin an Höhe ab, um dann sanft in die umliegende Grashöhe und Farbe überzugehen.

Außerdem hab ich noch einmal Waldboden betrachtet. Wirklich rein brauner Waldboden ist nicht einmal in der Fichtenmonokultur. Der Boden ist übersät mit kleinsten Jungbäumen aus den ausgefallenen Fichtensamen. Die sind so 2-10cm hoch. maximal.
Kaum stehen zwei Bäume ein bisserl weiter auseinander, und es fallen 3 Lichtstrahlen mehr auf den Boden, wächst schon Farn. Ist ein Waldweg, und es dringt noch mehr Licht bis zum Boden, Ist der Farn höher, es wächst am Waldweg Gras sehr hoch, und es entwickeln sich schon Holunderbüsche und andere größerblättriges Sträucher und höhere Kräuter mit größeren Blättern.

An Forststraßen in der Fichtenmonokultur wächst am Rand auch viel Farn und Huflattich, größerblättriges Krautwerk, und wenige Gräser.

Den klassisch reinbraunen Waldboden konnte ich bis heute (seit ich darauf achte) nicht über größere Flächen finden. Einzig im der ca. 10-15 jahre alten Fichtenmonokultur wirds am Boden triest... Aber selbst dort wächst Gras und Pilz.

Ach ja... und noch eine Erkenntnis... Holz, ohne Holzschutz, ist verwittert nie braun. Es ist grau. Rinde/Borke ist bei Obstbäumen und Laubbäumen auch so gut wie nie braun... sondern anthrazit, grau, weiß, moosgrün (weil bemoost)..., gelb, grellgrün, orange (alles drei sind farben von flechten die darauf wachsen)...
Braun sind eigentlich eher die Nadelbäume Fichte, Kiefer, Lärche. Wobei Tannen und Fichten auch eher ins Grau abdriften.
Linden, Ahorn... sehr dunkles Grau mit hellgrauer äußerster Schicht. Wenn Braun, dann äußerst dunkles Braun und auch nur dort, wo die Borke aufgerissen ist...

Soviel einmal notiert. Bilder folgen. Ich wollte nur meine Erfahrungen erstmal aufschreiben, damit ich nicht vergesse, was ich erkannt habe

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#67 von wolferl65 , 07.09.2020 07:13

Servus Jakob,

vielversprechende Methodik! Beim Nachlesen mußte ich regelmäßig schmunzeln, in unserer Herangehensweise, das Gesehene zu analysieren und in modellbauerische Methoden umzusetzen, haben wir verblüffende Parallelen.

Das Umsetzen von Wiesenstrukuren ist mehr oder weniger gelöst, spannend die geplante Umsetzung von Blüten. Im neuen Brandl "Burglengenfeld" habe ich eine der ganz wenigen glaubwürdigen Umsetzungen von Mohn und Kornblumen am Feldrand gesehen. WIRKLICH klasse gemacht und nicht nur eine Applikation von bunten Punkten zur Erzeugung eines Blüteneffektes.

Zum Glück blüht in der Wüste nicht mehr viel im trockenen Spätsommer, auf Deine Umsetzung bin ich allerdings sehr gespannt. Vielen Dank auch für die umfangreiche Fotodatenbank, sehr hilfreich.

Gutes Gelingen!
Wolfgang


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#68 von scientific , 07.03.2021 23:00

Hi!

Nach langer Pause wieder einmal ein Update. Ich habe mir einen Weichenantrieb selbst gebaut. Derzeit ist eine Weiche fertig. Quasi der Prototyp.

Die Weichen sind von der Hobby-Ecke Schuhmann (Schumacher? Ich merks mir nie), nach einem Originalplan der Österreichischen Standard-Schmalspurweichen, und eine Spezialanfertigung. (Ab nun sind auch auf Anfrage in der Hobby-Ecke diese 8°-Weichen erhältlich )

Ich habe seit kurzem eine eigene Lemmy-Instanz, wo ich meine Baufortschritte dokumentiere, damit ich nicht in jedem Forum von neuem anfangen muss... Außerdem finde ich Lemmy genial...

