Überschrift aktualisiert am 20.April 2016!
Grüß Euch!
Wie andernorts schon erwähnt, beabsichtige ich, für meine Anlage, konkret für den Bahnhof Drosendorf (Waldviertel), Stahlschwellenweichen zu bauen.
Erste Versuche mit Lasern sind leider nicht befriedigend ausgefallen, weswegen ich mich jetzt mit dem 3D-Druck auseinanderzusetzen begonnen habe.
Nach einiger Eingewöhnungszeit in das Programm freeCAD habe ich jetzt einen Prototyp der Schwelle sowie die Kleineisen herausgezeichnet.
Die Schwelle, hier einmal nur der nackte Grundkörper, soll dann abgeformt werden und entweder als Weichenrost oder als Schwellensatz mehrmals gegossen werden:
Die Schwelle bekommt dann noch jeweils Gleitstühle, Unterlagsplatten, Verstärkungsplatten und die Vertiefungen für die Kleineisenmontage.
Bei den Kleineisen hab ich mich noch nicht fix entschieden, ob ich einzelne Befestigungen oder eine Schienenklammer ausbilden soll.
Jedenfalls wird das dann in Messing gegossen.
Zur Illustration hab ich jetzt beide Versionen ausgearbeitet:
Die linke ist die Version mit geteilten Kleineisen, jeweils 1 Stift ø 0,4 mm.
Vorteile:
Applikation nach der Schiene
Einrichtung im Schienenwinkel möglich
Kein Verlust durch benötigte halbe Teile
Nachteile:
Eventuell weniger gleichmäßige Optik, weil weniger geführter Einbauort
Schwellen müssen jeweils erst mit den Bohrungen versehen werden (meist 4 Löcher/Schwelle), da ein so kleines Loch sicher nicht abformbar ist
Eventuell höhere Herstellungskosten, weil 2 verschiedene Gußteile
Die rechte ist die Klammerversion.
Vorteile:
Nur ein Gußteil
Vertiefungen können fertig in den Schwellen abgegossen werden
Dadurch gute Führung beim Einbau
Nachteile:
Verlust durch benötigte halbe Teile
Einbau immer in Schwellenmitte in Schwellenachse, dadurch bei den schrägsten Schwellen eine Fehlstellung vom halben Weichenwinkel (hier 3,748°)
Kleineisen müssen vor Montage auf die Schiene aufgefädelt werden, ev. ist aber auch ein nachträgliches Einfädeln des Schienenprofils möglich.
Das angezeigte Radprofil hat eine Spurkranzhöhe von 1,1 mm. Das muß über das gezeichnete 1,9 mm-Profil drüberlaufen, deswegen ist die innere Schraube gestutzt.
Hab ich Vor- oder Nachteile der Versionen vergessen?
Was meint Ihr dazu?
(Außer, daß ich nicht bei Sinnen bin...... )
LG
Martin.