RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#126 von Schroedjs , 21.03.2019 21:44

Ich fahre Digital, und mir macht es Spaß, aber lohnen tut es sich nicht wirklich bei mir.

Bei mir geht es so weit, dass ich gern Loks mit Sound habe, aber der nie an ist.
Ich fahre immer ohne Sound. Nur wenn ich einen Clip dreh oder mal jemanden 2 Minuten was zeigen möchte.
Dafür sind die rund 60 Euro Mehrpreis für einen Sounddecoder eigentlich Dummheit von mir diese auszugeben.

Unter anderem aus diesem Grund werde ich mir keine Analogen alte Loks mehr kaufen.
Meine letzte echt zum abgewöhnen war meine S3/6 die ich unbedingt als MärklinTour96 haben wollte.

Daher Preisverfall, weil ich zum Beispiel nicht mehr nachfrage und Nachfrage/Angebot macht den Preis.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#127 von Erich Müller , 22.03.2019 00:06

Hallo Jochen,

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Wenn es bereits Tuning ist, 30 Loks oder mehr auf digital umzurüsten - ja, für mich ist es das.



Für mich nicht. TUNING heißt nämlich EINSTIMMEN oder ABSTIMMEN. Das machen Musiker mit ihren Instrumenten.
Und bei den meisten Lokomotiven und Decodern ist es gar nicht nötig, damit sie anständig laufen. Ebensowenig wie bei Autos. Nur wenn man mehr will...
Aber ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, du willst nicht sachlich an die Thematik herangehen. Zumal mit solchen Bemerkungen:
Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Ich muss mich in die 1000 Sorten von Decodern einlesen, welcher für was geeignet ist und vor allem: die Hardware-Umrüstungen, sprich Motorneukauf und welche Getriebe dazu passen. Abgesehen von handwerklichen Bohr- und Frästechniken, für die ich gar keine Maschinen und kein Talent habe.


Was für eine Ansammlung von Unsinn.
Für Märklin-Loks alter Bauart braucht man einen Austausch-Motor, ja. Davon gibt es genau drei Typen. Drei.
Und für alle diese Motoren verwendest du denselben Decodertyp. Einen. Der passt auch zu fast allen anderen Motoren. Bei mir ist in allen umgerüsteten Lokomotiven derselbe Decodertyp drin. Das Getriebe bleibt auch drin und wird nicht gewechselt.
Bohren und Fräsen - gut, da gibts bei Märklin ein paar Loks, bei denen zum Motorwechsel Fräsen nötig sein mag; das kann man aber auch umgehen. Und man muss ja nicht mit diesen anfangen. Die Maschinen und das Talent habe ich beispielsweise auch nicht. Das brauchen eigentlich nur die paar Spezis, die der Ansicht sind, es muss unbedingt ein Faulhabermotor in die Lok. Ja, dafür muss man einiges an der Substanz ändern. Aber man muss auch keinen Faulhaber einbauen. Erst recht nicht, wenn man nicht mit dem analogen Fahrverhalten unzufrieden war.
Für alle Loks, die schon einen Gleichstrommotor haben, wie die Roco-Loks, die du erwähnst, ist i.d.R. kein Tauschmotor nötig. Nur ein Decoder.

Irgendwo in diesem Forum steht die Signatur "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe." Du findest 1000 Gründe.

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

OK, wenn ich NUR die Loks aufs Gleis stellen muss und ich brauche mich um NICHTS ANDERES in Zukunft zu kümmern, mag das alles stimmen. Zentrale einstöpseln, Lok aufstellen, losfahren, und das einige Dutzend Male PROBLEMLOS??? Bei jeder Lok? Ich glaube nicht, dass das klappt, zumal in den Loks auch verschiedenste Decoder im Laufe der letzten 20 Jahre eingebaut worden sind, und ein Großteil ohnehin Roco-Loks sind. Ob die Märklin-digital beim Losfahren sofort können?


