#1 von
chribaecherli
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, 14.02.2020 11:39
Hallo, ich habe da mal eine grundsätzliche Frage - ich verstehe nichts von E-Technik.... ich betreibe meine Testanalage analog mit 5 getrennten Stromkreisen und Fahrwegen , jeder hat einen Trafo, ganz wie früher - Pappscheibe zwischen den Mittelleitern der Weichenverbindungen des M-Gleises, die Masse bleibt über die Schienen verbunden.... Ich habe ein älteres Digital- Gerät von Märklin ( "Mobile Station") - 1. ) Kann ich auf M-Gleiskreis digital fahren, wenn ich dieses getrennt anschließe? Es geistert immer das Gerücht umher, dass es auf M-Gleis nicht gehe.... -2. ) Muß der ausgewählte Digitalfahrweg auch räumlich völlig vom analogen Rest abgetrennt werden oder genügt die vorhandene Unterbrechung zum analogen Bereich mittels Pappscheibe via Mittelleiter?? Damit keine Kurzschlüsse oder Fehlsteuerungen , also Wechselwirkungen zwischen den beiden Bereichen entstehen können? Ich würde dann einen Fahrweg mit der Mobile Station extra digital betrieben. Dann wären ja auch neuere Loks auf einer Einzelstrecke mal digital fahrbar. Bitte um Eure Meinung, Danke
prinzipiell können auf einer Anlage verschiedene Bereiche (analog und digital) nebeneinander existieren. Auch beim M-Gleis. Schließlich gab es früher ja auch Digitalsets mit dem M-Gleis. Vorsicht aber an den Übergängen von einem analogen Abschnitt in einen digitalen Abschnitt. Dei Mittelleitertrennung alleine reicht nicht aus. Hier muss mindestens zusätzlich bei Märklin H0 die Trennwippe eingebaut werden. Aber auch dann gibt es noch Modelle wie der Robel, der diese Trennwippe "umgeht" und somit eine Verbindung zwischen beiden Systemen herstellt. Solche Fahrzeuge sind damit tabu. Wer dies ignoriert sollte sich sonst vorsichtshalber die Anschlussbox von der MS im 10er Pack als Ersatz hinlegen.
Das Anschlußgleis der MS1 (wenn "älteres Gerät" gesagt wird und "Mobile Station" ohne 2, wird es die sein) verkraftet das schon. Die MS1 als ohnehin nicht sehr robustes Gerät geht dabei aber 100% hops.
Sicherheitshalber sollte gelten: mit CU 6021 sind Übergänge zwischen Digital und Analog möglich; mit allem, was danach kommt, läßt man es besser.
#4 von
chribaecherli
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, 16.02.2020 16:18
Hallo Francesco und Wolf, besten Dank für Eure Tips, ich hatte aber , so glaube ich, etwas vergessen: Die Übergänge zwischen den beiden Stromkreisen will ich gar nicht befahren ich hatte nur überlegt, ob ich die Verbindung ganz entfernen ( = trennen) muß, oder ob ich sie mit Mittelleitertrennung "liegen lassen" kann, befahren wird der verbindende Abschnitt sowieso nicht. Dann müßte es ja einfach gehen.... Gruß chribaecherli
Ich habe das damals anders gelöst. Alle 4 Stromkreise habe ich zu einen Viessmann 5550 Universal-Ein-Aus-Umschalter geführt, einer für Rot und einer für braun, dann konnte ich über die ganze Anlage entweder Digital oder Analog fahren. Vor dem Umschalten habe ich an der 220 V Mehrfachsteckdose eben die passenden Trafos angeschltet. So war nie die Chance das die beiden Systeme zusammen kommen. Die jeweiligen Züge habe ich immer in Stromlosabschnitten der Abstellgleise geparkt und dann freigeschaltet, geht mit den alten Relays Signalen easy. Bei einem kleinen Rundkreis konnte ich auch bei Digital eine Analoglok fahren lassen , die saust dann eben mit Höchstgeschwindigkeit im Kreis. ( wenn man es wirklich will ). Gestoppt wird wenn der Stomlosabschnitt vor dem Signal geschaltet wird. So habe ich für die Züge immer die komplette Anlage. Solltest Du gleichzeitig digital kreis und Analogkreis mit Strom betreiben würde ich das Schienenstück zur Sicherheit total isolieren und ebenfalls mit so einem Umschalter absichern. Elektronik geht in Sekunden defekt wenn Du Fehler machst.
Vielleicht hilft Dir mein Beitrag ein bisschen. Peter
Hallo Ich habe auch vor kurzem meine M-Gleisanlage Digital/Analog umschaltbar gemacht. Ich habe 2 Stromkreise mit 2 Trafos. Einen der beiden Stromkreise habe ich umschaltbar gemacht. Die Stromkreise sind nur am Mittelleiter mittels Pappstreifen getrennt. Zum Umschalten verwende ich einen einfachen 2-poligen Ein-Ein Umschalter (z.B. https://www.reichelt.de/kippschalter-2x-...240616.html?r=1). An die mittleren beiden Kontakte des Schalters wird der Gleisanschluss rot und braun angeschlossen. An den linken (oder rechten) beiden der Trafo rot und braun. An der rechten (oder linken) die Kabel des Digitalsteuergeräts rot und braun (z.B. Gleisbox der MS2).
Ein Überfahren der Stromkreistrennung darf nach meiner Einschätzung AUF KEINEN FALL erfolgen (der Schleifer würde kurzzeitig beide Systeme verbinden/kurzschließen!). Falls erforderlich, schiebe ich die Lok bzw. den Zug mit der Hand über die Digital/Analog Trennstelle. Vorher muss der Trafo auf 'Null' Stehen und die MS2 auf 'Stop'. Achtung bei Wagons mit Schleifern!!.
Ich hoffe ich konnte meinen Ansatz verständlich rüber bringen.