RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#1 von Modellbahn Augsburg , 03.10.2018 01:08

Hallo zusammen,

heute Nachmittag entdeckte ich, dass in Augsburg zwischen dem Hauptbahnhof und dem Haltepunkt Morellstraße eine Garnitur des neuen München-Nürnberg-Express abgestellt ist. An beiden Enden des Zuges stand je eine Lokomotive der Baureihe 102. Leider ist die Trasse in diesem Bereich nur schlecht einzusehen, trotzdem möchte ich meine Schnappschüsse gerne mit Euch teilen:






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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#2 von Joeys Teppichbahn , 03.10.2018 15:46

Heyo,
vielen Dank fürs Zeigen! Bin ja mal gespannt, ob zum Fahrplanwechsel im Dezember eine Garnitur in den Probe-/Echtbetrieb geht.
Habe die Züge bis jetzt nur ein paar mal aus der Ferne in Münchner Abstellanlagen gesehen.

LG
Joey


LG, Joey ;)

Mein Thread - Joeys Teppichbahn - im Stummiforum


 
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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#3 von Viet Bui ( gelöscht ) , 03.10.2018 15:59

Zitat

Bin ja mal gespannt, ob zum Fahrplanwechsel im Dezember eine Garnitur in den Probe-/Echtbetrieb geht.


Nein.
Auch die Raumaufteilung des Zuges ist mehr als unglücklich.
Grüße
Vuet


Viet Bui

RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#4 von Modellbahn Augsburg , 03.10.2018 17:23

Was ich mich außerdem frage ist, warum der Zug ausgerechnet in Augsburg steht. Hat da jemand eine Erklärung :


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#5 von Oliver , 26.11.2018 12:36

Zu diesem Zeitpunkt fanden wohl Testfahrten Richtung Donauwörth / Treuchtlichen statt...
Auf Railcolornews gibt es entsprechendes Bildmaterial.

Und auch wenn es etwas OT sein mag: Man möchte sich aus heutiger Sicht schon fragen , was die Verantwortlichen geritten haben mag, einen Zug komplett ohne Zulassung zu kaufen... Ich meine ja nur: Die Garnituren sollten glaube ich seit Ende 2016 in Betrieb stehen, oder? Zumindest kann ich es kaum glauben, dass es am Preis gelegen hat, dass Skoda den Zuschlag bekam. Oder hat man im Gegenzug das Risiko dieser immensen Verzögerung einfach mal in Kauf genommen?
Da bin ich ja schon sehr gespannt, wie sich die Loks im harten Alltagsbetrieb bewähren...


Grüße Oliver


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#6 von S-Bahn München , 26.11.2018 15:32

Hi, also der Zug steht schon des öfteren in Augsburg, oft Testfahrten zwischen Augsburg und Donauwörth.
Der Zug wird nicht zum Fahrplanwechsel in den normalen Betrieb gehen, da immernoch die Zulassung fehlt.
Insgesamt soll es dann 6 Garnituren geben.

Viele Grüße Alex


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#7 von Joak , 26.11.2018 16:23

Hallo

schöne Bilder, vielen Dank.

Ich stelle mir seit geraumer Zeit die Frage warum solche Zuggarnituren immer im Sandwich fahren? Gibt es keine Steuerwagen? Sind die Lokomotiven ausgesprochen billig so das man gleich zwei kaufen kann?


Grüsse
Hauke

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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#8 von S-Bahn München , 26.11.2018 19:59

Hi;
Ich Klink mich da nochmal ein;)
Der Zug verkehrt später regulär mit einem Steuerwagen, , fünf Mittelwagen und einer Lok.
Die 2. Lok fungiert hier als "Steuerwagen" (ohne Bügel) für Messfahrten.

Viele Grüße Alex


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#9 von Joak , 26.11.2018 20:20

Hallo,

@Alex
danke für die Antwort, Im Testbetrieb leuchtet mir das noch irgendwie ein. Aber das habe ich auch schon im Plandienst gesehen. Heißt das dann das dort überall ein Steuerwagen fehlt?


Grüsse
Hauke

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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#10 von Oliver , 27.11.2018 00:31

Der Steuerwagen fehlt in diesem Fall nicht, auf dem vorletzten Foto sieht man, dass die Lok am Steuerwagen hängt.

Wobei man solch eine Konstellation tatsächlich immer mal wieder im Bahnalltag sehen kann, welche betrieblichen Gründe auch immer dafür verantwortlich sein mögen...


