[Harald]

Hallo zusammen,

wer hat Erfahrungen mit dem Einscannen von Dias ?

Müssen es die teuren Scanner von Nikon sein (Nikon Super Coolscan 5000 ED) ?

Gibt es preiswertere Alternativen ?

Wichtig ist natürlich die Scan-Geschwindigkeit, sonst kann man es gleich bleiben lassen...

Die Scans sollten für einen HD-Beamer in der Auflösung geeignet sein.


Viele Grüße von

Harald

[BR 194]

Also Erfahrungen habe ich auch keine. Meine hat jemand mal eingescannt dabei muß man sie peinlichst saubermachen sonst ist das ergebnis so das man jeden Fussel vergrößert sieht.... siehe mein Beitrag viewtopic.php?t=37206,-im-dia-kaestle-gekramt.html Entrahmen würde ich ich sie aber nicht.
Der Kollege hat ein extra Dia scan aber frage mich nicht welche marke...
Gibt aber auch Scanner mit Diaaufsatz zu kaufen.

Aber ich bin ansonsten mit der qualität zu frieden. Ich lasse gerade alle meine Negative auch scannen.. allerdings im Photolabor ( 20 Streifen für 9,95€ sonst 0,60 € pro Negativ ! bei Dias ist es ungefähr der selbe Preis.

[head like a hole]

Hallo,

Zitat

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Müssen es die teuren Scanner von Nikon sein (Nikon Super Coolscan 5000 ED) ?

Gibt es preiswertere Alternativen ?

Wichtig ist natürlich die Scan-Geschwindigkeit, sonst kann man es gleich bleiben lassen...

Die Scans sollten für einen HD-Beamer in der Auflösung geeignet sein.

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ja, für Dias braucht man diese "teuren" Scanner. Wir haben damals preiswertere Modelle testen können und sie schnell wieder verworfen. Um Dias richtig zu scannen, benötigt man CCD mit sehr hoher Auflösung, denn Dias speichern ihre Informationen auf einer viel kleineren Fläche als das z.B. ein DIN A4 Blatt macht. Daher jetzt ein Zahlenspiel:

In der Regel scannt man farbige Vorlagen, die später auch einmal gedruckt werden sollen mit 600 dpi ein. Als Normenvergleich nehmen wir im Beispiel ein DIN A4 Blatt. Übertragt man jetzt diesen Wert auf ein Dia, so ergibt sich folgendes: Ein DIN A4 Blatt ist 210 mm breit, ein Dia 36 mm, wir rechnen jetzt nicht absolut genau sondern sagen, das das Dia ca 7 mal kleiner als ein DIN A4 Blatt ist. Das DIN A4 Blatt wird mit 600 dpi gescannt, da das Dia gut 7 mal kleiner ist, muß die Auflösung entsprechend größer werde, also 7 mal. D.h., ein Dia muß, wenn man vergleichbare Ergebnisse wie bei einer DIN A4 Vorlage erreichen will, mit einer Auflösung von 4200 dpi gescannt werden. Diese Auflösung muß optisch und nicht durch Interpolation erreicht werden. Daher ist der Aufwand für den Sensor sehr viel größer, als bei einem Konventionellen Scanner, denn wir bewegen uns in viel kleineren Dimensionen. Auf die Mechanik muß sehr viel besser sein, als bei einem "Wald und Wiesen" Scanner. Zudem muß sich die Optik ständig auf die Diaoberfläche fokussieren, denn Dias sind nicht unbedingt glatt (bezogen auf die Größe). Weiterhin gleichen die Optiken Staub und Kratzer aus.

Wenn man all das Berücksichtig, läßt sich der Preis eines Diascanners begründen, zumal die Geräte in anderen Stückzahlen Produziert werden als "Wald und Wiesen" Scanner. Andererseits gibt es nichts komfortableres als Diascanner, Magazin mit Dias füllen und los gehts.

Wenn Du Dias scannen möchtest, aber keinen Scanner dafür anschaffen willst, so schau dich nach einem Dienstleister um, die könne Dir die Bilder nach Deinen Wünschen verarbeiten.

Ich hoffe Licht ins Dunkel gebracht zu haben.

mfg
Michael

[Harald]

Hallo Michael,

ich habe so eine Antwort befürchtet.......

Die Idee mit dem Dienstleister ist sicher sehr gut, denn die Anschaffung des Gerätes und der doch enorme Zeitaufwand sind auch einiges wert, auch wenn man viele Dias scannen möchte.


Viele Grüße von

Harald

[as]

Diascanner mieten?

[waltervölklein]

Hallo Harald,

einer derjenigen mit großer Erfahrung sollte Maurizio Polier sein.

Seine Seite:

http://www.polier.ch/

beinhaltet seine umfangreichen Erfahrungen:

http://www.polier.ch/page/versch/tipps/scannen/000.htm

[mapo]

hallo !

Da ich angesprochen wurde ...

Ein wenig Erfahrung hab ich schon gesammelt ... hab in den letzten 3 Jahren so an die 120'000 Dias und Negative gescannt (das meiste letztes Jahr).

Ich hab einen Flachbrettscanner von HP mit durchlichtaufsatz: dunkle Dias kommen furchtbar raus, Qualität eher gering.

Dann hab ich Dias abfotografiert: auch nicht befriedigend, wenn muss man es von hinten machen, da die Vorderseite zusehr glänzt (dann alle Fotos wieder im PC kehren ...)

Meinen ersten Dia/Negativscanner (Konica-Minolta Dual Scan IV) hab ich inzwischen ausrangiert, Qualität ist OK, aber man muss vor jedem Scan den Fotonahmen eintippen.

Seit Anfang 2008 arbeite ich nur noch mit den Nikon Scannern. Inzwischen hab ich deren 3 (1 x "V" & 2 x "5000"), siehe auch den Link den Walter angegeben hat.

Die Frage ist einfach: was willst Du ? bzw. hast Du die "Kohle" für solche Scanner ? Grund: so ein Scanner geht nicht so schnell kaputt. Wenn also nur ein paar Dias rumliegen, lohnt sich ein Scanservice. Wenn es mehrere Dias/Negative sind, dann lohnt es sich es selber zu machen.
In meinem Fall ist es noch anders: ich habe nur Dias die mir geschenkt wurden. 99% der Fotos sind nur ausgeliehen. Zudem will ich sie für die Zukunft retten, somit scanne ich sie mit höchster Auflösung und in Tiff ein, das sind ca. 60 MB pro Farbfoto !!! (SW Foto nur ca. 20 MB da nur"1 Farbe").

Ich habe einfach festgestellt, dass ich recht leicht an Fotoarchive rankommen, zudem interessieren mich die aktuellen Fahrzeuge immer weniger, dagegen immer mehr Bahnen der '60-'80er Jahre. Und da sehe ich meine Stärke, in dem ich Archive anderer digitalisiere. Zeil ist es, Unterlagen für meine Modelle/Anlage zu haben, bzw. auch für meine (im Aufbau sich befindende) Webseite.

Sicher bin ich ein Sonderfall, da ich es schon fast industriell angehe. Wenn ich am Wochenende zuhause bin, laufen fast immer die 3 Scanner. Ich gestalte meine Arbeiten so, dass ich ca. alle 10-15 min. bei den Scannern vorbeischaue um die Streifen auszuwechseln. Wärend der Woche, am Abend, bearbeite ich dann die Scans nach. So kommen ganz gut pro Woche an die 1000 Fotos zusammen.

Für mich hat sich die Anschaffung gelohnt. Wenn ich an die Kosten denke, die ich für das kopieren einzelner Fotos gezahlt hätte ...
Dank meiner Kontakten (und schon versprochener Sammlungen) wird mir die Arbeit die nächsten Jahrzehnte nicht ausgehen ! Mein Ziel sind dabei hauptsächlich Fotos Schweizer Bahnen, da ich mit diesen Fotos meine Webseite ausbauen will. Ziel wäre es, das Rollmaterial der verschiedenen CH Bahnen vorzustellen (so wie ich es bei RhB und FART angefangen habe)

Falls Du dich zum Kauf entscheidest: viel spass !

ciao Maurizio

P.S. Nikon hat, meines Wissens, letztes jahr die Produktion ihrer Scanner eingestellt. Man sollte aber solche noch im Handel finden (letzten Herbst hab ich noch den 5000 gefunden, und im Februar-März den Diafeeder - musste allerdings 1,5 Monate drauf warten)