Klar - wenn du die richtige Zentrale und den richtigen Decoder gewählt hast. Dem ist nämlich ziemlich egal, ob die Lok von Roco oder von Pipps ist. Wenn er mfx (m4) kann, und die Zentrale auch, stellst du die Lok aufs Gleis, sie meldet sich an, fertig. (Nimm lieber eine Märklin-Zentrale; bei esu klappt das nicht immer so dolle, wenn viele Loks auf dem Gleis sind. Aber das ist ein Detail.)
Moment mal: in deinen Loks sind schon Decoder drin? Dann geht das ja noch - na ja, nicht unbedingt einfacher, weil ältere Decoder sich nicht automatisch anmelden und deshalb einmal in die Zentrale eingegeben werden müssen, aber immerhin billiger!
Warum haben die Loks denn Decoder, wenn du die gar nicht nutzt?

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

2000 bis 3000 Euro


Für wie viele Loks? Ich rechne für eine Märklin-Lok mit Allstromer 50€, für alle Gleichstromer 27€ (das kostet der Decoder meiner Wahl). Eine MS2 kostet zwischen 100 und 120 Euro.
OK, das ist bei einem großen Fuhrpark auch eine Summe, aber man muss sie ja nicht alle auf einmal umrüsten. Mein Eisenbahnkonto hat im letzten Jahr (12 Monate) 400€ bekommen; da ich etwas angespart hatte, sind die Ausgaben etwas höher ausgefallen, weil ich zwei Loks gekauft habe - nein, sogar noch drei Waggons dazu. Dafür hab ich im Vorjahr weniger ausgegeben als zurückgelegt. Von meinen Loks und Triebwagen sind derzeit ein Drittel digital funktionsfähig (delta eingerechnet; die waren bei einigen Loks ab Werk drin). Damit habe ich schon eine Menge Spaß.

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Edit zur 41: viewtopic.php?t=167348&start=5#p1942324



Oh, an den Beitrag erinnere ich mich - ja, der kann einen schon erschlagen. Aber der versucht auch, ein Lexikon zu allen möglichen Fragen zu sein. Da sind Beiträge bei, die lediglich die akustische Qualität dieses Modells durchdiskutieren. Bei Nachrüstungen kann man ja auf Sound verzichten, wenn man den nicht will.
Und ein guter Teil der Probleme, die die Kameraden mit der Lok hatten, liegt nicht an digital, sondern am Sinus-Antrieb und der dazugehörigen Steuerungstechnik. Oder auch an ganz simpler Unachtsamkeit.
So wie dies hier:

Zitat

Beim reinigen meiner BR-E41 Digital (Märklin Nr. 39410), hat es mein 3-jähriger Sohn geschafft den Original MFX-Steckdecoder von der Platine der Lok abzufummeln und mit einem Schraubenzieher zu "bearbeiten" - einmal nicht auf ihn aufgepasst... das Ding ist hin.



Wenn der Bub das mit einer analogen Lok gemacht hätte, dann hätte es auch Schaden gegeben. Der Thread geht auch nur darum, wie das kaputte Teil zu ersetzen ist. Kein echtes Digitalproblem.

Übrigens: im Beitrag geht es um eine E41. Die sieht ungefähr so aus, nur grün:


(Mein Modell ist aber schon älter.)

Du hast 41 geschrieben - die sieht so aus:


Kein Wunder, dass ich mich nicht an einen Beitragsstrang zur 41 erinnerte - da gabs ja gar keinen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#128 von Analogbahner , 22.03.2019 02:43

Naja, Baureihe ist Baureihe...

Du hattest mir vorgeworfen, mich nur auf Negativ-Beispiele zu beziehen, die ein Tuning betreffen. Das heißt, dort sind Digitalexperten am Werk, die sich mit Decoder und anderem Zeugs auskennen, und das Beste aus ihrer Lok rausholen möchten. Was auch Austausch von Motoren und Chips usw. bedeuten kann, aber nicht muss.

Ich habe daraufhin erwidert, dass sich für mich als Analogbahner die Frage stellt, ob du den Umbau einer analogen Lok in eine digitale - was meist einen Motoraustausch und natürlich den Einbau irgendeines Decoders erfordert - nun bereits als Tuning ansiehst oder nicht. Für mich ist es das, denn es ist ein Eingriff in das Modell.

