Moin,
ZitatZitat von acecat im Beitrag ESU V200 zum dritten Mal defekt. Eure Erfahrungen?
das bekommt irgendwie nur Bernd Lenz ordentlich hin. Egal, ob nun in H0 oder auch in Spur 0.
Hallo,
na ja, zwei meiner drei Lenz H0-Loks waren schon beim Hersteller. Allerdings ist Lenz auch sehr kulant. Mit meiner ESU V200 möchte ich das nicht unbedingt ausprobieren.
meine V36 413 aus der ersten Serie läuft seit ihrer Anschaffung 2001 absolut störungsfrei. Ok, sie bekam kurz nach dem Kauf neue Räder von Holger Gräler, was auch die letzten Gewährleistungsansprüche erlöschen ließ. Das interessiert mich als Fahrzeugumbauer allerdings höchstens peripher, weil ich fast alles selbst repariere und keine meiner Loks mehr dem Auslieferungszustand entspricht.
Ärgerlich sind technische Defekte an werksneuen Loks aber doch. So etwas als Einzelfall ist schon - mit Orwell's Worten gesprochen - "doppelplus ungut". Bei mehrfach auftretenden Defekten an baugleichen Maschinen gehört der Hersteller durch Ignoranz der potenziellen Interessenten gegenüber solchen Produkten abgestraft. Ist eine rein neo-liberale Handlungsweise. Der Markt wird es schon richten... ...zumindest, wenn es noch so etwas wie umfassend informierte Nachfrager in einer funktionierenden Marktwirtschaft geben sollte. Aus diesem Grund finde ich Threads wie diesen auch immer interessant. Oft steht man mit Sabber am Mundwinkel vor Neuerscheinungen, weiß aber nicht, ob das äußerlich in Augenschein genommene Objekt der Begierde auf Dauer technisch im Einsatz bestehen kann. Durch die weitgehende Umstellung der Sortimente vieler Hersteller von einem Kernprogramm auf immer mehr Einmalserien wird vorsätzlich ein Run auf Neuerscheinungen forciert, aus Angst, man bekäme dieses Modell zu einem späterem Zeitpunkt nicht mehr. Kapitalismus ist auch nichts anderes als eine Form von Mangelwirtschaft, die von diesem selbst erst erzeugt wird. Da spielt es auch keine Rolle, ob bei dem einen ein Mangel an Ware und bei einem anderen der Mangel an Geld herrscht. Mangel ist Mangel. Aus diesem Grund bin ich 2009 nach meinem letzten Neukauf (Brawa V160 061) nur noch auf dem Gebrauchtmarkt unterwegs. Den werkseitig verbauten High-Tech-Kram kann ich wahrscheinlich mithilfe der einschlägig bekannten Zulieferer ebenso gut umsetzen. Nur sind bei mir die Schwundraten geringer, weil ich derartige Verluste nicht steuerlich geltend machen kann und meine eigene QS seine Hausaufgaben gemacht hat.
Lieben Gruß
acecat