Aber seht selbst:



https://lemmy.schuerz.at/post/210

freue mich über Rückmeldungen.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#69 von hmmueller , 08.03.2021 11:58

(Magst Du Kommentare lieber hier, oder auf Deinem Lemmy? - aber dann müsste ich mich dort auch noch registrieren ... ich mach's hier:)

Hallo Jakob -

Schaut sehr cool aus; und ich muss in den nächsten Monaten auch sowas bauen, allerdings mit anderer Zielsetzung. Aber Frage: Wieso der orange Keil?

- Meines Wissens waren die Weichen der Steyrtalbahn weitgehend mit Hakenverschlüssen versehen, die Gewichte mussten also nicht niedergehalten werden; es gibt wohl - heute - auch Pedalverschlüsse (hat mir Harald Süß gesagt; war schon lang nicht mehr dort) - aber auch die gelten als Zungenverschlüsse = brauchen kein Niederhalten des Gewichts. Ich lasse mir aber gern erzählen, dass "noch früher" (z.B. < 1945) oder in einzelnen Bahnhöfen die Weichen keine Zungenverschlüsse hatten ...

- ... und wieso orange Keile und nicht die m.W. üblichen österreichischen "roten Ecken"? (die's in zwei Ausprägungen gab: "alt" = zwei rote Ecken links und rechts auf dem weißen Teil; "neu" - z.B. im Waldviertel - ein rotes Viertelsegment).

(Leider nur wenige) Bilder zu diesen meinen Aussagen / Fragen gibt's in meinem Stellwerke-Blog.

H.M.


 
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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#70 von scientific , 08.03.2021 14:04

Antworten hier sind schon ok. Lemmy ist relativ neu und eine föderierte Alternative zu Reddit... Es gibt mehr als ein lemmy... und wenn du auf einem Lemmy registriert bist, kannst du die communities von allen anderen Lemmys abonnieren und auch kommentieren...

Ziel ist, dass es nicht "ein" Lemmy gibt, wo alle ihre Accounts haben, sondern dass viele oder alle ihr eigenes Lemmy haben oder am Lemmy eines Freundes registriert sind, und so keine zentrale Überwachung und Datenspeicherung stattfindet... Also sehr datenschutz- und privacy-freundlich, das ganze.

Ich verlagere meine ganze Forenaktivität auf mein persönliches Lemmy und verlinke dann nur mehr. So muss ich meine Beiträge nicht x-mal erstellen. Und vielleicht (so wäre meine Hoffnung), gefällt dem einen oder anderen die Idee von Lemmy und es entsteht eine nette Community aus mehreren Lemmys und deren Nutzern...

Man kann es sich so vorstellen, dass du hier im Stummiforum einen Account hast, aber Threads von schmalspur-modelle oder der Kleinbahnsammlern hier abonnieren kannst und von hier aus, dort auch kommentieren... Ich seh das durchaus als Zukunftsmodell auch für Webforen, die ja viele schwer unter Facebook & Co (also den großen Datenkraken) leiden.

Zu meinen Weichen und den roten Keilen am Gewicht...

Ich hab lang überlegt und viele Bilder studiert. Und ich hab auf der Steyrtalbahn alle möglichen Varianten gesehen. Auch die mit dem schmalen roten Keil. Vom Bahnhof Agonitz habe ich bloß 2 Aufnahmen, als er noch Bahnhof war, und die sind über 100 Jahre alt. Die Weichenstellhebel waren überhaupt jene aus der Anfangszeit. Also mit einer langen weißen Stange nach oben und einem Pedal zum verschließen... So eine lag bis zum Schluß in Garsten in der Zugförderung...

Mein Bahnhof Agonitz ist sowieso ein Kompromiss... Das Thema des Vereins, wo ich mit dabei bin, ist ja eher in den 80er, 90er-Jahren angesiedelt... da gabs den Bahnhof schon 40 Jahre nicht mehr. Dort wo das Aufnahmsgebäude und der Güterschuppen steht, war schon in den 1960er oder 70er-Jahren die Bundesstraße, die auch heute noch dort (nur stark verbreitert) liegt... Ich kann also meinen Bahnhof gar nicht wirklich vorbildgerecht bauen, und im Ensemble mit den anderen Modulen im Verein verwenden...

