Joeys Teppichbahn - Prellböcke von der Stange: ein Bildvergleich
Verfasst: Mi 24. Okt 2018, 23:49
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Wie beim großen Vorbild gibt es auch im Modell zahlreiche unterschiedliche Prellböcke - wenn auch bei weitem keine so große Auswahl. Im Folgenden möchte ich einige Prellböcke unterschiedlicher Hersteller miteinander vergleichen. Dass es von anderen Herstellern noch weitere Modelle gibt ist mir klar, ich habe mir für den Test jeden bei meinem Händler lieferbaren Prellbock 1x bestellt. Ggf ergänze ich den Vergleichsbericht später noch um Prellböcke anderer Firmen.
Einziges Testkriterium:
Die Prellböcke wurden weder farbig, noch auf eine andere Art und Weise nachbearbeitet bzw. gesupert. D. h. sie werden so geliefert, wie auf den Bildern zu sehen. (Achja, und sie müssen für Spur H0 sein
)
Übersicht der unterschiedlichen, hier gezeigten Prellböcke:

Fleischmann:

Der einzige mehrfarbige Prellbock - dafür aber auch der teuerste. Mit Gleissperrsignal.
Leider verderben die beiden riesigen Schraubenlöcher die Optik ein wenig. Dabei wären diese eigentlich gar nicht notwendig. Der aufs Gleis geklipste Prellbock hält auch so bombenfest. Hier könnte man nacharbeiten und die beiden Aussparungen entfernen.
Dennoch mein Favorit.
Tillig:

Der Tillig Prellbock kommt als Bausatz aus einfarbigem Plastik daher. Der Aufbau ist kinderleicht und in der beiliegenden Anleitung ausführlich beschrieben. Die Pufferbohle weist eine feine Holzmaserung auf. Hier bietet es sich an, die Pufferbohle und das angedeutete Sperrsignal farblich nachzubehandeln. Auch die Nieten werden äußerst fein angedeutet.
Anders als die meisten anderen Prellböcke wird der von Tillig nicht aufs Gleis geklipst, sondern "aufgeklebt". Bzw. die "Füße" bestehen aus je 2 Teilen, von denen ein Teil auf der Innenseite, das andere auf der Ausenseite des Schienenprofils zusammengeklebt werden. Somit ist ein späteres verschieben des Prellbocks, ohne ihn dabei zu beschädigen, schwierig bis unmöglich. Der Prellbock hält ebenfalls bombenfest.
Piko:

Mit einem Stückpreis von 2,75 € (UVP) ist der Piko Prellbock der günstigste der hier gezeigten. Und das sieht man ihm auch an. Angedeutete Nieten oder Gravuren gibt es keine.
Es empfiehlt sich, den Prellbock festzuschrauben, da dieser aufgeklipst kaum hält. 2 Schraubenlöcher sind vorhanden.
Roco:

Roco bietet sowohl ein Fertigmodell als auch einen Bausatz (siehe unten) an. Das Fertigmodell besteht aus einfarbigem Plastik. Feine Nieten, Pufferbohle mit Holzmaserung und ein Gleissperrsignal werden dargestellt.
Unschön wie schon bei Fleischmann ist das riesige Schraubenloch. Auch hier wäre es eigentlich gar nicht nötig, da der Prellbock auch so bombenfest hält.
Was man alles aus dem Prellbock durch farbliche Nachbearbeitung noch herausholen kann, hat Johannes (alphatiger86) in seinem Thread gezeigt.
Roco (Bausatz)

Beim Roco Bausatz kann ich euch nur raten: lasst die Finger davon! Die Verarbeitungsqualität ist mieserabel, die Teile passen überhaupt nicht zueinander, so dass man sie zuvor nachbearbeiten muss. Dann ist der Prellbock auch noch viel zu breit geraten (siehe Fotos), passt also nicht aufs Gleis. Die beiden Elemente, mit denen man den Prellbock eigentlich aufklipsen soll, sind um 90 Grad verdreht angespritzt, zeigen also nach außen, nicht nach unten.
Verstehe nicht, wie man solch eine Fehlkonstruktion entwickeln und dann noch verkaufen kann...
Hoffe, euch hat der Beitrag gefallen. Was mich noch interessiert: welcher ist euer Favorit?
Freu mich auf eure Kommentare!
LG
Joey
Prellböcke von der Stange - ein Bildvergleich
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Wie beim großen Vorbild gibt es auch im Modell zahlreiche unterschiedliche Prellböcke - wenn auch bei weitem keine so große Auswahl. Im Folgenden möchte ich einige Prellböcke unterschiedlicher Hersteller miteinander vergleichen. Dass es von anderen Herstellern noch weitere Modelle gibt ist mir klar, ich habe mir für den Test jeden bei meinem Händler lieferbaren Prellbock 1x bestellt. Ggf ergänze ich den Vergleichsbericht später noch um Prellböcke anderer Firmen.
Einziges Testkriterium:
Die Prellböcke wurden weder farbig, noch auf eine andere Art und Weise nachbearbeitet bzw. gesupert. D. h. sie werden so geliefert, wie auf den Bildern zu sehen. (Achja, und sie müssen für Spur H0 sein


Übersicht der unterschiedlichen, hier gezeigten Prellböcke:

Fleischmann:

Der einzige mehrfarbige Prellbock - dafür aber auch der teuerste. Mit Gleissperrsignal.
Leider verderben die beiden riesigen Schraubenlöcher die Optik ein wenig. Dabei wären diese eigentlich gar nicht notwendig. Der aufs Gleis geklipste Prellbock hält auch so bombenfest. Hier könnte man nacharbeiten und die beiden Aussparungen entfernen.
Dennoch mein Favorit.
Tillig:

Der Tillig Prellbock kommt als Bausatz aus einfarbigem Plastik daher. Der Aufbau ist kinderleicht und in der beiliegenden Anleitung ausführlich beschrieben. Die Pufferbohle weist eine feine Holzmaserung auf. Hier bietet es sich an, die Pufferbohle und das angedeutete Sperrsignal farblich nachzubehandeln. Auch die Nieten werden äußerst fein angedeutet.
Anders als die meisten anderen Prellböcke wird der von Tillig nicht aufs Gleis geklipst, sondern "aufgeklebt". Bzw. die "Füße" bestehen aus je 2 Teilen, von denen ein Teil auf der Innenseite, das andere auf der Ausenseite des Schienenprofils zusammengeklebt werden. Somit ist ein späteres verschieben des Prellbocks, ohne ihn dabei zu beschädigen, schwierig bis unmöglich. Der Prellbock hält ebenfalls bombenfest.
Piko:

Mit einem Stückpreis von 2,75 € (UVP) ist der Piko Prellbock der günstigste der hier gezeigten. Und das sieht man ihm auch an. Angedeutete Nieten oder Gravuren gibt es keine.
Es empfiehlt sich, den Prellbock festzuschrauben, da dieser aufgeklipst kaum hält. 2 Schraubenlöcher sind vorhanden.
Roco:

Roco bietet sowohl ein Fertigmodell als auch einen Bausatz (siehe unten) an. Das Fertigmodell besteht aus einfarbigem Plastik. Feine Nieten, Pufferbohle mit Holzmaserung und ein Gleissperrsignal werden dargestellt.
Unschön wie schon bei Fleischmann ist das riesige Schraubenloch. Auch hier wäre es eigentlich gar nicht nötig, da der Prellbock auch so bombenfest hält.
Was man alles aus dem Prellbock durch farbliche Nachbearbeitung noch herausholen kann, hat Johannes (alphatiger86) in seinem Thread gezeigt.
Roco (Bausatz)

Beim Roco Bausatz kann ich euch nur raten: lasst die Finger davon! Die Verarbeitungsqualität ist mieserabel, die Teile passen überhaupt nicht zueinander, so dass man sie zuvor nachbearbeiten muss. Dann ist der Prellbock auch noch viel zu breit geraten (siehe Fotos), passt also nicht aufs Gleis. Die beiden Elemente, mit denen man den Prellbock eigentlich aufklipsen soll, sind um 90 Grad verdreht angespritzt, zeigen also nach außen, nicht nach unten.

Verstehe nicht, wie man solch eine Fehlkonstruktion entwickeln und dann noch verkaufen kann...
Hoffe, euch hat der Beitrag gefallen. Was mich noch interessiert: welcher ist euer Favorit?
Freu mich auf eure Kommentare!
LG
Joey