RE: Fishys Bautagebuch

#26 von Fishmastr , 11.07.2020 11:28

Moin schön,

hier erstmal als aktueller stand meines Programmiergleises. Das kommt dem Foto schon recht nahe.

Es fehlt eben noch der Schotter, dann ein dünnes Wash mit braun über die Kleineisen und den Schotter nahe den Schienen, und ganz zum Schluss ein dünnes Wash mit mattem Schwarz über die Schwellen. Dadurch sollte dann auch noch etwas zufällige Abwechslung auf die jetzt noch sehr gleismäßige hellgraue Färbung kommen. Nach meinem Empfinden hätte das grau noch eine Spur dünner sein können.

Das mit dem Lehrgeld stimmt auch nur so halb.

Die Schwellen habe ich alle getrennt und gesäubert, sodass sie jetzt als Dekomaterial verwendet werden können. Auch die Schienenprofile kann man zu allerlei Deko zusammenlöten. Zum Beispiel Pfosten für Zäune oder Bunkerwände.

Die Sauerei der Dampfer konzentriert sich ja auch im Bahnhofsbereich. Auf der freien Strecke sind die Spuren gar nicht so stark, da durch die Geschwindigkeit alles verteilt wird. Zumal auch immer im Stand nachgeschmiert wurde findet auf den Metern danach auch der Großteil des Verlustes statt.

Jetzt muss ich mir erstmal das Werkzeug fürs Schottern beschaffen, dann kann es am Proggleis weitergehen. Für die Segmente brauch ich erstmal wieder neues Flexgleis. Leider habe ich aus Kostengründen so gut wie keinen Reservebestand.

Allerdings habe ich noch 2m Piko-A Flexgleis das ich nun zum Probieren nehmen konnte. In der Tat braucht es scheinbar knappe 10cm nach den Krauseklemmen bis sich der Radius gleichmäßig einstellt. Das wäre im Vorfeld hilfreich gewesen da ich das mit bloßem Auge nicht erkenne. Ich habe mir jetzt 40cm Radius 90°abgetragen und einfach mal aufgelegt. Hätte ich auch vorher machen können, aber hätte spielt Klarinette.
Nach diesem Test habe ich den Bogen auch auf meinen Unterbau aufgelegt und siehe da, es passt. Ich kann also 2x 40cm Kurven mit entsprechender Zwischengeraden verbauen ohne das ich noch viel frickeln muss. Nach einer kurzen Probefahrt auf dem "losen" Gleis erscheint es mir als muss man unter 400mm tatsächlich mit Randerscheinungen rechnen. Beide Dampfer befahren die Kurve ohne Probleme und Klemmen, aber Reserven gibt es keine mehr. Der Tender liegt direkt an der Lok an, meiner Meinung nach ist ein kleinerer Radius nur mit Problemen zu befahren.

Nach genauerer Untersuchung stellte ich fest das der Tender an meiner FLM nicht in beide Richtungen gleichmäßig ausschwenkte. Scheinbar hat sich dort eine Litze irgendwo verklemmt gehabt, sodass die Verbindung nicht frei arbeiten konnte. Nachdem das behoben ist hat die FLM jetzt doch wieder Reserven, diese sollte die 360mm Radius schaffen. Bei der Piko bin ich mir aber nicht sicher.


Es wird also in den nächsten Tagen wieder etwas ruhiger mit Neuigkeiten werden, fühlt euch trotzdem zu Diskussionen und Hinweisen animiert.

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RE: Fishys Bautagebuch

#27 von oligluck ( gelöscht ) , 11.07.2020 11:54

Moin Fishmastr,
ich denke, das passt schon, sieht für mich jedenfalls aus wie Schwellen.

Wir denken immer, die müssen ja braun sein, weil Holz. Oder schwarz, wegen des Karbolineums (das erinnere ich noch so aus meiner Kindheit von unserem Jägerzaun).

Was ich nicht weiß und nur vermute: die DRG dürfte noch nicht allzu ökig mit ihren Anlagen umgegangen sein, allenfalls sparsam.
Durch die Sonne verbrannte Eiche wird halt hellgrau.

Und (Achtung, hier wird es delikat): ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob die Färbung des Schotters ausschließlich vom Rost herrührt.
Verdautes Essen nahm schließlich den direkten Weg nach unten...

