RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#1 von 218er , 01.05.2016 09:16

Guten Morgen zusammen,

ich hab da mal ne Frage allerdings bitte ich darum es genau zu lesen weil es eventuell wieder in eine bestimmte Richtung abdriften könnte und des wollen wir ja nicht, gell?

Es geht darum, ein Bekannter von mir, auch Modellbahner, denkt darüber nach von 3L zu 2L zu wechseln. Die Gründe dafür sind mir bekannt, spielen aber für die folgende Frage keine Rolle und sind daher als unwichtig zu betrachten, und es wird auch nicht näher darauf eingegangen!

Jedenfalls ist es so daß der besagte Bekannte schon diverse Modelle besitzt von diversen Herstellern (Roco und Märklin hauptsächlich, Kleinserienhersteller m. W. n. nicht), von m hauptsächlich Loks/Triebzüge und von R hauptsächlich Personenwagen in 1:87. Neulich wurde ich also gefragt:

" Was soll ich mit meinen AC-Loks machen? Die wo es DC-Varianten gibt vom gleicher Hersteller verkaufen und neu/gebraucht wieder besorgen? Oder umbauen lassen? Bei den Zügen ist die Sache etwas komplizierter, da hätten wir den VT11.5 von Märklin Artnr. 37605 bei dem der Umbau auf 2L wohl ein kleines Vermögen kosten wird sofern überhaupt möglich (wie schauts da aus weiß da einer von euch was?) und den Erzzug "Langer Heinrich" mit den damals von Märklin explizit dazu verkauften 44ern. Da wären eben die aus dem Startset 26536 und die Ergänzungslok 37883. Die Wagen sollen wohl alle isolierte Achsen bekommen da hat er jemanden der tauschen würde. Die Frage ist aber sollen die AC-Züge besser so wie sie sind auch durch DC-Varianten ersetzt werden oder wo es nicht möglich ist auch umbauen? Oder lieber als "original Märklin AC" verkaufen und neu besorgen? Dadurch daß die Märklinmodelle schon lang ausverkauft sind wird die Entscheidung nicht leichter".

Ja so war die Frage und ich weiß selber nicht wie und was. Jetzt kommt ihr ins Spiel was soll ich dem raten?

Danke und Gruß

Gregor


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#2 von aftpriv , 01.05.2016 09:21

Hallo Gregor

Zitat von 218er
.. Die Gründe dafür sind mir bekannt, spielen aber für die folgende Frage keine Rolle und sind daher als unwichtig zu betrachten, und es wird auch nicht näher darauf eingegangen! ...


vielleicht sind die aber entscheidend für den Umstieg oder nicht!

So wie Du das schilderst würde ich aus Kostengründen nicht mehr umsteigen!

Gruß

Alf


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#3 von supermoee , 01.05.2016 09:28

Hallo Gregor,

Ich würde bis auf die Wagen, wo man die Achsen austauschen kann, alles verkaufen. Ganz besonders die Fahrzeuge mit der ollen Trommelkollektor Kreischsäge. Die leisen Fahrzeuge der 2L Hersteller sind ein Ohrenschmaus.

Dampflokomotiven umzubauen dürfte auch ein sehr schwieriges Unterfangen sein. Da hätte er einfach nur ein Gebastel.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#4 von 218er , 01.05.2016 09:34

Guten Morgen zusammen,

Zitat von aftpriv
Vielleicht sind die aber entscheidend für den Umstieg oder nicht



Ja da hast du sicherlich Recht, ich habs aber wie gesagt bewusst verschwiegen nicht daß hier wieder was in Gang kommt wo wieder unsachlich an das Thema rangegangen wird, ich denk du weißt was ich meine...wenn eine sachliche Diskussion möglich ist gerne, sonst lieber nicht.

Danke für deine Einschätzung!

Es gibt zwar diverse Fakten die dem Bekannten an den o.g. nicht sympathisch sind (Motorlaufgeräusche, Sound, Beleuchtung und so) und er wäre wohl auch bereit sich davon zu trennen auch wenns schwerfällt eben weil selten und so, aber ob das beim Modell vom anderen Hersteller besser/schlechter ist keine Ahnung. Er will halt vermeiden daß er sich hinterher ärgert was ich ja verstehe.

