Leider sind die meist „Normungen“ der Clubs und Vereine Eingleisig und Oberleitungen lassen sich bei diesen Bauformen schlecht für Mehrgleisige Anlagen realisieren.
Anfangs war die Idee eines Dioramas, welches auch als Segmentanlage (Stammtischbrett) genutzt werden kann. Etwas als Blickfang im Wohnzimmer. In einer Vitrine, mit Beleuchtung.
Ich dachte an einen Bahnhof, 2 Gleisig mit ein TEE VT 11.5 (den finde ich sehr schön) im Hintergrund eine Stadt, in der viel Leben stattfindet.
Anstelle des Märklin Originals habe ich als Standmodell einen Atlas Minitrain umgebaut.
Habe mir mehrere Setz zugelegt und diese mit Licht ausgestattet.

Demontage:

Spurweite passt nicht ganz, habe ich im Schraubstock mit dem Messingring angepasst:



Der Strom kommt über je einen Mittelkontakt unter jedem Triebwagen. Verbunden habe ich jeden Wagen mit 2,54 Stiftbuchse/Leiste. Mit Magneten unter den Waggons und Nägel in den Gleisen hält der TEE super an seiner Haltepunk im Bahnhof.






Der Zug hat jetzt 2 weiter Waggons bekommen
Zum Diorama:
Zuerst habe ich eine Grundplatte von L x T 88cm x 25cm gewählt. Diese besteht aus 3mm MDF / HDF-Platten (Rückwandplatten von Möbel) eingefasst mit Holzleisten 15 x 10 mm.
Stellprobe:


Als Gleismaterial habe ich Rokuhan und Märklin Gleise verwendet. Den Gleisverlauf habe ich hoffentlich realistisch getroffen auch wenn ich kein Nietenzähler bin.


Mit der Zeit habe ich diese beidseitig je 30 cm erweiterte auf gesamt L 148cm
rechte Seite:


linke Seite:


So, weiter geht’s, ich bin jetzt zu ca. 80% fertig und erwarte, dass ich in den nächsten Wochen den Bau abschließen kann.
Der Bahnhof ist ein alter Bausatz von Kibri Bad Nauheim, da habe ich mich an die Bauanleitung gehalten.

Mit Innenausbau:

Im Hintergrund soll eine Stadt entstehen. Hier möchte ich eine Straße mit typischen Gebäuden platzieren. Leider ist das Angebot in 1:220 überschaubar, so habe ich Gebäude von fast allen Herstellern verwendet.
Die Gebäude bestehen aus Kunststoffbausätzen oder Lasercut, einige sind auch aus dem Kartonmodellbau.
Die Bausätze sind fast alle abweichend von der Bauanleitung errichtet. Die Gebäude im Hintergrund sind als Relief gestaltet. Es sind Etagen und Zimmer eingezogen, so kann ich einzelne Räume beleuchten. Jedes Haus hat ca. 4-12 Kanäle und bis zu 30 Led’s.

Die unterschiedlichen Lichtfarben habe ich mit Acrylfarbe (Kadmiumgelb) hergestellt. je nach Lackdicke, wird die Farbe wärmer.


Die Fenster sind alle mit Transparentpapier (für die Laternen zu St. Martin) oder Gardinen aus den Modellbausätzen hinterkleb.

Ein paar billige China-Figuren rein und schon hat man eine Party;-)

Vorteil am Relief, man kann die Hintere Seite auch benutzen, das Gebäude ist im Original 59mm tief. Jetzt habe ich 2 x 30mm tiefe.

Man muss schon beim bau in 2 Teile planen und kann die Gebäude nicht später in 2 Teile sägen.
Ein Beispiel:







Ladeneinrichtungen habe ich auch gestaltet, nicht so detailliert wie in H0 aber immer noch besser wie Aufkleber:




Ich habe mich auch mit Kartonmodellen (1:200) versucht, hier habe ich 2 Techniken ausprobiert:
Nr.1: Auf schwarzen Karton fixieren und die Umrandung und Fenster mit Nadelstichen fixiert


Mit Cutter ausschneiden:

Zusammenbau:

schau schon gut aus:

Ein paar leistenund schon wirkt es mehr dreidimensonaler:

Nr.2: 1:1 Kopie auf Karton kleben und zuschneiden

aufeinander kleben:




Dach aus Wasserschmiegelpapier (1000er-15000er)


Ecken mit schwarzer Acrylfarbe behandeln:


Leider fehlt jetzt gerade ein Bild vom fertigen Haus, ich habe noch einen Balkon angebaut, kommt dann später