Hallo Zusammen,
@Michael, Matthias, Florian und Frank: vielen Dank an euch zu eurer ehrlichen Rückmeldung bezüglich der Mauer. So in Nahaufnahme ist das schon sehr grob geraten, allerdings relativiert sich das dann aus der üblichen Betrachterperspektive wieder. Ich habe mich in unterschiedlichen Entfernungen davor gesetzt und das auf mich wirken lassen. So nah, wie auf den Enstehungsfotos wird man nicht an die Mauer herankommen, da ist noch die Oberleitung im Weg und die Streck soll dort eh in einem kurzen Einschnitt verlaufen (also auf der anderen Seite muss auch noch so eine Mauer, niedriger allerdings hin, da werde ich dann mal eure Vorschläge aufgreifen und schauen wie das dann wirkt. Sollte ich dabei nicht auf eine revolutionär bessere Technik und Ergebnis stossen, werde ich das so lassen, da ich mit der Farbgebung gut finde. Der Sand hat(te) den Vorteil, dass die Farben daran haften blieben, darum herum herunter liefen und ich so zu diesem Farbspiel kam. Wir werden sehen, noch ist nichts fest.
@Jochen: ich bin eigentlich die ganze Zeit irgendwie immer am Basteln, verliere mich dabei aber auch gerne mal im Detail, weiß manchmal nicht mehr weiter und muss dann erst mal Denkpausen einlegen, denn so auf die Schnelle gemacht, das wird nichts; zumindest nicht bei mir. Und es lauern beim Landschaftsbau ständig neue Herausforderungen, davon unten mehr. Landschaftsgärtner bin ich allerdings wirklich nicht. Im Garten bin ich für die groben Dinge, wie Rasenmähen und Baumschnitt zuständig, von den Rabatten in 1:1 lasse ich lieber die Finger. Allerdings gucke ich mir das sehr gerne und in Ruhe an. Gerade jetzt im Frühling, wo alles wird und Garten und Landschaft sich jeden Tag ein wenig verändern. Bis vor 5 Jahren war ich noch als sog. "Führungskraft" tätig und hatte von Ende Februar bis Mitte Mai immer an einer Vielzahl von Ausschreibungen zu arbeiten. Das ging dann so: nach dem Tagesgeschäft nach hause, PC und danach schlafen. Als ich den Rechner hochfuhr war noch tiefster Winter und als ich ihn ausschaltete war alles grün. Ich bin so froh, dass das vorbei ist und insofern genieße ich diese Zeit sehr. Zudem, das hat sich so eingebürgert ich jeden Tag mit Moritz eine große Runde durch Garten und Wiese bis an den Schilfrand gehe. Mit Katze dauert das, doch wenn man sich auf deren Tempo einlässt, schärft as die Wahrnehmung ungemein und so nehme ich nun Dinge wahr, die mir zuvor aus Unachtsamkeit entgangen waren. Diese Eindrücke versuche ich dann auch auf der MoBa so gut ich das kann umzusetzen. A propos Katze und Modellbahn: das ist zwichen Moritz und mir überhaupt kein Problem. Die Lampe, die er als kleines Kind abrandaliert hatte war die einzige Beschädigung, die aus Übermut je der Anlage herbeigefügt hatte. Gut, er hat recht jung mal Bekanntschaft mit dem alten V200 Gussklumpen gemacht, die ihn (langsam zwar) anschob, als er hinter der Hintergrundkulisse auf den Gleisen kauerte, seitdem guckt er die Züge nur aus sicherer Entfernung an. Zum anderen weiß er sehr genau, was mir die Anlage bedeutet. Ich könnte da lang ausholen, weshalb das so ist, die Kurzform lautet: diese Mensch-Katze-Beziehung beruht auf Empathie und Achtung unserer Persönlichkeiten und Spezientypischen Eigenarten. Ich kann ihn auf jeden Fall unbeobachtet im Raum lassen, da passiert nichts. Gut, wenn ich außer Haus bin, dann ist die Tür in der Regel zu.
Zu den Alterungen: ich hatte auch erst Hemmungen, doch sind die erst einmal überwunden macht es echt Spaß und es sieht wirklich toll aus, wenn ein ordentlich gealterter Zug über die Anlage fährt. Und wenn man dann ein schachtelfrisches Exemplar neben einen gealterten Wagen stellt, das ist schon ein himmelweiter Unterschied pro Alterung. Bei den Zugkompositionen stelle ich (mit Ausnahme der Schweizer und der Stromlinien 03.10) nur Zuggattungen zu Lokomotiven, wo ich das im Bedarfsfall auch fotografisch belegen kann. also was die Bundesbahnfahrzeuge angeht, da entspricht nichts der Fantasie, wenn man einmal davon absieht, dass ein Wagon in Ep III Beschriftung auch von o/b gezogen wird (aber nur, wenn sich die Fahrzeuge - dann eben in Ep. IV Beschriftung auch hätten treffen können. 111 vor preußischen Abteilwagen, oder dampflok vor Produktfarben mache ich nicht.
So, nun ein paar Baubilder: wie ihr wisst, ist mir ja mit der Grundbegrünung der Brückenecke ein Missgeschick passiert. Ich habe nun die Grasfarben ein wenig angeglichen, dazu waren einige Lagen Grasfasern nötig und ich habe dann mit niederem Bewuchs nd einigen Blüten ein wenig Farbspiel in die Wiesen gebracht...
... das niedere Blattwerk ist aus den Resten der Heki Lauvliese mittel- und dunkelgrün entstanden. Da regnen ja beim Bearbeiten des Marials immer jede Menge Blätter vom Trägervlies, die ich für solche Sachen aufhebe.
Hier die Ecke mit der aufgelassenen Sandkuhle hinter der Brücke. Da siet man dann auch die nächste Herausforderung, vor der ich stehe. Die Landschaftsteile müssen abnehmebar bleiben, damit ich im Fall der Fälle an die Strecke hinter der Kulisse ran kann. Also kann ich die Spalten nicht einfach zu spachteln und - wie sagt der Fußballer - "hinten hilft der liebe Gott". Da werde ich noch einiges an Büschen zu pflanzen haben. Die Hortensien liegen getrocknet und in reichlicher Stückzahl bereit, Laub ist knapp und muss auf der Intermodellbau in ausreichender Menge vom Herrsteller bezogen werden (Michael und Normen, erinnert mich daran wenn wir in die Nähe des Heki-Standes kommen ). Auf jeden Fall steckt in der Ecke noch reichlich Detailarbeit drin.
An die See- bzw. deren Ufergestaltung bin ich auch gegangen. Ich habe mir die ganze Zeit überlegt, wie ich das mit dem Schilf machen soll. Man sieht ja immer diese gebündelten Schilfbüschel, die es von Faller und anderen Herrstellern gibt und die eigentlich der Standard im Anlagenbau sind. Nur, so sieht Schilf nicht aus. So steht das einfach nicht da. Auch steht Schilf nicht im Wasser, sondern auf sumpfigem Untergrund. Wenn der Wasserstand etwas höher ist, dann hat es nasse Füße, mehr nicht. Hier mal die Vorbildsituation, wie sich sich bei uns vorm Grundstück dar stellt:
...keine Büschel (dass das Schilf gerade so platt liegt, liegt an dem nassen, schweren Schnee, vor dem wir Ostern reichlich hatten, das richtet sich aber wieder auf)
...Sumpfboden, kein "Wasser"
Wie das umsetzen? Ich habe mir als Grundlage 12mm Grasfasern in einem beige-Ton besorgt und die aufgeschossen, zuvor wurde auf dem Boden ein wenig Turf und auch einzelne grüne Grasbüschel gepflanzt. Hier der aktuelle Stand:
Zum Weiteren (geplanten) Vorgehen: auf die Grasfaern noch braunes fine-turf (Michael, Normen Intermodellbau!) für die (Fähnchen/ Samenstände) ein paar Rohrkolben von Busch (auch beige; müssen noch eintsprechend bemalt werden) , sowie ein paar blühende Sumpfpflanzen und ein paar Weidentriebe. Soweit die Idee. Hoffentlich kriege ich das hin
So, das ist der momentane Stand.
zum Abschluss noch was aus dem Fuhrpark:
...140 o/b vor braunen Wagen, so waren die 70er/80er...
Ich hoffe doch, einige von euch am kommenden Samstag in Dortmund zu treffen. In diesem Sinne, bis denn!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias