Die Lichtfarbe spielt heute kaum noch eine Rolle, weil der Weißabgleich sowieso an der Kamera gemacht wird. Allerdings ist Automatik nicht immer akkurat - am besten, man macht den Weißabgleich mit Graukarte oder einem DIN A 4-Blatt.
Da wenige Strahler naturgemäß Schatten werfen, ist es möglicherweise empfehlenswert, einen gegen die Decke zu richten (vorausgesetzt, sie ist weiß und dann mit Stativ sehr lange zu belichten. Dasselbe geht bei rollendem Material auch mit einem Blitz nach oben. Da Handys und Kompaktkameras das meist nicht mehr zulassen, bleibt nur, die Anlage mit mindestens zwei Strahlern auszuleuchten. Im Prinzip gehen dafür simple Stehlampen mit Schwenkarm / Schwanenhals und mit LEDs (andere gibt es sowieso kaum noch), aber in die hintersten Ecken kommt man oft nur mit Profiausrüstung, z.B. Lampen, die an Stativarmen über die Anlage ragen. Für wenige Bilder ist das zu teuer, das geht schnell in die hunderte Euros... Kommt darauf an, wie die Anlage ist und welche Motive du möchtest, bewegt oder unbewegt..Es gibt reichlich Lampensysteme für Fotografen, auch für Einsteiger, aber für Sillleben geht es einfacher.
PS Zwei Lampen mit Diffusor ist schon mal der richtige Anfang. Lampen für Fotografen haben fast immer ein Stativgewinde, Manfrotto benutzt gerne das "große" Gewinde, dafür braucht man Adapter. Ansonsten sind Klemmleuchten auch möglich. Da die Kamera aufs Stativ gehört, benötigst du für zwei Lampen ja auch irgendwas zum Hinstellen. Leuchtenstative haben oft nur ein Gewinde - da braucht man oft noch einen Kopf dafür, da man die Lampe ja auch ausrichten möchte, ohne immer den Ständer zu drehen...
Lamlensets haben in der Regel aber auch Stative dabei - wenn auch nicht immer die stabilsten...