RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#1 von Bo-Bo , 02.07.2016 15:03

Hallo zusammen,

hier die Beschreibung über Art und Weise des Bahnsteigbaus für mein Projekt "Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an den Fern- und Stadtverkehr".

Die Grundlage der Bahnsteige bilden Streifen aus Schreinerplatten, die verzugsfrei (in einer Stärke von 17 mm; bei mir die erforderliche Höhe, um den Preiserlein den stolperfreien Ein- und Ausstieg aus den Waggons (Waggon auf Gleis und Gleis auf Bettung) zu ermöglichen) und gleichzeitig so stabil sind, dass ich mir eine Lattenkonstruktion als Unterbau unter der Bahnhofsplatte (10 mm Sperrholz) sparen kann (für einen eventuellen späteren Teppichbodenbetrieb ohne aufwendige Auf- und Abfahrvorrichtungen unerlässlich --- Teppichbodenbetrieb heißt auch: Spielbetrieb - und dazu stehe ich!;)).

Die Bahnsteigseiten zu den Gleisen wurden durch bedruckte Pappplatten nachgebildet. Wobei ich für die Spur H0 die Verwandten der Spur N benutzt habe - passt m. E. von der Größe her besser - nicht maßstäblich, aber augenkonform). Die Mauerplattenimitate wurden darüber hinaus auch nicht einfach so verklebt, sondern nach einem 1,5 - 2stündigen Wasserbad von der Pappe abgezogen und in noch feuchtem Zustand mit Holzleim an die Bahnsteigseiten, ähnlich Tapeten, verkleistert.
Das bedruckte, in die passende Länge und Höhe geschnittene Papier abzulösen geht ohne Probleme - einzige Herausforderung dabei: günstige Augenblicke abzuwarten, um an die wie für das notwendige Wasserbad geschaffene Auflaufform aus der Küche heranzukommen, ohne dass die bessere Hälfte Wind davon bekommt ...
Das abgelöste Papier behält übrigens seine Struktur, was dem späteren Weathering in Wisch- und Lasurtechnik sehr entgegenkommt.

Die Bahnsteigkanten, bzw. Randsteine am Bahnsteigbelag als oberer Abschluss zu den Gleisen hin, sind mit dem Bastelmesser gehälftete Holzeisstiele, denen die abgerundeten Enden ebenfalls abgeschnitten wurden. Ausgerichtet und mit Büchern beschwert, erfolgte die Platzierung auch hier mit Holzleim.
Zur Rohstoffgewinnung der Eisstiele konnte ich auf die qualifizierte Eislutschhilfe meiner beiden Söhne zurückgreifen (das ist Sommer: jeden Tag ein Eis nach Kindergarten und Schule:)) - so viel zur Rekrutierung von Modelleisenbahnernachwuchs ... einzig meine bessere Hälfte sprach abschätzig von "Konditionierung" für das schönste Hobby der Welt" ...;).

Da der geplante Bahnhof zum Teil unter einer Bahnhofshalle zu liegen kommen soll, wollte ich zwei unterschiedliche Bahnsteigbelage: unter der Halle Steinplatten, außerhalb Asphalt.
Die Steinplatten sind die handelsüblichen Polystyrolplatten aus dem Fachhandel (leider in tonbraunroter Farbgebung!?), die passend abgelängt zum Einbau zwischen die Eisstäbchen gelangten; die Teernachbildung ist das bekannte Sand-Leim-Gemisch mit etwas beigemischter dunkelgrauer Farbe; da dieses Gemisch mit unterschiedlich gesiebtem Sand aufgetragen und nach Abtrocknung abgeschliffen wurde, kam ein, für meine Begriffe, realistischer, alter, ausgebesserter, etwas maroder Teerbelag zu Stande.
(Bei der Sandgewinnung, sprich dem Diebstahl aus dem Sandkasten des städtischen Spielplatzes, und dem anschließenden Sieben wiederum unter tatkräftiger Mithilfe des begeisterten Nachwuchses mit Eis als Wegzehrung ... ).

Die Farbgebung insgesamt erfolgte mit Plakatfarben. Grau wurde unter Mischung von rosa (weiß und ein wenig, wirklich ein wenig rot
) sowie grün gewonnen; an den Randsteinen mit etwas Gelb aufgehellt, an den Steinplatten mit etwas Blau "kalt" gemacht. Danach mit weiß und braun akzentuiert und verschmutzt.
Bei der Klinkernachbildung der Bahnsteigseiten an den Gleisen wurde braun, schwarz, rostbraun, nass in nass, in unterschiedlicher Schattierung aufgetragen und abgewischt ... die Prozedur wiederholt, und noch mal wiederholt, bis ich´s zufrieden war; nach dem Trocknen mit weißer Farbe Kalkflecken, mit Schwarz und Rot Schmutzflecken nachgebildet.

