RE: Modellbahnmotore

#1 von Dreispur , 11.02.2020 18:01

Hallo !
Konstruktionen mit SDS , Glocki und Normi
https://www.stummiforum.de/

Hier wird angeführt welche Motoren verbaut sind .
Meine Frage beruht allgemein auf verschiedener Meinungen der Typen .
Nur banal kann auch mit Geduld zu guten Laufeigenschaft gebracht werden ....
Was für Motor ist eigentlich für DC digital ansteuerbar im höherwertigen Laufeigenschaften und Parametierung GUT bzw. BESSER ? Natürlich setze ich voraus das ein Decoder jungeren Datum und stark genug verwendet wird .

Oder Bedarf es einer noch besseren Entwicklung , Ideenschmiede .


mfG ANTON

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RE: Modellbahnmotore

#2 von SAH , 11.02.2020 19:45

Moin Anton,

wie gut ein Motor im Analogbetrieb ohne elektronisch unterstütztem Lastausgleich ist, hängt von der Konstruktion ab: Motor, Getriebe, Gesamtwerk. Da ist meiner Meinung nach viel aus betriebswirtschftlichen Gründen zu nachlässig behandelt oder verschlechtert worden. Einen Quantensprung in der Motorenentwicklung wird man möglicherweise nicht mehr erleben.

Im Digitalbetrieb hängt Vieles vom Dekoder ab. Man darf aber zwischen erreichbaren Einstellungen und auf einen Motor optimierten Voreinstellungen sowie der Selbsteinmessfahrt nicht verwechseln: die letzten beiden Optionen dienen der Bedienung der breiten Masse, die Plug & Play wünschen, während die selbst durchzuführende Programmierung wohl nur von Spezialisten und Neugierigen durchgeführt wird. Wer sich auskennt, kann u.U. viel mehr aus einem Motor herausholen als mit den Voreinstellungen. Und es gibt Dekoder ( C-Dekoder), die selbst aus den als "grottenschlecht" bezeichneten Motoren hervorragenden Lauf herausholen können.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#3 von Dreispur , 11.02.2020 20:00

Hallo !

Zitat von SAH im Beitrag Modellbahnmotore

Moin Anton,

wie gut ein Motor im Analogbetrieb ohne elektronisch unterstütztem Lastausgleich ist, hängt von der Konstruktion ab: Motor, Getriebe, Gesamtwerk. Da ist meiner Meinung nach viel aus betriebswirtschftlichen Gründen zu nachlässig behandelt oder verschlechtert worden. Einen Quantensprung in der Motorenentwicklung wird man möglicherweise nicht mehr erleben.






Nun da kann man nur hoffen das langsam die Hersteller auf halbwegs gute Motoren greifen .
Grundsätzlich wird sich ja digital durchsetzen . da sind ja ältere Motore oft nicht so das Gelbe vom Ei .
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung . Aber hoffe .... auch wenn es 20 ,00 mehr kostet .


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RE: Modellbahnmotore

#4 von PhilippJ_YD , 11.02.2020 21:14

Zitat von im Beitrag Modellbahnmotore

Hallo !
Zitat von SAH im Beitrag Modellbahnmotore

Moin Anton,

wie gut ein Motor im Analogbetrieb ohne elektronisch unterstütztem Lastausgleich ist, hängt von der Konstruktion ab: Motor, Getriebe, Gesamtwerk. Da ist meiner Meinung nach viel aus betriebswirtschftlichen Gründen zu nachlässig behandelt oder verschlechtert worden. Einen Quantensprung in der Motorenentwicklung wird man möglicherweise nicht mehr erleben.






Nun da kann man nur hoffen das langsam die Hersteller auf halbwegs gute Motoren greifen .
Grundsätzlich wird sich ja digital durchsetzen . da sind ja ältere Motore oft nicht so das Gelbe vom Ei .
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung . Aber hoffe .... auch wenn es 20 ,00 mehr kostet .