@Stephan: auch dir danke ich für deine Einschätzung. Ich seh das wie du, die Motoren sind z. T. schon lauter als andere, und mit den Dampfloks ja das umzubauen hätt ich dem eh abgeraten (und wenn mans machen lässt kostets viel zu viel).
Ich sehs aber jetzt schon vor mir wie er mich fragt ob er z. B. den Erzzug als komplettes Set hergeben soll oder bloß die Lok. Zugegeben ist es auch schwierig aber als komplette Packung ist wohl mehr drin und vielleicht gibts ja da was von Trix wenns noch verfügbar ist irgendwo...

Gruß


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#5 von klein.uhu , 01.05.2016 10:31

Moin,

Bei Modellen von Märklin, von denen es ein Trix-Pendant gab/gibt, ist ein Umbau AC->DC noch relativ einfach machbar, wenn auch oft mit zusätzlichen nicht geringen Kosten für 2L-Radsätze verbunden. Da sollte man in jedem Einzelfall prüfen.

Bei Modellen, die es nicht bei Trix gab/gibt, kann der Umbau einen unerträglichen Aufwand bedingen. Davon würde ich allen abraten, die nicht Großverdiener sind oder das alles nicht aus reinem Spaß an der Freud' selbst in aufwendiger Arbeit erldigen und auch das nötige Spezialwerkzeug und -Wissen haben.

Wenn der Wechsel wegen der Geräuschentwicklung erfolgt, dann ist es unlogisch Modelle mit dem ungewünschten Motor - Getriebe auch noch umbauen zu wollen. Da wäre dann ein Totalumbau auf Glockenankermotor und ein anderes Getriebe erforderlich. Alles machbar, aber auch bezahlbar?

Was man bei jeden Systemwechsel mal Bedenken sollte:
zur Zeit sieht man das bisherige System (nur) mit Nachteilen behaftet, bei dem gewünschten zukünftigen System aber eher (nur) die Vorteile. Das scheint nun mal eine Eigenschaft des menschlichen Denkens zu sein. Sobald man dann aber kurze Zeit im Besitz der so sehnlichst gewünschten Sache ist, kehrt sich das alles manchmal um - muss nicht aber kann!

Gruß klein.uhu


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#6 von 218er , 01.05.2016 11:04

Morgen,

naja es geht wohl hauptsächlich um den VT11.5 und die Dampfloks, die sind wohl eher Verkaufskandidaten, weils Umrüsten schätzugsweise in einem Groschengrab enden wird. Es fahren auch noch ein paar Märklin 218er rum die sollen wohl behalten werden da der Motor so schön leise ist (SDS), wofür ich Verständnis hab ich hab auch eine die sind klasse. Dann gibts da noch so ein paar Maschinen aus den 90 und 2000er Jahren (V100, V60, 151 etc) die sollen aber wohl durch neue ersetzt werden. Und dann noch so Wackelkandidaten wie die V200 mit SDS und Sound und noch den Rtz von M, was aus dem wird steht auch noch in den Moba-Sternen.

Muß man wohl echt machen wie dus sagst Uhu, die Sachen wo es sich nicht lohnt knallhart verkaufen und den Rest umbauen bzw. fallweise anschauen. Bei den Dampfern gibts ja auch schöne von Roco mit Henningsound, soll gut sein hab ich gehört...wär also ne Verbesserung.

Danke für deine Meinung, Gruß.


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#7 von Stummilein , 01.05.2016 12:11

Zitat von 218er
Guten Morgen zusammen,

ich hab da mal ne Frage allerdings bitte ich darum es genau zu lesen weil es eventuell wieder in eine bestimmte Richtung abdriften könnte und des wollen wir ja nicht, gell?