Mittlerweile sind auch die Gleise fest verlegt und die Seilzugkästen angebracht. Beim nächsten Baufortschritt wieder mehr.

Viele Grüße, Jens








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#2 von Bo-Bo , 07.07.2016 10:44

Hallo zusammen,

die Qual der Wahl: Welches Empfangsgebäude? - Wie ist Euer Votum?

Bedingt durch die Historie von "Ukrainenburg" sind schlussendlich zwei Kandidaten übrig geblieben:

"Ukrainenburg" verdankt seinen Namen als Sommerfrische und ehemaliges Lustschlösschen (o lala) der württembergischen Könige Wilhelm I und Wilhelm II mit den Zarentöchtern Katarina und Olga, die zugleich Prinzessinnen des Kiewer Rus gewesen sind (da ich in Stuttgart wohne, war so viel lokalpatriotischer Ideenklau nahe liegend:).
Mittlerweile ist das ehemals vor der Stadt liegende Schlösschen mit seinem Wald und See als Park in die ausufernde Stadt integriert.
Die Bahn verläuft größtenteils im Einschnitt in der Stadt; im Bahnhof "Ukrainenburg" öffnet sich der Einschnitt auf der Betrachterseite und gibt den Blick auf die Bahnanlagen (Ebene 0) frei; auf der Stadtebene (Ebene 1), wo auch die Straßenbahn mit Endpunkt am Bahnhof realisiert werden soll, erfolgt der Zugang zu den Gleisen über/durch ein Gebäude auf den Fußgängersteg der Bahnhofshalle.

So weit so gut. Aber welches Gebäude? (Natürlich könnte ich wechselweise das eine oder andere je nach Laune aufstellen - nur eine weitere Gestaltung der Stadt spricht leider dagegen;):).

Der umgemodelte Faller-Bausatz mit dem Fachwerk und dem burgähnlichen Aussehen, würde meiner Ansicht den ländlichen Charakter "Ukrainenburgs" betonen ...

Der umgemodelte Kibri-Büroturm hingegen den städtischen Charakter aus einer Zeit als die "Kathedrale des Reisens" irgendwann in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg errichtet wurde ... die gedachte Geschichte zu dem Uhrenturm besagt ganz einfach, dass das dazugehörende Bahnhofs- und Empfangsgebäude für die königlichen Herrschaften den Bomben im Zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen ist ...

Wie gesagt, mir fällt die Entscheidung schwer - wie ist Eure Meinung, wie wäre Eure Entscheidung?

Viele Grüße, Jens










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#3 von Elch , 07.07.2016 14:26

Wie du schon schreibst: Es passt eigentlich beides.
Da stimme ich mit dir überein.

Ich wäre aber für deine zweite Option, da der Turm um einiges besser zu der Bahnsteighalle passt als der Faller Bahnhofsbau. Zwar würde für den Fallerbau sprechen, dass gerade in dieser Zeit gerne auch der Landhausstil gebaut wurde (siehe Plochingen oder kleiner wie in Sindelfingen) doch mit einer solchen Halle passt das vom Gefühl irgendwie gar nicht.

Wie du schon geschrieben hast, benötigst du aber zusätzlich noch ein weiteres Empfangsgebäude. Das dies ein schnörkelloser Nachkriegsbau (wie in Böblingen) sein kann würde einen guten aber nicht zu heftigen Kontrast darstellen.


Gruß

Florian

Mein Projekt Traudelsheim


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#4 von garti62 , 07.07.2016 14:53

Hi,

ich finde auch, der Turm passt vom Stil her besser. Du müßtest aber vielleicht doch mal schauen, ob Du ihn noch mit irgendwas passendem ergänzen kannst. So für sich allein ist es im Verhältnis zur Bahnsteighalle irgendwie etwas wenig (auch wenn Du eine "erklärende" Geschichte zur Hand hast )

Gruß
Ulli


erste Versuche: Weichenbau


 
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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#5 von Bo-Bo , 12.07.2016 11:33

Danke, Florian und Ulli, für eure Einschätzungen, Gedanken und Tipps.

Mittlerweile favorisiere ich wie ihr beiden auch die Variante mit dem Turm. Es macht sicherlich am Ende mehr her, das ganze Ensemble noch mit einem nüchternen Zweckbau zu versehen ... das alltäglich Flickwerk der Bahnhöfe wird damit sicherlich auch noch stimmiger eingefangen.

Bevor ich mir aber genaue Gedanken zum Bau und Gestaltung mache, verlege ich zuerst die Straßenbahngleise, um zu sehen, was und wie in Frage kommt ... (ich probiere gerner aus, als Pläne auszutüffteln).

Bei euren Projekten weiterhin viel Erfolg und Spaß - Grüße, Jens


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#6 von stadtbahnzug , 04.01.2017 11:10

Moin,

aus dem Bauch heraus gefällt mir auch der Turm besser, benötigt aber nach meiner Meinung noch Ergänzung. Wichtiger aber noch, der Übergang zum zweiten Bahnsteig ist m.E. unterdimensioniert. Da gibts auch fertige Lösungen.

LG Oliver


Viele Grüsse von der Ostsee

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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#7 von Bo-Bo , 07.02.2017 16:46

Hallo zusammen,

nachdem einige Zeit (keine untätige!? verstrichen ist, sind nun die Straßenbahngleise verlegt und das Empfangsgebäude ist fertig.

Tatsächlich war es so, dass in Abhängigkeit von den Tramgleisen (die von Piko mit Straßenplenum) und dem dadurch entstandenen Gesamteindruck das Empfangsgebäude als Flickschusterei aus verschiedenen Resten und Altanlagenüberlebenden - nein, nein - ich meine natürlich als Kit-Bashing entstand.

Am Anfang war ich meinem eigenen Irrtum erlegen, ein großes Empfangsgebäude a la Hauptbahnhof (herrschaftlich, groß als Protzbau) aufstellen zu wollen - aber gemäß meines eigenen Plans und Vorhabens baue ich ja einen Vorortbahnhof und keinen Hauptbahnhof ... entsprechend also ein Empfangsgebäude, das in Umfang und moderater und trotzdem gefälliger Größe passt. - Oder um es in die Geschichte von Ukrainenburg einzutüten: Eine Art standesgemäßer, architektonischer Durchreiche für blaublütige Herrschaften zu den für sie bereit stehenden Zügen zu Zeiten, als Ukrainenburg nach inmitten von Wäldern lag und zu keinem betongepflasterten, austauschbaren Vorort verkommen war ...

Egal - bin gespannt, ob es Euch zusagt, vielleicht sogar gefällt?









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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#8 von Bo-Bo , 04.01.2019 17:04

Hallo zusammen,

nachdem wiederum einige Zeit, aber weiß Gott keine modellbahnerisch untätige (s. Projekt "Kaltental" zusammen mit Sohnemann) ins Land gegangen ist, hier nun ein kleiner Baufortschritt für den Vorstadtbahnhof "Ukrainenburg".

Dabei galt es ein paar (selbst gesetzte) Prämissen zu erfüllen:
- Oberleitungsbetrieb
- OL-Betrieb in neuester Bauform (sprich Epoche V und VI)
- Die Bahnhofshalle muss abnehmbar bleiben für evtl. Reparaturen, Unterhaltungsarbeiten, zusätzliche Basteleien, Putzereien usw. - auch für einen fliegenden Auf- und Abbau - auch und erst recht unter Berücksichtigung eines möglichen Umzugs

Daraus ergab sich das Dilemma, wie bei den vorgegebenen Platzverhältnissen und diesen Bedingungen die OL gestalten?
Eine Kettenfahrleitung schied deshalb von vorneherein aus - aber das Vorbild lieferte auch hier die allseits kompetente Antwort, nämlich eine sog. Deckenstromschiene wie sie zum Bleistift im Bahnhof Salzburg oder auch in Berlin Hauptbahnhof tief Anwendung findet (ich habe keine Rechte an den beiden unteren Bildern; habe sie unter "Bahnbilder" gefunden und benutze sie hier ausdrücklich nicht zu kommerziellen Zwecken, sondern lediglich zur Veranschaulichung dessen, was an Bastelei folgen wird):





Nachdem diese Erleuchtung gekommen war (sicherlich nicht unähnlich dem Erweckungsgedanken wie er im Buddhismus bekannt ist), war die Umsetzung relativ einfach:
Ein Rest Schweißdraht, der stabil ist und sich gut löten lässt, wurde zur Stromschiene (drei Stück in Reihe gelötet, reichen mit knapp einem Meter für die Bahnhofshalle, die 90 cm misst):





Verschiedene Messingprofile bilden die Masten (beim Kauf hatte ich einen Sommerfeldt-Masten als Größen- und Proportionsvergleich dabei) und Plastikreste die Fundamente:



Genau einen solchen Masten habe ich auf keinem Foto entdeckt - tröste mich aber mit dem Gedanken, dass es einen solchen Masten geben könnte zur Überspannung von drei Gleisen):



Auf der Anlage gesetzt im Abstand der Schweißdrahtstifte, was deren Stabilität an den Verbindungsstellen zusätzlich versteift):



Eine Klemmpinzette war mir das wertvollste Helferlein beim Löten:



Btw: An den Masten sollte tunlichst nichts anderes sein als Metall, denn das Messing wird höllisch heiß! Soll heißen: Isolatoren oder Ähnliches erst nach Abschluss des Lötens montieren!
Nach Abschluss ist alles stabiler als angenommen, sogar die Bügel der Loks schaffen es nicht, den Draht nach oben zu drücken:



Der Fahrdraht bzw. die Stromschiene hat eine Höhe von ca. 7,2 bis 7,3 cm über der Schienenoberkannte, was nach NEM 201 einer hohen bis höchsten Lage entspricht (außerdem gefallen mir E-Loks mit hoch ausgefahrenem Pantografen mehr als mit platt gedrücktem):





Hier alle OL-Masten von "Ukrainenburg":



Und ein Blick in die provisorisch aufgestellte Bahnhofshalle, deren leichte Luftigkeit durch die Deckenstromschienen (nach meinem Dafürhalten zumindest) nicht geraubt wird:





Was jetzt noch folgt, sind die Isolatoren und eine passende Farbgebung ...

bis dahin - kollegiale Grüße, Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#9 von barnie72 , 04.01.2019 17:46

Hallo Jens,

sehr gut, was du bisher zeigst.
Beim Empfangsgebäude bin ich prompt ins Überlegen geraten. Vordach Kibri, Turm von der Kibri Fabrik, Uhr vom Faller Kiosk, Gebäude auch Faller....ein richtig origineller Mix, der aber stimmig wirkt.
Das Stellwerk im Vordergrund sieht auch interessant aus. Da wäre noch ein Bild nicht schlecht .
Zum Thema OL: normal ist dir zu langweilig, oder ? Wirkt aber bis jetzt professionell und ich bin auf deine weiteren Fortschritte gespannt. Hier bleibe ich dran.

VG
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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#10 von Gerstelfluh , 04.01.2019 18:10



Hallo Jens!
Ich finde das bisher gezeigte atemberaubend! Der Bahnhof mit den Tramgeleisen und der tieferliegenden breiten Halle wirkt absolut stimmig. Und Respekt vor der Umsetzung der Oberleitung! Ich freu mich auf weitere Bilder!

Herzliche Grüsse
Dominic


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#11 von MichaSZ , 04.01.2019 21:05

Hallo Jens,
ich habe deine Arbeit eben erst entdeckt, sehr kreativ -einfach toll.
Freue mich auf weiteren Baufortschritt.


Gruß Michael

Restart, mit Märklin auf Modulen


 
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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#12 von Bo-Bo , 07.01.2019 14:48

Danke für euer positives Feedback, Michael, Dominic und Barnie.

Hallo zusammen,

eine kleine Bastelei übers Wochenende hat den OL-Masten Isolatoren beschert.

Wie die Bilder vom Vorbild zeigen, sind die Isolatoren an den Querstreben für die Deckenstromschienen ordentliche Kavenzmänner. Bei der Modellbahnhändlerin meines Vertrauens (zum Kotzen eigentlich, dass der Laden bis zum 12. 01. 19 in Stgt. aufgegeben wird) entdeckte ich passende Exemplare der Spur 0 (Sommerfeldt Nr. 850):



Hälftig auseinandergesägt und an die Querstreben der Masten mit Sekundenklebergel geklebt:







Allerdings klafft oben und unten ein kleiner Spalt, doch mit rostbrauner Farbe grundiert und mit schwarzer gealtert, fallen diese nur noch bei extremster Annäherung auf (was so gut wie gar nicht im realen Modellbahnerleben geschieht):





Soll heißen: mit diesem Kompromiss kann ich leben.

Viele Grüße, Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#13 von Bo-Bo , 10.01.2019 12:47

Hallo zusammen,

nach einer farblichen Anpassung ist die Deckenstromschiene für die Bahnhofshalle von Ukrainenburg fertig.

Die Konstruktion hat allerdings noch außerhalb der Halle an jeder Seite einen zusätzlichen Masten erhalten, um einen Endpunkt für das Tragseil der Kettenfahrleitung von Gleis 3 zu bekommen mit den obligatorischen Bodenankern - die Tragseile von den Gleisen 1 und 2 werden an dem breiteren Masten fixiert, der ausreichend stabil und fundamentiert ist und aus diesem Grund keinen Bodenanker benötigt. Die Fahrdrähte werden an der Stromschiene verankert und erhalten dort jeweils ihre Festpunkte.