Nunja, Roco hat doch schon einen sehr gut laufenden Motor, seit ewigkeiten in Benutzung. Fleischmann hatte nach dem eigenen 3 Pohler gute Bühlermotore in ihren Modellen. Leider verbauen Piko und Mätrix eher billige Motore, wobei verschieden gute Ergebnisse erzielt werden.

Digital dürfte inzwischen als durchgesetzt gelten. Im Dreileiterbereich auf jeden Fall und auch im zweileiterlager nimmt die Verbreitung immer weiter zu.


Gruß, Philipp


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RE: Modellbahnmotore

#5 von Dreispur , 11.02.2020 21:34

Hallo !

* Hallo Philip !
Dann dürfte der 3 poler die meisten " Krücken sein .
Dia ich von all den genannten Hersteller und noch andere Hersteller Modelle habe ist mir immer meist selbiges mit 3 poler aufgefallen .
5 poler schräggenutet machen selten Probleme . Einige SB Motore sind grundsätzlich leicht zu handhaben . Allerdings kann es pasieren das der Motor etwas schwächelt sollte dieser kleiner sein , weil der Umbauraum nicht groß genug ist .
So meine Erfahrungen .
Wahrscheinlich ist man nicht bemüht gleich passables einzubauen .
Für älteres Fabrikat habe ich ja Verständnis , bin ja auch nicht das jüngste Baujahr .....


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RE: Modellbahnmotore

#6 von SAH , 12.02.2020 07:26

Moin Anton und Philipp,

speziell die Kombination Motor plus Dekoder ist inzwischen als Gesamtwerk zu sehen. Wenn der Dekoder in Verbindung mit einem Motor nicht wie gewünscht funktioniert, ist entweder der Dekoder nicht richtig eingestellt oder er ist für den in Frage kommenden Motor nicht geeignet.
Als Beweis führe ich die Videos an, in denen ein alter, dreipoliger Motor von Märklin in Kriechfahrt gezeigt wird, die einem Faulhabermotor in Nichts nachsteht. Realisiert mit einem "C-Dekoder". Es geht also.
Spekulationen, welcher Motor nun billig oder teuer ist führen garantiert in die Irre und sind deshalb sinnlos.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#7 von moppe , 12.02.2020 08:40

Wenn der Hersteller heut ein Motor in seiner Loks ein, wer gute Eigenschaften haben in analogbetrieb, sind es immer einfacher dieser zu laufen bringen mit einer Decoder.

Viele Decoder kann bessere laufeigenschaften von ein schlechtes Motor bringen.

Aber, wenn zb Roco kann ein sehr gutes Motor einbauen, kann alle andere auch........


Klaus


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RE: Modellbahnmotore

#8 von Dreispur , 12.02.2020 09:33

Hallo !
Hallo Klaus !

Zitat
Aber, wenn zb Roco kann ein sehr gutes Motor einbauen, kann alle andere auch........



So in diesen Sinne war mein Anliegen gedacht .


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RE: Modellbahnmotore

#9 von SAH , 12.02.2020 11:10

Moin Klaus und Anton,

das ist nicht ganz so einfach, wie Ihr Euch das vorstellt:
genau Motor und Konstruktion einer anderen Firma übernehmen geht nicht (ohne Lizenz).
Jegliche Neukonstruktion von Motor und/oder Getriebe erfordern viel Entwicklungsaufwand. Da die Motoren sowieso (bei Märklin) extern bezogen werden, d.h. "geoutsourced" sind, kommen eben doch andere Motoren zum Einsatz. Ob die dann genausogut sind ist eine andere Frage.
Letztlich bleiben noch herstellerspezifische Eigenschaften, die nicht verhandelbar sind. Damit aber ist einem Einsatz beliebiger Motoren auch wieder eine enge Grenze gesetzt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#10 von moppe , 12.02.2020 19:01

Stephan,

Es ist ganz einfach.
Natürlich kann nicht jeder Hersteller Roco Motoren haben.

