Mal ein Modell in eins zu digital: Um eine Bastelecke zu haben, in der das Chaos des Werdens auch mal wochenlang vor sich hin ruhen kann, will ich in einer ungenutzten Stelle der Wohnung einen Werkschrank einrichten – vorne geschlossene Türen, dahinter Regale, eine Arbeitsplatte, Rollcontainer etc.
(Computersimulation, rechts Bestand-Kleiderschrank, hinten vor Kopf die neuen Türen).
Schnell habe ich aber überlegt, ob es so banale Holztüren sein sollen, oder ob man die Fläche nicht auch „hübscher“ gestalten könne.
Und bei der Überlegung, wie die Türen dieses Schrankes denn aussehen könnten, kam ich auf den Gedanken, dass dort doch auch ein Eisenbahnmotiv zu sehen sein könnte, wenn dahinter Modellbahn entstehen sollte. So war schließlich ein zeitgenössisches Bild vom Potsdamer Bahnhof in Berlin um 1875 der Favorit, im Ergebnis sähe das dann ungefähr so aus:
Leider reicht der bei Wikipedia eingestellte Scan nicht aus, um in vertretbarer Qualität in 150×250 cm Größe gedruckt zu werden, aber wozu arbeite ich beruflich mit Cinema 4d – einer Software, mit der man u.a. virtuelle Bauten entstehen lassen kann. Also, frisch ans Werk und mal eben eine Bahnsteighalle nachgebaut.
Der aktuelle Stand sieht so aus (Ausschnitt):
… und ein erster Probedruck auf Pappe (für den Schrank wird es dann Balsasperrholz werden):
Vorteil: Keine Sägespäne und Farbspuren auf dem Parkett – allerdings nicht ganz Maßstab 1:160.
Ich hoffe, es gefällt.