RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#1 von hubedi , 15.07.2016 12:13

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, ein paar N-Fachwerkhäuser umzubauen. Ich will dazu die Fachwerk- / Holzimitation nach dem Auffüllen der Ausfachungen mit Spachtelmasse bemalen ... und ärgere mich über immer wieder ausfransende Pinselspitzen. Das Bild zeigt das - vlt. nicht unbekannte - Problem in seiner ganzen Pracht:



Ich bilde mir ein, die Pinsel pfleglich zu behandeln und die Haare nach jeder Arbeit zu einer Spitze zu formen und so trocknen zu lassen. Aber nach ein paar Pinselstrichen spreizen sich gleich wieder ein paar Härchen ab. Es handelt sich dabei nicht um irgendwelche Billigpinsel aus der Grabbelkiste sondern um teurere Rotmarder-Versionen verschiedener Hersteller. Die Farben spielen dabei sicher auch eine gewisse Rolle - matte Lacke z.B. scheinen durch die entspr. Zuschläge das Abspreizen zu beschleunigen.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie dieses Fusseln verhindert oder wenigstens gemindert werden kann :

LG
Hubert


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#2 von PaSchu ( gelöscht ) , 15.07.2016 12:39

Die richtige Pinselpflege

pinselpflege„Das beste Gedächtnis ist nichts gegen einen guten Pinsel“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Aber selbst dem besten Pinsel ist kein langes Leben beschert, wenn er nicht von seinem Benutzer gut gepflegt wird.

Hierfür gilt es einige wichtige Grundsätze der Pinselpflege zu beachten: Wasserlösliche Farben können ganz einfach mit Wasser ausgewaschen werden. Dasselbe gilt auch für Acrylfarben, solange sie noch nass sind. Im angetrockneten Zustand bekommt man sie nur noch mit Spezialreinigern vom Pinsel gelöst. Ölfarben sollten erst gründlich mit einem Lappen vom Pinsel gestreift werden, bevor dann die Haare oder Borsten mit speziellen rückfettenden Seifen im warmen Wasser gereinigt werden können, bis sie anfangen weiß zu schäumen. Wichtig hierbei: Keine entfettenden Seifen benutzen, da vor allem Naturhaare zum Brechen neigen, wenn der schützende Fettbelag fehlt. Geeignete Seifen gibt es zum Beispiel vom Pinselhersteller da Vinci, diese können über www.gerstaecker.de bezogen werden. Beim Auswaschen sollte der Pinselkörper gut durchgerieben werden, damit sich auch die Pigmentrückstände lösen, die sich gerne am Zwingenrand festsetzen. Anschließend den Pinsel mit einem feinen Lappen ausstreifen und in die Urform bringen – Künstler nennen das auch: den Pinsel dressieren. Vor der nächsten Verwendung den Pinsel gut trocknen lassen. Wichtig: nicht auf einer Heizung trocknen, das bekommt weder den Pinselhaaren noch dem Stiel und dem Pinselkopf. Verwenden Sie einen Pinsel immer für dieselbe Technik – Pinseln bekommt es schlecht, wenn mit ihnen aquarelliert, dann mit Acryl gemalt und dann wieder aquarelliert oder gar zwischendurch mit Ölfarbe gearbeitet wird.

Weitere Informationen zum Thema Pinsel und deren Pflege unter www.davinci-defet.com.

Quelle: https://www.mein-kreativatelier.de/die-r...e-pinselpflege/


PaSchu

RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#3 von wete , 15.07.2016 12:43

Hallo,
also nach dem auswaschen mit einem Tropfen Spüli oder über die Seife fahren.
Dann eine Spitze formen und trocknen lassen.!!
Meine Pinsel wurden so 30 Jahre Alt.
Hoffe es gelingt und schöne Grüße vom Rhein
Werner


 
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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#4 von N Bahnwurfn , 15.07.2016 12:44

Hallo Hubert,

ja, ich habe hier auch so ein paar Pinsel rum liegen mit denen man keine sauberen Malaktionen mehr hin bekommt. Anfangs habe ich versucht sie wieder in Form zu schneiden, nach dem Motto was sich abspreizt fliegt raus, aber richtig befriedigende Ergebnisse bringt das auch nicht.
Auf Dauer wird da nur ein Neukauf bleiben.

Allerdings hilft es manchmal kurzfristig die Spitze mit Spucke wieder in Form zu bringen. Natürlich wenn keine Farbe drann ist. Spühle den Pinsel richtig aus, tupfe ihn kurz auf einem Küchemcrepp ab und nehme ihn dann in den Mund, bringe die Spitze mit den Innenseiten der Lippen wieder in Form. Den Pinsel beim herausziehen dabei etwas drehen. Die Spucke klebt dann kurzfristig alles etwas zusammen. Dann zum Mahlen nicht ausspühlen sondern die Spitze so,vorsichtig, in die Farbe tauchen. Wenn der Effekt nachläßt alle Vorgänge wiederholen.