Grüße Oliver


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#11 von Baureihe 103 , 27.11.2018 02:21

Hallo,

mir gefallen die neuen Züge nicht wirklich, außerdem scheinen mir die Wagen nicht ideal für die Linie, der Zug hat in München/Nürnberg kurze Wendezeiten, im Berufsverkehr steht der Bahnsteig gerammelt voll und stürmt in den Zug, da scheinen mir Doppelstockwagen nicht ideal.

Die neuen Züge sind auch nicht einfach Wagen und Steuerwagen, sondern feste Züge, mit Abschlusswagen ohne Übergang, vier Mittelwagen und Steuerwagen, die Wagen sind verbunden mit Faltenbalg-Übergängen zur Druckertüchtigung.
Das heißt bei jeder Macke fällt der komplette Zug aus und muß erstmal ins AW wo ggfs. ein Reservewagen eingebaut wird.

Die Doppelstockwagen sind auch von Skoda, da müssen auch erst die Deutschen Wagon-AWs angelernt werden, das kann dauern bis es flüssig läuft....


Gruss Matthias


 
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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#12 von S-Bahn München , 27.11.2018 06:21

Hi,

also Sandwichbetrieb ist hauptsächlich dann der Fall, wenn ein Steuerwagen defekt ist oder was es auch gibt, um die Fahrzeiten der Triebwagen zu erreichen wird der Zug mit 2 Loks gefahren.

Für den neuen Münex sieht es momentan nicht so aus, als dass es dafür Ersatzwagen gibt, da der Zug auch fest gekuppelt ist, wird das auch ein "höherer" Aufwand, den Zug zu Kuppeln.


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#13 von volkerS , 27.11.2018 09:09

Hallo,
Sandwich-Betrieb bei diesen Zügen wird es kaum geben, da der Betreiber 6 Züge bestellt hat und somit auch nur 6 Loks geliefert werden.
In Zeiten von Sparmaßnahmen eine geniale Idee, 6 Loks, die mit nichts bei der DB kompatibel sind, zu bestellen. Früher war das ein Grund für frühzeitige Ausmusterung.
Sinnvoller wäre die Bestellung von IC2-Zügen in der mal geplante Zulassung von 185km gewesen. Da hätte man zumindest Ersatzloks/Wagen.
Volker


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#14 von Viet Bui ( gelöscht ) , 27.11.2018 11:58

Guten Tag Volker,

Zitat

Sinnvoller wäre die Bestellung von IC2-Zügen in der mal geplante Zulassung von 185km gewesen. Da hätte man zumindest Ersatzloks/Wagen.


Der Aufgabenträger hat allerdings eine Geschwindigkeit von mindestens 189 km/h gefordert, ein 185 km/h schneller IC2 erfüllt dieses Kriterium nicht.
Darüber hinaus ist der IC2 betrieblich genauso ein Triebzug wie die Skoda-Garnituren, man hätte also nichts gewonnen. Genauso legt der Aufgabenträger die Reserve fest.

Außerdem ist der Twindexx nicht druckertüchtigt. Sicherlich könnte man ihn druckertüchtigt ausführen, dann wären wir allerdings wieder bei der Einzelgänger-Baureihe. Man könnte die fehlende Druckertüchtigung fahrplantechnisch z.B. durch eine Reduzierung der Begegnungsgeschwindigkeit ausgleichen, es handelt sich aber um eine erhebliche betriebliche Einschränkung.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#15 von Bendan , 27.11.2018 12:12

Hallo zusammen,

grundsätzlich finde ich es ja gut wenn auch anderen Herstellern mal eine Chance gegeben wird.[quote="Viet Bui" post_id=1878846 time=1538575158 user_id=28555]
Auch die Raumaufteilung des Zuges ist mehr als unglücklich.
[/quote]
Ich wäre an mehr Details interessiert, da ich den Zug noch nicht von innen gesehen hab.

Zitat

Und auch wenn es etwas OT sein mag: Man möchte sich aus heutiger Sicht schon fragen , was die Verantwortlichen geritten haben mag, einen Zug komplett ohne Zulassung zu kaufen... Ich meine ja nur: Die Garnituren sollten glaube ich seit Ende 2016 in Betrieb stehen, oder? Zumindest kann ich es kaum glauben, dass es am Preis gelegen hat, dass Skoda den Zuschlag bekam.


Naja bei den ICE 4 von Siemens und den Twindexx gings jetzt auch nicht besonders schnell...