Es geht darum, ein Bekannter von mir, auch Modellbahner, denkt darüber nach von 3L zu 2L zu wechseln. Die Gründe dafür sind mir bekannt, spielen aber für die folgende Frage keine Rolle und sind daher als unwichtig zu betrachten, und es wird auch nicht näher darauf eingegangen!

Jedenfalls ist es so daß der besagte Bekannte schon diverse Modelle besitzt von diversen Herstellern (Roco und Märklin hauptsächlich, Kleinserienhersteller m. W. n. nicht), von m hauptsächlich Loks/Triebzüge und von R hauptsächlich Personenwagen in 1:87. Neulich wurde ich also gefragt:

" Was soll ich mit meinen AC-Loks machen? Die wo es DC-Varianten gibt vom gleicher Hersteller verkaufen und neu/gebraucht wieder besorgen? Oder umbauen lassen? Bei den Zügen ist die Sache etwas komplizierter, da hätten wir den VT11.5 von Märklin Artnr. 37605 bei dem der Umbau auf 2L wohl ein kleines Vermögen kosten wird sofern überhaupt möglich (wie schauts da aus weiß da einer von euch was?) und den Erzzug "Langer Heinrich" mit den damals von Märklin explizit dazu verkauften 44ern. Da wären eben die aus dem Startset 26536 und die Ergänzungslok 37883. Die Wagen sollen wohl alle isolierte Achsen bekommen da hat er jemanden der tauschen würde. Die Frage ist aber sollen die AC-Züge besser so wie sie sind auch durch DC-Varianten ersetzt werden oder wo es nicht möglich ist auch umbauen? Oder lieber als "original Märklin AC" verkaufen und neu besorgen? Dadurch daß die Märklinmodelle schon lang ausverkauft sind wird die Entscheidung nicht leichter".

Ja so war die Frage und ich weiß selber nicht wie und was. Jetzt kommt ihr ins Spiel was soll ich dem raten?

Danke und Gruß

Gregor


Hallo Gregor,

ohne die tatsächlichen Beweggründe zu kennen, kann ich nur folgenden Rat geben:

In Abhängigkeit von den finanziellen Möglichkeiten alles verkaufen und neu anfangen oder halt alles umbauen oder irgendwie dazwischen.

Ärgern wird er sich später sicherlich auch mal, da er möglicherweise feststellen wird, dass andere Systeme auch Ihre Eigenarten haben.

Aber der Weg dorthin kann auch das Ziel sein.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#8 von Mesh ( gelöscht ) , 01.05.2016 13:09

Ich war kürzlich in einer ansatzweise ähnlichen Situation und hab mich für Verkaufen / Neukauf entschieden.
Es ist zwar irgendwie schmerzlich seine lieb gewonnenen Stücke herzugeben, aber so hat man einen sauberen Schnitt und erspart sich eine Menge Bastelarbeit.
Nur meine Meinung.


Mesh

RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#9 von krook202 ( gelöscht ) , 01.05.2016 13:30

Hallo Gregor

Meine Meinung: Verkaufen...neu kaufen! ...die Wagen, bei denen die Achsen auszutauschen sind im Bestand behalten. Zum Erzzug z.B. meine ich, dass er nicht mehr erhält für den ganzen Zug als einzeln. Wenn er alles verkauft und anschliessen auch die Wagen wieder kauft, wird er mehr ausgeben. Es gibt wenig läute, die den wahren Wert für einen ganzen Zug herblättern, dadurch rate ich nur die Lok zu verkaufen und darauf hinzuweisen, was für ein besonderes Stück dies ist.

Gruss Roger


krook202

RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#10 von Djian , 01.05.2016 13:37

Moin,

es ist nur meine subjektive Einschätzung.

Wenn dein Bekannter neben den für die Umbauten nötigen Fingerfertigkeiten Spaß daran hat, dann soll er umbauen.

So fern das nicht der Fall ist, halte ich es für effizienter knosequent alles zu verkaufen und neu in 2L anzuschaffen.
Warum würde ich so handeln?
-die Summe für die Ersatz-/ Umrüstteile liegt oftmals recht nahe bei gut recherchierter Neuware. Hinzu addieren sich ggf. anfallende Umbaukosten.
-Bei Neuware habe ich Fahrzeuge, die von Vornherein auf das 2L-System abgestimmt sind; also keine Kompromisse.
-Murphys Gesetz: bei rgendeiner der Umbauten/ Achsentausch geht irgendwas schief und das kann dann andere Komponenten in Mitleidenschaft ziehen.

