Inspiriert durch Guidos Zugbildungspläne habe ich mich daran gemacht, meine Züge tabellarisch aufzubereiten.
Die 023er wirkt durch ihr geschlossenes Führerhaus in den späteren Varianten sehr modern. Ich finde darum, dass die Umbauwagen, egal ob drei- oder vierachsig, mit ihr eine gute Figur machen.
Meine Parkettbahn bedient hauptsächlich die Epoche IV. Für die BR 80 der Epoche III habe ich mir darum eine kleine Geschichte einfallen lassen, wie ich sie dennoch mit einbringen kann.
Wie ihr sehen könnt, hat sie nun neben ihren Rangiertätigkeiten noch zusätzliche Aufgaben bekommen. Der kleine Personenzug mit den zweiachsigen Personenwagen ist nun ein Museumszug geworden, der damit eher touristischen Zwecken dient.
Und wo wir schon bei Sonderzügen sind, passt auch der kleine Bauzug mit Reinigungswagen, Whylen-Kran und Güterzugbegleitwagen ganz gut, nicht wahr?
Die BR 082 ist die zweite Neubaudampflok auf meiner Parkettbahn. Die Lokomotive befindet sich derzeit noch im Digitalumbau. Sie hat noch das alte Führerhaus und bedient Güterzüge aller Art. Dabei nehme ich es mit der Beschriftung der Güterwagen nicht so ernst in Sachen Epochenreinheit. Das Roco Güterwagenset ist einfach zu preiswert, als dass ich mir es entgehen lassen könnte. Trotz etwaiger Abweichungen zum Vorbild sehen die Wagen einfach gut aus und sind robust.
Der windschnittige bullige Sechsachser der Bundesbahn gehört irgendwie in jede Modellbahnsammlung, und hintendran ein eleganter langer Reisezug aus Wagen in der traditionellen TEE-Lackierung.
Silberlinge und die Wald- und Wiesendiesel der Baureihe 218 samt Verwandtschaft sind ebenfalls ein gern gesehener Klassiker. Der Steuerwagen wird noch auf Digitalbetrieb umgebaut.
Nach der Stadtbahner-Baureihe der Berliner S-Bahn von Primex/Märklin habe ich mich als Kind schon gesehnt, wenn ich den 1994er Märklin-Katalog durchblätterte. Dass das Modell aus Blech besteht, unterstreicht ääähm, den nostalgischen Charakter dieses Zuges. Im Original fuhren diese von zweiteiligen bis achtteiligen Einheiten, bei mir ist ein vierteiliger Halbzug unterwegs. Gebaut wurde diese Baureihe ab 1928, ausgemustert dann 1997. Die Modellvariante hat einen Zug von 1984 zum Vorbild, als die BVG den S-Bahnbetrieb im Westteil Berlins von der DR übernahm.
Die Baureihe 480 ist eigentlich DIE typische BVG S-Bahn, da sie Mitte der 80er in Westberlin entwickelt wurde und auch die erste Serie dort gebaut wurde. Nach der Wende wurde sie auch für die DR und später DB AG gefertigt. Das detaillierte Modell von Hobbytrain ist eine Augenweide und mit vielen Lichtfunktionen ausgestattet. Zwar hat es dunkel getönte Seitenfenster zum Verstecken der vielen Leitungen, aber auf Anfrage kann man beim Hersteller auch kostenfrei transparente Scheibensätze erhalten, was ich sehr löblich finde.
Da die DR-Variante ein Nachwende-Vorbild ist, hängt es von der jeweiligen persönlichen Definition ab, ob man das Modell noch zur Epoche IV oder schon V zählen möchte. Laut Hobbytrain sei es noch Epoche IV, hehe.
Der Schienenbus im markanten Mintgrünen Regiodesign ist auch wegen der Zugehörigkeit zur DB AG, und damit Epoche V, ein Sonderling auf meiner Parkettbahn. Er ist mit der Beschriftung "Ulmer Spatz" der Stadt Ulm gewidmet und damit einer der letzten Schienenbusse überhaupt. In Epoche IV-Ausführung gibt es diese Farbvariante auch in der Beschriftung "Chiemgau-Bahn".