3000 Euro? Kommt ziemlich schnell zusammen, wenn man komplett auf Digital umrüstet. Und genau darauf bezog sich die Aussage: komplett auf Digital umrüsten, wenn sowieso nur zwei Loks gleichzeitig fahren, ergibt keinen Sinn. OK, ich muss natürlich keine Zentrale für 500 oder 800 Euro wählen, dann fällt dieser Anteil weg. Nehmen wir eben was für 150. Wenn man für Lok-Umbauten von einem Fachbetrieb den Marktwert der alten Lok dazuzählt, gelangt man pro Lok auf 150-200 Euro. Ich kann das nicht selber. Ich finde, auch dort ist man schnell im Tausenderbereich.

Nehmen wir dieses Zitat: "Nimm lieber eine Märklin-Zentrale; bei esu klappt das nicht immer so dolle, wenn viele Loks auf dem Gleis sind. Aber das ist ein Detail." Nun, woher soll ich als Anfänger diese Details wissen? Deine Erfahrung hast du dir erarbeitet. Klar würde ich bei einer Märklin-Lok zu Märklin-Decodern greifen, ist doch logisch. Also auch eine Märklin-Zentrale dazu. Und die Roco-Loks haben irgendein Bauteil verbaut, mit dem sie sich umschalten lassen - ich weiß nicht mal, ob das auch ein Digitaldecoder ist oder nicht. Ich habe sie bislang nie öffnen müssen. Sie fuhren bislang immer analog, also kann ich nicht mal sagen, ob die erkannt werden würden oder nicht...

Es ist deshalb kompliziert, weil es wesentlich mehr Variablen gibt. Die analogen Probleme sind ja durch digital nicht weggekürzt, sondern addieren sich hinzu. Es gibt nun mal mehr Schräubchen zum Drehen, und das wollen die Modellbahner ja auch. Ich bin nicht absolut doof, was den Umgang mit elektronischem Zeugs angeht, deshalb weiß ich auch, dass allein die unwissende Fehlbedienung einer Zentrale mit ihren Mini-Icons und Patsch-Bildschirmen einen in den Wahnsinn treiben kann. Deshalb ist es völlig klar, dass dort mehr offene Fragen auftauchen als bei analog, wo nur der Trafo richtig angeschlossen sein muss. Ich muss mich in diese Funktionen einarbeiten, obwohl ich die gar nicht benötige, nur damit ich weiß, wie ich losfahre... Ich habe irgendwo noch ein altes Delta-Fahrgerät - damit lassen sich ~vier Loks ansteuern, und mehr als zwei fahren ja nie. Im Moment gibt es ohnehin keine Anlage.

Die Vorteile digitalen Fahrens sind für mich einfach zu teuer erkauft. Und ich muss auch nicht exakt am Signal halten, Beleuchtung steuern oder Schattenbahnhöfe verwalten. Deshalb bleibt Digital zu teuer und zu kompliziert. Nebenbei: die neuen Modelle sind deshalb zu teuer, eben WEIL sie die ganzen Finessen haben müssen, die ich gar nicht will.


Gruß Analogbahner


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#129 von Erich Müller , 22.03.2019 07:45

Moin Jochen,

die Kosten-Nutzen-Rechnung muss jeder für sich selbst aufmachen. Ich weiß noch, wie mein Vater den Kopf schüttelte, als ich meine sechste Lok anschaffte: "Die kannst du doch gar nicht alle gleichzeitig fahren lassen!" Stimmt; bei ihm passten immer alle Loks samt Zügen auf die Anlage. Auf Türblattgröße schaffte er es, sieben Züge gleichzeitig kreisen zu lassen; der achte hat ihn dann schaltungstechnisch überfordert.

Aber ich bleibe dabei: digital ist nicht komplizierter als analog; es ist komplexer wegen der größeren Möglichkeiten, und an anderen Stellen kompliziert als analog.

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Naja, Baureihe ist Baureihe...



Richtig. Und Baureihe 41 ist nicht Baureihe E41. Denn die Baureihen von Elloks werden, zwischen Ende der Zwanziger und Ende der Sechziger, mit einem Code bezeichnet, der mit E beginnt. Also E41.
Eine E41 ist keine 41, so wie ein VT95 keine 95 ist.
Das ist wie die Unterscheidung zwischen BVerwG, BVerfG und BVG.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#130 von Brianmcfly , 22.03.2019 13:06

Heyho

Es ist in der Tat finanziell durchaus eine Herausforderung eine bestehende Anlage mit Fuhrpark komplett auf Digital umzuruesten zumal dem Analogbahner Vorteile nicht wirklich sofort klar werden - das braucht eine gewisse Zeit.

