[BW-Fan]

Hallo,


ich habe in den letzten Monaten ca. 15 Häuser von Vollmer zusammengebaut.
Alle aus der "Romantik Serie" und auch einige "normale" Fachwerkhäuser.
Dabei ist mir aufgefallen,dass bei allen Bausätzen die braunen Spritzlinge (meistens das Fachwerk oder andere "Holz" Teile und einige Dächer)
spröde wie Glas sind.
Beim leichtesten Biegen zerbrechen die Teile regelrecht in mehrere Stücke.
Wenn ein Teil von 2 Seiten am Spritzast angespritzt ist,zerbricht es durch den Druck beim Herausschneiden selbst mit einem extra dünn geschliffenen
Modellbau-Seitenschneider.
Aber wie gesagt,es handelt sich nur um die braunen Spritzlinge.

Ich hatte mir schon überlegt an Vollmer zu schreiben,aber die gibt es ja nicht mehr.
Da ich eh alle Teile farblich behandle sieht man die geklebten Bruchstellen bei mir nicht,aber ohne Farbe wäre es schon etwas blöd.
Hat vielleicht jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht :

[Murmel]

Hallo Heiko,

Vollmer gibt es noch. Die gehören jetzt zu Viessmann.

http://www.vollmer-online.de/index.php

Gruß
Robert

[Hohentengen21]

Hallo Heiko,

wie Robert schreibt, Vollmer gehört nun Viessmann. Ich selbst hatte zwar überwiegend Faller, aber auch einige Vollmer Häuser und ich war von Vollmer (auch ganz früher bei N) eigentlich auch immer sehr zufrieden. Die Probleme, die du schilderst, kenne / kannte ich nicht. Mal sehen, ob sich noch ein paar Leidensgenossen melden...

[Modelltraumland]

Hi,

ich habe neulich die gleiche Erfahrung gemacht. Aber nur die dunkelbraunen Holzimitate. Alles andere war schön zäh wie sonst auch.

[BW-Fan]

Guten Abend,


@ Murmel : Hallo Robert,vielen Dank für den Link.Hmmm,mal sehen,vielleicht schreib ich denen doch mal....

@ Hohentengen21 : Hallo Oli,so wie du baue ich auch schon seit jahrzehnten die Bausätze von Vollmer und bisher auch allesamt
ohne die jetzt erlebten Probleme.Es sind aber wirklich komischerweise nur die braunen Spritzlinge.Alle Anderen sind in Ordnung.

@ Modelltraumland : Hallo Bernd,also genau wie bei mir nur die Braunen.Vermutlich stimmt da dann was nicht mit der Kunststoffmischung.
Allerdings wurden meine Bausätze nicht auf einmal gekauft,sondern über mehrere Jahre gesammelt und trotzdem ist bei allen das selbe Problem vorhanden.Eine "schlechte" Charge ist so wohl auszuschließen.....

Vielleicht finden sich noch mehr die dieses Problem schon feststellen konnten.

[UnterdenEichen101]

Hallo Heiko,

blöde Frage - wie wurden die Bausätze denn gelagert? Möglicherweise hatte das Auswirkungen auf den Kunststoff, z.B. durch stark schwankende Temperaturen. Aus dem Wiking-Sektor weiß ich, dass Granulat nicht gleich Granulat ist. Der eine weiße Auflieger vergilbt, der andere nicht. Sowas in der Richtung könnte ich mir hier auch vorstelle, Granulat braun kommt immer von Lieferant X, der Rest von Y und verhält sich daher anders.

Ist nur ´ne Idee

Beste Grüße
Jens

[Murmel]

Hallo,

also wenn die Bausätze sehr alt sind und sich die Weichmacher verflüchtigen kann es je nach verwendeten Kunststoff schon zu Sprödigkeit kommen.

Da kann man auch nichts machen. Auch der Hersteller nicht. Der kann nur für die Zukunft das Material verbessern was aber für den betroffenen Bausatz auch nicht hilft.

Man kann höchstens mal nachfragen ob die betroffenen Teile noch hergestellt werden und die einzeln geliefert werden können.

Faller macht so etwas auch mal auf Kulanz kostenlos.