Man was schreib ich hier bloß, wenn das einer liest. Malen mit Spuckepinsel.
Mir hilfts zumindest kurzfristig so angefangene,oder kleinere Arbeiten zu Ende zu führen, bis vernünftiger Ersatzt da ist.

Aber vieleicht kennst du ja die Spuckereparaturanleitung schon längst.


MfG Peter


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#5 von N Bahnwurfn , 15.07.2016 12:52

Hallo,

ich noch mal.

Die Ratschläge von PaSchu und Werner scheinen längerfristig dann wohl doch die bessere Lösung zu sein.


MfG Peter


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#6 von hubedi , 15.07.2016 13:56

Hallo zusammen,

das sind ja schon eine Menge Tips ... herzlichen Dank

Ich kennne die Spucke-Methode, die taugt aber aus naheliegenden Gründen nichts während der laufenden Arbeit.

Ich arbeite im wesentlichen mit wasserlöslichen Farben. Also wasche ich den Pinsel zwischendurch immer wieder aus und forme eine Spitze zwischen den Fingern. Das funktioniert für ein paar Striche und das Spiel beginnt von neuem. Irgendein störrisches Härchen steht plötzlich ab und schon zieht es eine Nebenspur ... grrr ... Das Abschneiden des Störenfrieds bringt nichts ... ratzfatz findet sich ein neuer Kandidat und am Ende bleibt ein Einhaarpinsel übrig.

Wie ich oben bereits geschrieben habe, forme ich auch nach der Arbeit jedes Mal eine Spitze, stecke einen Schutz auf und lasse den Pinsel so an der Luft trockenen. Das scheint aber bei mir nicht zu reichen. Hm ... vlt darf ich nur bei senkrechter Mondbescheinung arbeiten und muss vor und nach dem Pinseln dreimal über die rechte Schulter spucken ...

Naja, ... der Pflegelink von PaSchu und/oder die Seifenmethode ist wohl erfolgversprechender.

@Werner
Dazu noch eine Frage ... wenn Du den Pinsel über die Seife gezogen hast, lässt Du die Spitze mit den Seifenresten trockenen oder spülst Du den Pinsel vorher nochmal aus?

LG
Hubert


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#7 von wete , 15.07.2016 16:32

Hallo,
ich lass Spüli wie auch die Seife trocknen,
das wird etwa "wachsweich" und gibt den Borsten die Form.
Schönes Wochenende
Werner


 
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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#8 von hubedi , 15.07.2016 17:59

Hallo Werner,

das werde ich gleich probieren. Ich hoffe es klappt ... 30 Jahre Pinsel-Lebensdauer sind ein Argument

Viele Dank und LG
Hubert


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#9 von Helgasheimkeller , 15.07.2016 19:11

Hallo Rotmarderhaarpinsel sind nicht sehr gut für Acrylfarben da die Farbe an den Haarspitzen schnell trocknet, besser sind da gute Pinsel mit Kunstoffborsten und auch da gilt öfter die Pinsel auspülen. Nach gebrauch wie schon viele geschrieben die Pinsel gut pflegen. Ich habe meine Pinsel immer in Gläsern nach oben stehen. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#10 von hubedi , 15.07.2016 22:23

Hallo Werner,

danke für Deinen Hinweis. Ich habe auch mal Pinsel mit Kunststoffborsten verwendet. Offen gestanden war ich davon nicht so überzeugt. Die Pinsel, die ich getestet habe, nahmen nur sehr wenig Farbe auf und die Haare waren relativ steif. Es waren allerdings nicht sooo hochwertige Exemplare. Hm ... vlt. besorge ich mir mal einen besseren Kunststoff-Testpinsel.

Jetzt probiere ich gerade die Seifenmethode ... Ich bin gespannt.

LG
Hubert


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#11 von Shoogar , 16.07.2016 01:01

Zitat von N Bahnwurfn
Allerdings hilft es [...] die Spitze mit Spucke wieder in Form zu bringen.





Ganz genau.
Natürlich nicht während des Arbeitens mit lösungsmittelhaltigen Farben.

Aber nach gründlichem Abwaschen des Pinsels ist eben dieses DIE Methode, denselben längerfristig in Form zu halten.


viele Grüße

Armin


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#12 von hubedi , 16.07.2016 09:18

Moin zusammen,

Zitat von Shoogar

Zitat von N Bahnwurfn
Allerdings hilft es [...] die Spitze mit Spucke wieder in Form zu bringen.



... Aber nach gründlichem Abwaschen des Pinsels ist eben dieses DIE Methode, denselben längerfristig in Form zu halten.




Mal sehen, vlt. finde ich ja noch ein paar brauchbare Farben mit Erdbeergeschmack.
Nein, seid mir nicht böse, aber das erscheint mir etwas suspekt. Ich habe keine Ahnung, was für Stoffe aus der Giftküche der Chemie in die Farben gerührt werden. Und sooo sauber finde ich das Waschwasser in meinem Gläschen nun auch nicht, dass ich es mit Genuss trinken möchte.

Ich habe bei meiner Suche dieses Pinsel-Pflegemittel von Tamiya gefunden. Kennt jemand dieses Mittel?