Zum Gleisverlauf: auf dem Foto sieht es so aus, als sei da noch etwas Luft zum Rand hin.
Mit Absturzsicherung wäre vielleicht ein geschmeidiger Bogen denkbar? Es geht ja nur um ein paar Millimeter.
Stur r=400 - Zwischengerade - r=400 wäre Denke aus 60er-Jahre-Gleisplanheftchen.

Du hast Flexgleis, also nutze seine Möglichkeiten! Bei Bettungsgleis (C-Gleis, Roco Line) bin ich vielleicht in ein Raster gezwungen, aber deswegen mag ich das ja auch nicht.
Ich verlege grundsätzlich nach Augenmaß und Gefühl (was auch mal ein Griff ins Klo war, zugegeben)...

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Fishys Bautagebuch

#28 von Fishmastr , 17.07.2020 15:15

Moin Freunde,

in den letzten Tagen gab es immer wieder kleine Neuigkeiten, allerdings habe ich keine Zeit gefunden diese hier zu verbreiten. Deshalb auch nun eher kurzgefasst. Ich habe mir eine Ladung unsterile Wegwerfpipetten mit 3ml Inhalt geleistet. Diese benutze ich zum verteilen des Leim/Wassergemisches zum Schottern. Klappt super, und können sogar mehrmals benutzt werden. Ich habe 200 Stk für ca 25€ bekommen, macht also etwa 0.06€ pro Pipette. Ich find diese besser als die Glasfläschen, es entfällt das säubern, man kann sie ohne Reue oder Randeffekte für andere Dinge benutzen, mit 3ml geht auch mehr rein als in die kleinen Glaspipetten und natürlich sind sie bei weitem nicht so empfindlich wie Glas.


Hier nun die Resultate als Bildstrecke:
Der Schotter noch unbefestigt, mit Pinsel verteilt. Mein Trassenbrett auf dem Proggleis ist etwas schmal, daher muss ich mit dem Schotterbett sehr knapp arbeiten.


Hier nun fest nach dem Tränken mit Latexkleber/Wassergemisch 1:4 + 1 Spüli. Nach meiner Meinung sind Farbänderungen kaum bemerkbar. Hier spielt die unterschiedliche Beleuchtung mit der Wahrnehmung.


Hier nun mit einem Rostbraunen Wash das nach meinem Empfinden zu kräftig ausgefallen ist. Hier wird beim nächsten mal mehr Wasser dabei sein, dann sollten auch die jetzt harten Übergänge auf den Schwellen nicht so schlimm aussehen.


Zum Abschluss ein schwarzes Wash, das ich schon sehr dünn gemacht habe, es mir allerdings noch zu stark ist. Gerade die eigentlich gewollte Hellgraue Schwellenfarbe wird dadurch sehr stark zurückgenommen. Ich muss mir hier auf jedenfall feste Mischungsverhältnisse notieren um wiederkehrend gleiche Effekte herstellen zu können.

Alles in allem finde ich das Resultat für den ersten Versuch und für ein Programmiergleis durchaus akzeptabel. Lasst gern Hohn und Spott da, aber nur wenn auch Verbesserungsvorschläge über meine eigenen Erkenntnisse hinaus präsentiert werden.

Doch nun zu etwas völlig anderem:
Viele meiner Fleischmannwagen sind bereits mit Metallradsätzen ausgestattet. Nach gründlichem Reinigen und einer Proformaschmierung mit PTFE liefen diese um Längen besser als die 3 Wagen die mit Plastikradsätzen dahinwegetieren. Nun erreichte mit auch eine Schachtel mit Radsätzen die ich zum Test bei Luck-Feinmechanik bestellt hatte.

Das die RP25/C88 Radsätze schmaler und Maßstäblicher sind war zu erwarten, allerdings sind auch die Laufeigenschaften der Luck Achsen noch einmal spürbar besser. Ich habe meine 3 Fleischmann "Hobby" Donnerbüchsen mit (meiner Meinung nach) Plastiklagern mit den neuen Radsätzen versehen und diese Rollen nun besser als die qualitativ besseren Güterwagen mit Metallachsen. Aber auch die Güterwagen mit Luck Radsätzen rollen spürbar besser als mit den "alten" Metallradsätzen. Der Wechsel auf Metallradsätze ist nach meinem Empfinden ein muss, für jeden der Wert auf Qualität und guten Lauf legt kann ich nur die Luck Radsätze empfehlen.
Lediglich 2 Nachteile musste ich feststellen:
1. Luck bietet nur Speichenräder mit einfachen Speichen an. Die Epoche I+II Doppelspeichen gibt es so nicht.
2. Die Speichenräder haben Achse und Radreifen aus Metall, die Speichen/Felgen/Radscheiben (alles dazwischen also) ist aus Plastik. Das ist natürlich klar, Speichen kann man nicht "drehen". Damit sind diese Radsätze aber beidseitig Isoliert, und ohne weiteres nicht für beleuchtete Wagen geeignet.

Ich plane in Epoche IIb, genauer gesagt im Jahr 1933 zu bauen. In dieser Zeit waren schon viele der Doppelspeichenräder ausgetauscht worden. Damit werde ich wohl von den Speichenrädern von Luck nur wenige verwenden und kann damit sowohl das Problem mit der Isolierung als auch das unpassende Erscheinungsbild umgehen.

So kann sich nun dieser Artikel mit einigen meiner kürzlich gemachten Erfahrungen schmücken. Wie immer freue ich mich über eure Kommentare, Vorschläge, Hilfen und Hinweise.

Viele Grüße aus Hamburg


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RE: Fishys Bautagebuch

#29 von Frank K , 24.07.2020 21:32

Servus, Fishy,

das geschotterte Gleis schaut schon mal recht gut aus. Der farbliche Unterschied zwischen Schottern und Schwellen ist m.E. nicht wirklich kritisch.

Weiß allerdings nicht, ob Du den Sinn eines Programmiergleises so richtig verstanden hast. Auf dieses stellt man die Loks, um Adressen und CVs zu programmieren - gefahren wird darauf nicht. Deshalb reichen da auch anderthalb Loklängen. Mein Programmiergleis ist an einer leicht zugänglichen Stelle auf der SBF-Ebene. Das Einmessen der Loks erfolgt dann auf der Anlage.

Eine Anlage zeitlich im Jahr 1933 anzusieden, halte ich dann doch für etwas problematisch. Man müsste außerhalb des Bahnverkehrs Szenen darstellen, die man im wirklichen Leben nicht haben mag. Und für Gäste sind solche Anlagen dann zumindest erklärungsbedürftig. An anderer Stelle hatte es dazu schon mal eine Diskussion hier im Forum, die ich hier nicht noch einmal aufmachen will. Dennoch mag ich Dir raten, diese zeitliche Einordnung noch einmal zu überdenken.

Ciao, Frank




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RE: Fishys Bautagebuch

#30 von Alex5000 , 25.07.2020 08:23

[quote="Frank K" post_id=2144610 time=1595619140 user_id=30365]
Eine Anlage zeitlich im Jahr 1933 anzusieden, halte ich dann doch für etwas problematisch. Man müsste außerhalb des Bahnverkehrs Szenen darstellen, die man im wirklichen Leben nicht haben mag. Und für Gäste sind solche Anlagen dann zumindest erklärungsbedürftig. An anderer Stelle hatte es dazu schon mal eine Diskussion hier im Forum, die ich hier nicht noch einmal aufmachen will. Dennoch mag ich Dir raten, diese zeitliche Einordnung noch einmal zu überdenken.
[/quote]

Hallo Frank,

ich denke mit der Bemerkung hast du eine Diskussion gestartet. Ich verstehe nicht, warum ein bestimmter Zeitabschnitt aus der Geschichte getilgt werden muss.
Was wären denn, die Szenen, die man "verpflichtet" wäre nachzustellen? Du sprichst hier von "müssen". Niemand muss im Modell etwas darstellen, was er nicht will. Andrerseits, wenn Fishy seine Anlage im Jahr 1933 bauen will sei es ihm vergönnt. Ich persönlich finde die Zwischenkriegszeit hoch interessant und relativ selten dargestellt.

PS: Bevor ich wieder zur Modellbahn zurückgekehrt bin habe ich Schiffsmodelle gebaut: Den deutschen schweren Kreuzer Prinz Eugen und ein U-Boot vom Typ VII C. In den entsprechenden Foren ist es völlig normal Modelle aus dieser Zeit zu bauen und es wird nicht sofort der Teufel an die Wand gemalt.