Gruß
Robert

[T13]

Hallo zusammen,

es gab/gibt ja auch Probleme mit braunem Kunststoff bei Güterwagen. Soweit mir noch in Erinnerung ist, waren gerade Roco und auch andere Hersteller davon betroffen.
Habe selber auch so ein Modell, Roco Art.-Nr.47819, das braune Plastik der Bordwände zersplittert wie Glas, während das schwarze Wagenchassis sehr zäh ist!
Da liegt es nahe, daß es mit der Zusammensetzung gerade des braunen Kunststoff-Granulats zu tun hat!?

[katzenjogi]

Hallo,

gab es nicht auch schon bei Märklin solche Probleme bei den Klappdeckelwagen? Bin mir jetzt allerdings nicht sicher... ops:


Liebe Grüße

Jürgen

[BW-Fan]

Guten Abend,

@ UnterdenEichen101 : Hallo Jens,die Bausätze wurden allesamt in einem großen Karton im MoBa-Raum gelagert.
Die Temperatur ist dort nahezu konstant und sie waren im Dunkeln.Der Kaufzeitraum betrug ca. 2 Jahre bei unterschiedlichen Händlern.
Eine Überlagerung ist somit eigentlich ausgeschlossen.Ich habe schon Bausätze gebaut die älter als 25 Jahre waren und bei denen war alles in Ordnung.


@ Murmel : Hallo Robert,zum Alter siehe oben @ Unterdeneichen101(Jens)
Brauchen tu ich die Teile nicht mehr,da ich sie wie schon geschrieben wieder geklebt habe und nach meiner farblichen Behandlung nichts mehr von den Brüchen zu sehen ist.Nervig ist es trotzdem.


@ T13 und katzenjogi : Hallo ihr 2, zu den Wagen kann ich nichts sagen,da ist mir noch nichts aufgefallen bzw. hab ich nicht


Momentan ist eine Wasserleitung in meinem vor 6 Monaten für viele zig Tausend € neu renovierten Bad "porös" und hat mein
darunter liegendes Wohnzimmer geflutet.
Ich könnte kotzen. .Sch.... auf die blöden Häuschen.....

[Modelltraumland]

Hallo zusammen,

am Alter des Bausatzes und der Lagerung dürfte es eher nicht gelegen haben. Den habe ich vor ca. 3 Monaten neu beim Händler gekauft. Wenn es an der Lagerung liegen würde, müssten alle Spritzlinge betroffen sein, es waren aber nur die dunkelbraunen.

[Erich Müller]

Dass die Struktur der Teile je nach Farbe unterschiedlich ist, war mir schon vor 30 Jahren aufgefallen - damals allerdings vor allem an den durchsichtigen Teilen, die sehr spröde waren. Vollmer-Bausätze habe ich allerdings schon sehr lange nicht in der Hand gehabt, weil mir der Stil nicht so zusagt.

Heiko und seiner Frau mein volles Mitgefühl. Wir haben ¾ Jahr gesucht, bis wir das Leck gefunden hatten, das uns sporadisch die Küche flutete - zum Glück blieb das Wasser in der Küche.
Und ich hoffe inständig, dass das undichte Rohr ein Frischwasserrohr ist.

[Francesco]

Hallo,

eine solche Versprödung kann auf der einen Seite bei sehr alten Bausäzen eine ganz normale Entwicklung sein, die nicht auszuschließen ist. Es kann aber auch auf einen Verabeitungsfehler in der Produktion oder einen Fehler im Material zurückzuführen sein.

In der Praxis hilft es nur den Hersteller darauf anzusprechen. Zumindest eine gewisen Zeit wird er hier meist kulant reagieren.

Die rechtliche Seite lässt meist eigentlich nur den Verkäufer als Ansprechpartner übrig. Dieser muss ja 2 Jahre Gewährleistung bieten. Dabei ist aber zu beachten, dass es die Beweislastumkehr nach 6 Moanten gilt. Dann muss der Käufer im Extremfall dem Händler beweisen, dass der Mangel bereits beim Kauf bestanden hat. Und dies ist dann nicht immer eindeutig machbar. Und er muss dann natürlich auch einen Kaufbeleg haben. Für einen Bausatz wird man den aber nicht unbedingt aufgehoben haben.

Ich würe mich einfach einmal in freundlichem Ton an die heutige Firma wenden und einmal prüfen, wie diese reagiert.

Gruß

Francesco