Linke Seite:



Rechte Seite:



Totale:



Im natürlichen Umfeld:



Mit Blick in die Halle:







Und noch eine kurze Übersicht von kleinen Basteleien an Details:



Ein Jugendstilaufzug:



Und die beiden Stellwerke links und rechts, die aus Kibri-Bausätzen der Blockstelle "Langenstein" modifiziert entstanden:







Die Zugfunkantenne entstand aus Gussgraten aus der Bastelkiste:



Und zum Abschluss noch das Empfangsgebäude, das ein bisschen Grün erhielt:



Viele Grüße, Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#14 von Sebastian Woelk , 12.02.2019 17:56

Hallo Jens,


das sind ja mal super An- und Aussichten!

Hier bleibe ich auch mal dran wie manch anderer! Hast Du zufällig eine kurze Beschreibung aus welchen Teilen welcher Bausätze Du das Empfangsgebäude erstellt hast?

Viele Grüße
Sebastian Woelk


St. Galenit?

- nicht realen Namen
- Liste von Städten bei wikipedia durchgegangen...
- Eisenerz in Österreich... klingt gut.
- Ein Bleierz heisst wissenschaftlich Galenit...
- Heiligensud drüber und heraus kam St. Galenit...

https://de.wikipedia.org/wiki/Galenit


 
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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#15 von Bo-Bo , 19.03.2019 14:10

Hallo zusammen,

um modernen Anforderungen zu genügen, hat "Ukrainenburg" barrierefreie Zugänge erhalten. - Doch, um der Wahrheit die Ehre zu erweisen, Ukrainenburg hat noch unter dem württembergischen König Wilhelm II zu Jugendstilzeiten den ersten Aufzug erhalten (nicht umsonst geht die Mär, der König sei auf seinem Ross - d. h. ohne abzusteigen - zu Gleis 1 hinabgefahren ...).

Aus übrigen Teilen eines Faller-Bahnsteigzugangs entstanden die altehrwürdigen Aufzüge:













Und die Entsprechung dazu in der Unterwelt:





Damit aber nicht genug, die Fußgängerbrücke erhielt ebenso einen Lift aus einem angepassten Kibri-Lastenaufzug:











Freilich hätte ich auch bewusst einen Stilbruch zu der vorhandenen Architektur mit den modernen Aufzügen von Faller aus Glas und Stahl herbeiführen können - aber so gefällt´s mir einfach besser.

Viele Grüße und allen viel Vergnügen beim Hobby - Jens


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#16 von Bo-Bo , 15.03.2020 10:35

Hallo zusammen,

um eine lange Geschichte kurz zu erzählen: Ein Umzug hat dafür gesorgt, dass "Kaltental" (unter Bewahrung aller wieder verwertbaren Teile) abgerissen wurde.
Gleichzeitig steht jetzt ein isolierter Dachboden zur Verfügung, um "Ukrainenburg" aufbauen zu können - große Radien, der kleinste 1,10 m; u.a. auch ein Bw mit Drehscheibe.

Und dazu eine Frage: Wir wollen jedes von der Drehscheibe abgehende Stumpfgleis mit Strom versorgen, um auch Loks mit dauernd eingeschalteter Beleuchtung abstellen zu können.
Aber wäre dies überhaupt vorbildgerecht - wir haben keine Info dazu gefunden?
Weiß jemand von euch darüber bescheid, ob Loks in Richtung Drehscheibe durch ein solches Signal - Gleis besetzt - zu kennzeichnen waren bzw. sind?

Die aktuelle Situation stellt sich so dar - mal provisorisch aufgebaut:



Danke schon jetzt für mögliche Antworten,
von Valentin und Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#17 von Elch , 15.03.2020 12:38

Mir gefällt die Anordnung. Hoffen wir mal, dass du schnell wieder alle Bestandteile deiner Anlage aufbauen kannst. Denn der Bahnhof war wirklich Klasse.

Zitat

Und dazu eine Frage: Wir wollen jedes von der Drehscheibe abgehende Stumpfgleis mit Strom versorgen, um auch Loks mit dauernd eingeschalteter Beleuchtung abstellen zu können.
Aber wäre dies überhaupt vorbildgerecht - wir haben keine Info dazu gefunden?


Rein technisch, wahrscheinlich eher nicht.

Aber: Ist das so wichtig? Hauptsache dir gefällt es.
Und wenn es nicht so war, dann ist gerade Fototermin und für Herr/Frau Fotograf sah es einfach besser aus.


Gruß

Florian

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#18 von Bo-Bo , 22.03.2020 14:37

Hallo zusammen,

nach dem Bezug der neuen (naja, eigentlich ein Altbau) Wohnung bzw. des Eisenbahnzimmers unterm Dach, war jetzt eine (hoffentlich) letzte Anpassung des Empfangsgebäudes von Ukrainenburg fällig - die Dachschräge hat es nötig gemacht, da wir auf die großzügigen Radien nicht verzichten wollten.

Den Turm konnten wir nahezu in der ursprünglichen Form beibehalten, er wurde lediglich einen Stock tiefer auf Ebene 0 des Bahnsteigs versetzt und von Verwaltungsgebäude getrennt - das eigentliche, kleine und schmucke Empfangsgebäude, wo sowohl Bus, Tram und Eisenbahn aufeinanderstoßen, machte allerdings eine Halbreliefausführung nötig.

Alles in allem stellt sich das Assemble jetzt so dar:

Die Halbreliefausfürhrung des Empfangsgebäudes:



Der Turm:



Und beides aus verschiedenen Perspektiven auf der Anlage:











Viele Grüße und viel Vergnügen am Bau der eigenen Anlage von Valentin und Jens


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#19 von Bo-Bo , 24.03.2020 21:02

Hallo zusammen,

bekanntlich brauchen Loks nicht nur Schmierstoffe, sondern auch Sand, wenn auch nicht im Getriebe, um ihre Kraft witterungsunabhängig auf die Schienen zu bringen.
Besandungsanlagen gehören u. a. zu den charakteristischen Bauten von Bw - was lag also näher als eine nachzubilden - aber aus dem Karton? - Nee!

Einerseits war die kleine Besandungsanlage von Kibri bereits unser eigen (aus 9434), andererseits wollten wir auch etwas Modernes bieten - in etwa so etwas:





Eine Mixtur sollte rauskommen, die sowohl Dampf- als auch Elektro- und Dieselloks versorgen kann.
Reste aus der Bastelkiste, so z. B. Filter, Gasbehälter und Leitungen, versorgten uns mit dem dazu Notwendigen Baumaterial:



Die Besandungsanlage haben wir zudem an den Kohlebunker angefügt, um Platz zu sparen, aber auch um etwas Interessantes zu schaffen.





Ein Becherwerk bestückt bei uns in Ukrainenburg den Kohlebunker - Württemberg hat sich in den Staaten eisenbahntechnisch viel abgeguckt, so auch die automatische Einmann-Bedienung von Kohle- und Sandversorgung der Maschinen:





Dampfloks werden über den Behälter auf dem Stahlträger versorgt, die anderen Lokomotiven über den Schlauch am Boden:



Im Gegenlicht (um die unendliche Weite des Bw zu veranschaulichen;):



Und aus der Luft:



Vielleicht machen wir mit unserem Kitbashing dem ein oder anderen Appetit, mal was anderes zu wagen als nur auf gekaufte Dutzendware zurückzugreifen - meinen Valentin und Jens


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#20 von Frank K , 24.03.2020 23:29

Servus, Ihr zwei,

das ist ja eine richtig schöne Bastelei, die Ihr da zeigt.

Nur mit den weißen Punkten auf den Mauern des Kohlebunkers bin ich nicht so ganz glücklich. Schaut aus wie Einschusslöcher aus dem letzen Krieg. Wolltet Ihr das bewußt so haben? Oder täuschen hier die Fotos?

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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#21 von Bo-Bo , 25.03.2020 20:08

Zitat

Mir gefällt die Anordnung. Hoffen wir mal, dass du schnell wieder alle Bestandteile deiner Anlage aufbauen kannst. Denn der Bahnhof war wirklich Klasse.

Zitat

Und dazu eine Frage: Wir wollen jedes von der Drehscheibe abgehende Stumpfgleis mit Strom versorgen, um auch Loks mit dauernd eingeschalteter Beleuchtung abstellen zu können.
Aber wäre dies überhaupt vorbildgerecht - wir haben keine Info dazu gefunden?


Rein technisch, wahrscheinlich eher nicht.

Aber: Ist das so wichtig? Hauptsache dir gefällt es.
Und wenn es nicht so war, dann ist gerade Fototermin und für Herr/Frau Fotograf sah es einfach besser aus.