Außerdem wurden die Bahnhöfe, Gebäude, Straßen usw. so oft verändert, dass ich mich für mich auf einen Kompromiss geeinigt habe. Ich baue Agonitz mit Gleisplan 2 (also nach der Verlängerung nach Klaus, ohne Achssprung, ursprünglich, als die Strecke dort noch endete, gab es einen Achssprung), außerdem ohne der Bundesstraße. Die alte Leonsteiner Straße war zwar damals noch Schotterstraße, bei mir wird sie aber asphaltiert. Voraussichtlich.

Was die Weichen anbelangt... nachdem ich ohne irgendwelche Verschlüsse arbeite, sondern rein mit Gewicht, ist der rote Keil betriebswichtig, aber vorbildwidrig. Wie die simulierte Art der Weichenstellhebel in Agonitz wahrscheinlich überhaupt vorbildwidrig ist, da es dort Pedalhebel - möglicherweise bis zum Ende - gab. Der rote Keil zeigt also dem Bedienpersonal an, die Weiche ist beim Befahren auf Spitze zu überwachen/manuell zu sichern, damit es zu keiner Entgleisung kommt.

Ich denke aber, dass ich bei verdoppelung oder verdreifachung des Stellgewichtes genügend Anpressdruck zustande kriege, dass die Weichen im Spielalltag auch so sicher zu befahren sind. Ich plane zusätzlich auch noch Weichenverschlüsse für die Grundstellung mit Schlüssel. Für besseres Spielerlebnis und sicheres Befahren in der Grundstellung, wenn der Bahnhof unbesetzt im Spiel eingesetzt wird.

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#71 von hmmueller , 08.03.2021 15:36

Hallo Jakob -

Zitat

... ich hab auf der Steyrtalbahn alle möglichen Varianten gesehen. Auch die mit dem schmalen roten Keil.


Interessant - hast Du Fotos?!? - oder meinst Du, dass es die Keile heute noch gibt? - dann fahr ich hin!

Zitat

Also mit einer langen weißen Stange nach oben ...


Magst Du das Foto herzeigen - das tät mich interessieren!

Zitat

Mein Bahnhof Agonitz ist sowieso ein Kompromiss...


Das soll, für eine Modellbahn, so sein - dem entkommt man nicht, weil (a) man seine Vorlieben hat, was man sehen will; und (b) vieles nicht anders geht.

Zitat

nachdem ich ohne irgendwelche Verschlüsse arbeite, sondern rein mit Gewicht, ist der rote Keil betriebswichtig, aber vorbildwidrig.


Dann wäre vielleicht eine Federbelastung für die Endstellungen das Richtige? Bei Deinen drehenden Achsen (Wellen, ok ...) kann man das sogar mit einem Gewicht machen - bei ca. 180° Drehwinkel sogar ideal mit vollem Hebelarm nach links und rechts Dann ist es eine reine Frage des Gewichts, bis das Ganze betriebssicher wird!

Zitat

Weichenverschlüsse für die Grundstellung mit Schlüssel.


... dann "verkauf" ich Dir die Weichenschlösser und das Zentralschloss, das ich in nächster Zeit bau (oder vielleicht willst Du mit einem Schlüsselbrett auskommen; auch dann brauchst Du Schlösser an den Weichen.)

Interessant jedenfalls - ich schau DIr weiter zu!

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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#72 von scientific , 08.03.2021 16:13

Zitat

Hallo Jakob -

Zitat

... ich hab auf der Steyrtalbahn alle möglichen Varianten gesehen. Auch die mit dem schmalen roten Keil.


Interessant - hast Du Fotos?!? - oder meinst Du, dass es die Keile heute noch gibt? - dann fahr ich hin!




Also ich hab jetzt auf die Schnelle ein Foto aus Molln gefunden, welche die Weichengewichte genauso wie ich hat. Ich habs im Lemmy ergänzt.
Nur das "A" ist auf irgendwie jedem Weichengewicht anders. Sowohl in Schriftart als auch in Position und Rotation...

