RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#1 von braq , 18.04.2018 06:08

Guten Tag !

Nachdem ich hier Tage und Woche in allen Forumsbereichen gerne viel Zeit verbrachte und mir viel angelesen habe wage ich mich aus der Deckung und zeige mal das Zwischenergebnis der vorgenannten Aufgabenstellung





Los geht's auf der unteren Ebene, im Westen, eine doppelgleisige Strecke mit Kehrschleife



dann weiter in den Osten



und hier liegt die andere Kehrschleife



Der Blick vom Westen in den Osten zeigt ein durchgehendes Gleis und eine Harfe, abgestellt koennen 2 x 0.9m oder halt volle Laenge 1.8m Zuege



Der Blick in die Gegenrichtung

Das war der erste Streich. Ich bin Wiedereinsteiger und Novize in Sachen digitaler Steuerung. Als Junge startete ich mit gebrauchten Sachen und damals doch ungewoehlich mit dem K Gleis (M-Gleis war halt der Standard in den Kinderzimmern der Freunde). Ein paar Jahre habe ich viel und gerne daran gebaut, dann kamen andere Hobbies und Interessen. Ein kurzes Wiederaufleben anfangs des Studiums mit minimalen Footprint und lange nix mehr dran gemacht. So mit Anfang 30 erste grosse Wohnung mit Platz und da die Freundin zustimmte ein grosses U mit Kehrschleifen ins IVAR Regal gebaut. War nett, ich konnte einfach normale Regalbretter ueber die Anlage legen (so 10cm Bauhoehe war dann halt nur drin) und zum Spielen halt abnehmen. Das war auch der Zeitpunkt wo ich gewagt habe in die Digitaltechnik einzusteigen. Erstmal zwei Startsets mit C-Gleis und dem Delta Steuergeraet. Ein toller Komfort nicht mehr separate Stromkreise einzurichten und so viele Loks ansteuern zu koennen...die ich dann natuerlich auch erstmal erwerben musste
Das gipfelte im Erwerb einer 6021, HLA Umbausets und jeder Menge TAMS Dekoder. Alles dann im ersten Haus wieder als U, dismal jedoch als Hundeknochen aufgebaut. Das MiWuLa lag noch so einigermassen erreichbar, die Jahreskarte kam und die damals dort erhaeltlichen Gebaeudebausaetze. Es blieb jedoch beim digitalen Fahren, wie die Steuerung ueberhaupt moeglich waere versuchte ich mir immer wieder anzulesen...es blieb mir aber ein Mysterium wie genau das mit der Rueckmeldung denn wohl weiterverarbeitet werden koennte und die Preise fuer Komponenten erschienen mir auch weiterhin ausserhalb meines Budgets. Nochmal 8 Jahre weiter und wir sind in unserer neuen Heimat Kanada, beruflich angekommen, und endlich ist auch wieder Platz fuer einen Aufbau. Dieses Mal will ich es wagen und die digitale Steuerung vom Computer aus realisieren.
Also vor gut 2 Jahren die ersten Fragen im Forum was ich denn wohl braeuchte..und fuer die z21 und Digikeijs Melder und Dekoder entschieden...die ersten Hunderte Euronen werden gegen Hardware getauscht und seit Maerz sitze ich dran zu automatisieren.

War schon eine interessante Tueftelei, vom Trennen der Schienen (schlechtes Gewissen, ganz frueher haette ich nicht gewagt Gleismaterial anzuschnibbeln), wie stelle ich den elektrischen Kontakt her (7055 sieht doch klobig aus, jetzt klemme ich duenne Buchsen zwischen Schiene und Kunststoffkoerper) bis zur allerersten nur durch Befehle in der Software ablaufenden Fahrt.
Die Programmierei ist ja auch noch nicht (oder nie) fertig, noch koennte ich Tage damit verbringen saemtliche Loks ihre BBT Tabellen fuer das punktgenaue Anhalten in der Harfe zu trainieren.

Das gesamte Layout funktioklappt also jetzt wie erhofft im Betrieb mit Rocrail nun also mal der zugegeben verrueckte Ansatz alles Gleismaterial was ich so in all den Jahren zusammengekauft habe zu verbauen.
Eines vorweg, ich werd's wohl nicht schaffen, aber dazu mehr im ersten Probeliegen im naechsten Post

*gruesse
Peter


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RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#2 von braq , 18.04.2018 06:45

Weiter geht es auf der oberen Ebene, wir beginnen wieder im Westen.



Die untere Kehrschleife ist fast verdeckt. Es gibt einen Haltepunkt, hier angedeutet mit der Bahnhofshalle Bonn. Eine Rampe fuehrt auf den beiden auesseren Kreisen hinunter in die untere Ebene, die beiden inneren auf die etwas hoeher liegende 2 1/2 Ebene.



Ganz zu vorderst die Rampe ins Untergeschoss



Das Gewirr mit der Ueberleitung aus der unteren Ebene in Kehrschleife und Rampe bitte nicht weiter beachten. Im Hintergrund von links nach rechts...die Rueckfuehrung der oberen Kreise, die untere Ebene und die Hinfahrt der oberen Kreise.



Nochmal...ganz vorne kommt dann die Strasse, die Hinfahrt aufgestaendert, die untere Gleisfuehrung und die Rueckfahrt stelle ich mir auf Stuetzmauer sitzend zum Teil im Galerienverbau vor.



