[Der Krümel]

Hallo zusammen,

Christian ist "Schuld" , ein wenig zumindest, denn er lieferte den letzten Anstoß, das auch mal auszuprobieren.
Die Idee geisterte aber schon länger in meinem Kopf herum, denn wo hat man schon mehr Platz als im Garten?

Nach dem (hier in OWL zumindest) sehr durchwachsenen Wetter der letzten Wochen mit zeitweise reichlich Regen, außerdem reichlich privaten Terminen an den Wochenenden, bin ich nun gestern in meine erste Gartenbahning-Saison eingestiegen.
Etwas Bedenken hatte ich schon, denn über 30°C und nur wenig Schatten im Garten sind schon nicht ohne, Schaden genommen hat aber offenbar nichts.
Ich entschied mich daher, den größten Teil der Anlage auf der Terrasse aufzubauen, wo noch am meisten Schatten zu finden war.
Positiver Nebeneffekt für mich (und meine zeitweise mitspielende Tochter) war, dass wir selbst unter der Terrassenüberdachung Platz nehmen konnten.
Das lange blaue Kabel ist ein 15m Netzwerkkabel, über das meine Tams HandControl an die Zentrale, die "Tamse", angeschlossen war.
Einer der Mitspieler konnte also mit diesem Handregler unterm Schatten spendenden Dach sitzen, der andere saß nur im Halbschatten inmitten des Ovals.

Als beeindruckte Zuschauer kamen zur Kaffeezeit noch meine Eltern dazu, die eigentlich nur mal das Zeugnis meiner Tochter in Augenschein nehmen wollten.
Ein herrlich entspannter Nachmittag, bei dem ich das Bildermachen glatt vergessen hatte ...
Der IC mit BR 101, den ich ganz am Anfang mit 12 Wagen fahren ließ, fehlt daher leider ebenso wie die anderen Zugkompositionen, die im Laufe des Nachmittages zum Einsatz kamen.
Interessanterweise machten am gemischt aus Märklin-, Roco- und Piko-1:100-Wagen bestehenden InterCity ausgerechnet die Märklin-Wagen Ärger mit Entgleisungen an Stellen, wo die Gleise mal nicht sauber zusammen "geklickt" waren ...
Als zum Schluss nur noch die Piko- und Roco-Wagen im Zug rollten, lief der Zug problemlos.
Da muss ich nochmal etwas Ursachenforschung betreiben.

Demnächst werden sicher noch weitere Segmente hinzu kommen. Der jetzige Grundstock ist aber schon ganz ordentlich, denke ich.
Außerdem werde ich wohl die alte Märklin Blech-Bogenbrücke meines Vaters mit einbeziehen...
Ein paar noch vorhandene M-Gleise werden dann wohl zusätzlich noch Verwendung finden. Übergangsgleise vom C- zum M-Gleis hatte ich damals mal gekauft. So kämen diese dann auch mal zum Einsatz.

Hier die Beweisfotos vom Abend kurz vor dem Abbau:

[Laurent]

Das sieht Hammer aus Hendrik! Blechbogen... Mit richtiges Pfeilers oder auch Komplett auf Holz gebaut?

Laurent

[Der Krümel]

Hallo Laurent,

ich werde für die Blechbrücke noch Pfeiler bauen müssen oder eben auch eine Sperrholz-Unterkostruktion, denn die Original-Pfeiler sind leider nicht mehr vorhanden.
Aber ich habe noch reichlich Holzreste da.
Da fällt mir schon was ein ...

[Laurent]

Was mir nur auffallt, ist das deine Holz Konstruktion nach unten hängt. Braucht das nicht etwas extra Holz?

[Der Krümel]

Hallo Laurent,

mit fehlten noch einige Stützen.
Bis zum nächsten Gartenbahning werde ich sicher eine ausreichende Anzahl da haben.
Außerdem waren manche Sperrholzplatten schon etwas verzogen, als ich sie verarbeitet habe.
Ich habe aber, zugegebenermaßen, nicht darauf geachtet, dass ich die verzogenen Holzstücke mit dem Bogen nach oben verarbeite.
Optimierungsbedarf gibt es noch an mehreren Stellen.

[Transalpin]

Hallo Hendrik,

ich habe mal deinen Thread gleich abboniert und deine Fortschritte verfolgen zu können. Das ganze sieht schon sehr gut aus und ich freue mich schon auf einen größeren Bhf!
LG,

Bahram

[baureihe482]

Hey Hendrik,
Lange hab ich jetzt drauf warten müssen...

Nicht übel der Herr.


Du müsstest die Dübel Kürzen. Das sieht -hemmungslos gesagt- beschissen aus... Ich hab mir die Dübel in der Länge halbiert und dann jeweils die Hälften verbaut.

Du, das Problem mit den Märklin-EC-Wagen hab ich aber auch. Nicht bei jedem, nicht überall, aber dennoch.
Ich hab auch nen Verdacht: es gibt da an den Drehgestellen diese Schlingerdämpfer, als Kunststoff-Bügelteil über dem Drehgestell mit eingeklippst. Die verhaken sich bei nicht sauber vom Anguss befreiten Drehgestellen in Steigungswechseln gerne. Wenn an der Stelle noch eine Bogenwechsel hinzukommt, dann entgleist der Wagen.
Ich wollte da eigentlich mal probieren, ob man die ausbauen kann, fällt mir grade ein...

Schöne Grüße,
Christian

PS: ich hätts mir doch patentieren lassen sollen. Shit.

[X2000]

So, wer testet denn einmal wie lange ein Zug im Regen fährt und ob durch Dauerbetrieb die Korrosion vom Mittelleiter verhindert werden könnte. Man könnte ja mal mit einer Hobby Traxx den Test starten.

[Der Krümel]

Ich warte auf Deinen Testbericht, Martin.
Bei mir wird das nicht getestet, ist für sonnige Sonntage gedacht..

[Der Krümel]

Hi Christian,

für mein schnell zusammen geklopptes Zeug gewinne ich eh keinen Schönheitspreis.
Aber vielleicht säge ich die "Pömpel" doch nochmal ab ...
Bevor ich aber an Schönheitsoperationen gehe, baue ich lieber noch ein paar Segmente.
Wenn dann kein verwertbares Holz mehr im Gartenhaus schlummert, mache ich mich wohl mal daran.

Stimmt, das mit den Schlingerdämpfern und Graten an den Drehgestellen habe ich auch schon bei den Wagen aus der Cisalpino-Packung festgestellt.
Die Schlingerdämpfer sind nur gesteckt, kann man abnehmen.

[baureihe482]

Hey Hendrik,
Dass die Schlingerdämpfer nur gesteckt sind, das weiß ich. Aber zur Demontage muss man glaube das Drehgestell abnehmen und das fällt mir nicht ganz so einfach...


Was mir grade einfällt: jetzt müssten wir uns eigentlich mal treffen. Erschwerend dürfte nur sein dass du deine Segmente im platzsparenden System mit 77,5mm Gleismittenabstand hast, während ich mit großzügig und 64mm arbeite. Müssen wir halt ein Übergangssegment bauen.
Und (warte, Furnierschichten zählen), du hast 4mm-Sperrholz genommen? (damit dürfte auch klar sein warum sich die Elemente durchbiegen) Auch hier Übergang...
Ach Mist genau, du wohnst so weit weg...
Schöne Grüße,
Christian

[Der Krümel]

Hallo Christian,

mein Sperrholz ist (immerhin) 6mm stark.
Übergangssegmente wären sicher nicht das Problem.
Dann doch eher die Entfernung.