Mein Fazit: wenn neu anfangen, dann auch wirklich neu anfangen

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#11 von katzenjogi , 01.05.2016 13:39

Hallo Gregor,

den VT 11.5 sowie die BR 44 gibt es auch von Trix - da wäre es also durchaus ratsam, die AC-Modelle zu verkaufen und dementsprechend durch die DC-Modelle des gleichen Herstellers zu ersetzen. Bei den SDS Modellen wird es schon schwieriger, der Antrieb war ja ein Alleinstellungsmerkmal von Märklin, und ob da die Motorsteuerungsplatine mit DCC Decodern harmoniert, kann ich nicht sagen. Und die Dieselloks aus den 90ern und 2000ern haben ja mittlerweile fast alle ein aktuelleres Modell zur Seite gestellt bekommen, wenn auch nicht unbedingt von Trix oder Märklin. Aber der Wechsel zu DC soll sich ja vermutlich nicht nur auf die Gleise auswirken, sondern wohl auch Lokomotiven anderer Hersteller umfassen

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#12 von 751118 , 01.05.2016 14:18

Hallöle Gregor

Eigentlich hat dein Bekannter sich die Frage schon selbst beantwortet! Er kauft 1:87 Wagen von Roco wohl nicht, weil ihm Roco sympathischer ist, sondern weil ihm die maßstäblichen Wagen besser gefallen. Somit hat er aber mit dem Märklin Gleismaterial wahrscheinlich Probleme, oder bekommt sie noch. Die Gleisgeometrie ist ja beim M und C-Gleis festgelegt, dafür bekommt man ja kein Flexgleis. Fazit: Bleibt er beim Märklin System, bindet er sich auch ausschließlich an Märklin. Wechselt er zu 2L GL, dann kann er sich das Gleismaterial von Herstellern aus aller Welt aussuchen. Um nur einige bekannte Hersteller zu nennen : Roco, Tillig Piko, Peco Shionara.
Sollte er zu 2L GL wechseln, würde ich ihm empfehlen, seine Wechselstromtriebfahrzeuge zu veräußern und diese in 2L Version neu zu erstehen. Ein Umbau lohnt sich keineswegs! Bei den Wagen kann man die Achsen wechseln und auch die Kupplungen falls erforderlich.

Dies ist meine persönliche Meinung. Ich selbst habe Mitte der Siebziger Jahre auch das System gewechselt und habe es nie bereut.

Grüssle

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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#13 von berndm , 01.05.2016 16:12

Zitat von 751118
...

Eigentlich hat dein Bekannter sich die Frage schon selbst beantwortet! Er kauft 1:87 Wagen von Roco wohl nicht, weil ihm Roco sympathischer ist, sondern weil ihm die maßstäblichen Wagen besser gefallen. Somit hat er aber mit dem Märklin Gleismaterial wahrscheinlich Probleme, oder bekommt sie noch. Die Gleisgeometrie ist ja beim M und C-Gleis festgelegt, dafür bekommt man ja kein Flexgleis.
...


Der Nachteil, dass man entweder bei Märklin Gleismaterial gebunden ist oder sich das Dreileitermaterial halt aus Zweileiterschienen basteln muss, ist klar.
Probleme mit der Geometrie kann ich aber nicht bestätigen. Die langen Wagen von Roco, ACME, LS-Models und einigen anderen schaffen es auch durch den Industriekreisradius (wenn ich das mal so will).
Es ist halt eine hoch subjetive Sache.


 
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#14 von Erich Müller , 01.05.2016 16:38

Hallo,

falls die "Regierung" und das Budget mitspielen: erst mal was in 2L anschaffen und damit Erfahrungen sammeln - und dann, falls er bei der Entscheidung bleibt, die Maschinen verkaufen. Umbauen ist bei Dampfloks und allem, was durchgehende Achsen und Radsterne hat, seht aufwendig.

