[katzenjogi]

Hallo liebe Freunde!

Ich bin auf der Suche nach dem weißen Wal wie es scheint.

Ich war der festen Überzeugung, dass es von irgendeinem Hersteller in den kleineren Nenngrößen eine Epoche IIIa BR 38.10-40 (auch bekannt als preußische P als Version ohne Windleitbleche, aber mit Wannentender und Dachlüfter gibt. Ich bin der Meinung, ich hätte davon irgendwo ein Bild in einem Neuheiten-Prospekt gesehen. Dummerweise habe ich mir weder Prospekt noch das Bild abgespeichert - und wenn kann ich es nicht wieder finden. Fleischmann hatte ja in Epoche IIIb eine BR 38.10-40 ohne Windleitbleche und mit Wannentender (416201/416271).

Ich bin mir allerdings fast sicher, dass mein Phantom den Schriftzug "Deutsche Bundesbahn" sowie ein Zweilichtspitzensignal besaß. Hintergrund meiner Anfrage ist, ob jemand vielleicht weiß, welches Modell ich da gesehen habe, wo es Bilder davon gibt, und ob es diese Version tatsächlich so gegeben hat. Weil eine Epoche IIIa BR 38 mit Wannentender wäre für mich fast ein Traum. Aber wer weiß, vielleicht war es auch nur einer und ich irre mich komplett.

Angeblich soll es Anfang der 40er Jahre ja schon mal eine Hochzeit zwischen einem Wannentender und einer P8 gegeben haben - und vielleicht hatte das Fleischmann Modell 416201 ja den Tender schon, bevor es den Keks verpasst bekam (wenn es nicht komplett vorbildfrei ist).

In der Hoffnung, dass vielleicht jemand hier das Gleiche gesehen hat,

liebe Grüße

Jürgen

[K.Wagner]

Hallo Jürgen,

leider kann ich Dir außer mit Vermutungen nicht konkret weiterhelfen - aber aus eigener Erfahrung der Vorschlag, die Lok selbst aus einer handelsüblichen Variante zu erstellen.
Ich wollte eine 78 ohne Lüfter mit Wannentender - und habe mir eine mit Kastentender gekauft + den Wannentender zusätzlich. Das aber zu einer Zeit, als Fleischmann noch im Kirchenweg in Nürnberg war und Modellbahn Ritzer solche Extrawünsche beim Nachbarn anscheinend erfüllen konnte.
Ausgangspunkt für mich wäre die von Dir genannte Epoche IIIb Variante. Die Stirnlampe läßt sich recht einfach entfernen (habe ich bei mir wegen er Ausrüstung mit Weinert Laternen auch machen müssen), die IIIa typischen Accesoires wie Griffstangen, Zentralvershluß etc. ebenso einfach anbringen.
Auch beim Tender ist das problemlos - wenn auch aufgrund der Metallausführung etwas zeitaufwendiger - möglich

Wie schwierig es heutzutage ist, an Einzelteile heranzukommen, merke ich bei meiner 78.Dort will ich das Tonnendach gegen eines mit Lüfteraufsatz ersetzen - seit Jahren unmöglich. Selbst bei Weinert gibt es das Dach der eigenen 78 nicht als kataloggelistetes Einzelteil

[Mausebär]

Hallo Jürgen,

soviel ich weiß gab es diese Ausführung von FLM in H0 nicht.

Außerdem habe ich mal im EK-Buch nachgesehen. DB-Loks ohne Windleitbleche konnte ich nur mit Kastentender (sowohl die langen Tender der P 10 sowie der normalen kurzen finden).
Alle Wannentenderloks, die dort abgebildet sind haben entweder große oder kleine Bleche.

Meine beiden 3a-Loks (eine mit Runddach und großen, eine mit Oberlicht und kleinen Ohren) habe ich selber entsprechend umgemodelt. Rauchkammertüre entsprechend umbauen ergab das 2-Licht-Spitzensignal und neue Beschriftungen inklusive Schriftzug sind von Gaßner und MK-Schilderversand (ex-Verbeck).

Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.

Viele Grüße

Holger

[K.Wagner]

Hallo Holger,

in einem der BUFE-Bücher über die Eisenbahn in Franken (ich glaube, es ist der Band Mittelfranken) ist ein Bild einer P8 mit Wannentender und ohne Windleitbleche in einem Bahnhof der alten Ostbahnstrecke von Nürnberg nach Amberg. Ich kann mich aber nicht erinnern, ob die Lok schon das 3. Spitzenlicht hatte oder nicht - das Buch ist "zuhause" - da habe ich in meiner "Brotzeit" leider keinen Zugriff. Vielleicht melde ich mich die Woche nochmals mit genauen Daten.
Für Jürgen wäre das eine "Vorlage".

[katzenjogi]

Hallo Klaus,

da wäre dann speziell die Betriebsnummer Klasse! Wenn sie denn zu sehen ist.

