RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#26 von Jochen K. ( gelöscht ) , 03.01.2007 12:42

Hallo, zusammen

Zitat von Ruhr-Sider
vielleicht sollte Märklin(oder deren Entwicker oder wer auch immer das Zeug sonst macht) sich mal auf dieser Seite umsehen.

Da geht es um einen Bausatz für BLDC-Motor-Treiber mit integrierter Regelung.
zu entwickeln.
1. Ein Programmieren des 'Timings' für unterschiedliche Motoren entfällt vollständig.
2. Alle Motortypen laufen automatisch mit optimalen Wirkungsgrad.
...


Ob das viel bringt? Es geht dort um ein völlig anderes Einsatzgebiet.
a) Zumindest der alte Sinus hatte (genau wie frühe bürstenlose Modellbauantriebe) Sensoren zur Positionsmessung. Heutige Antriebe im RC-Modellbau sind normalerweise sensorlos, deshalb kann der Anlaufvorgang problematisch sein.
b) In den Loks kommen nur wenige, bekannte Antriebe zum Einsatz, im RC-Modellbau kann dem Regler alles begegnen, Innenläufer, Außenläufer, unterschiedliche Polzahlen und in Größen von Fingerhut bis Ravioli-Dose. Und nur so nebenbei: Das funktioniert auch nicht immer, wie es sollte.
c) Und angesichts des Einwandes von Möller_Wuppertal:
Ob der so groß angepriesene Regler da wirklich gehalten hat, was da versprochen wurde? Ankündigen kann man viel. Das Problem ist meist, das so umzusetzen, daß es nicht nur unter genau festgelegten Idealbedingungen funktioniert.

Sowohl "wenige, bekannte Antriebe" als auch "Sensoren zur Positionsmessung" vereinfachen die Abstimmung.

Andererseits erwartet man auf der Moba sanften Anlauf, sauberen Lauf in allen(!) Geschwindigkeitsbereichen und geringe Empfindlichkeit gegen kurze Störungen, Wackelkontakte und Spannungsschwankungen.

Zitat von Ruhr-Sider
3. Die Drehzahlregelung übernimmt der verwendete Chip-Satz.


Das ist auch beim Mini-Sinus so und kein Hinweis auf eine besonders tolle Motorsteuerung. Es wäre sogar machbar (und manchmal auch sinnvoll) sowohl im Decoder als auch im Motortreiber Regler zu haben. Die müssen allerdings aufeinander abgestimmt sein, sonst gibts Chaos. Nur geht beim Zusammenspiel von Decoder, Motortreiber und Motor wohl irgendetwas schief, vielleicht auch schon bei der Zusammenstellung der Komponenten (Motorgröße, Schwungmasse, Übersetzung, Regelverhalten des Motortreibers,...). Möglicherweise interpretiert der Motortreiber Schwankungen der Digitalspannung als Sollwertänderung. Zumindest wäre das eine Erklärung für das Verhalten.

MfG Jochen



Jochen K.

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#27 von Hp2 ( gelöscht ) , 03.01.2007 14:44

Zitat

Möglicherweise interpretiert der Motortreiber Schwankungen der Digitalspannung als Sollwertänderung. Zumindest wäre das eine Erklärung für das Verhalten.




Hallo!

Möglicherweise kannst Du streichen.
Der Decoder funktioniert, der Treiber funktioniert, nur die Verbindung zwischen beiden funktioniert nicht bzw. nur analog.
Deshalb setzt der Treiber treu und brav jeden Dreck auf der Betriebspannung in Drehzahl um. Und der Märklin Booster macht viel Dreck.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#28 von Heinzi , 03.01.2007 15:34

hallo zusammen.

eines läuft hier vollkommen falsch. ich glaube ich habe das an anderer stelle auch schon mal vorgeschlagen:
--> alle kompaktsinusse müsst ihr zurück an märklin schicken. erst wenn sich diese dort massenweise mit dem problem rumschlagen müssen werden sie handeln (so wie einige glauben märklin zu kennen)

hier (forum) können wir noch so lange palavern. es wird sich nichts ändern.
versuche doch mal wer einen einschlägigen testbercht in einer einschlägigen modellbahnbuplikation zu plazieren