Wenn es nur um das Motorengeräusch gehen sollte, gäbe es allerdings auch noch die Alternative SB...


Freundliche Grüße
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#15 von 751118 , 02.05.2016 12:53

Hallöle Berndm

Nun, klar ist, dass die 1:87er Wagen durch 360er Radien duchpassen, aber wie sieht das denn aus? Ausserdem gibts bei schon gebauten Anlagen mit solchen engen Radien meistens Kollisionen mit Tunnelportalen ,Signalen und Oberleitungsmasten. Ein weiterer Punkt sind die Märklin Kurzkupplungen, die bei Gleichstromwagen an deren Puffern verhakeln. Die Pufferhöhe ist bei Märklin Fahrzeugen 2mm höher über SO als bei den Gleichstromfahrzeugen und deshalb nicht maßstäblich.

Grüssle

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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#16 von Erich Müller , 02.05.2016 21:21

Hallo Ronald,

2mm? Da erhöhe ich um zwei und will sehen.



Links Märklin, rechts Sachsenmodelle. Beide Wagen aus der Zeit 1992-1995.
Die Klinge des Schraubendrehers gibt auf meinem Maßband ungefähr 2mm - sie ist ein Jota schmaler als die Lauffläche der Radsätze.

Also zwei Millimeter Versatz sehe ich da nicht. Ganz alte Schätzchen (die alte 01 und die alte 23) haben etwas höhere Puffer - die Modelle aus der KK-Epoche aber nicht.
Spaßeshalber habe ich nun mal einen alten jouef-Wagen dazu gestellt; der hat die Puffer höher als alles, was mein Märklinschrank hergibt. (Kein Bild, um sensible Seelen nicht zu schocken.)

0,2mm - von mir aus. Halte ich aber auch noch für großzügig angesetzt. Aber 2mm... *hüstel*


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#17 von 751118 , 03.05.2016 10:20

Hallöle Erich

Danke für deine Stellungnahme bezüglich Pufferhöhe. Ich habe mir diese Behauptung beileibe nicht aus den Fingern gesogen, sondern aus einer Fachzeitschrift vor einigen Jahren entnommen. In einer Neuheitenvorstellung wurde dort die zu hohen Puffer mit 2mm angegeben. Das war aber schon zu einer Zeit, als bei Märklin die KK-Kulisse Einzug gehalten hat. Ich habe nun heute morgen verschiedene Wagen ausgepackt und mit einem Roco -Wagen verglichen. Die meisten Pufferhöhen stimmten überein ( so wie auf deinem Bild) oder waren noch tolerierbar. An 2 Märklinwagen mit KKK habe ich doch erhebliche Höhenunterschiede feststellen müssen:





Sachsenmodell-Wagen haben auch unterschiedliche Pufferhöhen:





Die restlichen von mir getesteten Märklin-Wagen lagen alle im großen und Ganzen richtig.

Fazit: Ich habe die Erkenntnis gezogen, dass es wohl einige Wagen gibt, deren Pufferhöhe zu hoch ist, aber die Mehrzahl scheint die richtige Pufferhöhe zu haben.

@ Detlev: Also, dass ich was bewusst überlese oder verdränge, möchte ich so nicht stehen lassen. Ich weiß jedoch aus verschiedenen Aussagen befreundeter Märklinbahner , dass sie Kupplungsprobleme mit Gleichtromfahrzeugen hatten. Abhilfe: eine andere Kurzkupplung verwenden.
Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn du mir einen Link zukommen lässt, was es sonst für Abhilfen gibt.

Grüssle

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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#18 von rolfuwe ( gelöscht ) , 03.05.2016 10:59

Zitat von 751118
...Fazit: Ich habe die Erkenntnis gezogen, dass es wohl einige Wagen gibt, deren Pufferhöhe zu hoch ist, aber die Mehrzahl scheint die richtige Pufferhöhe zu haben...