[Magdeburger]

Hallo Hendrik,
Glückwunsch zum Einstieg in das Gartenbahning. Ich bin echt gespannt wie viele "Verrückte" wohl noch Christians genialer Idee folgen werden. Stelle ich mir wirklich sehr cool vor, so im Sommer zu entspannen.
Viele Grüße der Magdeburger aus Kassel

[Michael Knop]

Zitat von Der Krümel

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Hallo Christian,

mein Sperrholz ist (immerhin) 6m stark.
Übergangssegmente wären sicher nicht das Problem.
Dann doch eher die Entfernung.

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Hi Hendrik,

das sich 6m starkes Sperrholz durchbiegt, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich

Und vergesst nicht, bei den Übergangmodulen, die Steigungsübergänge auszurunden - und die Steigung sollte 2,5 % nicht übersteigen - wird ganz schön lang, die Rampe


Viele Grüße, Michael

[Der Krümel]

Michael! Pappnase!
Wenn ich Dich erwische ...!

[Michael Knop]

Zitat von Der Krümel

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Michael! Pappnase!
Wenn ich Dich erwische ...!

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Was dann - darf ich dann mitspielen?


Viele Grüße, Michael

[Der Krümel]

Yepp!

[Heldvomerdbeerfeld]

Aaaaaaawwwww das sieht ja aus wie in Rosenheim! Oder nein, stopp, es war Bad Aibling

Mir gefällt das Ganze schon wieder tierisch, auch wenn der Gartenbahnmeister gleich wieder motschgert weil die Dübel raustehen.... herrje .... aber Hendrik: daran musst du dich gewöhnen. Der Christian ist ein studierter Perfektionist was Holzarbeiten angeht. Das muss man irgendwann gekonnt ignorieren flaster:

Für Übergangsstücke bin ich übrigens auch. Der Christian hat einen supergroßen Garten und wenn er schon Nudeln für uns alle kocht, dann kann er im Tausch gegen 40 neue Fahrmodule auch eine Portion mehr kochen.

Ich meld mich hiermit an, danke

[Der Krümel]

Hallo Michael,

nicht ausgeschlossen, dass ich die Dübel noch kürze.
Bei mir ging aber eben Funktion vor Perfektionismus.
Die gesamte handwerkliche Ausführung könnte nicht wirklich als positives Beispiel herhalten.
Alles freihand mit einfachster Stichsäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber auf die Schnelle zusammengehauen.
Aber: Es funktioniert.
Und viel wichtiger: Es hat Spaß gemacht!

Mein Garten ist auf jeden Fall auch ausreichend groß.
Das Grundstück ist ca. 400m², die Grundfläche des Hauses ca. 70m², der Vorgarten schätzungsweise 20m² und Gartenhaus+Beete nehmen vielleicht nochmal 40m² weg, bleibe summa summarum rund 270m² Rasenfläche.
Gut, da steht noch der Spielturm meiner Tochter mit Schaukel herum.
Sagen wir also 250m², die theoretisch nutzbar wären.
Die kriege ich mit meinen Gleisen nicht voll ...

Für ein Treffen, auf dem man die Segmente kombiniert sehe ich die Entfernung als größtes Hindernis:
Christian wohnt, meine ich gelesen zu haben, irgendwo in Franken (?), ich im Weserbergland, so grob zwischen Minden und Bielefeld.
Das wären schätzungsweise rund 450km.
Das ist schon eine Nummer.
Wobei: am 07.09./08.09. bin ich voraussichtlich beruflich in Nürnberg ...

[Heldvomerdbeerfeld]

Zitat von Der Krümel

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Die gesamte handwerkliche Ausführung könnte nicht wirklich als positives Beispiel herhalten.
Alles freihand mit einfachster Stichsäge, Bohrmaschine und Akkuschrauber auf die Schnelle zusammengehauen.
Aber: Es funktioniert.
Und viel wichtiger: Es hat Spaß gemacht!

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Wunderbar. Willkommen in meiner Welt. Oftmals ziemlich unkonventionell in der Ausführung, aber solang alles funktioniert bin ich da flexibel

Übrigens nö, der Christian wohnt in Bad Aibling in Bayern. Leider schauts nicht aus wie in Bayern, obwohl Bad Tölz ums Eck liegt. Kurios, kurios möchte man meinen
Bin übrigens auch 800km an einem Tag gedüst um den Christian mal live zu sehen. Es sei verraten, dass es das definitiv wert war

[Der Krümel]

Ok, nach Bad Aibling hätte ich von hier rund 680km.
Puh!

[granadabuab]

Zitat

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Und viel wichtiger: Es hat Spaß gemacht!

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Servus Hendrik,

das ist doch genau das was das Modellbahngaming ausmachen sollte.

Find ich toll das Du dich durch Christians Garten-MoBa-Aktionen ( und hoffentlich weiteren Aktionismus betreiben wird ) inspiriert gefühlt hast.
Bin mal gespannt wer sich hier in dieser Rubrik sonst noch so als Gartenbahner outet

Also ich auf jeden Fall mal nicht -hab bloß n´ klitzekleinen Balkon - da krieg ich nicht mal nen ´130er Bogen hingelegt

Auf den weiteren Ausbau der Garten-Anlage bin echt ich gespannt - bei 250m2 sollte doch da einiges gehen....

noch ne Frage zum Holzmaterial :Gibt es da nicht irgendwie eine Super-Inprägnierte-Holzart die da ein Durchbiegen des selbigen verhindert :
also mir würden da jetzt spontan sogenannte Schalbretter wie man sie auf dem Bau verwendet einfallen,
ist aber nur so ein Gedanke....

[Der Krümel]

Da gibt's sicher Möglichkeiten für das perfekte Material, Franko.
Da bin ich aber als IT-Mensch der falsche Ansprechpartner.

Bei mir war's einfach so, dass noch Sperrholzplatten (6mm) im Gartenhaus lagen.
Die habe ich erstmal benutzt.
Hinzu kamen weitere aus dem Baumarkt um die Ecke.
Leider ist die Lagerung der Platten beim Baumarkt (Toom) offenbar ebenfalls eher "suboptimal", zumindest findest Du dort keine gerade Sperrholzplatte.
Nun habe ich beim Bauen auch nicht darauf geachtet, in welcher Richtung das gerade verbaute Plattenstück gebogen ist.
So gibt es bei mir sicher beide Varianten: Bogen nach oben und nach unten.
Aufgefallen ist mir das erst auf den Bildern.
Holzdübel waren auch noch da.
Kaufen musste ich zunächst nur Schrauben. Der Rest war soweit vorhanden.

[Laurent]

Zitat von Der Krümel

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Ok, nach Bad Aibling hätte ich von hier rund 680km.
Puh!

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"Nur" 680? Für mich ist es über 900 Wesenbergland ist übrigens knapp 400km. Quatsch? Vielleicht, aber man fahrt auch 2200km für nur nen Woche Winterurlaub und vor 3 tage Sportturnier etwa 2500 km (Kärnten, Wörther See). Aber jah, wer lebt daher am Ende der Welt?

Ich interessiere mich auch im Teppichbahning (Wirklich?! Man ist ja doch im Teppichbahningforum ) und ich habe gesehen das man dabei auch einige Events pro Jahre gibt, aber denn sind auch nicht billig. Die anreise, etwa 10 Euro für Jede 100 km wer man Fähren muß (NL-D Grenze Emmerich ist etwa 400km retour), das Aufenthalt, Essen, Trinken. Ich glaube, man mußt das sehen als einen Urlaub.

[Der Krümel]

Hallo Laurent,

über die Kosten würde ich mir gar nicht so die Gedanken machen:
Da nehme ich den Firmenwagen, den ich auch privat nutzen darf. Dann zahlt der Chef.
Aber die Zeit muss man ja auch noch aufbringen.
Ich habe Frau und eine kleine Tochter, bin auch immer mal wieder in der Woche beruflich unterwegs.
Da hätten meine beiden Damen vermutlich eher wenig Verständnis, wenn ich am Wochenende lieber in Bad Aibling mit der Eisenbahn spiele anstatt mit den beiden ...