Dieses Forum ist auch nicht gerade hilfreich. Staendig findet man Hinweise A funktioniert nicht mit B, in Digital sollen die Lokomotiven besser aber unzuverlaessiger fahren. Nicht gerade vertrauenserweckende Beschreibungen wenn man eine groessere funktionierende analoge Anlage hat. Dort hat man Erfahrung mit dem Entwanzen von Betriebsstoerungen.

Wenn man auf Digital umstellt gibts diverse Moeglichkeiten aber die erste Frage die ich einem Interessierten stellen wuerde ist "Kannst Du loeten - oder willst Du es lernen?"

Davon haengt deutlich der noetige Kapitaleinsatz ab. Ich denke fast jeder hier wird kein Problem haben die Analogen Modelle aufzumachen und zu pflegen. Wer selbs digitalisieren will sollte loeten koennen (was wirklich nicht schwer ist) weil man sonst auf den Fachhandel angewiesen ist das fuer einen zu uebernehmen - was dann schnell wirklich teuer wird, da ist man dann bei den gesagten 200 eur pro Lokomotive.

Ich glaube fuer einen Anfaenger ist es am besten erstma bei einem Hersteller zu bleiben. Bei Wechselstrom wuerde ich maerklin decoder nehmen und - auch wenn mich dafuer viele treten werden - mit dem Umbausatz 60760 erstmal ein paar alte Diesel- und Elektrolokomotiven umruesten - zum ueben.
Wenn man das gut kann kann man die "Schaetzchen" mittels mld3 oder msd3 umbauen. Wenn man damit ein wenig Erfahrung gesammelt hat wird einen dann moeglicherweise zu Fremd-decodern ziehen die teilweise besseren Sound haben, guenstiger sind oder irgendwas mehr / besser koennen, selten jedoch alles auf einmal. Die Umbauten kosten dann zwischen 40 und 120 pro Lok, aber die Loks werden dabei in der Regel auch gesupert. nach Fahrtrichtung wechselnde Beleuchtung, vll sogar zusaetzlich rote Leuchten oder schweizer Ruecklicht, zusaetzliche Funktionen (Fuehrerstand / Maschinenraumbeleuchtung) oder Sound wird hinzugefuegt. Meine erste (nicht-3000) Lok ist eine alte 3021, die ist funktionell nicht mehr mit einer originalen 3021 zu vergleichen.

Wichtig ist dabei ob man Spass an diesem Umbauen entwickeln kann. Wenn ja - DO IT, digitalisier deine Anlage. Wenn Nein, wenn man nicht loeten kann und es auch nicht (mehr) lernen will dann denke ich das es besser ist das auch zu lassen. Modell bastler loeten oft gerne selber.

Vielen die auf Digital umstellen die nicht Loeten koennen ist das zu kompliziert. Die schieben die alte Analoge Lok in die Bucht und kaufen sich ne neue mfx Lok.

Viele Juengere (= unter 50, hust) haben ihre Anlage schon digitalisiert, auch weil sie mehr und frueher Kontakte zu Computern hatten. Die haben Digitale Loks - und eine hoehere Restlebenserwartung = geringere Wahrscheinlichkeit das ihre Modellbahn auf ebay auftaucht.

Die Aelteren, bei denen ich mal einen deutlich hoeheren Anteil Analogfahrer vermuten wuerde geben das Hobby Modellbahn am Lebensende gezwungenermassen auf. Die nachfolgende Generation digitalisiert - oder schiebts direkt oder ueber Zwischenhaendler in die Bucht.

Alles das zusammen fuehrt zu geringeren Preisen fuer Analoge Loks. Wie ja auch schon viele ausgefuehrt haben.

(und ich hab das Gefuehl das wir schon vorher bei "es ist inzwischen alles gesagt worden, nur nicht von jedem" angekommen waren.)


Gruesse aus Rotterdam


Brianmcfly ...


