Hallo nochmal, bevor's endgültig ab in den Süden geht...
ich habe heute Abend die restlichen Geländer noch befestigt, aber meine Frau hat die Knipse schon verpackt, also wird es erst nach dem Urlaub neue Bilder davon geben.
@Alex: Da musst du dich also noch etwas gedulden... Auf jeden Fall erstmal willkommen in Tanneck/Felbruck! Und ja, die Brücke in Diessen kenne ich! Ob mein Nickname Programm ist, wird sich noch rausstellen. Bis jetzt ging eigentlich immer alles irgendwie, aber manchmal verzweifle ich schon an der Winzigkeit der Spur N und beneide Euch "Grossbahner" (auch, weil es einfach vielmehr Rollmaterial quasi überall zu kaufen gibt... und das ist gebraucht auch noch deutlich günstiger... aber ich schweife ab... seufz!).
@Chris: Das Wetter soll am Gardasee nächste Woche natürlich wieder maximal schlecht werden. Typisch! Und die Module kann ich auch nicht mitnehmen... :?
Damit es aber trotzdem was zu gucken gibt, mal ein paar kleine Einblicke in den Gebüschbau, denn da habe ich noch ein paar Bilder im "Giftschrank".
Grundsätzlich versuche ich, die kleineren Büsche mit den üblichen Mitteln, sprich groben Grünflock und Weißleim, zu bauen. Wenn es dann aber um einzelne Büsche geht, die vielleicht auch mal ein bißchen größer sind, dann reicht das nicht mehr.
Dann greife ich zu Aquariumsfilterwatte, Sprühlack, Klarlack und Feinflock...
Als erstes schneide/reiße ich je nach Gemütslage aus der Filterwatte einen mehr oder weniger großen Batzen grob raus.
Dieser wird dann grob auseinandergezogen, bis eine eine ca. 1cm dicke, gut aufgelockerte Watteschicht entsteht.
Im nächsten Schritt wird diese mit einer modellbahntauglichen Farbgebung versehen; ich verwende normalen Sprühlack in schokobraun und dunkelgrün. Gut einnebeln (braun von unten, grün von oben) und trocknen lassen! Wenn zwischendrin was weiß bleibt, ist das kein Beinbruch, sieht man später nicht mehr so deutlich.
Wenn alles nicht mehr pappt, schneide ich mir Stücke in der Größe eines Zwei-Eurostücks raus, zwirbele ein Ende zwischen den Fingern zusammen und wickle dünnen Kupferlackdraht um da Ende. Dieser ist später beim Einpflanzen der Büsche hilfreich, weil er dem Busch quasi eine Wurzel verpasst, die eingeleimt werden kann.
Die einzelnen Buschrohlinge stecke ich dann mit ihren "Wurzeln" in ein Stück Styrodur (mit Löchern) und benebele den so entstandenen Buschwald kraftig mit Sprühlack und zwar solange, bis sich eine weiße Schicht aus dünnen Tröpchen auf der Oberseite der Büsche angelagert hat.
Ab da wird es kreativ, d.h. ich greife tief in meine Flockage-Kiste und streue nach Lust und Laune feinste Flocken über die Büsche. Nicht nur Grün, sondern auch Gelb und Dunkelrot (leider nicht im Bild!) machen sich prima. Zum Schluss nochmal fixieren, trocknen lassen über Nacht und fertig sind die Büsche.
Alternativ kann man auch die eingefärbte Matte ohne Zwirbeln beflocken; das gibt dann großflächiges Dickicht... Ich hatte nur auf meinen Modulen aus Platzgründen bisher noch keine Verwendung...
In Felbruck bin ich noch nicht dazu gekommen, Büsche zu platzieren, aber Tanneck hat schon eine Menge Büsche verpasst bekommen. Ich habe festgestellt, dass sich einzelne Büsche nicht ganz so gut machen; schöner sehen Dreiergruppen aus...
Schaut mal die Tanneck-Bilder an, dann werdet ihr den einen oder anderen Busch-Drilling sehen.
Auf dem Modul Tanneck sind fast dreißig do-it-yourself-Büsche verbaut; ich habe für Felbruck auch schon um die vierzig gebastelt, aber die werden nicht reichen, fürchte ich... Vor allem unter der Brücke auf der Wasserfallseite werde ich eine Menge Büsche brauchen! Aber das hat gerade noch etwas Zeit!
So, jetzt bin ich aber wirklich urlaubsreif. Morgen früh gehts los.
Bis demnächst mit hoffentlich mitgebrachten Sonnengrüßen aus Italien
Michael