Oberleitungsmaste oder Brückengeländer können bei R1 zu Problemen führen. Ohne diese Teile fährt er durch R1. Das wird auch in dem Vorstellungs-Video gesagt.
das Modell kann einen Kreisradius von 360mm befahren, ohne dass ein zweiter Zug im Parallelkreis, der sich gleichzeit dort befindet behindert wird.
Mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Das lieber Stephan- Alexander ist mit dem Satz von Märklin nicht gemeint
MfG von Uwe aus Oege
PS: Radius 1 ohne Landschaftsbau ist möglich
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
dann müsste es heißen " mit Beachtung des Lichtraumprofils..."
Mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Lieber Stephan-Alexander,
wenn deine Interpretation richtig wäre, warum wird dann das Lichtraumprofil extra erwähnt? Reicht dann nicht einfach die Aussage, er fährt durch R1?
Darum verstehe ich den Satz so: es ist dem Zug technisch möglich, einen Kurvenradius von 36cm zu durchfahren. (Die Drehgestelle schlagen weit genug aus.) Dabei kann aber das Lichtraumprofil nicht eingehalten werden, und Masten oder andere Objekte, die nach dem üblichen Lichtraumprofil aufgestellt wurden, behindern die Durchfahrt des Zuges.
Wenn man aber erst einen Sprachzerpflücker braucht, um eine für den Endkunden bestimmte technische Information zu erklären, ist was falschgelaufen.
Ja, bei Minute 14 wird in dem Video indertat darüber gesprochen. Bloß - wieviel mehr als "normal" die Wagen dann hinausstehen, ist natürlich die Frage. Oberleitungsmasten habe ich zwar nicht, aber einige meiner Tunnelportale sind relativ schmal und in einer Kurve angebracht, und da könnte es dann knapp werden. Mein längster Wagen ist etwa 27cm under der kommt gerade noch durch, aber dieser Zug soll 113cm sein, also etwa 28cm pro Wagen.
die Aussage "fährt durch R1 ( also R= 360mm) sagt nach meinem Empfinden nur etwas über die Tauglichkeit des Modells zum befahren gebogener Gleisstücke mit dem Radius 360mm aus. Ebenso lese ich den Satz "durchfährt R1 ohne Berücksichtigung des Lichtraumprofils". Mit anderen Worten, das Lichtraumprofil spielt keine Rolle. Anders der Satz "durchfährt R1 mit Berücksichtigung des Lichtraumprofils". Hier kann R1 nur durchfahren werden, wenn auf das Lichtraumprofil geachtet wird.
Natürlich kann man meine beiden Sätze anders interpretieren, wenn man den Bezug der Wörter "mit" bzw. "ohne" ändert. Das ist dann wohl Dein Ansatz: der Zug durchfährt R1 ohne Rücksicht das Lichtraumprofil, sollte etwas im Lichtraumprofil stehen, wird es abgeräumt.
Der Märklin-Text meint: Wenn ich beim Einsatz des Zuges das Lichtraumprofil nicht beachte, also den Zug dieses überschreiten lasse, dann klappt das nicht. Das Lichtraumprofil bezieht sich immer auf das Gleis und seine Umgebung. http://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__9.html
Wenn ich auf meiner Anlage das nach NEM erforderliche Lichtraumprofil beachtet und genutzt habe, dann klappt das bei 360mm Radius mit dem RAm absolut nicht, denn Signal-und Fahrleitungsmaste, Tunnelportale oder Brückengeländer usw. sind dann für den RAm zu nahe am Gleis. Wenn ich das jetzt nicht genutzt habe und z.B. all das entweder weiter weg vom Gleis ist oder nicht vorhanden, dann passt der durch. Die NEM 103 ist auf Kastenlängen bis max 27,2m bei Drehgestellwagen festgelegt, also 313mm Modellänge. Und dafür gibt es schon keine Maße mehr für Radius 360mm. Und für alte M-Gleis-Fahrer: Im Bogen bleibt der an den Weichenlaternen hängen. Aber das kennt man schon seit RÖWA-Zeiten (etwa 1974) von der S-Bahn BR 420 oder eben der ROCO-Version von 1979.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Das "Problem" beim RAm ist mitnichten die Länge der Wagen - hier die Vorbildmaße: RAm Steuerwagen LüP: 23900mm RAm Mittelwagen LüP: 23900mm (2 - Grossraum & Speisewagen) RAm Triebkopf: LüP: 23900mm Nein, es ist die Breite der Wagen in Verbindung mit dem weit außen liegenden Drehgestellen. Dass der Zug den R1 betriebssicher befährt ist die zentrale Aussage. Inwiefern da Oberleitungsmasten, Brücken im sog. "Schweineradius" oder ggf. auch der Gegenverkehr den Betrieb behindern, wird man sehen müssen. Ich finde es gut, dass Märklin angesichts der Kürze der Wagen den Zug konsequent 1:87 umsetzt. Der alte Klassiker war noch nicht einmal im Maßstab 1:100 gehalten.
Doch es ist die Länge der Wagen, denn auch für die Wagengruppe B (Länge im Original bis 24m) nach NEM 103 ist das Lichtraumprofil nicht mehr definiert. Da fängt es bei 400mm Radius an. Die Breite ist bei maßstäblicher Ausführung kein Problem, denn die muss in die Umgrenzung passen. Siehe dazu auch Anlage 8 und Anlage 9 der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung von 1969. Heute gilt Anlage 7 zur EBO, siehe dort http://www.gesetze-im-internet.de/ebo/EBO.pdf. Für das Modell greift dann noch NEM 301. Und das ist alles erfüllt.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim