@ Mirko: 2 Segeljollen für den Sportboothafen sind in Arbeit. Vielleicht am Wochenende. Ansonsten erst einmal Elerktroarbeiten. Die Hauptverteilung für die weiter entfernten Fahrstrecken und Versorgungskabel.
Im Sportboothafen ist schon mal einer mit dem Ruderboot gelandet - einen Sack als Fracht. Gaaanz geheimnisvoll.
Und die Möwen haben den Abwassersammler Hampstedt-Ost entdeckt und lauern da auf Beute - erst zwei und dann drei.
Inzwischen wurde das Haupt-Bedienpult erstellt - 90 mal 18,5 Zentimeter.
Rechts im roten Bereich die Haupt-Fahrstromschaltungen - jeweils wählbar von Trafo 1 oder 2. Amperemeter und Voltmeter überwachen nur Trafo 1. Links davon Bedienung der Abstellgleise (unten mit den blauen Weichentasten) und S-Bahn-Strecke. Dann folgt der zentrale Bahnhofsbereich und ganz links - im "Goldenen" Bereich - Schattenbahnhof und Industriezufahrt. Bahnbetriebswerk und Industrie werden eigene Bedienplätze. Meine Söhne haben mich schon verpflichtet, bis Weihnachten fertig mit der Elektrifizierung zu werden - jeder kann dann einen der Bedienplätze übernehmen.
Haupt-Fahrstromschaltung im Detail. Wird natürlich noch dezent beschriftet und die Ecken versäubert.
Haupt-Fahrstromschaltung im Detail. Damit Amperemeter und Voltmeter in beiden Stromrichtungen den Gleichstrom messen, sind 8 Dioden nötig. Die 5 Amp-Dioden hatte ich noch im Vorrat, aber notfalls würden auch 1 Amp oder 3 Amp langen. Jedenfalls funktioniert die Schaltung.
Die Verteilung auf die Schalter geht über ein Stück alte Neusilberschiene. Das ist stabil und einfach zu löten.
eine tolle Anlage baust Du dir. Sehr viele schöne Details. Die Kapelle sieht Klasse aus, und der Manta davor, einfach himmlisch.
Ich dachte schon ich hätte ein splien, aber Dein Fahrpult. Mit Strom- und Spannungsanzeige. Ich finde es SUper und witzig. Braucht man das wirklich oder ist das nur zum "schön aussehen"? Die Frage ist nicht böse gemeint sonder ich bin echt neugierig. Habe sowas in diesem Zusammenhang vorher noch nicht gesehen.
Hallo Alex, ein Amperemeter benötigt man "eigentlich" nicht. Aber mich hat schon die Leistungsaufnahme der Lokmotoren interessiert und so habe ich statt bei einer Teststrecke das Amperemeter generell eingebaut.
Schön, wenn die Anlage Gefallen findet. Es wird eher eine Betriebsanlage. Insofern ist jetzt der Elektrokram erforderlich. Die Steuerung ist ja analog.
Äh - welche Kapelle? Es gibt da nur die Versammlungsstätte in einem der Viaduktbögen. Ist die gemeint?
mit Kapelle meinte ich kein Gebäude sondern die Band, die gerade auf dem Platze musiziert. Mit Kontrabass und Saxophon.
Das mit analog und Elektrik und STeuern kenn ich nur zu genüge. Da ich immer wieder den Überblick beim schalten verliere baue ich mir gerade ein Gleisbildstellpult. Dazu aber mehr in meinem Thread.
Ach sooo - Du meinst die Jazzcombo. Ja, die üben gerade für den Abend. Wohnen ja nicht viele beim Fischereihafen - dann stört es nicht. Ein Jazzclub muss für die Preisers einfasch sein, ebenso ein Theater und der Strand. Die nächsten Wochen will ich an die Ostsee - auch bei dieser Anlage besteht der Strand dann aus Original-Sand von Travemünde.
Analoge Verdrahtung verlangt sorgfältige Dokumentation oder ein gutes Gedächnis. Deshalb gibt es bei mir ein "rotes Buch" - das ist ein roter Sammelordner, in dem PIN-Bezeichnungen, Kabelführungen, Relais und Schaltungen dokumentiert sind. Liegen dann in Klarsichthüllen, damit man leicht auswechseln kann. Veraltete Versionen immer gleich wegwerfen, diese aufbewahren verwirrt nur.