Aber wenn es kommt zu Märklin, könnte sie bereits in de 1990’er Jahren ein modernes Motor zu entwickeln (oder kaufen), wer die selber gute laufeigenschaften wie ein Roco Motor haben.

Aber nein, sie sollte viele Umwege gehen mit SDS und Faulhaber (beide, teuer und störungsfällig) über billige chinamotoren.
Sie könnte ja auch - wie Fleichmann und Trix (früher Märklin Zeit) - Bühler Motoren nutzen.
Aber nein, Märklin baute seiner ASM (Alte sch... Motor) ein, mit seiner laute stirnradantrieb.


Klaus


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RE: Modellbahnmotore

#11 von SAH , 12.02.2020 19:59

Guten Abend Klaus,

vielen Dank für Deinen Beitrag und Deinem Ausflug in die Diversität der Miniaturmotoren in der Modellbahn.

Zitat von im Beitrag Modellbahnmotore

Es ist ganz einfach.
Natürlich kann nicht jeder Hersteller Roco Motoren haben.
Aber wenn es kommt zu Märklin, könnte sie bereits in de 1990’er Jahren ein modernes Motor zu entwickeln (oder kaufen), wer die selber gute laufeigenschaften wie ein Roco Motor haben.

Aber nein, sie sollte viele Umwege gehen mit SDS und Faulhaber (beide, teuer und störungsfällig) über billige chinamotoren.
Sie könnte ja auch - wie Fleichmann und Trix (früher Märklin Zeit) - Bühler Motoren nutzen.
Aber nein, Märklin baute seiner ASM (Alte sch... Motor) ein, mit seiner laute stirnradantrieb.



Die Lautstärke eines Motors hängt in erster Linie von der Drehzahl und dem Erhaltungszustand von Motor und Getriebe ab, und erst sekundär von der Konstruktion (Resonanzen!).
Bei Märklinmodellen wurde/wird(?) bei Vergleichen mit der DC-Welt leider sehr geschlampt, indem nicht bei gleichem Tempo, sondern bei unterschiedlichen Spannungen verglichen wird. Und da bezieht man sich auf die willkürlich viel zu hoch angesetzten Angaben aus dem NEM-Bereich (in Nenngröße H0). Befolgt man jedoch die Regel vorbildgerechtes Tempo (ja auch das geht mit den klassisichen Märklinmodellen!), so hört man auch da kaum etwas oder das Geräusch geht im normalen Betrieb unter. Hierzu ein paar Beispiele:

BR 89 mit LRA+ und Donnerbüchsen, Motor: SFCM. Wieviel Motorgeräusch hörst Du?
[youtu-be]https://youtu.be/52Ft0YW9wbk[/youtu-be]

BR 89 mit LRA+ und Donnerbüchsen, diesmal bei Tag.
[youtu-be]https://youtu.be/FQyM0bLO8uQ[/youtu-be]

Bonus: nochmal diese BR89, diesmal mit Schürzenwagenzug:
[youtu-be]https://youtu.be/9LfGsP4ErV8[/youtu-be]

Schnellzug (E44/E03), auch nicht besonders laut:
[youtu-be]https://youtu.be/UCec-vzkRcE[/youtu-be]

Schnellzug mit V200 und passendem Geräusch (nur ohne Sounddekoder)
[youtu-be]https://youtu.be/ChNwXeYtVH4[/youtu-be]

Ae 6/6 mit "ach so lautem HLA" und SBB-Leichtschnellzugwagen:
[youtu-be]https://youtu.be/SdmiX1X1MLw[/youtu-be]

und noch einen: E40 mit Kesselwagen analog. Das Motorgeräusch ist nur deshalb wahrzunehmen, weil die Kamera direkt neben dem Gleis sich befand.
[youtu-be]https://youtu.be/TNkEdK4w7TQ[/youtu-be]

Das ist alles eine Frage der Motor- und Getriebepflege und -wartung.
Ja, ich habe auch laute Modelle. Und auch solche Modelle, die ich bis jetzt absolut nicht leise bekommen habe (wie die BR 78 als 3106). Verallgemeinern kann man also weder schlechte noch gute Erfahrungen. Es ist meiner Ansicht nach eine Frage, welchen Aufwand man bereit ist zu betreiben, um die Modelle leise zu bekommen, ohne den Motor zu tauschen.