LG
Hubert


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#13 von Behagen ( gelöscht ) , 16.07.2016 11:19

Hallo Hubert

Als erstes würde ich den Pinsel auch mal mit einem speziellen Pinselreiniger behandeln, wie es hier ja schon erwähnt wurde.
Das Auswaschen nur mit Wasser ist auf Dauer nicht genug. Ab und an sollt da schon eine intensivere Reinigung gemacht werden.
Ich streiche meine Pinsel übrigens immer auf einem Küchentuch aus( immer schön der Länge nach) so sieht man ob der Pinsel sauber ist.
Solche Pflegemittel wie das von Dir verlinkte gibt es auch von anderen Firmen, ich habe den Pinselrestaurator von Vallejo.
Mit diesem bin ich zufrieden, was andere taugen weiß ich nicht.

Das pflegen mit Spucke wende ich auch regelmäßig an, aber man muss dazu den Pinsel nicht unbedingt in den Mund nehmen.
Du kannst auch Spucke auf die Daumen und Zeigefingerkuppe machen und so den Pinsel in Form bringen.

Gruß Bernd


Behagen

RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#14 von N Bahnwurfn , 16.07.2016 12:53

Hallo Hubert,

Zitat von hubedi
Und sooo sauber finde ich das Waschwasser in meinem Gläschen nun auch nicht, dass ich es mit Genuss trinken möchte.



ABER HUBERT ! Mein Rat galt natürlich für den Beginn des Mahlprozesses und da nehme ich grundsätzlich frisches Wasser.
Wenn der Mahlprozess abgeschlossen ist, wird erst wieder in Wasser und anschließend in Wyski ausgewaschen und dann erst mit Spucken in Form gebracht und da ist doch das in Form bringen im Mund viel vorteilhafter.
Danach kannste den Pinsel ja noch mal über die Seife streifen, damit die Borsten geschmeidig bleiben und nicht noch ein Anderer am Pinsel leckt.

Aber Farben mit Erdbeergeschmach währen auch nicht schlecht.


MfG Peter


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RE: Ausfransende Pinsel ... ein unlösbares Problem?

#15 von hubedi , 20.07.2016 16:19

Hallo zusammen,

zunächst ein Dankeschön noch mal an alle für die Tips und Erfahrungsberichte.
Trotz aller Empfehlungen konnte ich mich nicht zum Formen der Pinselspitze zwischen den Lippen entschließen. Ich habe den Daumen und zwei Finger genommen, gut einespeichelt ... ... und den Pinsel durchgezogen. Das hat tatsächlich das Ausfransen der Spitze etwas gemildert. Aber dieses "Brush Conditioning Fluid" hat eine wesentliche Verbesserung erbracht. Ich habe meine Pinsel nun einige Tage regelmäßig nach der Benutzung in das Pflegemittel eingetunkt und die Pinselhaare bilden nun eine saubere Spitze, sind geschmeidiger und stehen weitaus weniger ab als vorher. Das Zeug kostet zwar ein paar Euronen, ist aber sehr ergiebig ... und ich kann wieder präziser arbeiten!

LG
Hubert


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#16 von hubedi , 16.10.2016 01:29

Hallo zusammen,
nachdem ich nun so einige Häuschen gebaut und umgefärbt habe, möchte ich Euch von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe mir Eure Tips nochmal gut durchgelesen und beherzigt ... also ... Pinsel nach Gebrauch gut ausgewaschen, auf einem Küchentuch ausgestrichen, tatsächlich mit Spucke eine Spitze geformt, mein Pflegemittel regelmäßig angewandt ... und die Spitzen zerfusselten während des Lackierens nach einiger Zeit trotzdem.

Ich habe dann versucht der Sache auf den Grund zu gehen weil ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, dass nur bei mir auf Grund irgendwelcher Raumanomalien oder böser Dämonen dieses nervige Problem auftritt. Ich denke, ich bin der Ursache etwas näher gekommen ... es hängt m.E mit den verwendeten Farben zusammen. Immer dann wenn ich mattierte Farben einsetzte verstärkte sich der Effekt. Bei seidenmatten oder glänzende Farben blieben die Pinselhaare schön in einer Spitze zusammen. Die Mattierungsmittel scheinen sich im Laufe der Zeit gerade im Bereich des Röhrchen, welches die Pinselhaare einklemmt, anzusammeln und die Spitze aufzuspreizen ... so meine Vermutung.

Jedenfalls habe ich als Gegenmaßnahme die Pinsel nach dem Auswaschen nochmal flach auf die Schneidematte gelegt und im nassen Zustand mit einer Pinzette vom Ansatz am Röhrchen zur Spitze hin mehrfach mit sanftem Druck ausgestrichen. Den Vorgang habe ich so oft wiederholt, bis ich meinte, alle Reste entfernt zu haben. Das hat eine gewisse Verbesserung gebracht. Das ist auch gleich ein Qualitätstest, denn die einfachen Pinsel verlieren dabei gern ein paar Haare.

Tja, so langsam gehen mir die Optionen aus. Es bleiben dann wohl nur noch Verschwörungstheorien...

LG
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