RE: Fotografie und Eisenbahn

#1 von Burkhard Eins ( gelöscht ) , 21.07.2005 09:57

Hallo,

wer von Euch kann mit mir Erfahrungen austauschen in Sachen Fotografie und Eisenbahn (sowohl M 1:1, wie M 1:87)?
Was mich u.a. interessieren sind die verwendeten Kameramodelle (Spiegelrefex mit Film oder Digital). Wie arbeiten bei dieser Art "Sportfotografie" die Autofokussysteme der einzelnen Kamerahersteller (Canon, Nikon, Minolta, Pentax etc.)?
Welche Wechseloptik verwendet Ihr?
Wie gestaltet / beleuchtet Ihr Euere Nahaufnahmen (Eisenbahnmodelle)?
Woher kommt die große Schärfentiefe bei der digitalen Fotografie?

Gruß

Burkhard



Burkhard Eins

RE: Fotografie und Eisenbahn

#2 von Ulrich A. , 21.07.2005 21:09

Hallo,

meine Frau nimmt immer am D7-Userforum teil. User von Minolta D7 über A1 und A2 bis Dynax D7d teil. Dort sind einige User, die auch Eisenbahn fotografieren. Hier ein paar Links zum D7-forum. Nikon und Canonfotografen sind dort aber auch vertreten.

D7-Userforum

Beispiel1

Beispiel2

Beispiel3

Beispiel4

Einfach mal reinschauen und ein wenig mitlesen. Dann vielleicht anmelden, ist dort genau so schön wie hier im Forum.

Zu Deinen Fragen: Schärfentiefe bzw. unscharfe Hintergründe erreicht man "nur" mit guten Spiegelreflexkameras, digital oder analog. Prosumerkameras erreichen das meist nicht. Aber da weiß ich nicht so viel drüber.

1x editiert am 22.07.2005



 
Ulrich A.
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RE: Fotografie und Eisenbahn

#3 von Christian H. , 22.07.2005 09:19

Zitat von Eins
Woher kommt die große Schärfentiefe bei der digitalen Fotografie?


Hallo Burkhard,

es gibt mehrere Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen:


    die Blende: je kleiner die Blendenöffnung ist desto größer ist der Schärfentiefebereich

    die Brennweite: je kürzer die Brennweite ist (Weitwinkel) desto größer der Schärfentiefebereich

Was hat das jetzt mit der Digitalfotografie zu tun? Die Chips sind in der Regel kleiner als das Kleinbildformat (Ausnahme Profi-Kameras wie z.B. die Canon EOS 1Ds mit 16,7 MPixel) und dadurch ergibt sich eine "Brennweitenverlängerung" gegenüber der Kleinbildfotografie. D.h. für den gleichen Bildausschnitt braucht man bei Digital eine kürzere Brennweite als bei Analog, Rest siehe oben.



 
Christian H.
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RE: Fotografie und Eisenbahn

#4 von Burkhard Eins ( gelöscht ) , 22.07.2005 16:30

Hallo Christian,

ich bin ein "Kind" der guten alten Fotoschule und von daher ist mir durchaus bekannt welche Faktoren die Schärfentiefe beeinflussen.
Gerade im Nahbereich unterliegt die klassische Fotografie die der Digitalen.
So erreicht man beispielsweise mit einem 50mm Objektiv und Blende 8 im Entfernungsbereich von ca. 45 cm bei Weitem keine solche Schärfentiefe wie z.B. bei Nahaufnahmen mit einer Digitalkamera.
So sind die Bilder, die hier im Forum von den HAMST -Treffen eingestellt wurden von vorn bis hinten scharf (z.B. dort das Bild mit der neuen BR 44)

Gruß

Burkhard [/img]



Burkhard Eins

RE: Fotografie und Eisenbahn

#5 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 22.07.2005 18:51

Hallo.

Zitat von Ulrich
Schärfentiefe bzw. unscharfe Hintergründe erreicht man "nur" mit guten Spiegelreflexkameras, digital oder analog. Prosumerkameras erreichen das meist nicht.



Einspruch!

Ich habe eine Pentax Optio 330, also sozusagen eine Kompaktkamera der "Ixus"-Klasse. Und an der Einstellbarkeit der Schärfentiefe gibt's doch nichts zu meckern, oder?


(Beispielbild meiner Lichtschranke)

Alles eine Frage der Geduld... und ich bin wahrhaftig kein "Profi". Mag sein, daß es daran liegt, daß meine Kamera nicht zu den billigsten gehört, aber von Profi-Equipment ist sie schon sehr weit entfernt.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Fotografie und Eisenbahn

#6 von Gian ( gelöscht ) , 22.07.2005 23:03

Hallo,

Zitat
Schärfentiefe bzw. unscharfe Hintergründe erreicht man "nur" mit guten Spiegelreflexkameras, digital oder analog. Prosumerkameras erreichen das meist nicht.


Hier noch zwei Beweise (mein Videosteuerwagen), dass es auch mit einer Canon Ixus geht (nur Schnappschüsse, ohne spez. Aufwand)!




Oder der Rautenhausdecoder unter dem Führerstanddach der RhB Dampflok 108, ebenfalls mit der Ixus.




Ich hatte früher 2 Nikon Spiegelreflexkameras mit div. Objektiven, auch ein Makroobjektiv. Heute bin ich mit meinen drei Canon-Digitalkameras (Ixus 400, Powershot S70 und PowerShot Pro1) mehr als zufrieden und weine den relativ unhandlichen Spiegelreflexkameras nicht nach .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Fotografie und Eisenbahn

#7 von Muenchner Kindl , 24.07.2005 21:20

Hallo,

der Grund dafuer, dass die SLR/DSLR-Kameras in Sachen Schaerfentiefe flexibler sind als die kompakten Digitalkameras liegt im Prinzip an der Brennweite und zwar an der Realen. Diese wiederum haengt von der Groesse des Aufnahmesensors ab und dieser ist bei den DSLR groesser als bei den kompakten Digitalkameras:

Je groesser der Aufnahmesensor, desto groesser die Brennweite. So liegen die Realbrennweiten bei den meisten Kompakten so zwischen 7mm-20mm, was etwa einer umgerechneten Brennweite von 30mm-110mm (abhaengig von der Sensorgroesse) entspricht. Meistens werden Brennweiten als "Aequiv.kb" (Aequivalent zum Kleinbildformat) angegeben, da die Werte gelaeufiger sind. Wer wuerde schon bei einer Brennweite von 20mm einen Telebereich vermuten ?

Genaugenommen haengt die Schaerfentiefe von 2 Faktoren ab:
- Blende
- Abbildungsmassstab (haengt wiederum von Entfernung des Motivs und von der reellen Brennweite ab)

Hier kann man die Tiefenschaerfe auch berechnen lassen:
http://www.dofmaster.com/dofjs.html
(Achtung! Immer die realen Brennweiten eintragen!)

Tipps gibt es auch hier:
http://www.digitalkamera.de/Tip/04/36-de.htm



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RE: Fotografie und Eisenbahn

#8 von Gelöschtes Mitglied , 27.03.2007 22:45

hallo,
hier gibt es jede menge fotos und zum teil auch technische details der bilder:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/3793 (modelle)
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/978 (1:1)



   

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