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RE: Fishys Bautagebuch

#31 von Frank K , 25.07.2020 09:26

Servus, Alex und Fishy,

Hakenkreuzfahnen, SA, die einsetzende antisemitische Hetzjagd ... - Hitlers Propaganda war sehr omnipräsent in der Öffentlichkeit und daher kann man diese Themen bei einer Darstellung des Jahres 1933 auf einer Anlage nicht einfach ignorieren, Nur würde sich beim Betrachten solcher Szenen bei mir alles innerlich zusammenziehen. Daher verbietet sich aus meiner Sicht - auch mit Respekt vor den Millionen Opfern dieser dunklen Jahre - die Darstellung der Jahre 1933-45 auf einer Anlage von selbst.

Dies ist zumindest meine Meinung dazu.

Ciao, Frank




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RE: Fishys Bautagebuch

#32 von Fishmastr , 28.07.2020 21:09

Moin Frank,

ich danke dir für deine Hinweise, und natürlich ist mir bewusst das diese Zeit in der Realität nicht die einfachste war. Diesen Kräften möchte ich allerdings nicht mein Augenmerk widmen. Wenn ich sage "um 1933" meine ich damit die Technologie und den Fuhrpark sowie Sicherungstechnik. Ich selbst leugne den Holocaust nicht, allerdings möchte ich diesem auch nicht in meiner Freizeit auf meiner Anlage begegnen. Ich möchte mich mehr auf das tägliche Leben ohne Hitler, NSDAP usw. konzentrieren. Den technologischen Sprung dieser Zeit finde ich sehr interessant, leider waren viele der Errungenschaften der deutschen Ingenieure gekauft mit dem Blut von Opfern.

Ich habe bereits einen anderen Thread zu diesem Thema gelesen, und dort kam als Vergleich auf das kaum einer seinen Bahnhof EP VI am Frankfurter Bahnhofsviertel ausrichtet. Es gibt in jeder Epoche Sachen die man lieber vergessen oder nicht sehen möchte. Ich stelle nicht den Anspruch auf historische Korrektheit, ich peile eine friedliche alternative Szene im Technologiestand der 1933er an.

Hiermit möchte ich diese Diskussion auch bitte beenden, denn sie birgt Zündstoff und Kontroversen die ganze Foren füllen.

Viele Grüße aus Hamburg


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RE: Fishys Bautagebuch

#33 von Fishmastr , 14.04.2021 09:24

Moin Modellbahnfreunde,

nun ist es fast ein Jahr her seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe, jedoch hat sich in der Zeit auch unser aller Leben reichlich verändert. Darauf möchte ich hier nicht eingehen sondern auf meine Erfolge und Erfahrungen im Bereich der Digitaltechnik. Folgendes bildet die Basis meiner Anlage:
Traincontroller V9
Digikeijs DR5000
Digikeijs DR4088LN-CS
Digikeijs DR4018

Ihr seht ich setze auf Digikeijs, ich finde die Module Preiswert und die Technik recht aktuell. Allerdings gibt es noch genug Stolpersteine auf die ich hier etwas eingehen möchte.
1. Verbindung der DR5000
Es gibt ausreichend Material im Internet und verschiedene Wege die DR5000 mit dem Traincontroller zu verbinden. Ich als Informatiker habe mich für die Variante auf Netzwerkbasis entschieden. Für mich ist das die flexibelste, da die Position des Rechners damit nahezu unwichtig ist. Ich habe das WIFI der DR5000 deaktiviert und die Zentrale mit fester Adresse in mein Netzwerk integriert.
Im Traincontroller habe ich die Zentrale zweimal Verbunden:
1. "Roco Z21" mit der entsprechenden IP Adresse. Damit werden Steuerbefehle gesendet, bspw. Magnetartikel und Zugsteuerung.
2. "Roco Z21 - Loconet" mit der 1. Z21 als Schnittstelle


Im DR5000 Configurator habe ich folgende Einstellungen:
1. Netzwerkadresse, Subnetz, Gateway usw entsprechend meinem Heimnetz (für weitere Informationen gern Fragen ich helfe auch gern wenn es mit dem IT-Wissen nicht so weit her ist)
2. Protokoll auf "Z21 / WLANmaus"
3. XN / FB Bus deaktiviert
4. RS-Bus deaktiviert
Der Rest ist weiterhin auf "Standard".

Ich habe bisher nur ein DR4088LN-CS als Rückmelder, daher habe ich die S88n Adressen auf 0 gestellt. Somit stehen mir alle 2048 Adressen beginnend bei 1 für das Loconet zur Verfügung.