Zitat

Zitat

Also mit einer langen weißen Stange nach oben ...


Magst Du das Foto herzeigen - das tät mich interessieren!




Ich hab im Lemmy auch ebenfalls einen Screenshot aus einem Video von 1978 aus Garsten angehängt. Dort hat ein solcher Pedalantrieb bis zum Schluss "überlebt"

Zitat

Zitat

Mein Bahnhof Agonitz ist sowieso ein Kompromiss...


Das soll, für eine Modellbahn, so sein - dem entkommt man nicht, weil (a) man seine Vorlieben hat, was man sehen will; und (b) vieles nicht anders geht.




Ja so seh ich das auch. Es ist *meine* Anlage, und *mir* muss sie gefallen. Und ich kann die Realität auch ein wenig beugen... das macht mein Gehirn ja auch permanent... (Stichwort "selektive Wahrnehmung")

Zitat

Zitat

nachdem ich ohne irgendwelche Verschlüsse arbeite, sondern rein mit Gewicht, ist der rote Keil betriebswichtig, aber vorbildwidrig.


Dann wäre vielleicht eine Federbelastung für die Endstellungen das Richtige? Bei Deinen drehenden Achsen (Wellen, ok ...) kann man das sogar mit einem Gewicht machen - bei ca. 180° Drehwinkel sogar ideal mit vollem Hebelarm nach links und rechts Dann ist es eine reine Frage des Gewichts, bis das Ganze betriebssicher wird!




Ja genau. Ich habe ja 180° Drehwinkel. und damit den vollen Hebelarm mit ganzer Kraft. Derzeit sind zwei dünne Bleiplättchen als Gewicht verbaut und die Weiche springt schon fast zur Gänze um. Da noch zwei dicke, halbierte Beilagscheiben angefügt, und schon müsste der Druck vollkommen für die Betriebssicherheit ausreichen.

Zitat

Zitat

Weichenverschlüsse für die Grundstellung mit Schlüssel.


... dann "verkauf" ich Dir die Weichenschlösser und das Zentralschloss, das ich in nächster Zeit bau (oder vielleicht willst Du mit einem Schlüsselbrett auskommen; auch dann brauchst Du Schlösser an den Weichen.)

Interessant jedenfalls - ich schau DIr weiter zu!

H.M.




Ich hab da schon Schlösser im Auge. Und als Zentrale kommt ein Schlüsselbrett, welches mit einem Zentralschlüssel versperrt wird. Die Verschieber haben den Zentralschlüssel mit. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich mir den Aufwand *wirklich* antun möchte... Ursprünglich dachte ich sogar an Automatikbetrieb mit automatischen Weichen (digital mit Servo betätigt)... Wobei ich schon eine Idee habe, wie ich meine Antriebe mit Servo noch nachrüsten kann, sodass sowohl lokal von Hand bedient, als auch ferngesteuert mit Servo möglich ist... Weil prinzipiell würd mit der BiDiBus von openDCC schon sehr reizen...

lg jakob


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#73 von scientific , 08.03.2021 16:36

Hab im Lemmy noch einen Link zu einem Video ergänzt, welches die Mechanik im Detail zeigt.

Und zwar dieses hier: https://kino.schuerz.at/videos/watch/83f...87-aae696f944db

lg jakob

PS: kino.schuerz.at basiert auf Peertube, welches so wie Lemmy eine föderierte Videoplattform ist, die ich ebenfalls selbst gehostet habe. Ich würde euch ebenfalls so etwas raten... denn die Videos bei Youtube oder anderen kommerziellen Anbietern sind nach dem Veröffentlichen nicht mehr in eurem Besitz... die Rechte tritt man z.B. an Google ab, wenn man sie auf Youtube hochlädt...


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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#74 von hmmueller , 08.03.2021 19:53

Hallo Jakob -

Zitat

Also ich hab jetzt auf die Schnelle ein Foto aus Molln gefunden, welche die Weichengewichte genauso wie ich hat. Ich habs im Lemmy ergänzt.
Nur das "A" ist auf irgendwie jedem Weichengewicht anders. Sowohl in Schriftart als auch in Position und Rotation...