Zweitens: die leisen Rocomodelle habe ich einmal spaßeshalber nicht mit 12V sondern mit 16V betrieb. Die waren auch ganz schön laut (Schienenbus, E03).
Drittens: die analogen Modelle wurden bei Märklin mit AC betrieben. Wechselt man zu DC (wenn dies möglich ist), so wird der Motor automatisch deutlich leiser.

Zu Deinen Motorvorschlägen: Bühler E44 als 34440/37440, Faulhaber BR 18.1 als 3311, Portescap Athlonix (BR 03.10 als 37915), und noch viele andere Modelle.

Die komplette Playlist findest Du unter Playlist Zugfahrten auf meinem Kanal in Youtube.

Ich induziere aus den ganzen Erfahrungen und Berichten: jeder Modellbahnhersteller benutzt die Motoren, die sie für richtig halten bzw. die als wirtschaftlich sinnvoll erachtet werden. Ob das dem Kunden gefällt steht nicht zur Debatte.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#12 von alexus , 12.02.2020 21:56

Hallo zusammen

Hallo Stephan-Alexander

Deine Worte „bzw. die als wirtschaftlich sinnvoll erachtet werden“ ist bei modernen Modellen wohl die einzige Voraussetzung für einen Motor.

@all:
Märklin baut (nach meiner Erfahrung) sehr „günstige“ Motoren, mit einer starken Serienstreuung, in doch recht teure Modelle ein.
Bei Roco hat man anscheinend den guten Motor auch billig gespart und in einer Brawa werkelt auch nur noch Ähnliches wie bei Märklin.

Da bleib ich lieber bei älterer Gebrauchtware oder bei (steinigt ihn), HLA‘s Und wenns mich nervt kommt halt in ausgewählte Modelle ein Glockenanker rein.
Und ich finde jedes Lokmodell sollte ohne irgendeinen Schnickschnack ruhig und leise fahren (mehr oder weniger). Auch sollten Getriebe so abgestimmt sein das bei max. Motordrehzahl eine entsprechende (ca. 150% Vorbild) erreicht wird.

Ja, ich weiß, Wunschdenken

Das das Know-how mal da war zeigen mir ältere Modelle von Trix, Brawa und Roco.


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RE: Modellbahnmotore

#13 von SAH , 12.02.2020 22:31

Guten Abend Alexander,

Zitat von alexus im Beitrag Modellbahnmotore

@all:
Märklin baut (nach meiner Erfahrung) sehr „günstige“ Motoren, mit einer starken Serienstreuung, in doch recht teure Modelle ein.
Bei Roco hat man anscheinend den guten Motor auch billig gespart und in einer Brawa werkelt auch nur noch Ähnliches wie bei Märklin.



was ist für Dich eine "starke Serienstreuung"?
Kannst Du sie beziffern?

Ich frage deshalb, weil all zu oft die Argumentation hier steckenbleibt aufgrund einer falschen Interpretation des Begriffs "Serienstreuung".

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#14 von alexus , 13.02.2020 11:53

Hallo Stephan-Alexander

Ich beziehe mich auf 3 Loks mit dem 3pol. Motor. Die Ersatzteilnummer habe ich nicht verglichen. Äußerlich gleich in den Abmessungen, einer lief sehr gut, ruhig und mit niedriger Stromaufnahme
Beim 2. war das Kollektorlager schief eingesetzt, hohe (ca. 350-400mA im Lehrlauf) Stromaufnahme und schlechter Lauf. Nach dem Zerlegen und gerade einsetzten des Lagers zeigte sich das die Kunststoffhalterung beschädigt war. Eigentlich ein Fall für die Tonne. Aber mit ein bisschen Basteln und einem Kugellager (dieselben wie im HLA) läuft er einwandfrei.
Der 3. hatte fast 1mm Längsspiel, das ergab ein äußerst unschönes Längsruckeln. Mit 2 kleinen Anlaufscheiben aus Phosphorbronze erledigt.