Richtig, u. das ist so weil bei maßstäblichen Modellen (nach NEM), nur die Märklinkupplungen nicht unter die Puffer passen, aber die Kinematik schwenkt eben nur bei Modellen bestimmter Abmessungen (Fahrzeuglänge, Überhang, Deichsellänge) u. auf kleineren Radien bis unter die Puffer. Also gibt es auch Modellbahner, denen das gar nicht auffällt. Aber der Einsatz der Märklinkupplung ist nun mal eingeschränkt u. wenn man das nicht beachtet, entgleisen unter bestimmten Bedingungen maßstäbliche Modelle mit Märklinkupplungen. Also entweder typenreiner Märklinist sein oder bei Gemischtbetrieb auf kleinen Heimanlagen keine Märklinkupplungen nehmen. Eigentlich nicht wirklich ein Problem.


rolfuwe

RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#19 von epoche3b ( gelöscht ) , 03.05.2016 12:20

Zitat von 751118
@[s]Detlev[/s] Detlef: Also, dass ich was bewusst überlese oder verdränge, möchte ich so nicht stehen lassen. Ich weiß jedoch aus verschiedenen Aussagen befreundeter Märklinbahner , dass sie Kupplungsprobleme mit Gleichtromfahrzeugen hatten. Abhilfe: eine andere Kurzkupplung verwenden.
Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn du mir einen Link zukommen lässt, was es sonst für Abhilfen gibt.



Zum "Bleistift" dieser hier: viewtopic.php?f=2&t=16008&p=155706&hilit=Universalkupplung#p155706

Über die SuFu findet man einige Threads zu diesem Thema.


epoche3b

RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#20 von Erich Müller , 03.05.2016 15:30

Hallo Ronald,

Da haben die Autoren wohl mächtig übertrieben - honni soit qui mal y pense. Zwei Millimeter sind es nicht (das würde mächtig überpuffern!) - 0,2mm bis ½mm wohl eher. Und auch je nach Baujahr. Ich habe den Sachsenmodelle-Wagen übrigens mit neueren Jouef, Roco und Gützold verglichen - die haben gleiche Pufferhöhe. Die Unterschiede liegen eher zwischen den Märklin-Produkten verschiedener Epochen.
Und das Problem sind nicht die Puffer, sondern die Kupplungsköpfe. Da die austauschbar sind, ist es kein Problem, nur lästig. (Sind die Normaufnahmen von Roco eigentlich immer noch zu klein?)

edit: nachdem Ralf aufgeräumt hat, hatte ein Absatz keinen Bezug mehr. Weg damit also!

Wenn ich jetzt nichts hätte, würde ich vielleicht in 2L anfangen. Aber alles, was in meinem Eisenbahn Schrank steht, ist mit Affekt geladen. Jedes Stück hat seine Geschichte. Und deshalb werde ich es auch nicht abgeben.
Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen, das kann ihm niemand abnehmen.


Freundliche Grüße
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#21 von rolfuwe ( gelöscht ) , 03.05.2016 17:38

Zitat von Erich Müller
...(Sind die Normaufnahmen von Roco eigentlich immer noch zu klein?)...


Die Frage verstehe ich nicht. : Die Kupplungsköpfe von Roco, Fleischmann, Piko der letzten 30 Jahre passen rein.


rolfuwe

RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#22 von Stummilein , 03.05.2016 21:42

Hallo,

habe ein wenig aufgeräumt.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#23 von Erich Müller , 03.05.2016 23:21

Zitat von rolfuwe

Zitat von Erich Müller
...(Sind die Normaufnahmen von Roco eigentlich immer noch zu klein?)...


Die Frage verstehe ich nicht. : Die Kupplungsköpfe von Roco, Fleischmann, Piko der letzten 30 Jahre passen rein.




Hallo Rolf-Uwe,

vor ungefähr 20 Jahren gab es ein miba-spezial, in dem der Kupplungssalat beschrieben wurde und auch, dass die Aufnahme bei Roco eine Spur zu eng ist, weshalb andere Kupplungen da schlecht reingehen, der Roco-Kopf aber in Wagen anderer Fabrikate Spiel hat.