Danke - haarsträubend interessant Scheint so, als ob's die heute noch gibt. Andere Videos aus dem Steyrtal mit rot markierten Weichen schauen "üblicher" aus - in Garsten offenbar mit den roten Viertelsektoren. Ich unterstell mal ganz böse, dass diese Gewichte von einem Unwissenden im Nachhinein bemalt wurden - und lass mich daraufhin von Steyrtalbahn-Wissenden und der ÖGEG dafür schlagen ...

Zitat

Zitat

Also mit einer langen weißen Stange nach oben ...


Ich hab im Lemmy auch ebenfalls einen Screenshot aus einem Video von 1978 aus Garsten angehängt. Dort hat ein solcher Pedalantrieb bis zum Schluss "überlebt"



Das wusste ich bis in dieser Minute nicht, dass die so aussahen - und identisch auf Deinem Bild aus Agonitz.

Zitat

Hab im Lemmy noch einen Link zu einem Video ergänzt, welches die Mechanik im Detail zeigt.



Merci. Mir kommt das etwas viel Hebelei vor - aber das ist eine Theoretikeraussage, weil ich selber sowas noch nicht gebaut habe. Wenn ich dazu komme (hoffentlich bald), dann probier ich das einmal mit weniger Bauteilen ...

Off-topic:

Zitat

... denn die Videos bei Youtube oder anderen kommerziellen Anbietern sind nach dem Veröffentlichen nicht mehr in eurem Besitz... die Rechte tritt man z.B. an Google ab, wenn man sie auf Youtube hochlädt...


Seh ich eigentlich nicht so: Das "geistige Eigentum" (Urheberrecht) kann man sowieso nicht abtreten. Und die Verwertungsrechte (die Besitzrechte, wenn man so will, im Gegensatz zu den Eigentumsrechten) tritt man erstens nur nicht-exklusiv ab, d.h., wenn man jemand anderen findet, der die Videos auch verarbeiten will (und z.B. dafür zahlt), dann hat Google nichts dagegen; die Verwertungsrechte von Google sind auch limitiert - sie können die Videos nicht beliebig verändern oder weiterverkaufen, etwa als Textbuch für ein Musical - was sie sich rausnehmen, ist, sie nicht zu veröffentlichen, wenn's ihnen nicht passt (weil nach ihrer Ansicht Copyright-Verstoß, oder nackte Brust, oder willkürlich was anderes), und das kann man als relevanten Eingriff für eine "Plattform" verstehen; zuletzt ist die Abtretung widerruflich - wenn man ein Video löscht, dann hat Google keine Rechte für gar nix mehr (ok, sie nehmen sich raus, "technische Kopien" aufzubewahren). De facto kann man mit seinem künstlerischen Produkt also schon tun und lassen, was man will, egal ob's bei Youtube steht oder nicht.

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RE: Steyrtalbahn H0e in Modulen - Handweiche finale Version 3 mit Stellwegbegrenzung

#75 von scientific , 08.03.2021 21:31

Zitat

Hallo Jakob -

Zitat

Also ich hab jetzt auf die Schnelle ein Foto aus Molln gefunden, welche die Weichengewichte genauso wie ich hat. Ich habs im Lemmy ergänzt.
Nur das "A" ist auf irgendwie jedem Weichengewicht anders. Sowohl in Schriftart als auch in Position und Rotation...


Danke - haarsträubend interessant Scheint so, als ob's die heute noch gibt. Andere Videos aus dem Steyrtal mit rot markierten Weichen schauen "üblicher" aus - in Garsten offenbar mit den roten Viertelsektoren. Ich unterstell mal ganz böse, dass diese Gewichte von einem Unwissenden im Nachhinein bemalt wurden - und lass mich daraufhin von Steyrtalbahn-Wissenden und der ÖGEG dafür schlagen ...

Zitat

Zitat

Also mit einer langen weißen Stange nach oben ...


Ich hab im Lemmy auch ebenfalls einen Screenshot aus einem Video von 1978 aus Garsten angehängt. Dort hat ein solcher Pedalantrieb bis zum Schluss "überlebt"



Das wusste ich bis in dieser Minute nicht, dass die so aussahen - und identisch auf Deinem Bild aus Agonitz.




Ja ich war auch ganz erstaunt, als ich in dem Video in Garsten diese Urform des Weichenstellhebels zufällig entdeckte...


Zitat


Zitat

Hab im Lemmy noch einen Link zu einem Video ergänzt, welches die Mechanik im Detail zeigt.



Merci. Mir kommt das etwas viel Hebelei vor - aber das ist eine Theoretikeraussage, weil ich selber sowas noch nicht gebaut habe. Wenn ich dazu komme (hoffentlich bald), dann probier ich das einmal mit weniger Bauteilen ...




Naja... soviel Hebelei ist es gar nicht. Die Kunst ist es, aus der Drehbewegung eine begrenzte Hin-und-Her-Bewegung zu machen. Und dann aus der Hin-und-Her-Bewegung in Modullängsrichtung eine in Modulquerrichtung zu kriegen.

Ich überlege, den Winkelhebel so zu verbauen, dass dieser direkt mit dem Pendel der Mechanik betätigt wird. Sodass also der Drehpunkt des Winkelhebels in einem Fuß der Halterung aufgeht... Ist grad schwierig zu beschreiben. Die Idee kam mir jetzt gerade...

Ich möchte das ganze Bauteil auch so zerlegbar wie möglich haben, da es dann Wartungsarbeiten sehr erleichtert... Ganz zufrieden bin ich nämlich mit meiner gefundenen Lösung noch nicht.

Das ganze Teil ist nämlich auch noch nicht wirklich justierbar. Und die Schrauben ein wenig zu fest angezogen verzieht das Gestell und es flutscht nicht mehr, wie es soll... Aber es ist ja auch nur ein Prototyp. Aus einer Idee - ich gebs zu, ich habs mir auch abgeschaut und nicht selbst erfunden - von hier... die Website war bis vor wenigen Monaten noch erreichbar, jetzt nur noch über das Webarchiv.
https://web.archive.org/web/202009222131...eichenmechanik/

Zitat

Off-topic:

Zitat

... denn die Videos bei Youtube oder anderen kommerziellen Anbietern sind nach dem Veröffentlichen nicht mehr in eurem Besitz... die Rechte tritt man z.B. an Google ab, wenn man sie auf Youtube hochlädt...


Seh ich eigentlich nicht so: Das "geistige Eigentum" (Urheberrecht) kann man sowieso nicht abtreten. Und die Verwertungsrechte tritt man erstens nur nicht-exklusiv ab, d.h., wenn man jemand anderen findet, der die Videos auch verarbeiten will (und z.B. dafür zahlt), dann hat Google nichts dagegen; die Verwertungsrechte von Google sind auch limitiert - sie können die Videos nicht beliebig verändern oder weiterverkaufen, etwa als Textbuch für ein Musical - was sie sich rausnehmen, ist, sie nicht zu veröffentlichen, wenn's ihnen nicht passt (weil nach ihrer Ansicht Copyright-Verstoß, oder nackte Brust, oder willkürlich was anderes), und das kann man als relevanten Eingriff für eine "Plattform" verstehen; zuletzt ist die Abtretung widerruflich - wenn man ein Video löscht, dann hat Google keine Rechte für gar nix mehr (ok, sie nehmen sich raus, "technische Kopien" aufzubewahren). De facto kann man mit seinem künstlerischen Produkt also schon tun und lassen, was man will, egal ob's bei Youtube steht oder nicht.

H.M.




Ich gebs zu, ich mag Google & Co einfach gar nicht mehr. Und ich will so wenig Berührungspunkte wie möglich mit diesen Datenkraken, welche viel zu viel Macht über uns gewonnen haben, weil wir sie ihnen geben.

Peertube kann ähnlich viel wie Youtube... nur gehört es dann mir. Zur Gänze. Hier zensiert mich niemand, hier sperrt mich niemand... und selbstgemachte Videos über ein selbstgehostetes Service streamen... find ich einfach geil.

lg jakob


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