@gian:
vorschlag:
auch wenn man bei märklin das problem kennt, schreib an die herren doch mal ein brief (papier) und erbitte für die praxis lösungsvorschläge. (der test ist mittel zur beweisführung, von in der praxis auftretenden problemen)




technisch:
habe die vorgeschlagen hompage nicht vollständig gelesen, aber:

Zitat
Zitat:
Das Hauptproblem, neben der Positionserkennung überhaupt, ist die Wahl der Drehzahl
des Drehfelds, das den Motor antreibt (Timing). Ist das 'Timing' nicht richtig, läuft der Motor
nicht im optimalen Wirkungsbereich.


die problematik ist mir aus dem modellflug bestens beckannt.
aus meiner sicht stimmt hier etwas nicht.

der motor (als solcher) ist KEIN bürstenloser gleichstrommotor. sondern ein "drehstrom synchronmotor". erst zusammen mit der platine (welche aus der gleichspannung eine dreiphasige drehfeldspannung macht) wird er gleichspannungstauglich.
der synchronmotor hat die eigenschaft, dass seine magnetischen pole immer demselben elektrischen (drehfeld)pol nacheilen (müssen)
je nach belastung (anzahl angehängter wagen) eilt nun der magnetische pol dem elektrischen pol immer weiter hinterher. man nennt dies den "polradwinkel". in der tat muss (sollte) dieser polradwinkel von der platine (lastabhängig) berücksichtigt werden für einen sauberen lauf des synchronmotors.
im rc bereich wird das (aus meiner sicht ebenfallsch fälschlicherweise) mit "vorzündung" oder auch "timing" bezeichnet.
mir ist nicht klar was das mit der "richtigen wahl der drehzahl" zu tun haben soll.?? (im modellflugbereich muss die drehzahl natürlich zum propeller und zur "nenn"fluggeschwindigkeit passen) die drehzahl soll ja gerade im modellbahnbereich über den ganzen bereich variabel sein.

sicher ist nur:
- ein dermassen konstruiertes sysem wird immer anlaufprobleme haben.(lageerkennung beim stehendemn oder praktisch stehendem rotor)
bei der moba ist dies aber für die langsamfahreigenschaften entscheident, im rc bereich muss ein motor einfach "irgendwie" anlaufen)
- je weniger magnetische reserve der "motor" von haus aus mit sich bringt, je genauer muss der polradwinkel "geregelt werden"
- das system muss also zwei grössen regeln: a) geschwindigkeit (= drehzahl) und b) den polradwinkel (=lastabhängig)
ist also nicht ganz ohne!


Zitat
.... interpretiert der Motortreiber Schwankungen der Digitalspannung als Sollwertänderung. Zumindest wäre das eine Erklärung für das Verhalten.

dazu kann ich mir nur vorstellen das der konstrukteur aus dem rc bereich kommt. da wir das so gemacht.



 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#29 von Juergen ( gelöscht ) , 03.01.2007 22:10

Hallo Martin

dies ist eine sehr gute technisch fundierte Analyse.
Vielen Dank hierzu.

Gruß

Jürgen



Juergen

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#30 von Kurt , 03.01.2007 23:55

Hallo,

das ist schon ein Bürstenloser GSMotor. Oder wird über die 3 Leiter von Märklin Drehstrom eingespeist?
Allerdings gibt es 2 Arten, mal mit und mal ohne Lageerkennung. Die ohne brauchen eine gewisse Mindestdrehzahl.
Es fehlt die Kommuniktion Motor(Treiber)<>Decoder. Der Decoder gibt ne spannung zur Drehzahlsteuerung vor. Leider kann der Treiber nicht erkennen ob eine Spannungsänderung gewollt(FSÄnderung) oder auf einer Spannungsänderung im System zurückzuführen ist und deshalb nachregelt werden sollte. Der Decoder kann nicht nachregeln, weil die Information Drehzahl nicht bei ihm ankommt.
Wenn man nun die 21 polige Schnittstelle ansieht, stellt man fest, dass nicht eine Erweiterung der Funktionsausgänge das Ziel war, sonder die Ansteuerung eines BLDCs. Zu was braucht man eine Drttiten Motorausgang? Zu was Hallsensoreingänge usw.?
Richtig, für BLDCs und sonst gar nichts. Leider gibt es noch keine Decoder für BLDCs. Also muss eine Krücke her. Also läuft der Motor bei niederen Drehzahlen (bis eine nennenswerte EMK zur Verfügung ist) quasi als Schrittmotor und nach einer gewissen Drehzahl eben Spannungsabhänig. So lange der Decoder die Halleingänge nicht auswerten kann läuft nichts richtig.