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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#24 von Peter Müller , 04.05.2016 05:01

Zitat von Erich Müller
... vor ungefähr 20 Jahren gab es ein miba-spezial, in dem der Kupplungssalat beschrieben wurde und auch, dass die Aufnahme bei Roco eine Spur zu eng ist, weshalb andere Kupplungen da schlecht reingehen, der Roco-Kopf aber in Wagen anderer Fabrikate Spiel hat.


Vielleicht hat sich der Autor damals vertan?

Die Roco Universalkupplung ist die beliebteste Kupplung der "Hersteller-Kombinierer" und mir sind gehäufte Beschwerden zu Passgenauigkeit nicht bekannt.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Was soll ich meinem Bekannten raten?

#25 von rolfuwe ( gelöscht ) , 04.05.2016 08:49

Umgekehrt, wenn die Köpfe wacklig sitzen, wäre auch schlimmer. Die Kinematik braucht ja eine steife Verbindung, denn nur damit kann man sicher mit engem Pufferabstand fahren.
Ich hatte mal mit der Märklin-Kupplung, nicht nur das Problem mit den Puffern, sondern auch, dass sie zu klapprig kuppeln u. dadurch die Kinematik nicht voll ausschlagen konnte. Auch das kann zu Überpuffern mit Entgleisungen führen.
Allerdings kenne ich auch 2L= Clubanlagen die lieber mit Märklin Kupplungen fahren, weil die bei Problemen an den Anlagentrennstellen, was ja bei mobilen Anlagen alleine schon durch Temperaturänderungen u. Fußböden passieren kann, sicherer als die Anderen sind. Diesen Vorteil haben sie auch auf alten Märklin-Gleisen, wo eine gewisse "Geländegängigkeit" erforderlich ist.
Man sollte auch erwähnen, das die Universalkupplungen (also auch die aktuelle Märklin-Kupplung) für die älteren Modelleisenbahner erst zu spät zur Verfügung stand, als sie ihre Modelle schon mit anderen Fabrikaten ausgerüstet hatten. Und früher hatten viele Modelleisenbahner mehr Modelle als heute üblich. Wer rüstet gerne mehrere 100 Kupplungen um?
Da sich die Kupplungs-Themen regelmäßig wiederholen, meine Meinung:
http://www.rolf-uwe-hochmuth.de/Moba-Kurzkupplungen.htm

Zu dem Thema II oder I:I ist meine Meinung, wenn man keinen Materialbestand hat, dann II, weil man unumstritten mehr Möglichkeiten in allen Richtungen hat, u. sich nicht an einen Haupt-Hersteller bindet.
Bei vielen anderen Herstellern ist I:I nur eine nachträgliche Notlösung, genauso ist es aber auch für Märklin-Trix mit II. In den letzten Jahren sieht man z.B. von Piko Modelle, die von vornherein für beide Systeme entwickelt wurden, aber damit nimmt man sogar Nachteile für die II in Kauf, weil man den Raum für die Schleifer nicht nutzen kann. Bei Märklin-Trix wird das II Angebot runtergefahren u. ganze Epochen verschwinden im Angebot.
Märklin-Trix ist für mich, vom Angebot her aktuell, entgegen der immer wieder zitierten Statistiken, ohne Bedeutung.
Weiterhin nutzen bekannte I:I Ausstellungsanlage mit vorbildähnlichen Themen keine Märklin-Gleise, sondern andere Fabrikade mit nachgerüsteten Mittelleitern. Diesen Aufwand kann man sich mit II sparen. Was nicht da ist u. was man nicht unbedingt braucht, verringert auch manche Probleme, weil es einfacher ist.

Also, egal ob Kupplungen oder Stromversorgung, irgend etwas ist immer u. viele Randbedingungen entscheiden die optimale Wahl.

Aus diesem Forum stammt folgender Vorschlag:
Mittelleiter: I:I
2-Leiter-Gleichstrom: II
Das ist für solche Lieblingsthemen ideal.


rolfuwe

   


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