Der Schwenk in den Westen. Schwer zu sehen, die beiden Bruecken und die Zahnbuerste sollen ueber einen Fluss fuehren. Das Dreieck zwischen hinterer Bruecke und Zahnbuerste weist auch noch einen Zufluss auf den Hauptfluss aus. Es wird also noch mit der Stichsaege die Platte ausgesaegt und das Mittelstueck mit Winkeln entsprechend tiefer wieder eingeschraubt.




Im Suedwesten dann ein kleiner Ausschnitt der Grossstadt. Im Vordergrund kommt die andere Rampe von der unteren Ebene dazu.



2 gleisiges Halten vor dem Bahnhof Bonn



Die Rampe zur unteren Ebene



Und die andere Seite

Neben der offensichtlichen Massierung von Eisenbahn (aka Gleiswueste) und dem noch herbeizuphantasierenden Gelaendeverlauf das entsprechende Gleisfuehrung nur halbwegs begruenden koennte...habe ich jetzt doch Fragen/Ueberlegungen...



Erstmal sind immer noch Gleise uebrig



und hier noch mehr...

Im Ernst. Mir draeut die Gleisharfe unter dem Bahnhofsbrett...das koennte mich noch ziemlich nerven. Wenn's da Kontaktschwierigkeiten oder Entgleisungen gibt...
Ich muesste zumindest eine halbwegs leicht abzunehmende Deckelung bauen, vielleicht den Bahnhofsvorplatz?

Die Rampen gehen beide in die gleiche Richtung ab. Entweder winde ich eine anders herum (das waere bevorzugt im westlichen Teil) oder zumindest eine Uberleitung um auf dem oberen Ring die Richtung wechseln zu koennen.
Die doch recht abrupte 180 Kehren nach Bahnhof/Haltepunkt...ich will zwar primaer eine Spielbahn draus machen, Junior ist auch schon mit Elan bei der Sache ...aber gibt es da eine etwas cleverere Linienfuehrung (durch leichtes Schraegstellen) oder auch nur Kaschierung (verschwindet unter der Betonplatte des nahegelegenen Einkaufszentrums)?

Ansonsten muss ich sagen, selten soviel Spass gehabt wie mit der Einrichtung des automatischen Betriebs. Klar, das braucht Zeit und noch viel mehr Zeit fuers Lesen und Beispielvideos schauen. Ist jedoch toll, wenn man dann die richtigen Einstellungen/Loesungen findet und alles wie ein grosses Getriebe sauber einander greift, kann ich jeden der aehnlich interessiert aber noch skeptisch ist nur ermuntern das Thema anzugehen. Es lohnt sich!

*gruesse
Peter


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RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#3 von volkerS , 18.04.2018 08:21

Hallo Peter,
warum eine 2-gleisige Kehrschleife im Westen? Da du einen 2-gleisigen Abzweig gebaut hast, ist das ein betrieblicher Engpass. Ich würde das Ganze nach dem Hundeknochenprinzip mit zusätzlichen Abstellgleisen bauen. Bringt betrieblich mehr. Am Querschenkel mit 2 Weichen und Rampe die vordere Zufahrt zum Bahnhof im Westen realisieren. Die 180°-Kehre an der anderen Bahnhofsausfahrt durch eine Highway-Brücke mit dahinter liegender Bebauung oder Landschaft tarnen. Wenn auf der anderen Seite der Brücke dann noch Gleise bis zum Anlagenrand reichen könntest du den Eindruck vermitteln, dass es sich um die Personenstrecke und Güterumfahrung handelt die sich außerhalb der Platte wieder vereinigen.
Volker


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RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#4 von braq , 11.05.2018 23:26

Hat schon etwas gedauert ein paar Varianten auszuprobieren, bin jetzt aber schon zufriedener. Die Rampe am Haltepunkt hat sich in Details geaendert. Der Haltepunkt liegt jetzt etwas schraeg zur Anlagenkante und die Rampen teilen sich etwa bei der Haelfte des Bogen, der innere Teil steigt etwas an zur Rueckfuehrung an der Wand, der aeussere ab um zur unteren Ebene zu gelangen. Das Weichenfeld im Bogen lenkt den Blick auch etwas von der Kehre





Hier wird Einiges an interessanten Bruecken unterzubringen sein, links auch eine Galerie



soweit der westliche Teil


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RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#5 von braq , 11.05.2018 23:32

Im Osten musste dann die Rampe von der anderen Seite ankommen, gerne doch, ist auch wieder ordentlich etwas los mit dem Weichenfeld und auch hier ein angedeuteter Gegenschwung innerhalb der 180 Grad Wendung







Jetzt ist erstmal viele Meter Gleis reinigen angesagt, in digital sind die Loks doch deutlich empfindlicher was die kurzzeitige Unterbrechung (z.B. wegen oxidierten Oberflaechen angeht)...also Spiritus, Schleifpapier und Minidrahtbuerste hervorholen und mit jeder, jede Strecke mehrmals abfahren..

*gruesse
vom
Peter


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RE: Ein Versuch mein gesamtes Schienenmaterial zu verbauen

#6 von Joak , 12.05.2018 16:36

Moin Peter,

Zitat
Jetzt ist erstmal viele Meter Gleis reinigen angesagt ...also Spiritus, Schleifpapier und Minidrahtbuerste hervorholen und mit jeder, jede Strecke mehrmals abfahren..





Es ist einfacher die Schienen gleich weg zu schmeißen und neue zu verlegen. Schleifpapier und Minidrahtbürste sind tödlich für das Schienenprofil. Es entstehen kleine und kleinste Riefen in den sich der Dreck nochmal so gerne ansammelt.


Grüsse
Hauke


 
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Gleise C-Gleis
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