Du hast natürlich recht, Florian, die Hoheit für das, was bei uns auf der Anlage passiert, lassen wir uns auch von einer bundesbahneigenen Vorschrift nicht aus der Hand nehmen und im Zweifelsfall sind wir sicherlich um eine hieb-und stichfeste Begründung (oder Ausrede?) nicht verlegen;))
Jedes der von der Drehscheibe abgehende Gleis haben wir mittlerweile isoliert und mit einer eigenen Stromversorgung versehen, so dass wir Lichter der Loks ein-und ausschalten können - ganz wie in echt und je nach Bedarf ...

[quote="Frank K" post_id=2093117 time=1585088980 user_id=30365]
Nur mit den weißen Punkten auf den Mauern des Kohlebunkers bin ich nicht so ganz glücklich. Schaut aus wie Einschusslöcher aus dem letzen Krieg. Wolltet Ihr das bewußt so haben? Oder täuschen hier die Fotos?
[/quote]

Danke, Frank, für die Schützenhilfe um unliebsame Kommentare im Keim zu ersticken - ja, richtig, es sind Einschusslöcher von Granaten und Bomben aus dem letzten Krieg - ein Verbrechen übrigens, Bomben nicht nur auf Zivilisten, sondern auch auf Bahnanlagen zu schmeißen ...
Ernsthaft: Der Verputz bröckelt ab ...



Vorbild hierzu war uns ein Foto des Sandturms des Bw Crailsheim aus Willi Glasbrenner, Die Eisenbahn in Crailsheim, EK-Verlag, 1994:



Bis demnächst in alter Frische - Valentin und Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#22 von Bo-Bo , 08.04.2020 14:10

Hallo zusammen,

Valentins und meine Basteleien von Hochbauten zur Lokbehandlung im Bw von Ukrainenburg sind mit dem Bau eines Kohlebansens abgeschlossen.
Das Assemble sieht jetzt so aus:



Der Kohlebansen noch einmal solo:



Nicht alltäglich ist vermutlich (die zumindest oberirdische) Nachbildung eines Becherwerks zum Transport der Kohle von den Selbstentladewaggons (arme Arbeiter, wenn das schwarze Gold mit O-Wagen kommt) in den Kohletrichter mit Schütte:





Zur Aufbewahrung der Betriebsstoffe, als Aufenthaltsraum und als kleine Werkstatt ein kleiner Bau - mit der Nachbildung einer Gleiswaage - schließlich soll Kohlesparen belohnt werden:



Hier nochmals alles zusammen aus anderer Perspektive:



Und auf der Anlage:





Um die Anbindung des Bw an die Strecke zu sehen, noch zwei Bilder aus einer nahezu Totalen (das dritte Gleis von links endet hinter dem Lokschuppen und dient zum Abstellen von ganzen Zuggarnituren):





Frohe Ostern an alle von
Valentin und Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#23 von Bo-Bo , 14.04.2020 14:21

Hallo zusammen,

um einen Lokschuppen für Ukrainenburg zu erhalten, haben sich Valentin und ich entschlossen, den Faller-Bausatz des Lokschuppens "Nidda" zu modifizieren.



Das in unseren Augen pummelige Wasserhaus haben wir um ein Stockwerk erhöht und aus den dabei übriggebliebenen Teilen den Verwaltungstrakt erweitert. Auf die Rauchabzüge pro Schuppengleis haben wir zugunsten eines zentralen Rauchabzugs über einen Schornstein verzichtet; ebenso auf die dreieckigen Oberlichter pro Gleis, dafür verfügt unser Lokschuppen jetzt über eine Aufstockung mit Fensterteilen als Oberlicht.



Ein altes Rezept zur Nachbildung von Teerpappe als Dachabdichtung und Krone des Lokschuppens sind zugeschnittene Streifen aus feinem Schmirgelpapier.





Diese halten perfekt mit Uhu-Alleskleber und müssen von unten nach oben aufgebracht werden, damit die Niederschläge abfließen können.



Klebereste werden mit Schmirgelpapier entfernt, was für gleichzeitig für die nötige Patine sorgt.





Im Detail sieht das Endprodukt so aus:



Und auf dem Lokschuppen so:





Eine kleine Bastelei mit beachtlich echter Wirkung, finden

Valentin und Jens


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#24 von KaBeEs246 , 18.04.2020 16:19

Hallo ihr beiden Superbastler,
das Dach des Lokschuppens habt ihr gut hinbekommen.

Zitat

Das in unseren Augen pummelige Wasserhaus haben wir um ein Stockwerk erhöht und aus den dabei übriggebliebenen Teilen den Verwaltungstrakt erweitert.


