[bergwelten]

Guten Tag, liebe Gemeinde!

Seit langer Zeit bin ich stiller Bewunderer der Fähigkeiten und Taten der hier anwesenden Modellbauer, nun möchte ich auch zur eigenen Anlage ein paar Worte verlieren. Zum Einen schlummert in mir ein gewisses Mitteilungsbedürfnis, zum Anderen interessiert mich auch der "fremde Blick" auf mein Tun, um Dinge korrigieren oder optimieren zu können.

Meine Anlage (H0) wird unterm Dach gebaut und zwängt sich leider in diverse Ecken, Dachschrägen und Abstellkammern. Nichtsdestotrotz soll sie vielen und auch längeren Zügen Raum bieten, gleichzeitig auch noch ansehnlich werden und das Rangierspiel ermöglichen.
Geplant bis jetzt:

Untergrund-Haltepunkt

zweigleisige, kurze Hauptstrecke

eingleisige Nebenstrecke

dreigleisiger Haltepunkt mit Abzweig Nebenbahn

kleiner Güterbahnhof

Endbahnhof der Nebenbahn

Das ist eine Menge Stoff, aber bei mir darf es sehr viele Gleise auf kleinem Raum geben. Um im sichtbaren Bereich halbwegs ansehnliche Gleisbögen einzusetzen, bleiben viele Tunnels nicht aus. Das ist der Preis des verfügbaren Raums.

Hier ein Grundriss mit Plan des Schattenbahnhofs, der langsam Gestalt annimmt:


Für heute soll es das erstmal gewesen sein. Fotos vom aktuellen Baufortschritt werden natürlich folgen.

Herzliche Grüße,
Gisbert

PS: Der Arbeitstitel entstand nach gemeinsamem Studium des Roco-Katalogs mit den Kindern: die Ähnlichkeit von Ötscherbär und Selbstentladewagen zum Heißgetränk liegt einfach auf der Hand.

[bergwelten]

...und hier folgen nun noch einige Angaben zum eingesetzten System:

Zweileiter-Gleissystem:
Piko A-Gleis im Schattenbahnhof, RocoLine im sichtbaren Bereich mit Peco Weichen

Zentrale:
Digikeijs DR5000, außerdem Digikeijs Servo-Decoder und Rückmelder

Steuerung:
Roco MultiMaus und RocRail

zeitl. Einordnung:
Epoche IV-V-VI, definitiv nicht festgelegt

räumliche Einordnung:
Alpenvorland, Alpennordseite, ähnl. Chiemgau

Fuhrpark:
teilweise alte Fleischmann-Loks (digitalisiert), Roco-Triebzüge und -Loks, Wagen vornehmlich noch Fleischmann, neu auch Roco, Piko

Aus der Steckbrief-Vorlage (danke Stefan) noch nachträglich ergänzend:

Technisches

Mindestradius (sichtbar / verdeckt):
481mm/422mm

Maximale Steigung:
3%

Maximale Zugslänge:
ca. 2,5m

Anlagentiefe (minimal, maximal):
650mm, 1100mm

Anlagenhöhe der Hauptebene:
800mm

Schattenbahnhof / Fiddle Yard:
400mm

Oberleitung:
später ja, im SBf und Tunnel als Kupferdraht

Herzliche Grüße,
Gisbert

[Preussenhusar]

Hallo Gisbert,

viewtopic.php?t=49351,-fragebogen-fuer-die-planungshilfe.html

Gruß
Stefan

[bergwelten]

Danke, Stefan!
Die wesentlichen Ergänzungen habe ich oben eingefügt.

Alles weitere folgt in Form von Bildern und Erläuterungen.

Schöne Grüße,
Gisbert

[bergwelten]

Und es geht weiter mit diesem meinen ersten Thread. Ich habe einige Bilder gemacht, um den Stand der Arbeiten darzustellen.

Im Frühjahr konnte ich bereits mit dem Rahmenbau beginnen. Aus Platzmangel sollte dieser auch als Stauraum genutz werden:


Nun, kurz vor Weihnachten, sieht die Anlage schon etwas brauchbarer aus. Seit zwei Tagen kann ich im Schattenbahnhof im Kreis fahren!
Unter den Gleisen liegen 10mm Pappelsperrholz und eine 2mm dicke Trittschalldämmung. Viel mehr geht nicht, damit ich einen Vollkreis mit R=421mm in der Wendel hinbekomme:


Es gibt zwei Monitore an der Wand und als vorübergehende Lösung ruhenTastatur und Maus auf zwei Rahmenständern:


Die Züge im Schattenbahnhof müssen in die alte Abstellkammer, um wenden zu können. Dort dürfen sie sich die trockene Luft mit einem Abflußrohr teilen ops: (das scheint aber ganz gut zu funktionieren). Für die spätere bessere Zugänglichkeit habe ich eine herausnehmbare Brücke eingebaut. Das Kehrschleifenmodul ist von Tams (KSM-2) und macht hin und wieder Probleme. Auch die hier abgebildete Class 77 von Mehano meckert gerne, weil eine Schiene am Brückenübergang einen kleinen Sprung macht - da werde ich wohl noch etwas nachjustieren müssen.