Gruss Kurt



Kurt  
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#31 von Heinzi , 04.01.2007 14:12

Zitat
das ist schon ein Bürstenloser GSMotor.

wie viele anschlüsse hat ein gleichstrommotor?
wie viele anschlüsse hat ein sinus? (ich rede allein vom motor, nicht von irgendwelchen vorschaltplatinen)

Zitat
Oder wird über die 3 Leiter von Märklin Drehstrom eingespeist?

jein, die zusatzplatine bestromt die einzelnen phasen des motors so, dass der motor meint, er würde mit drehstrom gespiesen. dieser strom, resp spannungsverlauf ist natürlich nicht sinusförmig, sondern rechteckförmig, und es fehlt der negative teil. was die sache für den motor als solches nicht geade einfacher macht.

fazit:
erst mit der vorschaltplatine wir das "system" gleichstromtauglich


Zitat
Allerdings gibt es 2 Arten, mal mit und mal ohne Lageerkennung.


stimmt so nicht ganz. ein drehzahlgeregelter synchronmotor braucht immer eine lageerkennung. nur, die einen machen das über hallsensoren und benötigen deshalb mehr anschlüsse. die anderen (im rc bereich mittlerweile standart) machen dies über eine spannungsmessung der jeweils unbestromten phase, weshalb sie ev etwas ungenauer sind und daher u.U. mehr probleme haben bei niederen drehzahlen.

besagtes stammt und gilt für den rc bereich (elektromodellflug). die theorie müsste aber hier genauso stimmen.


übrigens: unter folgendem link kann man sich etwas schlau machen wie das ganze funktioniert. (last euch nicht von den vielen magnetpolen verwirren, das sind lediglich eine art eingebaute elektrische untersetzung. mit ein vorteil im elektroflug, kann doch so auf eingetriebe verzichtet werden. und nochmals: im modellflug braucht ein motor a) nicht langsam zu drehen und b) nicht rukelfrei (weil keiner merkts) und geregelt wird in den meisten fällen auch nicht, sondern nur "gestellt".


www.aerodesign.de/peter/2001/LRK350/SPEEDY-BL.html



 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#32 von Kurt , 04.01.2007 16:08

Hallo,

erklär das mal den Herstellern. Die geben doch dem Ding den Namen.

Vom Haarespalten wirds auch nicht besser. Mit und ohne Lageerkennung ist schon so gemeint, dass im Motor irgendetwas eingebaut ist (Hallsensoren oder Optik). Irgendwie muss der Ohnemotor ja auf Drehzahl kommen. Und hier ist der Unterschied zum Flugzeug. Er muss auch bei niederen Drehzahlen laufen. Deshalb wird er als Schrittmotor angesteuert. Also macht er einen Schritt nach dem anderen und so ruckelts eben ein bisschen. Bis eine EMK zurückkommt die sich auswerten lässt. Dann gehts nach der Spannung.
Erst ruckeln die Schritte zum starten, dann ruckelt es wegen Spannungsänderung und das wird durch die ungleichmässige Spannungsverteilung des MMFormats noch überlagert.
Was kann man da tun? Einen Decoder entwickeln, der auch BLDC ansteuern kann. Ansonsten ruckeln lassen, bei ebay verscherbeln, ne Schwungmasse einbauen, auf Märklin schimpfen, stabilisierte Spannung verwenden, nur 1 Lok fahren lassen, nur 1 MMAdresse verwenden und .... Man kann auch mehrere Massnahmen gleichzeitig verwenden, aber das alles ist nur eine "Verbesserung", aber keine Lösung.