Da musste ich mich erst mal schlau machen, weil ich das Wort Wasserhaus in dem Zusammenhang noch nicht gehört hatte.
Dann habe ich ein bisschen geguckelt und etwas gefunden, aber so richtig schlau bin ich jetzt immer noch nicht. Selbst die normalerweise allwissende Enzyklopädie des Eisenbahnwesens führt so etwas unter dem Stichwort "Wasserstationen" nicht. Aus den Fotos von Wasserhäusern schließe ich, dass es sich dabei um den seltenen Fall von kleinen (hatte da jemand pummelig geschrieben? ) Häusern mit Wassertank und Wasserkran direkt neben einem Gleis handelt.

Zitat

Auf die Rauchabzüge pro Schuppengleis haben wir zugunsten eines zentralen Rauchabzugs über einen Schornstein verzichtet;


Da habe ich auch gestutzt. Mein Vollmer-Lokschuppen von 1966 hatte auch so einen großen Schlot trotz der Einzelkamine. :
Daher noch einmal ein Zitat aus Röll:
Erheblich vollkommener als die Einzelabführung des Rauches von jedem Lokomotivschornstein ist die gemeinsame Abführung, die nach dem Vorgange der sächsischen Staatsbahnen in steigendem Maße auch von anderen Bahnverwaltungen angewendet ist und jetzt für große L(okomotivschuppen) als Regel zu betrachten ist. Die Rauchfänge werden nicht einzeln über Dach geführt, sondern münden in einen oder mehrere annähernd waagrecht, aber tunlich mit etwas Steigung geführte Kanäle, die in einen hohen gemauerten Schornstein einlaufen.

Also Einlauf in den Kamin oberhalb der Lokomotivschornsteine.
Ist ja ein bisschen viel Aufwand für 5 Lokstände, aber wenn nebenan der Bahndirektor den Qualm immer auf seine Terasse geblasen bekommt, hat er vielleicht doch eine derartige Anlage installieren lassen. Wahrscheinlich lässt er sich auch noch sein Trinkwasser aus dem Wasserhaus per Rohr in seine Villa kommen.
So habe ich auch wieder was aus eurem Baubericht gelernt.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Vorstadtbahnhof als Anschlussbahnhof an die Fernbahn und an den Stadtverkehr mit Straßenbahn

#25 von Bo-Bo , 20.04.2020 21:17

Hallo zusammen,

die Wörter "Wasserstation", "Wasserhaus" und/oder z. B. "Wasserspeicher", Hans, @ KaBeEs246, stammen aus den Anfängen des Eisenbahnwesens, uns begegneten sie in den Schriften und Plänen der badischen Bauräte und Ingenieure Eisenlohr, Keller und Sauerbeck.
Mir ist es wichtig Valentin, was das Hobby betrifft, ein bisschen Quellenstudium beizubringen - natürlich nicht mit dieser abgehobenen Univokabel, aber doch mit der Wahl von realen Vorbildern, die es lohnt nachzuempfinden und in der Funktion zu verstehen - und so sind wir beim Wälzen von Vorbildinfos zu Sammelrauchabzügen zwar nicht in Sachsen, so doch aber im süddeutschen Raum, namentlich in der Baubeschreibung des Ringschuppens von Treuchtliingen aus dem Jahr 1906 hängengeblieben - mit folgendem Bild:



Und da die sächsische Variante nach der Bauart Monier zum Rosten neigte (durch den feuchten Rußschlamm) entschlossen wir uns kurzerhand den Sammelabzug von Ukrainenburg sogar noch mit einer Rauchwäsche gemäß dem Vorbild in Koblenz - gedachterweise - auszurüsten:



Und noch ein weiteres Vorbild haben wir gewählt: Nämlich für das Stellwerk in der westlichen Bahnhofsausfahrt von Ukrainenburg das von Wuppertal-Elberfeld.
Durch Glück konnten wir den alten Pola-Bausatz 562 ergattern, sogar noch original eingeschweißt, obwohl er schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel hat!?



Leider ist das Fundament - bei dem ansonsten 1a Bausatz - abgeschrägt und nicht gerade wie ein Vorbildfoto zeigt (wir haben keinerlei Rechte an diesem Foto, es stammt aus dem Inet; die Quelle steht in der Fußzeile):



Also das Fundament am Druchfahrtsgleis begradigen und durch einen Streifen geschalten Beton ersetzen:













Wie es weitergeht in einem nächsten Beitrag - bis dahin allen viel Spaß beim Hobby von
Valentin und Jens


Kaltental: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=154197

Ukrainenburg: viewtopic.php?f=15&t=146361


 
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