Die Zentrale und der Computer stehen aufgeräumt an ihrem Platz und können zentral über geschaltet werden.


Obwohl noch längst nicht alles verdrahtet ist, gibt es schon einen ordentlichen Kabelverhau. Problematisch ist jeweils die Lage der Decoder: weil die Bereiche später überbaut werden, müssen diese herausnehmbar sein. An der Wendel habe ich das über ein abnehmbares Brett realisiert, am anderen Ende des Schattenbahnhofs können die Decoder unter der Anlage herausgeklappt werden:



Als nächstes muss ich wohl wieder eine Ladung Flexgleise bestellen, um den Schattenbahnhof fertig zu bekommen. Dann will ich die Weichen mit Servos ausstatten (die Halterungen dazu habe ich an einem kleinen 3D-Drucker gedruckt, der allerdings eine kleine Macke hat - kennt jemand zufälligerweise günstige Halterungen für die 9g-Servomotoren?) und mich in der Folge mit RocRail beschäftigen.

Ich wünsche eine fröhliche Weichnachtszeit!
Herzliche Grüße,
Gisbert

[bergwelten]

Liebe Alle,

ein paar frische Flexgleise später habe ich zwar ein weiteres SBhf-Gleis anglegt, bin aber noch fern jeglicher Fertigstellung des SBhfs. Es gibt einfach zu viele spannende Themen, "die man mal kurz ausprobieren könnte"...

So habe ich über die Weihnachtszeit die ersten Decoder aktiviert (Digikeijs DR4024 für die Servo-Weichen, DR4088 als Rückmelder), das ein oder andere Problem gelöst und einen Gleisplan vom Schattenbahnhof in RocRail umgesetzt:


Nun probiere ich, in den drei aktivierten Blöcken zwei Züge im Kreis fahren zu lassen. Dabei fallen natürlich diverse Unstimmigkeiten in der Decoder-Programmierung auf und so kommt man vom Hundertsten zum Tausendsten und wieder zurück. Zum Beispiel habe ich bisher erst vier Weichen motorisiert. Alle anderen Weichen sind aber schon im Gleisplan und so musste ich erst einen Weg finden, wie Rocrail diese ignorieren könnte. Mit einer virtuellen Zentrale wird das heute Abend mal getestet.

Was wären die nächsten Ziele?
- Gleisbau im SBhf abschließen
- Servos einbauen (das Zeug ist insgesamt aber so teuer, dass es noch lange braucht, bis hier alles sitzt wie gewünscht)
- Programmierung SBhf

Und bei Zeiten melde ich mich dann wieder!
Herzlichst,
Gisbert

[bergwelten]

Heute habe ich versucht, in Rocrail für drei Testblöcke (s06,k01 und k02) BBT zu aktivieren. Das hat auch einmal geklappt, danach habe ich vor lauter Frust aufgehört.

Ursache sind die beiden (eigentlich kurzschlussfreien) Kehrschleifenmodule von Tams (beide KSM-2-Bausätze) in den Blöcken k01 und k02, die ständig zu Kurzschlüssen führen. Ich habe bereits ein paarmal darüber gelesen und da die Dinger auch nicht mehr vertrieben werden, gehe ich davon aus, dass Tams stillschweigend eingesehen hat, dass die Module Schrott sind.

Kennt jemand zufällig günstige KSMs, die einfach nur ihren Job machen? Gerne auch als Bausatz.

Vielen Dank!
Gisbert

[bergwelten]

Oha, jetzt ist aber eine Weile ins Land gegangen...

Hier mal ein Update der vergangenen Monate: es passierte quasi - nichts.
Naja, einige kleine Ausnahmen:
- die ersten Servos werden mit dem Arduino gesteuert
- Ich habe die Tams-KSM gegen solche von Stärz ausgetauscht, welche wunderbar funktionieren (braucht jemand zwei nahezu ungenutzte Tams-KSM-2?)
- Für den Untergrund-Bahnhof gibt es nun ein Loch in der Platte (Gleise s20, s21), um den Bahnhof künftig modular ein- und ausbauen zu können.

Aktuell beschäftigt mich aber ein anderer Patient. Vergangenes Jahr habe ich eine alte Fleischmann-Lok (Art.-Nr. 4204) digitalisiert - ein herrliches Projekt mit einem wirklich tollen Ergebnis: die eigentlich funktionslose Lok hat beidseitige Stirnbeleuchtung und eine Warnleuchte auf dem Dach erhalten.

Vorher:


Nachher:



Leider war die Stromabnahme mehr als bescheiden und so blieb das gute Stück bislang stehen. Nun aber habe ich endlich eine Ladeschaltung gefunden, die klein genug ist und voraussichtlich ausreichend Kapazität hat, um sie zusätzlich unterm Gehäuse unterzubringen. Sobald das geschehen ist, werde ich davon berichten.

Bis dahin schöne Grüße in den Äther,
Gisbert