Alle 3 Motore sind 3polig und haben gerade Anker.

Jetzt kann man sich fragen warum hat er nicht reklamiert oder eingeschickt.
Zum einen bastle ich sehr gerne, zum anderen waren das meine letzten Neueinkäufe. Kurz darauf habe ich meine Frau verloren und fast 3 Jahre nichts mehr an der Teppichbahn gemacht.
Anschließend waren diese und andere Basteleien wie Therapie für mich.


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RE: Modellbahnmotore

#15 von SAH , 13.02.2020 13:38

Guten Tag Alexander,

@all sorry wegen t:

Die Idee mit dem Basteln geht mir genauso. Wenn was nicht funktioniert, wie gewünscht, wird es gerichtet (aber nicht hin). Damit hast Du in die Waagschale funktionierende und defekte Antriebe zusammen gebrachte zur Beurteilung.
Defekte usw. sind immer ärgerlich, doch in den meisten Fällen nicht regulär. Das ist dann aber keine Streuung oder Serienstreuung.

Diese (Serien)streuung bekommt man nur dann angenähert, wenn man mindestens drei Modelle mit dem selben Motor, Antrieb und Getriebe bei den gleichen Bedingungen (Spannung, Fahrstufe, Steigung, belastung usw.) messtechnisch erfasst.
Dabei fallen dann Defekte, Montagefehler usw. sehr schnell auf und damit raus. Für den dreipoligen SFCM (kleiner Läufer mit Scheibenkollektor) habe ich dies an etlichen Messungen verschiedener Modelle durchgeführt. Als Beispiel führe ich die Stromaufnahme im analogen Wechselstrombetrieb bei 12V (Bemessungsspannung): 371mA im Leerlauf des Modells. Die Standardabweichung der Messwerte beträgt hier +/- 38mA (also 10,3%). Somit beträgt diese Serienstreuung +/- 10%.
Das bedeutet im Bereich zwischen 333mA und 409mA liegen 68% aller Messwerte (xquer +/- 1 Sigma: Mittelwert plusminus eine Standardabweichung). Es gibt Motoren die sind nicht so gut (größere Streuung), es gibt andere die sind besser (kleinere Streuung).

Deshalb: Bezugswerte sind immer intakte Modelle, nicht irgendwelche Defekte. Bei Interesse kann ich weitere Ausführungen zu o.g. Zusammenhängen machen. BTW: Stichprobenzahl für o.g. SFCM in AC/analog: 95.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Modellbahnmotore

#16 von Francesco , 13.02.2020 13:57

Hallo,

was ich nicht verstehen kann ist die Kritik an den heutigen Antrieben, vebunden mit Beispielen von Motoren, die seit über 20 Jahren nicht mehr zum Einsatz bei neuen Modellen kommen.

Ich habe mehrere aktuelle Start-up Modelle in meinem Bestand. Ich hatte noch nie Probleme mit diesen Motoren. Weder mussten diese gewartet werden noch gab es Ausfälle. Gegen diese Motoren kann ich selbst daher nichts Negatives sagen. Aber wer auf "Chinamotoren" schimpft übersieht, dass selbst in einer Luxuskarosse die Motoren in der Regel aus China stammen. Aber wenigstens werden die Vorurteile kräftig gehegt und gepflegt.

Gruß

Francesco


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RE: Modellbahnmotore

#17 von SAH , 13.02.2020 14:42

Moin Francesco,

für Technikinteressierte spielen alle Beobachtungen eine Rolle. Die "neuen" Motoren sind noch zu jung, um sie abschließend zu Beirteilen. Deine Erfahrungen klingen schon mal gut!

Die Chinaböllerlästerer, das behaupte ich einfach mal, wissen mMn nicht, worüber sie sich aufregen.

BTW: woher kamen die Teile für die Sinusmotoren nochmal?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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