Liebe Grüße

Jürgen

[K.Wagner]

Hallo Jürgen, hier die Daten...
Bufe "Dampflokomotiven in Mittelfranken, Seite 133
38 2705 in Nürnberg Stein am 27.6.64
Spitzenlich 3 DB-Elektrolaternen
2-domiger Kessel - Sanddom - Dampfdom (von vorne)
Haltelaschen für die Wittebleche sieht man - die Lok macht entgegend er Bildunterschrift einen sehr ungepflegten Eindruck....
Von der Strecke (nach Crailsheim) könnte es eine Nürnberger oder Crailsheimer Maschine sein.

[katzenjogi]

Hallo Klaus,

vielen Dank, dann entspricht sie ja von der Domanordnung der obengenannten Fleischmann Maschine. Auch wenn die Betriebsnummer eine andere ist - aber die lässt sich ja ändern....

Nur blöd, dass die Lok auf dem Bild wohl schon so gut wie abgeschrieben war, wenn sie so heruntergekommen gewesen ist, dass nicht mal neue Windleitbleche montiert wurden....

Liebe Grüße

Jürgen

[Iceman]

Zitat von im Beitrag BR 38.10-40 ohne Windleitbleche und mit Wannentender Ep3a?

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Nur blöd, dass die Lok auf dem Bild wohl schon so gut wie abgeschrieben war, wenn sie so heruntergekommen gewesen ist, dass nicht mal neue Windleitbleche montiert wurden....

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Hallo,

die Bleche waren vielleicht bei einem Unfall beschädigt worden und wurden später wieder montiert, sie lief danach ja noch eine Zeitlang (+01.09.1965). Beheimatet war sie im Bw Nürnberg Hbf.

aber

Die Lok dürfte zu dem Zeitpunkt ja einen DB-Keks und eine 3-Licht-Spitzensignal gehabt haben. Und dann kannst du die Fleischmann-Lok auch gleich so lassen wie sie ist. Die 38 3715 war die wohl einzige 38.10 mit Wannentender bei der Saarbahn und die fuhren nach Übernahme durch die DB (auch 50'er) tatsächlich noch eine Zeitlang ohne Weidleitbleche durch die Gegend.

Übrigens gibt es im Buch zur 38.10 aus dem EK-Verlag eine Lok in der Ausführung ohne Bleche, Wannentender, mit Eigentumsschriftzug, Zweilichtspitzensignal, nur leider von der DR-Ost.

[katzenjogi]

Hallo Matthias,

dann könnte man aber doch den DB Keks durch die Aufschrift "SAAR" ersetzen oder? Umbauen auf Zweilichtspitzensignal fällt vermutlich ja allein schon deshalb flach, weil so weit ich weiß Fleischmann keinen Wannentender in dieser Bauart produziert hat. Die BR 50 mit Wannentender sind ja alle in Epoche III aufwärts verortet gewesen, und dementsprechend auch die BR 38 mit Wannentender. Da wäre der Umbau einer BR 38 von Märklin einfacher (und auch teurer), aber eine dreidomige BR 38 habe ich schon. Und die BR 78, BR 55, BR 70 und BR 98.8 von Fleischmann sind ja trotz Epoche IIIa mit Dreilichtspitzensignal. Von daher.... ops:

Waren denn die Personenwagen der Saar-Bahn vollkommen anders beschriftet wie die der DB oder wie muss ich mir das vorstellen?

Sorry, aber im Bereich der Saarbahn bin ich völlig unbedarft.

Liebe Grüße

Jürgen

Edit: So habe mich ein wenig belesen, anscheinend sind die Beschriftungen der Personenwagen doch etwas schwieriger. Bei den Abteilwagen kann man ja noch mit Nothaft Farb-Flicken arbeiten, aber wenn es Umbau-Wagen werden sollen, käme man um eine komplette Neulackierung nicht drum herum. Wäre natürlich schon reizvoll, solch eine SAAR-BR 38 mit alten preußischen Abteilwagen, da hätte man auch quasi freie Wahl, da die ollen Hoheitskennzeichen eh überklebt würden. Habe aber leider nur die Beschriftung vom Umbau-Dreiachser gesehen, nicht wie und ob die alten Holzaufbau-Dreiachser noch umbeschriftet wurden. Schließlich wurde erst 1947 bis 1949 im Saarland die SEB, und dann von 1950-1956 die EdS als Nachfolgegesellschaft gegründet. Ob da noch Wagen, deren Ablaufdatum mehr oder weniger wohl schon feststand, noch großartig umbeschriftet bzw. neu lackiert wurden?

[Iceman]

Das Problem mit dem Zweilichtspitzensignal am Tender könnte man eventuell mit Hilfe der Roco 52 lösen. Dort wurde ja ein entsprechender Tender verwendet. Die Beschriftung der Lok sollte sich ändern lassen.

Die Personenwagen der Eisenbahnen des Saarlandes (EdS) sahen bis Anfang der 50'ger Jahre denen des restlichen Deutschlands ähnlich, danach erhielten sie jedoch Anschriften, die den damaligen französischen Wagen ähnelten. Am linken Wagenende unterhalb des Fensterbandes SAAR mit Gattungszeichen, Wagennummer und Eigengewicht und links davon ebenfalls unterhalb der Fenster die restlichen Wagendaten. Ein Bild der Anschriften eines 4-achsers findet sich bei Wolfgang Diener "Anstrich und Bezeichnungen von Trieb- und Reisezugwagen".