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#131 von RobinHood , 07.04.2019 13:03

Materialfrage

Ich habe mir diesen Strang durchgelesen und muss sagen. Ich bin Märklinist, seit Urtagen. Ich konnte früher Märklin sagen als Mama rufen.
Es wurde auch das Platin Krokodil aus dem Jahr 2000 kurz erwähnt. Jeder der mit Rohstoffen zu tun hat und in Erinnerung trägt was zur Jahrtausendwende eine Feinunze Platin kostete der wird sagen..... Für den damaligen Preis von 36.900,-- War das ein mehr als faires Angebot.
Märklin pappte da noch ein paar Rubine ran also, verdient haben die damals nicht viel damit.

Überhaupt ist dieses Modell ja nur aus Juweliersicht zu sehen und auch zu kaufen, falls eines angeboten wird.
Damals kostete die Feinunze Platin knapp über 2000,-- Dollar. Aktuell löhnt man ca 900,-- Dollar dafür. Das ist in knapp zwanzig Jahren mehr wie eine Halbierung. Zudem hat man noch einen gewissen Spielwert obendrein.

Meiner Ansicht nach wäre jedes Platin Kroko welches für sagen wir um die 20.000 Euro angeboten wird (wenn überhaupt eines angeboten wird) ein Spiegel der aktuellen Rohstoffpreise. Da aktuell mit der E-Auto Diskussion und anderweitigen High-Tech-Gedöns die Edelmetalle wieder anziehen
gibt es Spezialisten die meinen dass Platin nicht nur Gold überholen wird sondern auf 3 bis 5 Jahressicht die Feinunze auf 3000 Dollar gehen wird.

Tja dann greift man in die Schublade, geht zum Münzhändler oder sonst zu einem Goldschmied und wirft den Schmelzofen an.
Lustiger Nebeneffekt: Mit jedem Platin Kroko welches durchs Feuer geht werden die restlichen mehr Wert.
So ist es wenn es zu jedem Wert auch einen Preis gibt. Meistens haben dann die Erben den Vorteil davon. Oder auch nicht.

In diesem Sinne, wenn euch so eines angetragen wird, KAUFEN!!
L.G. und noch schönes Spielen....


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#132 von suffix ( gelöscht ) , 07.04.2019 15:21

Platinkroko, Goldkroko... was zum Geier. Finde vieles an M toll aber diese völlig sinnlosen Statussymbole, was soll das.

Endlich mal halbwegs konstruktiv aktuelle DB IC und SBB Reisezugwagen in nicht-1:100, sich um das nicht-existente Sortiment an Epoche V/VI Triebzügen zu kümmern von denen es im Vorbilde dutzende Typen gibt die jedermann täglich sieht - Nein wieso sollten wir


suffix

RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#133 von Stummilein , 07.04.2019 17:47

Zitat von Gast im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Platinkroko, Goldkroko... was zum Geier. Finde vieles an M toll aber diese völlig sinnlosen Statussymbole, was soll das.

Endlich mal halbwegs konstruktiv aktuelle DB IC und SBB Reisezugwagen in nicht-1:100, sich um das nicht-existente Sortiment an Epoche V/VI Triebzügen zu kümmern von denen es im Vorbilde dutzende Typen gibt die jedermann täglich sieht - Nein wieso sollten wir


Hallo,

ich sehe das Gold-Kroko nicht als sinnloses Status-Symbol, sondern als absolut tollen Hingucker, den ich unbedingt haben muss.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#134 von Dölerich Hirnfiedler , 07.04.2019 17:53

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Materialfrage

Ich habe mir diesen Strang durchgelesen und muss sagen. Ich bin Märklinist, seit Urtagen. Ich konnte früher Märklin sagen als Mama rufen.
Es wurde auch das Platin Krokodil aus dem Jahr 2000 kurz erwähnt. Jeder der mit Rohstoffen zu tun hat und in Erinnerung trägt was zur Jahrtausendwende eine Feinunze Platin kostete der wird sagen..... Für den damaligen Preis von 36.900,-- War das ein mehr als faires Angebot.
Märklin pappte da noch ein paar Rubine ran also, verdient haben die damals nicht viel damit.

Überhaupt ist dieses Modell ja nur aus Juweliersicht zu sehen und auch zu kaufen, falls eines angeboten wird.
Damals kostete die Feinunze Platin knapp über 2000,-- Dollar. Aktuell löhnt man ca 900,-- Dollar dafür. Das ist in knapp zwanzig Jahren mehr wie eine Halbierung. Zudem hat man noch einen gewissen Spielwert obendrein.





Hallo,

Als im Jahr 2000 das Krokodil 32000 angeboten wurde war der Platinpreis weit von 2000 USD entfernt. Er schwankte im Jahresverlauf des Jahres 2000 zwischen 416 und 625 USD/Unze. Verkauft hat Märklin das Krokodil für 63.500 DM (32.500 EUR) basierend auf einem Platinpreis von 13,22 EUR/Gramm. Dafür bekam man 475 Gramm Platin. Also zum damaligen Materialwert von ~6266 EUR.

Wirklich faire Angebote sehen für mich anders aus. Aber wegen des fairen Preises kaufte das niemand.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#135 von Andreas Poths , 07.04.2019 17:55

Moin Florian,
( ist zwar mittlerweile OT aber egal...)
Also Statussymbol würde ich es nicht nennen. Zumindest ich kenne niemanden der erzählt und " sich glücklich schätzt" ein Platin- oder sonst was -kroko zu haben.
Statussymbol mMn sind eher Dinge, von denen man und frau glaubt, sie in der Öffentlichkeit zur Schau stellen zu müssen.
Warum die Tante dies überhaupt macht? Zumindest scheint das Platinkroko nicht schlecht gelaufen zu sein; Jubel-auflagen vom Kroko gibt es ja wieder. Und vielleicht gibt es ja auch bald eine ganz spezielle Ausführung des Dampfers, welcher vor dem Märklineum steht.
Wenn es schön macht, der Wahrheitsfindung dient und bei Tante was hängen bleibt....why not?
Nur zu.....


gruß pothsi
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#136 von Andreas Poths , 07.04.2019 17:59

Nachtrag.
Und nein...ICH kann mir diese Ausführungen nicht leisten. Und wenn...würde ich mir eher 20 verschiedene Loks ff kaufen....


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#137 von Erich Müller , 07.04.2019 18:11

War das Platinkroko analog?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#138 von Michael K , 07.04.2019 18:27

[quote="Erich Müller" post_id=1961158 time=1554653479 user_id=26147]
War das Platinkroko analog?
[/quote]

Nein, technisch war es identisch zur 39560, also digital mit großem Sinus-Motor.


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#139 von Andreas Poths , 07.04.2019 18:35

Ich meine fx decoder


gruß pothsi
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#140 von RobinHood , 07.04.2019 18:44

Hallo Dölerich

Stimmt, zum Jahrtausendwechsel war der Platinpreis wie Du ihn beschreibst.

Ich hatte mich in der Jahreszahl geirrt. 2008 war der Preis auf über 2200 Dollar je Unze.
Na dann hätte man in nicht mal einem Jahrzehnt eine minimum *Vervierfachung*. Wenn man sein Kroko den Flammen übergeben hätte.

Aktuell eine Verdoppelung, nach 19 Jahren.

Dort wo der Materialpreis aktuell ist, ist es ein absolutes *Kaufen müssen*.
Aber, es werden ja ohnehin keine Angeboten. Insofern sind das nur geistige Blähungen. Trotzdem ist es schön dass Märklin derartige Teile herausbringt.

Für alle Interessierte, hier kann man den Materialpreis verfolgen. Ab 1990. L.G.
https://www.goldseiten.de/artikel/317262...-seit-1990.html


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#141 von Erich Müller , 07.04.2019 18:59

[quote="Michael K" post_id=1961164 time=1554654438 user_id=1161]
[quote="Erich Müller" post_id=1961158 time=1554653479 user_id=26147]
War das Platinkroko analog?
[/quote]

Nein, technisch war es identisch zur 39560, also digital mit großem Sinus-Motor.
[/quote]

Dann ist es hier t: (und leider guckt der Smiley wie mein Meckerschlumpf. Gibt es den nicht auch in freundlich?), denn es geht ja hier um Analogloks.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#142 von suffix ( gelöscht ) , 07.04.2019 21:57

Zitat von Stummilein im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Hallo,

ich sehe das Gold-Kroko nicht als sinnloses Status-Symbol, sondern als absolut tollen Hingucker, den ich unbedingt haben muss.



Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Ich hätte gerne Modelle die auch dafür gemacht sind auf der Anlage zu fahren (und dabei nicht einfach nur nach Bling-Bling aussehen). Futter für die Vitrinenbahner gibt es mNn bei anderen Herstellern bereits genug.

Ausserdem sehe ich nicht welchen Mehrwert mir ein Edelmetall-Modell liefern sollte der rechtfertigt, dass ich für den Preis x toll ausgestatte normale Loks bekomme.


suffix

RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#143 von Stummilein , 07.04.2019 22:59

Zitat von Gast im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Zitat von Stummilein im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Hallo,

ich sehe das Gold-Kroko nicht als sinnloses Status-Symbol, sondern als absolut tollen Hingucker, den ich unbedingt haben muss.



Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Ich hätte gerne Modelle die auch dafür gemacht sind auf der Anlage zu fahren (und dabei nicht einfach nur nach Bling-Bling aussehen). Futter für die Vitrinenbahner gibt es mNn bei anderen Herstellern bereits genug.

Ausserdem sehe ich nicht welchen Mehrwert mir ein Edelmetall-Modell liefern sollte der rechtfertigt, dass ich für den Preis x toll ausgestatte normale Loks bekomme.


Hallo Florian,

das hat mit Meinung doch nichts zu tun und wo steht denn geschrieben, dass ich Modelle auf Anlagen fahren lassen muss.
Aber keine Sorge, ich kaufe 2, damit eins gefahren werden kann und ggf. sogar in Doppel- oder Dreifachtraktion (ich kenne MoBa-Freunde, die sich auch solch ein tolles Modell zulegen).

Ich brauche mich übrigens für das vergoldete Kroko nicht rechtfertigen. Ich darf es einfach kaufen und den Anblick dieses tollen Stückes genießen.

Jeder lebt sein Hobby so aus, wie es ihm am besten gefällt und ich finde jede Art des Auslebens interessant; auch wenn jemand aus Müll eine Anlage baut.

Leider fehlt mir die Zeit, all diese Arten kennen zu lernen.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#144 von SAH , 07.04.2019 23:11

Guten Abend Florian,

die Tatsache, dass Modelle aus Edelmetall sind (zumindest die Gehäuse) macht sie selbstverständlich teuer. Damit steht die erste Zielgruppe in Form von gut betuchten Menschen schon fest.
Es muss aber nicht unbedingt nur auf diese Zielgruppe beschränkt sein. Und außerdem: warum soll die Firma Märklin das *nicht* machen dürfen? Solange die Kasse damit klingelt, warum nicht?

Zum Titelthema: ich führe seit 1992 Statistik über die Marktpreise nach Koll zu den Märklin H0 Modellen. Allein in seinen Dokumentationen war bis ca. 2003 ein Preisanstieg, bis 2005 Stagnation und seither ein Absinken der Notationen um ca. 4% pro Jahr festzustellen. Eine Aufschlüsselung bis 2017 (2018 und 2019 habe ich noch nicht eingepflegt) kann man auf meinen Seiten unter Kleine Statistik zum Kollkatalog anschauen.
Was da nicht zu sehen ist, wie verhalten sich Alt- und Neuware jeweils?
Das habe ich anderweitig untersucht: Anfangs konnte die Preisreduktion der Bestandsware (älter als 10 Jahre) noch durch die Flut an Neuheiten abgefangen werden. Mittlerweile ich dies nicht mehr der Fall. Und in jedem Bereich gibt es vereinzelt Modelle, die sind sehr gesucht. Das kann man oft nicht vorhersagen.

Wem die Preise auf Börsen oder im Internet zu hoch sind: Geduld!
Wem (als Verkäufer!) die Preise zu niedrig sind: Geduld!

Auf Gewinne zu spekulieren kann man versuchen, doch da gibt es sicherere Betätigungsfelder!
Übrigens: ich kaufe kein Modell, um damit zu spekulieren oder anzugeben, sondern nur die, die mich Interessieren.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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