Gruss Kurt



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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#33 von supermoee , 04.01.2007 16:24

Hi @all,
es ist aber schon witzig mitzulesen, wie sich die Meinungen ändern.

Ich kann mich noch am Ende der 6080 und 6081 Ära erinnern, als die ertsen geregelten Antriebe 6090 erschienen sind. Was haben die LEute damals geflucht, weil alle ihre Langsamfahrstrecken, die durch herabsetzen der Spannung relisiert wurden, mit dem neuen Antrieb keine Wirkung mehr hatten. Die Loks mit neuen Antrieben fuhren munter durch, ohne mit der Geschwindigkeit zu zucken.

Aber langsam gewöhnten sich die Leute an den Vorzügen von der Lastregelung und ABV und alles war wieder gut.

Jetzt hat Märklin nach 14 Jahren nen Antrieb geschaffen, der die Vorzüge beider Konzepte vereint, also Lastregelung und Spannungabhängigkeit, und wieder sind die Leute nur am fluchen, weil das nicht gut ist.

Ihr wisst aber wirklich nicht, was ihr wollt

Gruss

Stephan

P.S: ich vergass, Ironie Modus wieder ausgeschaltet



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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#34 von wlommi , 04.01.2007 17:24

Hallo,

wenn ich das richtig im Kopf habe, hat der Motor 4 Sensorleitungen und 3 für die Wicklungen. (Kann man schön an der Breite der Flexplatine erkennen)
Hatte bei der E10 mal einen Oscar an die Sensorleitungen angeschlossen und war etwas über das unregemässige Signal überrascht. Vielleicht löte ich mal kurze Drähte an die Ausgänge um die Tastköpfe vernüftig anzuschliessen. (Wofür habe ich denn einen 4 Kanal DigiSpeicher-Oscar)
Jetzt weis ich ja, wo ich nicht die Messmasse anklemmen darf
Gruß
Wolfgang



 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#35 von Heinzi , 04.01.2007 19:05

hellas kurt

Zitat
erklär das mal den Herstellern. Die geben doch dem Ding den Namen.

Vom Haarespalten wirds auch nicht besser.


ja klar, lassen wir dass, wichtig zu wissen ist lediglich dass wen wir von BLDC-motor sprechen, dass wir das "system" meinen

Zitat
Deshalb wird er als Schrittmotor angesteuert. Also macht er einen Schritt nach dem anderen und so ruckelts eben ein bisschen. Bis eine EMK zurückkommt die sich auswerten lässt. Dann gehts nach der Spannung.


schön erklärt genau so läufts ab. man legt mal ein ganz langsam rotierendes drehfeld an und hoft der motor kommt mit.



 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#36 von Kurt , 04.01.2007 23:24

Hallo,

Zitat
schön erklärt genau so läufts ab. man legt mal ein ganz langsam rotierendes drehfeld an und hoft der motor kommt mit.



Eigentlich traurig. Da wird ein Motor, der eigentlich alles kann, durch Krücken die er benutzen muss, zum Krüppel gemacht. Normalerweise ists andersrum. Die Krücken sollen einem helfen, nicht behindern. Im Flugmodellbau kann man damit leben, weil hohe Drehzahlen gefragt sind. Da muss nur der Anlauf überbrückt werden.
Ich nehme an, dass man das schon gewusst hat. Denn die 21pol. Schnittstelle spricht dafür. Leider wurde vergessen, dass die alleine nicht reicht, sondern zeitgleich ein passender Decoder hätte kommen müssen.
Der Antrieb hätte so aussehen müssen. Ein BLDC, Kraftübertragung durch Stirn-, Kegelräder statt Schnecke, wegen des leichten Laufs. Dann wären auch die Analogen zufrieden. Steuerung komplett durch den Decoder. Natürlich mit passender Steuerung. Dann könnte man ne Lok sogar in Notfall bremsen. Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder der Zukunft vorraus.

Gruss Kurt



Kurt  
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#37 von Boomel ( gelöscht ) , 24.01.2007 22:49

Zitat von Kurt
Hallo,

das ist schon ein Bürstenloser GSMotor. Oder wird über die 3 Leiter von Märklin Drehstrom eingespeist?
Gruss Kurt



Wie macht die Deutsche Bahn das mit Drehstrommotoren und einem Fahrleitungsdraht? Siehe Baureihe 120,145,146,152,101,182,185,189,ET 401,411,403 und sooo weiter. Habe ich eine vergessen?
Der C-Sinus Motor sieht schon aus wie ein Drehstrommotor.
Und die Idee die hinter dem Konzept von Maerklin steht ist klasse, aber die Umsetzung ist durchaus verbessungswuerdig.
Na jaaaa, bei mir machen die beiden 290er mit Mini-Sinus sowohl unter Last als auch ohne Last keierlei Probleme. Und der C-Gleis-Kreis ist schon 5 Meter lang und da stehen auch mal locker 3 oder 4 weitere Digital-Loks drauf.
Was bei mir aber Probleme macht ist die 111 von Fleischmann mit klassischem GFN Rundmotor und LoPI MFX.
Die Maschine zeigt genau das Verhalten, das von euch beschrieben wurde.
Meine Brawa 216, eine meiner Fleischmann 218 und eine Maerklin 120 (3-Poliger Trommelkollektor) laufen mit LoPI MFX absolut ruckelfrei.

Viele gruesse,
Jochen



Boomel

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#38 von Ruhr-Sider , 25.01.2007 09:29

Zitat von supermoee
..... Jetzt hat Märklin nach 14 Jahren nen Antrieb geschaffen, der die Vorzüge beider Konzepte vereint, also Lastregelung und Spannungabhängigkeit, und wieder sind die Leute nur am fluchen, weil das nicht gut ist.

Ihr wisst aber wirklich nicht, was ihr wollt ....



Hallo Stefan,

also wenn beim Übergang von einem Boosterkreis zum nächsten jedes mal die Prieserlein einen riesigen Schock versetzt bekommen und die stehenden Passagiere wie Kegel durch den Wagen fliegen, dann weiss ich genau, was ich nicht benötige.

Märklin soll einfach vernünftige Antriebskonzepte beibehalten und die Experimente mit neuen Antrieben nicht bei den Kunden durchführen lassen.



 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#39 von filisur ( gelöscht ) , 25.01.2007 12:48

Hallo MoBa Kollegen,

macht mansich die Sache nicht irgendwo zu einfach ? Da mutiert eine "normale" Lok zur Digitalmaschine, weil der Märchenonkel erzählt hat, ein Decoder und eine zusammengeschusterte Schnittstelle bringen den Erfolg.

Beim einen ist der Decoder Schuld, beim nächsten der Motor und wer weiß was alles.

Ich bin zu Überzeugung gelangt, daß zu einer wirklichen Digitallok etwas mehr gehört, nämlich eine zweite Bestellnummer mit dem Zusatz nicht für Analogbetrieb geeignet.
Diese Lok hat keine Elemente (mehr) in sich, die den Digitalbetrieb stören.
Die Steckerleiste ist vorhanden, aber kein (K) Brückenstecker, und der Kunde wählt den Decoder den er mag beim Kauf dazu.
Die Birnchen vertragen 20-24 Volt von Haus aus, so denn nicht schon ww LED's drin sind.
Standard sollte Trennung weiß/rot auf beiden Seiten sein und die F Anschlüsse einzeln schaltbar sein. Also Licht nur da, wo es nötig ist.

So, aber in Anbetracht der höheren Motorspannungen sollte die Lok oder das Triebfahrzeug auch ein entsprechend dieser Vorgaben ausgelegtes Getriebe haben. Das ist nämlich bei Weitem nicht der Fall.

Unsere Loks sind nämlich eher für Hockenheim und Nürburgring, statt für Güterzug und Personenzug entsprechende Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt.

Diese Tatsache soll dann der jeweilige Motor (vielleicht), oder der Decoder
wieder zurecht(d)rücken und mehr Leistung vernichten, als benötigt wird.

Ich sage es mal einfach, eine Schnittstelle macht keine Digitallok und Zahnräder aus der Steinzeit keinen digi HLA.
Zum sinus Antrieb gehört dazu ein Decoder, der nicht wechselbar ist für normale Motore. Hier liegt glaube ich, auch ein grosse Problem zu Treiber und Decoder wenn keine Hamonie ist.

Dafür halte ich ein mechanisch brauchbares Getriebe als Basis für wesentlich klüger, als ein elektronisches Regelwerk, das alles mit dem Mantel der Bits und bytes zu vertuschen versucht.

Beste Grüsse von "Filisur"



filisur

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#40 von SAH , 26.01.2007 07:34

Hallo Filisur,

Zitat von filisur

macht mansich die Sache nicht irgendwo zu einfach ? Da mutiert eine "normale" Lok zur Digitalmaschine, weil der Märchenonkel erzählt hat, ein Decoder und eine zusammengeschusterte Schnittstelle bringen den Erfolg.
Beim einen ist der Decoder Schuld, beim nächsten der Motor und wer weiß was alles.



Zustimmung.

Zitat von filisur

Ich bin zu Überzeugung gelangt, daß zu einer wirklichen Digitallok etwas mehr gehört, nämlich eine zweite Bestellnummer mit dem Zusatz nicht für Analogbetrieb geeignet.



Aber nur, weil die Manager den Elektronikern dies so vorschreiben. Technisch lösbar halte ich dies schon.

Zitat von filisur

Unsere Loks sind nämlich eher für Hockenheim und Nürburgring, statt für Güterzug und Personenzug entsprechende Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt.



Dies ist ein Trugschluß der nur auf einer unzureichend recherchierten NEM basiert. Zur Erinnerung: auch für Märklinloks gilt Vorbildgeschwindigkeit bei 12V AC. Meßwerte? siehe in der Loktesttabelle auf meinen Seiten (s.u.) Spalte "100L".

Zitat von filisur

Dafür halte ich ein mechanisch brauchbares Getriebe als Basis für wesentlich klüger, als ein elektronisches Regelwerk, das alle mit dem Mantel der Bits und bytes zu vertuschen versucht.



Das sollte man vielleicht groß, fett und in rot schreiben.

mfG.
SAH



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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#41 von Boomel ( gelöscht ) , 04.03.2007 22:15

Zitat von Schutzleiter

Zitat

Seltsamerweise kommt das alte Zeugs mit diesen Bedingungen klar.


Zitat

Andererseits ist es gar nicht möglich eine Anlage zu bauen, die eine Spannungsstabilität aufweisen, die den Anforderungen des neuen C-Sinus genügt.




Hallo!

Das habe ich mich auch schon gefragt. Gibt es hier wirklich keine 6080 Fahrer mehr?
Eine Lok mit 6080 verhält sich ähnlich bei Spannungsänderungen wie der Sinus.
Ich habe den Dioden Test auch schon gemacht. Bei vernünftiger Geschwindigkeit fuhr der Sinus bei zwei Diodenpaaren langsam weiter, die 6080 Lok blieb stehen.

Trotzdem sollte Märklin nicht zum 6080 zurückentwickeln.

Grüße


vom Schutzleiter




Hmmmm, ich habe noch die 111 068 und eine Fleischmann-111 mit den alten Decodern.
Meine 120 104 (Originaldecoder) verhaelt sich mit der Mobile Station wie beschrieben ... sie wird beim Betrieb von einer zweiten Lok und ein paar Loks mit eingeschaltetem Spitzensignal aehnlich.
Meine guete, die alten Decoder wollte ich im Laufe des Jahres durch LOPI und Loksound MFX ersetzen.
Ich werde das nochma mit meinen 290ern testen ...
... auf jeden Fall ruckeln die Maschinen nicht!