Eine Besonderheit beim Loconet über Traincontroller ist das 2 verschiedene Adressierungen verwendet werden. Das Modul muss mit der "Absoluten" Adresse programmiert werden. Die Konfiguration der Blöcke im Traincontroller erfolgt per Moduladresse und Eingang.
Absolut: 1..2049
Modul: 1.1 - 1.16, 2.1 - 2.16, usw...
Ich programmiere also bspw. den DR4088 per Weichenadresse 17 über die 1. Digitalzentrale. Im Block des Traincontroller muss ich dann aber Adresse 2 Eingang 1 festlegen auf der Digitalzentrale 2 (LocoNet).


PS: Für mich als Informatiker ist es schwer immer von 1-16 usw. zu denken, ich bin mehr das 0-15 gewohnt.

Bei weiteren Fragen gern nachbohren, mich hat es 2 Tage gekostet die Einstellungen so hinzudrehen das es funktioniert.

Ein Problem das mich weiterhin einige Zeit gekostet hat ist eher elektrischer Natur. Ich hatte meine Kabel verdrillt um diese saubere verlegen zu können und zu bündeln. In der Hauptzuleitung macht das keine Probleme, allerdings in der "Ringleitung" hat dieses verdrillen dazu geführt das der Rückmelder ausgelöst wurde und mir dauerhaft ein "Belegt" meldete. Im Digitalbetrieb also besser die Leitungen gerade nebeneinander verlegen und NICHT verdrillen.

Ich bin mir sicher einige von euch tun dies als Anfängerfehler ab, aber gezielt nach solchen Problemchen zu suchen und die Ursache zu finden ist nahezu unmöglich, hier hilft nur Erfahrung und vielleicht hilft es dem einen oder anderen auch so einen Anfängerbericht zu lesen.

Nun denke ich der Text reicht erstmal um wieder reinzukommen. Ich wünsche euch viel Spaß beim basteln.

Viele Grüße aus Hamburg
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RE: Fishys Bautagebuch

#34 von Fishmastr , 11.06.2022 13:49

Moin Kollegen,

es ist ein weiteres gutes Jahr ins Land gegangen in dem nicht wirklich viel passiert ist, leider. Ihr wisst alle wie es ist, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Daher hier nun ein paar kleine Updates:
Als erstes bin ich mittlerweile recht stolz auf meine Stromverbindungen diese sind nach dem Schottern quasi nicht mehr auszumachen. Am Anfang hatte ich hier und da etwas Probleme mit dem Schwellenabstand, nun ist aber alles perfekt.

Nötig ist es dazu das Schwellenband aufzutrennen und die Schwellen beiseite zu schieben. Damit hat man genug Abstand zum Löten und das Plastik wird durch die Hitze nicht in Mitleidenschaft gezogen. Mit einem Watenfreien Seitenschneider trenne ich dann noch halbseitig eine Schwelle auf und schiebe dies "über" den Draht.

Auch habe ich mich an die ersten Segmentgrenzen gewagt. Erst im 90° Winkel, diese sind quasi kaum hörbar.


Mit einer Feile habe ich die Schienenenden etwas abgerundet damit sind auch kleine Abweichungen in Höhe und Seite nicht direkt spürbar. Die Abweichung im Winkel konnte ich mit einer Zange noch etwas reduzieren, im Bild fällt das sehr auf, ist in Realität aber deutlich besser. Zufällig sieht man auch den Unterschied zwischen dem original Weinert Gleis und dem "Endprodukt" nach Schottern und Farbe. Ziel war es ein betagtes Gleis in gutem Zustand abzubilden.

Als letztes etwas wie ich finde Aussergewöhnliches obwohl die Profis unter euch es sicher besser machen oder komplett davon abraten. Ein Segmentübergang in spitzem Winkel:

Aufgrund meiner engen Dachbodentreppe sind die Segment/Modulgrößen hart vorgegeben, und bei einer Kehrschleife kommt man quasi nicht drum herum. Ich bin allerdings mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden, dafür das es mein 3. Übergang ist. Die Laufeigenschaften mit Wagen sind sehr gut, sobald ich die ersten Lokomotiven drüber jagen kann werde ich auch darauf noch einmal eingehen.

Soweit das kurze Update. In den nächsten Tagen sollte die Kehrschleife in der Basis fertig werden dann gehe ich auf meine Konfiguration des DR5013 ein.

Bis dahin, viele Grüße aus Hamburg
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zuletzt bearbeitet 11.06.2022 | Top

   

Winter Diorama
Mit dem Scheppergleis durch und um die Wand....

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