Was ich mich aber schon häufiger gefragt hab: Warum beschafft man nicht einfach die Schweizer Dostos, die für 200 km/h zugelassen sind?? Gilt auch für die Twindexx oder ETR 610. Wenn die Züge in der Schweiz zugelassen werden können sollte das doch für Deutschland nicht so viel Mehraufwand bedeuten.... Und dann hätte man was vernünftiges

lg
Felix


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#16 von K.Wagner , 27.11.2018 12:21

Hi,
warum Bestellung bei Skoda? Nun - in Deutschland gibt es im aktuellen Lieferprogramm der Hersteller anscheinend kein E-Lok, die für 200 km/h die Zualssung hat. Zumindest habe ich diese Information von einem "Insider" kurz nach Bekanntwerden der Bestellung auf Nachfrage bekommen. Den DBAG - Verantwortlichen wäre es wohl auch lieber gewesen, auf etwas Bestehendes zurückgreifen zu können.
Die deutsche Bahnindustrie hat wohl die Priorität beim "Schnellverkehr" auf Triebwagen gelegt - und im Lokomotivbau auf universell verwendbare Maschinen. Die Zulassung für 200 km/h soll wohl auch finanziell kein Pappenstil sein - was sich auch in der Ausrüstung der Maschinen niederschlägt.
Vielleicht weiß jemand vn den beiden großen Herstellern Genaueres und darf die Info hier mitteilen.


Gruß Klaus


 
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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#17 von Viet Bui ( gelöscht ) , 27.11.2018 14:37

Guten Tag zusammen,

Zitat von Bendan im Beitrag München-Nürnberg-Express in Augsburg

Ich wäre an mehr Details interessiert, da ich den Zug noch nicht von innen gesehen hab.


Der Zug ist ziemlich verwinkelt, der Doppelstock-Anteil ist recht gering, die Mehrzweckabteile schließen nicht direkt an die Türen an, sondern sind nur über enge Rampen zu erreichen, die Treppen sind eng und die Sitzplatzdichte ist enorm hoch.
Hier findest Du eine 360°-Bilder des Zuges. Ich selbst hatte auf der Innotrans kaum Zeit gehabt, Bilder zu machen.
Zitat von K.Wagner im Beitrag München-Nürnberg-Express in Augsburg

in Deutschland gibt es im aktuellen Lieferprogramm der Hersteller anscheinend kein E-Lok, die für 200 km/h die Zualssung hat.

Siemens erhielt Ende 2012 die Zulassung für die 200 km/h schnelle Vectron (AC, 6,4 MW). Erst Mitte August 2013 wurden die Triebzüge bei Skoda bestellt. Knackpunkt waren vermutlich die Personenwagen, da die geforderten Kapazitäten unter Berücksichtigung der maximalen Bahnsteiglängen in jedem Fall eine doppelstöckige Ausführung verlangt haben.

Zitat von K.Wagner im Beitrag München-Nürnberg-Express in Augsburg

Vielleicht weiß jemand vn den beiden großen Herstellern Genaueres und darf die Info hier mitteilen.


Wie gesagt, Siemens hat eine zugelassene 200 km/h schnelle Lok im Angebot, die auch schon bestellt wurden und bereits im Planbetrieb fahren: Was man von den Skoda-Triebzügen nicht sagen kann.
Darüber hinaus hat Stadler 2011 200 km/h schnelle Doppelstocktriebzüge an die Westbahn ausgeliefert, es gab also durchaus Alternativen.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#18 von volkerS , 27.11.2018 15:43

Hallo,
ICE4 haben sich aus einem ganz einfachen Grund verzögert, fehlende Temperatursensoren. Dazu muss man wissen, dass bis zu einer Geschwindigkeit von 249km/h die Radsatzkugellager nicht temperaturüberwacht werden müssen. Also hat die Industrie mit der DB verhandelt und die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 249km/h festgeschrieben, der Zug kann preiswerter angeboten werden.
Zug war fertig, EBA kommt zur Abnahme. Abnahmefahrt, keine Sensoren also 249km/h. Dumm nur, dass die Abnahmefahrt mit Vmax + 10% erfolgen muss. Somit wurde der ICE4 für 226km/h vom EBA zugelassen. Das war aber nicht vertragsgemäß und so mussten alle Züge mit Temperatursensoren, Auswertekarten und entsprechender Software nachgerüstet werden. Und dann muss die komplette Abnahme vollumfänglich erneut durchgeführt werden. Einfach nur die Nachrüstung prüfen, ist nicht.
Volker


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#19 von Bendan , 28.11.2018 12:04

