Hallo zusammen,
Bereits im letzten und vorletzten Jahr las ich gerne die Berichte über die Stummi – Wichtelaktion https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1&t=152192 – es gab einfach viele kreative Ideen. Und trotz längerem Zögern (ist die Meßlatte auch nicht zu hoch für mich?) beschloss ich dann auf den „letzten Drücker“ dieses Jahr mitzumachen und mich anzumelden.
Als ich meinen Wichtelpartner zugeteilt bekam, war ich grundsätzlich zufrieden. Baugröße H0, nicht in Übersee, das waren doch schon Rahmenbedingungen, die es etwas einfacher machten. Dann habe ich den Thread von _sebastian_ über den Bau seiner Bahnhofsmodule https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=170&t=86239 intensiv studiert, mehrfach mental gescannt, vorwärts, rückwärts und gehirnt. Was könnte passen? Für mich eine Herausforderung – moderne Bahn, norddeutsches Flachland, alles nicht so meine Themen. Sein letzter Stand vom Sommer war, dass er plant, seine gut gestaltete Bahnhofsmodule um Streckenmodule mit einer Wendeschleife zu erweitern, gestaltet nach Motiven der Region Hannover – Lehrte, und dass da evtl. auch ein kleines Landschaftsstück hinzu kommen könnte. Bingo.
Letztlich entschied ich mich dafür, ein kleines Landschaftsmodul zu bauen, das am Bahndamm der Strecke liegt. Nach den Maßen, die ich gefunden habe, sollte dies nicht tiefer als 20 cm werden. Ein bahnaffiner Stall für die niedersächsischen Heidschnucken in der Heidelandschaft, hinter dem Bahndamm gelegen. Das Weideland abgegrenzt mit einem Zaun, dahinter ein Entwässerungsgraben, und dann könnte sich der Bahndamm anschließen. So meine Überlegung.
Und – für den Fall, das ich ganz danebenliegen sollte, erhielt er noch einen kleinen Postkartenkalender mit (eigenen) Bildern der Bregenzerwaldbahn und schönen Grüßen von Toni.
Keimzelle des Schafstalls war dieses Güterwagengehäuse:
Dieses erhielt ein Dach aus Alufolie, aus dem Fundus zwei Schiebetüren (eine davon als geöffnet dargestellt,
und ein kleines Vordach. Der Wagenboden wurde hell gestrichen und etwas Stroh (beige Grasfaser) eingebracht.
Dass das Dach nicht bündig abschloss, wurde mit einem PVC – Leistchen kaschiert. Einige Lackier- und Alterungsschritte mit Acrylfarben schlossen sich an, bis ersichtlich war, wer hier wohnt…
Parallel dazu wurde der Standplatz vorbereitet: Ein Stück Hartfaserplatte,
vormodelliert mit Styrodur,
weiter modelliert mit Zeitungspapier
und braun gefärbtem Gips.
Dieses wiederum belegt mit weißem (für den Weg) und braunem Terrariensand. Das gibt dem Boden eine etwas körnige Struktur, finde ich.
Dann in mehreren Schichten begrast, beginnend mit dem Graben, und dem Platz für den Wagenkasten.
Ach ja: Das Wasser im Graben: Die Grundierung blaue Acrylfarbe, darüber mehrere Schichten farblose Windowcolours. Der Plattenbelag am Zugang ist in Styrodur geritzt und coloriert. Dann in mehreren Schritten die weitere Botanik.
Zum Schluss noch die beiden Plakate, ausgedruckt auf Fotopapier.
Es folgten verschiedene Stellproben mit der „Bevölkerung“ – letztlich dachte ich, dass zum rot-weißen Gesellen ein rotes Auto am besten passen würde – mangels Schnee geht ja kein Schlitten. Ich finde von den Miniaturfiguren die Preisers von den Gesichtszügen am Plastischsten, die Nochs finde ich, sehen bei näherer Betrachtung ziemlich verschwommen aus. Um die Gravuren etwas hervorzuheben, wurden alle Figuren noch mit etwas schwarzer Pulverfarbe abgerieben.
Zum Schluss noch ein Gestaltungsvorschlag – so am Fuße des Bahndammes hatte ich es mir vorgestellt.
Und dann ging es möglichst stabil verpackt
ab in den (für mich) hohen Norden.
Heutzutage reisen Pakete vermutlich nicht mehr per Bahnpost - was solls.
Mittlerweile ist es angekommen, hier hat Sebastian es vorgestellt: (#253 auf S. 11)
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1&t=152192