[meiseac]

Hallo zusammen

Da ich demnächst als Neuling mit dem Aufbau einer N Anlage b eginnen möchte, habe ich mich in den letzten Wochen mit entsprechendem Material eingedeckt.
Erste Tests ergaben das alles soweit in Ordnung ist, allerdings macht eine Lok Probleme.
Es handelt sich dabei um eine Dampflok der Firma Arnold. Auf der Verpackung steht die Nummer 0223.
Es ist eine etwas größere Dampflok mit Tender eder nur eingehangen wird und keinen Antrieb hat. Der rollt nur mit.

Diese Lok sprinkt bereits nach einem Zentimeter aus den Schienen. Wenn ich ganz langsam anfahre wackelt sich in der Höhe rauf und runter und kippt um.
Ich habe dann festgestellt das ein Rad (das rechte hintere in Fahrtrichtung gesehen außen neben der Schiene steht.
Eine Überprüfung mit einem Meßschieber ergab das die beiden Räder dieser hintersten Achse 1mm weiter auseinander standen als die Räder aller anderen Achsen.
Ich habe die Räder einfach mit Daumen und Zeigefinger zusammen gedrückt und das Rad ist zurück gesprungen.
Der Radabstand stimmt nun wieder, allerdings fährt die Lok an und klemmt dann.
Ich habe das obere Lok Gehäuse abgenommen. Darunter gibt es ein Gewicht in dem eine Feder eingebaut ist die den Moter nach unten drückt so das dieser in das Getriebe greift.
Wenn der Motor nach oben geschwenkt ist läuft er einwandfrei.
Das Problem muss also unterhalb des Motors liegen Getriebe, Achsen, Gestänge...
Nun habe ich etwas von "Versatz" gelesen.
Kann mir jemand weiter helfen?


Danke und viele Grüße

Rolf

[Fraenki]

Hallo Rolf

Zitat

---

Ich habe die Räder einfach mit Daumen und Zeigefinger zusammen gedrückt und das Rad ist zurück gesprungen.

---

Daran wird es wohl vieleicht liegen.Es könnte sein das dieses Rad gegenüber den anderen nicht in der Position auf der Achse sitzt wie es soll.Dann haut das mit der Gestängelänge nicht mehr hin und es klemmt.
Bringe die Räder in Position.(Motor anheben und Räder drehen,evtl merkst du das se klemmt) das die Aufnahme des Gestänges z.B unten steht.Dann siehst du wahrscheinlich das ein Rad nicht genau die untere Position hat.Dieses muss du dann auf der Achse drehen bis es stimmt.

[Ruhrbahner]

Hallo Rolf,

du solltest die Radsatzinnenmaße kontrollieren, bei Spur N 7,4 mm bis 7,6 mm, siehe auch hier:
http://miba.vgbahn.info/morop/nem310_d.pdf

Gruß Thomas

[meiseac]

Hallo Ruhrbahner

Danke für die Info

Hallo Fränki

Das Innenmaß Rad zu Rad eder Achse stimmt nun.
Der Motor steht hoch aber es klemmt wenn ich die Räder mit den Fingern drehe.
An den Räden der betroffenen Achse sind ja auf beiden Seiten die Stangen angebracht.
Die müssen doch bestimmt eine bestimmte Position zueinander haben z.B.
gleich oder 90 Grad versetzt oder 180 Grad versetzt?

viele Grüße

Rolf

[Fraenki]

90° versetzt.Also eine Seite z.B. 6 Uhr die andere 9 Uhr.
Wenn es noch klemmt dann stimmts noch nicht.

Das Rad könnte sich aber immer wieder auf der Achse verdrehen.Ich weiß nicht ob dann Sekundenkleber oder Schreubensicherungslack hilft.

[oligluck]

Hallo Rolf,
wenn die Radreifen von selber "wandern" oder sich mit zwei Fingern auf Maß drücken lassen, dann ist zu vermuten, dass mindestens ein Kunststoff-Radstern gebrochen ist. Dass kannst du beurteilen, ich würde dafür eine Glaskugel benötigen.

Links und rechts sind um 90° verdreht, das Radsatz-Innenmaß ist exakt einzustellen, danach kannst du alles mit Zweikomponentenkleber fixieren.
"Schraubensicherung" hält nur bei passgenauen Teilen, die wir hier vermutlich nicht haben (siehe Vermutung Plastikbruch).
Cyanacrylatkleber wäre ein Notbehelf, ich benutze ihn ungern.

Viele Grüße,
Oliver

[MSC]

Hallo Rolf,

wenn es möglich ist schraub die Gestänge auf beiden Seiten ab und probiere dann was passiert. Wenn die Lok so läuft, erst auf einer Seite das Gestänge wieder anbauen, dann wenn das auch läuft wieder auf der anderen Seite.
Du musst darauf achten das die "Zapfen" an den Rädern wo das Gestänge befestigt ist auf einer Höhe (auf der gleichen Seite) zu einander sind.
Das haken kann passieren wenn auf einer Seite die Räder zueinander verschoben sind
Das mit dem Versatz von linker zu rechter Seite kannst du zum probieren erstmal vernachlässigen, da die Gestänge im Gegensatz zur echten Lok keinerlei Antriebsfunktion besitzen und auch nicht miteinander verbunden sind. Sieht halt nur doof aus wenn sich auf beiden Seiten das Gestänge gleichzeitig in eine Richtung bewegt.

Gruß
Michael

[meiseac]

Hallo zusammen

vielen Dank für eure Tipps. Ich schaue heute Abend mal ob ich das so umsetzten kann.

Danke und viele Grüße

Rolf

[meiseac]

Hallo zusammen

Ich möchte mich bei allen Beteidigten bedanken.
Die Lok läuft wieder und rennt wie, äh...ein süßes kleines Ferkel...

Ich habe auch die Bodenplatte abgeschraubt und die drei Radsätze rausgenommen. Die Achsen laufen in quaderförmigen Messingbuchsen.
Die Gestänge habe ich nicht abgenommen, weil ich gar nicht weiß ob das geht.
Alles war gut geölt und leichtgängig, jedoch immer wenn ich alles wieder zusammengebaut hatte, klemmte es wieder.
Nachdem ich alles mehrfach zerlegt und diverse Kleinteile zwischendurch auf dem Tepich verteilt und wieder eingesammelt hatte ging es auf einmal.
Ich habe dann den Versatz auf 90 Grad eingestellt und den Abstand von Radinneren auf Radinneren (Maß B) auf 4,50 mm eingetellt.
Damit lief die Lok nun wieder aber humpelte so stark das ich dachte die läüft auf Krücken...

Ursache waren die Haftreifen ganz vorne.
Vor allem der in Fahrtrichtung gesehen linke Haftreifen.
Der war unregelmäßig mit einer transparenten Schicht versehen die mich an UHU oder Sekundenkleber denken lassen.
Ich habe das Zeug abgekratzt und dann mit feinem Sandpapier geschliffen.

Ich meine die Haftreifen müssen eh neu aber nun humpelt sie nicht mehr sondern gleitet fast schon über die Gleise.

Danke und viele Grüße

Rolf