Hallo,
es schadet nicht, manche Sachen zu sammeln.
Schon gar nicht, wenn man Elektromotoren für einen Kran braucht
Und wenn man schon sammelt, dann auch gleich ein paar Schilder für die Werkstatt
Das war eigentlich nur ein Test mit verkleinerten Screenshots und schlechter Auflösung.
Dann war auch nur billiges Selbstklebepapier im Haus und das Ganze ist ziemlich unscharf geworden. Ist aber nicht tragisch; immerhin weiß ich jetzt, wo ich Schilder zum Drucken finde.
Weil man da nix mehr kaputt machen kann, bin ich probehalber kurz mit drei Buntstiften auf ein SOS Schild losgegangen. Es sieht sogar aus, als könne man es gebrauchen - vielleicht wird es mal anlässlich einer Vernissage in die Gießhalle gehängt
Inzwischen hat sich Butgereit aber nicht lumpen lassen und ebenfalls Schilder nicht nur erstellt, sondern auch angebracht!
Das Schilderdrucken kam ihm grade recht; er hatte nämlich bereits vor längerer Zeit herausgefunden, dass ein Kran mit Name des Herstellers, Kran-Nr., Baujahr und Tragkraft zu beschriften ist
Na ja, ganz so dick hätte er's ja auch nicht machen müssen…..
Aber er hört schon gar nicht mehr zu, weil jetzt macht er eine Schleppleitung
Stromzuführung für die Laufkatze. Die Firmenleitung musste lange mit sich ringen, ob die Laufkatze angeklebt werden darf - denn bisher galt der eiserne Grundsatz: Freie Fahrt für freie Bür.. pardon- ..Laufkatzen!
Aber mit beweglicher Katze geht halt schlecht eine Stromleitung, und so hat man sich schließlich auf eine feste Position bei zwei Drittel des Fahrwegs geeinigt.
Wer dann das Drittel auf der anderen Seite braucht, kann einfach den Kran umdrehen.
Jetzt probier' ich halt mal, ob das was wird mit der Schleppleitung. Auch hier gibt es nicht viel zu verderben, denn darüber ist ja gleich das Hallendach, das jetzt wahrscheinlich doch nicht aufgestockt wird und somit den Kran gnädig zudeckt.....
Für die Leitung kommt nun tatsächlich 1 Evergreen Profil zum Einsatz. Der anderthalb mm-Channel hat genau die passende Nut für den 0,5er Lötdraht. So sind allfällige Rollenkonstruktionen o. ä. gleich wegrationalisiert
Die Bögen werden nacheinander mit Sekundenkleber eingeklebt und nach einer Stunde Trocknen kommt der jeweils nächste dran. Wenn alles am Kran montiert ist, werden die Biegungen (hoffentlich) nachgerichtet.
Das geht schön langsam voran; da kann man die Gedanken schweifen lassen….. aber plötzlich haken sie ein: Was ein Kran ist, der hat auch einen Haken!
Huch. Der Haken fehlt.
Muss man mal schauen, was Küche und Keller zu bieten haben. Butgereit räumt alles her, was er an Haken finden konnte
Ja, da schreibt man großkotzig 200 Tonnen an den Kran und dann hat man keinen Haken!
Aus dem Bauch raus wäre eine Größe zwischen erstem und zweitem der schwarzen Exemplare wünschenswert. Und weil es da nix gibt, muss halt der gelbe Walthers Vertreter herhalten. Der braucht erst mal eine kräftige Kur, damit er wie ein Kranhaken aussieht und nicht wie eine geschlitzte Scheibe….
Ein bisschen aufgefeilt ist er ja schon, den Rest kriegen wir auch noch hin.
Nun ist Butgereit bei der Hakensuche auch auf Seitenteile vom Kibri Kastor gestoßen und findig wie er ist, erklärt er sie einfach zu Heiz- bzw. Lüftungsgeräten für die Werkstatthalle.
Man muss nur noch kurz 8mm MDFs zurechtsägen und hinten ankleben
Schon hat er die Lamellen provisorisch geschwärzt und alles zum Anstreichen auf Klebeband gepappt.
Außerdem wollten wir schon lange mal wissen, ob die neuen papierenen Trinkhalme zu gebrauchen sind. Weil, günstig wären sie schon…..
Rohre braucht man eh in der Werkstatt, also sägen wir mal so ein Hälmchen auseinander.
Wie man sieht, geht es einigermaßen. Sägen fasert ein bisschen, dafür ist Kleben konkurrenzlos einfach. Die Nahtstellen habe ich absichtlich nicht nachbearbeitet, um zu sehen, wie sie 'roh' aussehen. Sie würden sich sogar z.B. für vergammelte Rohre herrichten lassen, wo Isolierung oder Verkleidung raushängt.
Leider sind die Halme für das aktuelle Vorhaben ein wenig zu dick und müssen auf spätere Verwendung warten.
Aber kaum ist die Rohrpackung verräumt, kommt Butgereit mit 'ner Hakenflasche an!
Es hat eine Weile gedauert, die beiden Messingteile zu finden - sie sind für ihre Aufgabe geradezu ideal.
Der Plastikhaken ist praktisch gewichtslos, also müssen die anderen Teile der Hakenflasche so schwer wie irgend möglich ausgeführt werden, um die zu erwartenden vier oder sechs Kranseile gespannt zu halten.
Nichts sieht hässlicher aus als schrumplige Kranseile - höchstens noch übertroffen vom Gezappel, wenn sich ein Kran bewegt….
So hat jeder seine Eigenheiten, und zu meinen gehören halt gespannte Seile ohne Last am Haken
Die Messingplättchen mussten lediglich für den Haken aufgebohrt werden. Nach dem 1,8er Bohrer wurde ein bisschen aufgerieben, weil der zöllige Haken in 2mm Löchern geschlackert hätte.
Das Rollenpaket ist eine abgezwickte Schraubenfeder, die auf passende Länge geschliffen wird.
Mit etwas Glück finde ich dann auch noch einen Draht oder Stift, der die Löcher in den Seitenwangen und die Feder komplett ausfüllt. Das Ganze wird schließlich seitlich vernietet, verschraubt oder verklebt.
Ganz zum Schluss muss dann noch eine Seilführung installiert werden, damit die Fäden in ihrer Position bleiben.
So, mit all dem Geschwafel sind die Kranteile - zwar noch ohne Haken - so weit gediehen, dann man mal wieder einen noch nicht fertig gestrichenen Probeaufbau machen kann
Mal andersrum
Das ist eine der wenigen Perspektiven, die voraussichtlich zu sehen sein werden
Und jetzt ist Feierabend.
Wünsche Schönen Sonntag!
Gruß
Heinz