[quote="Viet Bui" post_id=1900689 time=1543325879 user_id=28555]
Der Zug ist ziemlich verwinkelt, der Doppelstock-Anteil ist recht gering, die Mehrzweckabteile schließen nicht direkt an die Türen an, sondern sind nur über enge Rampen zu erreichen, die Treppen sind eng und die Sitzplatzdichte ist enorm hoch.
[/quote]
Ich finds gesagt gar nicht so schlimm, allerdings hab ich noch nich mit eigenen Augen gesehen. Im Railjet find ich es ehrlich gesagt schlimmer
[quote="Viet Bui" post_id=1900689 time=1543325879 user_id=28555]
Darüber hinaus hat Stadler 2011 200 km/h schnelle Doppelstocktriebzüge an die Westbahn ausgeliefert, es gab also durchaus Alternativen.
[/quote]
genau das ist es was mich dann ärgert... Statt was Vernünftigem kauft man jetzt einen Zug mit 189 km/h Höchstgeschwindigkeit, um ein paar Sensoren zu sparen. Ich sehe schon, das das den Leuten wieder auf die Füße fällt, weil unbemerkt (dank fehlender Sensoren) irgentwas kaputt geht, was dann richtig teuer wird.

Die Br 102 kann übrigens technisch auch 200 km/h fahren, wenn ich mich nicht irre.

Zitat

Hallo,
ICE4 haben sich aus einem ganz einfachen Grund verzögert, fehlende Temperatursensoren. Dazu muss man wissen, dass bis zu einer Geschwindigkeit von 249km/h die Radsatzkugellager nicht temperaturüberwacht werden müssen. Also hat die Industrie mit der DB verhandelt und die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 249km/h festgeschrieben, der Zug kann preiswerter angeboten werden.
Zug war fertig, EBA kommt zur Abnahme. Abnahmefahrt, keine Sensoren also 249km/h. Dumm nur, dass die Abnahmefahrt mit Vmax + 10% erfolgen muss. Somit wurde der ICE4 für 226km/h vom EBA zugelassen. Das war aber nicht vertragsgemäß und so mussten alle Züge mit Temperatursensoren, Auswertekarten und entsprechender Software nachgerüstet werden. Und dann muss die komplette Abnahme vollumfänglich erneut durchgeführt werden. Einfach nur die Nachrüstung prüfen, ist nicht.
Volker



siehe oben xD Vollkommen unnötige hausgemachte Probleme, produziert von Buchmachern, die kein Gefühl für und keine Ahnung von Technik haben, dafür aber viel Macht bei der Anschaffung...

lg
Felix


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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#20 von Baureihe 103 , 13.12.2018 00:36

Hallo,

die CD hat lediglich 20 Loks vom Skoda Typ 109 gekauft, nun kauft die CD lieber Vectron Loks aus Deutschland, und die DB-AG kauft Skoda-Loks aus der Tschechei.

Die Neubaustrecke (Nürnberg-) Ebensfeld - Erfurt wurde über 10 Jahre gebaut, und die DB-AG war nicht in der Lage in diesem Zeitraum Nahverkehrsfahrzeuge mit ETCS-Zugbeeinflussung für die Strecke zu beschaffen, nun fährt sie seit über einem Jahr mit von Railpool angemieteten Vectron-Loks in Sandwichbespannung, weil auch keine passenden Steuerwagen da sind.

Entweder hat die Deutsche Bahn ein sehr schlechtes Fahrzeugmanagement, oder die großen Deutschen Lokfabriken meiden die DB-AG als Kunden.


Gruss Matthias


 
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RE: München-Nürnberg-Express in Augsburg

#21 von Viet Bui ( gelöscht ) , 13.12.2018 08:57

[quote="Baureihe 103" post_id=1907422 time=1544657797 user_id=10622]
Die Neubaustrecke (Nürnberg-) Ebensfeld - Erfurt wurde über 10 Jahre gebaut, und die DB-AG war nicht in der Lage in diesem Zeitraum Nahverkehrsfahrzeuge mit ETCS-Zugbeeinflussung für die Strecke zu beschaffen, nun fährt sie seit über einem Jahr mit von Railpool angemieteten Vectron-Loks in Sandwichbespannung, weil auch keine passenden Steuerwagen da sind.
[/quote]
Guten Tag Matthias,

vielleicht sollte ich den Sachverhalt schildern.
am 26. Dezember 2016 teilte die BEG mit, dass sie beabsichtige, DB Regio mit einer Direktvergabe mit dem Betrieb des besagten RE zu betrauen. Der Zuschlag erfolgte meines Wissens nach im März 2017. Es blieb also weniger als ein Jahr Zeit, entsprechende Fahrzeuge bis zum Dezember 2017 bereitzustellen. Wie Du hier auf zehn Jahre kommst, kann ich nicht nachvollziehen.

Grüße
Viet


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