nun bastel ich schon seit geraumer Zeit an einer konsole auf meinem Sideboard rum. Leider bekomme ich umfangreiche Kontaktprobleme der Loks nicht in den Griff. Das frustet natürlich und hindert mich auch daran weiter zu bauen. Damit alle wissen, worum es geht, hier der Link zu meiner Vorstellung:
Mitlerweile habe ich den Diodentrick verbaut. Das hat es etwas besser gemacht, aber trotzdem stehen die Loks, vor allem an den Weichen, häufig. Ich habe einen beleuchteten Personenwagen. Wenn ich den über die Gleise schiebe, sind es deutlich mehr, als kurze Aussetzer. Ich weiß nicht mehr weiter.... Da fehlt mir ganz offensichtlich die Erfahrung. Ist hier jemand aus Hildesheim oder Umgebung, der sich das mal ansehen könnte?
Folgendes ist verbaut:
Märklin CS1 Esu reloaded Die meisten Loks haben Märklin LOK/Sounddecoder der 2. Generation K-Gleis mit diesen Laschen zum Einstecken als Rückmelder. Gleise entsprechend auf einer Seite mit Fleischmann Kunststofverbindern unterbrochen. Eigentlich habe ich darauf geachtet eine Seite durchgehend Masse zu haben.
1) Schienen säubern mit Baumwolltuch. Wenn es keine schwarzen Schmierstreifen mehr gibt sind sie ausreichend sauber. 2) alle Räder, Loks und Wagen reinigen. Da dürfen keine dunklen Dreck-Flecken mehr auf den Laufflächen sein. 3) Loks nicht überölen. Zuviel Öl schadet dem Kontakt der Achsen zum Chassis, stört also den Masse-Kontakt. 4) Schleifer richtig ausrichten: genau zur Längsachse, beide Federn gleich, Schleifschuh sauber? Beim Schleifer können auch die Kontaktstellen zwischen Schleifschuh und Federn oxidiert sein, Abhilfe schafft Kontaktspray und Putzen mit einem Pfeifenreiniger. Oder neue Schleifer besorgen.
5) Kontaktlaschen der K-Gleise oxidiert oder verbogen. Das passiert leicht. Gleise Stück für Stück trennen, Laschen mit Kontaktspray behandeln, auf verbogene Laschen achten. Ein Multimeter (gibt es schon ab 10-20€ im Elektronik-Handel, ein einfaches reicht erst mal) hilft, dabei auf Durchgang zu messen (Widerstandsmessung ohne Strom auf der Anlage).
Hast Du K-Gleis mit massivem Schienenprofil - oder - ist das noch das alte K-Gleis mit Hohlprofil? Die Schienen des Hohlprofils oxidieren, ich würde das nicht mehr verwenden. Liegen die Gleise Plan auf der Unterlage? Du hast da anscheinend manchmal Kabel drunter. Das kann Probleme beim Überfahren mit den Kontaktlaschen geben, vor allem bei hohl liegenden Weichen.
Wieviele Einspeisepunkte für Masse und Fahrstrom hast Du? Treten die Probleme dort vermehrt auf, wo die Anschlußstellen weiter weg liegen? Einspeisepunkte sollten etwa alle 1-2 m vorhanden sein.
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
danke für die Tips. Ich habe jetzt alle Gleise mit Feuerzeugbenzin abgeputzt. Die sahen so sauber aus. Kam aber doch noch einiges runter. Das Selbe mit den Rädern der loks. Danach habe ich sie mit einer Metallbürste am Dremel noch mal blank gemacht. Jetzt laufen sie erst mal ohne Aussetzer. Mal sehen, wie lange.
Ein Problem hat sich jetzt komischerweise verstärkt. Meine Märklin 39357 löst das Kontaktgleis erst mit dem Drehgestell aus, an dem der Schleifer sitzt. Nicht mit dem, an dem der Antrieb ist. Vorher klappte das so einigermaßen. Halt nicht immer. Jetzt zuverlässig gar nicht. Sie hat halt 4 Haftreifen auf dem Drehgestell. Nur komisch, dass es vorher funktionietr hat... Stutz. Jemand eine Idee?
die Ursache sind schon die 4 Haftreifen, Gummi leitet nicht. Das es zuvor besser war kann höchstens von dem rumgestotter der Lok durch unsauberes Gleis, Lokräder kommen.
Da ich mit PC fahre kenne ich das Problem mit den Haftreifen. Da misst man jedes Fahrzeug eine viertel Stunde ein, bekommt das mit einem angehängten Wagen vorne und hinten auch gut hin dann will man mit Lok vorraus punktgenau am Bahnsteig landen und es klappt nicht. Ich versuche die Drehgestellloks nach Möglichkeit mit Haftreifen hinten fahren.
klein Uhu schreibt, dass du weiches Baumwolltuch nehmen sollst. Dies solltest du so auch tun! Das dremeln solltest du bleiben lassen, denn deine Befürchtung, dasss es bald wieder kommt wird dadurch deutlich erhöht. In den Gleisen bzw. Rädern gibt das kleine Risse in denen der Dreck bzw. Gummiabrieb sich sehr schön sammelt.
Das war ein Missverständnis. Die Schienen haben den Dremel natürlich nicht gesehen. Aber die Räder meiner BR03 waren nach dem Reinigen mit Wattestäbchen und Feuerzeugbenzin wie oxidiert. Da blieb keine Wahl. Die wollte nämlich gar nicht mehr so richtig. Bei den anderen Loks ist das nicht passiert.
Ja, wenn ich einen Zug hätte, der im Kreis fährt, würde ich die Haftreifen auch nach hinten setzen. Aber meine Loks fahren auf einem Sideboard hin und her. Der Computer sucht quasi Willkürlich ein Ziel aus und dann gehts los. An einem Ende des Sideboards sind die Haftreifen also immer vorn. Naja, dann muss ich mich wohl auf Loks mit Haftreifen an den richtigen Stellen beschränken.
Du hast gereinigt . Hast auch die Bohrung am Rahmen für die Achsen versucht halbwegs sauber zu kriegen . Den es wird darauf meist vergessen das in der Bohrung auch oxidiert .
Sie schreiben: Hast Du K-Gleis mit massivem Schienenprofil - oder - ist das noch das alte K-Gleis mit Hohlprofil? Die Schienen des Hohlprofils oxidieren, ich würde das nicht mehr verwenden.
Bei dem Gleis 22... ist entgegen dem 21er Gleis die Verschmutzung der Räder weitaus größer, weil die Fläche der Schienenoberkante so breit/flach ist. Das alte Gleis mit der gerundeten Oberkante war hier tatsächlich besser.
Der Fragesteller hat vermutlich das neue K-Gleis in Verwendung.
Zitat von maulwurf im Beitrag Hilfe! Kontaktprobleme... bin am verzweifeln... Bei dem Gleis 22... ist entgegen dem 21er Gleis die Verschmutzung der Räder weitaus größer, weil die Fläche der Schienenoberkante so breit/flach ist. Das alte Gleis mit der gerundeten Oberkante war hier tatsächlich besser.
Was Schmutz betrifft stimmt das, aber nicht bei Oxidation. Ich schieb von Oxidation.
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)