Moin Moin zusammen
Versuchen wir es noch mal, der erste Beitrag ist leider einem unfreiwilligen Windows-Update zum Opfer gefallen.
Hubert, die Dostos waren ehrlich gesagt auch überhaupt nicht geplant, eigentlich war ich mit fünf Stück zufrieden.
Beim Umbau rate ich immer wieder mal es einfach zu probieren. Nicht direkt mit einem so großen Projekt, sondern ein simpler Umbau von AC auf DC, bei dem man die Lok ein Mal zerlegt und ein Gefühl für die ganzen Teile bekommt. Bei einer Roco Lok o.ä. kannst du auch auf tatkräftige Hilfe hier im Forum zählen, sollte mal was nicht funktionieren.
Der RE 11017 besteht aus Married-Pair-Wagen von Bombardier, die bislang letzten einstöckigen Nahverkehrswagen. Mit denen hat die Nord-Ostsee-Bahn 2005 die BR 218 mit n-Wagen auf der Marschbahn zwischen Hamburg-Altona und Westerland abgelöst, seit Ende 2016 werden die Wagen von Paribus geleast und durch die DB Regio SH betrieben.
Andreas, abhalten tut mich der Unfall zum Glück von nichts. Wobei, zwei Tage nach dem Unfall habe ich eine Fototour abgesagt, aber mittlerweile bin ich auch wieder unterwegs. Zu viel Spaß macht das Hobby, zumal es auch in heutigen Zeiten weniger risikoreich ist, sich mit einem Freund an die Strecke zu stellen als sich drinnen zu treffen.
Steffen, genau das entsetzt mich immer wieder. Was hätten wir denn sonst machen sollen? Zuschauen? Fotografieren? Es ist mir unbegreiflich, wie Leute in solchen Situationen nicht handeln können, so sie denn nicht komplett unter Schock stehen.
Johannes, die Schneepflüge kamen tatsächlich erst einige Tage später. Da war der ganze Schnee schon wieder weg und die angekündigte Schneekatastrophe landete viel weiter südlich. Aber es freut mich, dass dir die Fotos gefallen.
Eure Vorbereitung wird bei solchen Unfällen sicherlich helfen,trotzdem habe ich großen Respekt vor jedem, der einen dieser Berufe ausübt - egal ob hauptberuflich oder ehrenamtlich. Mal schauen, vielleicht darf ich mich ja demnächst auch dazu zählen.
Timon, danke auch dir für dein Lob zu den Bildern.
Bei den Dostos ist es schlichtweg komfortabler, wenn man mit zweipoligen Kupplungen arbeitet. So kann ich die LED-Platinen parallel schalten, sodass weniger Strom verbraucht wird. Das wiederum erhöht die Flexibilität. Sind die LEDs in Reihe geschaltet, muss ich einen kleinen Widerstand verwenden, um bei vielen Wagen überhaupt noch was von der Beleuchtung zu sehen, weil die Ampere massiv ansteigen (R=U/I). Hänge ich dann nur wenige Wagen an, sinkt der Stromverbrauch und der Widerstand ist viel zu klein, die LEDs brennen durch. Bei einer Parallelschaltung veringert sich dagegen die Spannung, das allerdings weniger stark, sodass ich den Zug beliebig verjüngen kann.
Lukas, es freut mich, wenn dir die Bilder gefallen. Die Deutsche Bahn hat da nur leider ein Problem mit den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ansonsten klappt alles prima.
Ältere Infrastruktur ist immer spannend zu sehen - und mitnichten ein Sicherheitsrisiko! In der Regel sind es die Autofahrer, die über geschlossene Bahnübergänge fahren. Wenn das Licht blinkt, bleibt man stehen! Wenn die Ampel rot ist, bleibt man stehen! Wenn die Schranken schließen, bleibt man stehen. Wenn man es nicht erkennt, weil z.B. die Sonne blendet, bleibt man vorerst stehen! Würden wir das alle befolgen, würden solche Unfälle nicht passieren. Kein Tf fährt mit Absicht in ein Auto. Aber das muss ich hier wohl kaum jemandem sagen...
Die Dostos habe ich mir nun auch über einige Zeit zusammengekauft, der erste kam vor dreieinhalb Jahren! Und nein, billig war der Zug auch nicht.
Armin, der RDC-Zug fährt nur zwei Touren am Tag. Morgens geht es von Niebüll auf die Insel und nachmittags wieder nach Niebüll. Mittlerweile ist auch die BR 232 wieder weg und der Zug wird von DE 2700 von RDC bzw. verschiedenen Vermietern gezogen.
Die BR 628 fahren intern tatsächlich nicht als D-Zug, das wird lediglich nach außen hin so kommuniziert. Das ist ein spezieller RE oder so.
Die Sache mit der Zivilcourage habe ich ja oben schon mal angesprochen, es ist selbstverständlich, zu helfen - und sollte auch immer so sein.
Allgemein kann ich sagen, dass ich den Unfall recht problemlos verarbeitet habe und er mich jetzt nicht mehr beeinträchtigt - zum Glück.
Nun geht es aber endlich mal wieder um die Modellbahn. Wie bereits berichtet, habe ich mich an meine Doppelstockwagen gesetzt. Alex hat hier im Forum eine selbsterstellte stromführende Magnetkupplung gezeigt - und stellt die Datei kostenfrei zur Verfügung. Vielen Dank dafür auch an dieser Stelle. Bei Ronny habe ich mir die Kupplungen aus Resin drucken lassen. Resin liefert hier die besseren Eigenschaften als der "klassische" 3D-Druck, weil die Passgenauigkeit deutlich höher ist.
Anschließend wurden die Kupplungen schwarz angemalt (Ronny hatte gerade nur weißes Resin), die Magneten und Drähte für die Kabel mit Sekundenkleber eineklebt und anschließend mit Silberleitlack verbunden. Bei den ersten Kupplungen wollte ich die Magneten erst einkleben und dann die Kupplungen anmalen, allerdings ist schwarze Wandfarbe magnetisch. Auch mal eine Erfahrung.
Die Drähte werden benötigt, weil die Magneten durch die Hitze des Lötkolbens ihre Magnetisierung verlieren können und deshalb nicht direkt an ihnen gelötet werden kann.
Anschließend habe ich ein kleines Loch in die Inneneinrichtung über dem Drehzapfen gebohrt, um die Kabel in den Innenraum zu führen. Eigentlich hätte ich die Kabel lieber unter der Inneneinrichtung verlegt, wie es die originalen Kabel von den Stromabnehmern zur Beleuchtung auch sind. Allerdings hat Hobbytrade die Inneneinrichtung so massiv verklebt dass man sie beim besten Willen nicht ine einem Stück abnehmen kann.
Hobbytrade hat leider auch die Beleuchtung der Zwischendecks "vergessen". Diese habe ich mir warmweißen SMD-LEDs realisiert, die ich an die Platine der oberen Beleuchtung angelötet und an der Decke der Zwischendecks verklebt habe. Das ist durchaus vorbildgetreu, denn unsere "Aquarien" haben zwar eine kaltweiße bis bläuliche Beleuchtung in den Hauptdecks, die Zwischendecks sind trotzdem warmweiß beleuchtet.
Ausgerechnet beim letzten Wagen ist mir dann auch noch die Litze ausgegangen - Künstlerpech. Mittlerweile ist die neue da und es sind alle Wagen bis auf die Figürchen fertig.
Die Kupplungen von Alex funktionieren dabei echt super, wenn sie auch ein wenig stramm im Normschacht sitzen. Aufgrund der magnetischen Farbe habe ich den Silberleitlack vorne auf der Kupplung aufgetragen. Das funktioniert an und für sich genauso gut, wie wenn man es auf der Rückseite macht, man kann die Magneten vorne aber viel leichter freikratzen. Allerdings habe ich den Abrieb unterschätzt, sodass relativ schnell Kontaktprobleme auftraten. Nun habe ich die Drähte und Magneten doch auf der Rückseite verbunden, damit sollte sich das Problem lösen lassen. Nur falls das jemand nachbauen möchte.
Der RE war nun aber noch nicht fertig. Ich verweise auf diesen Satz von mir:
Zitat
Im Modell soll irgendwann noch eine BR 112.1 kommen, weil ich die 218er eigentlich anderweitig brauche.
Roco hat vor wenigen Wochen sein neuaufgelegtes Modell der BR 112.1 ausgeliefert. Umgesetzt hat man die 112 154. Beheimatung? Kiel! Nach einer kleinen Diskussion mit meinem Konto trudelte dann auch die Lok bei mir ein!
Leider hat sich Roco die Beleuchtung der Zugzielanzeige gespart - die es aber schon in beleuchteter Variante mal gab! Dementsprechend ist die ZZA ein Lichtleiter, lediglich die Ausgänge auf der Hauptplatine und die LED-Plätze auf den Lichtplatinen fehlen. Aber davon lasse ich mich doch nicht aufhalten! Die Ausgänge habe ich jetzt direkt an der Plux22-Schnittstelle unter der Hauptplatine abgegriffen, der Rückleiter ist ja als Lötpad vorhanden.
Der Widerstand sieht nicht nur sehr dick aus, er ist es auch. Ich habe mich für 100 Kiloohm entschieden, die Anzeigen sind schließlich auch beim Vorbild sehr dunkel.
Nun denn, so sieht das Ergebnis aus:
Ein letztes Problem bleiben die Ziele. Die Wagen zeigen "RE Lübeck - Travemünde Strand", die Lok dagegen "RE Hamburg Hbf". Ob sich das ändern lässt ohne Schäden zu verursachen? Bei den Wagen sind die Anzeigen leider direkt auf die Außenwand aufgedruckt, das wird schwierig. Dabei wäre mir Hamburg als Ziel eigentlich lieber, weil universeller einsetzbar. Ideen diesbezüglich sind willkommen!
Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße aus dem hohen Norden
Justus