Viele Gruesse
Jochen


Boomel

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#42 von Boomel ( gelöscht ) , 04.03.2007 22:18

Zitat von Boomel


....
Was bei mir aber Probleme macht ist die 111 von Fleischmann mit klassischem GFN Rundmotor und LoPI MFX.

Viele gruesse,
Jochen



Ach ja, die sind geloest, der Motor war schwergaengig.


Boomel

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#43 von Rainer Lüssi , 06.03.2007 10:51

Hallo zusammen

Gestern Abend waren meine Frau und ich an der Anlage. Jeder von uns eine Mobile Station in der Hand (Master natürlich bei mir ).

Ich war damit beschäftigt, bei einer frisch digitalisierten Lok mit ESU MFX einige Einstellungen vorzunehmen. Meine Frau liess gerade ihren derzeitigen Lieblingszug, den VT08, fahren.

Plötzlich ihre Frage: warum ändert der ständig seine Geschwindigkeit?

Klar, ich war dabei, die Lok einzustellen, und da musste ich immer wieder anfahren. Jedesmal sank die Geschwindigkeit des VT dabei merklich ab, geschätzt auf weniger als die Hälfte, vielleicht auf gerade noch ein Drittel.

Da musste ich ihr die ganze Story erklären. Die Enttäuschung war ihr dann im Gesicht abzulesen.

Fazit: ich werde mir das Problem selber annehmen.

Gruss
Rainer


Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter.
CS2 4.2.13(14) MM, mfx und DCC mit eigenen Boostern. MS2, CU 6021 mit Connect6021. PC mit iTrain.
CS3 Testbetrieb.
Spur Z voll digital mit ESU ECoS (SLX und DCC).


 
Rainer Lüssi
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#44 von MoBa_Alfred , 06.03.2007 11:26

Zitat von Rainer Lüssi
Da musste ich ihr die ganze Story erklären. Die Enttäuschung war ihr dann im Gesicht abzulesen.

Fazit: ich werde mir das Problem selber annehmen.


Na, hoffentlich gibt das jetzt keine Beziehungskriese.

Was willst Du denn machen?
Die Loks tauschen?
Die MS einpacken und eine Zentrale mit Booster (und Handregler für die Frau) kaufen?
Hoffentlich hast du ein gutes Gleissystem und viele Einspeisungen.

Warten bis Mä das Problem endlich löst.

Viele Grüße
Alfred


=================================
Mä-M-Gleisanlage und C-Gleisanlage, Digital mit MoBaSbS und TrainController 10
H0e Module mit DR5000(YD7001) und multiMAUS
und aus Altbeständen 6021, IB und MobileStation
=================================


 
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RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#45 von Boomel ( gelöscht ) , 06.03.2007 16:33

Zitat von MoBa_Alfred

Zitat von Rainer Lüssi
Da musste ich ihr die ganze Story erklären. Die Enttäuschung war ihr dann im Gesicht abzulesen.

Fazit: ich werde mir das Problem selber annehmen.


Na, hoffentlich gibt das jetzt keine Beziehungskriese.

Was willst Du denn machen?
Die Loks tauschen?
Die MS einpacken und eine Zentrale mit Booster (und Handregler für die Frau) kaufen?
Hoffentlich hast du ein gutes Gleissystem und viele Einspeisungen.

Warten bis Mä das Problem endlich löst.

Viele Grüße
Alfred




<spekulatius>
Ich glaube eher, das er eine endgueltige Loesung fuers Problem sucht ...
Das koennte auch heissen, das der Mini-Sinus durch einen Faulhaber-artigen Motor (siehe Ersatzteile der Trix-V90)
ersetzt wird und die Treiberplatine gegen eine neu entworfene getauscht wird ...

Viele gruesse
Jochen
</spekulatius>

Edit: Spekulatius Mode


Boomel

RE: Spannungsabhängigkeit beim neuen C-Sinus. Der Test!

#46 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 16.05.2007 00:07

Hallo,

ich habe diesen Thread mal wieder abgepinnt. Das Thema Spannungsempfindlichkeit ist ja mittlerweile durch Ankündigung des S-Sinus bestätigt.


Bye,
Christian
Moderation


Christian Lütgens

   


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