Als zweiter Bedienplatz wird schon einmal das Bahnbetriebswerk vorbereitet. Die Schalter und Tadster mussten hie dezent sein, damit das Bedienpult schmal gehalten werden konnte.
Der Schalter für die Fleischmann-Drehscheibe war schon seit Jahren defekt - und auch die Drehscheibe hatte die Macke, sich unkontrolliert weiter zu drehen statt sich am gewohnten Gleis auszuschalten. Also Generalüberholung. Wie man die Drehbühne ausbaut, ist ja noch in der Anleitung beschrieben. Nachdem die vier Schrauben des Deckels abgeschraubt wurden, kommt man an die Innereien
Diese Feder zieht einen Bolzen wieder heran, wenn ein Gleisanschluss erreicht ist. Dazu muss der Nippel des Bolzens in dem mit dem Pfeil bezeichnetem Loch sitzen, damit die Feder (ein kleines Stahlband) auf ihn einwirken kann. Links im Bild Motor und Getriebe des Antriebs der Drehbühne.
Vor dem Zusammenbau ist der manuelle Schalter wieder in den Deckel einzupfriemeln. Ohne dies Teil kann man die Drehscheibe nicht von Hand drehen, denn die ganze Antriebseinheit wird durch ihn wie ein Schlitten vom Rand weg gezogen
Auf der einen Seite sind zwei Kontakte einzubauen - für jeden Pol des Motors einer. Dieser gehört unter den Deckel, der andere über den Deckel. Der Motot läuft mit 12 Volt Gleichstron. die Änderung der Drehrichtung erfolgt also durch Umpolen (gelbes und rotes Kabel zur Drehscheibe). Hier muss man einen entsprechenden zweipoligen 1-0-1=Schalter nehmen, wenn man den Originalschalter nicht mehr hat.
Beim Festschrauben des Deckels ist der Betätigungsbolzen überall einzufädeln - auch hinter die Feder am Zahnrad und an den Mitnehmer des Startrelais (bei "A"). Hier sieht man auch die Zuführungskabel. Das blaue Kabel wird das gelbe Kabel zum Stellpult (ein Pol vom Motor), das schwarze ist außen das rote Kabel (anderer Pol Motor und Rückleitung Startrelais) und gelbe Kabel führt außen als graues Kabel für die Betätigung des Startimpulses zum Stellpult. Letztlich läßt der Startimpuls das Relais anziehen, der Bolzen wird nach vorn gezogen und entsperrt das Zahntad und ein Kontakt unten schließt sich, über den der Motor auf einer Seite Strom erhält. Bei "3" und "4" sind die beiden anderen Befestigungsschrauben und die Kontaktbleche einzusetzen
Der untere Kontakt, den das Startrelais betätigt und der geschlossen bleibt, solange der Bolzen nicht wieder bei einem Gleisanschluss einrastet. Über diesen Kontakt läuft der Strom zum Motor solange, dis der Bolzen durch die Feder einrastet und der Kontakt göffnet wird.
Das habe ich mal ausführlicher beschrieben, weil darüber natürlich nichts in der Anleitung zur Drehscheibe steht und auch in diesem Forum schon mal angesprochen wurde, was man macht, wenn der Fleischmann-Drehscheibenschalter seinen Geist aufgab. Und wie gesagt - rutscht der Nippel aus dem Loch neben der Feder am großen Zahnrad, wird der Motor der Drehbühne nicht mehr ordentlich abgeschaltet.
@ Mobator Das Wasser ist einfache blau-weiße Wolkentapete. Schmutzig wird es von allein, wenn man weiter an der Anlage arbeitet. Hier zwei ungetakelte Jollen im Sportboothafen.
Ansonsten kommt noch weiter links vom Sportboothafen ungefähr 4 Meter Strand. Dazu nehme ich echten Ostseesand (traditionell von Travemünde), der einfach hingeschüttet wird. Hinten muss natürlich pottdicht sein, damit der Sand nicht wegrieselt. Vorne - an der Wasserlinie - wird der Sand mit Ponal/Wasser an der Tapete etwa 5 Millimeter bereit festgeklebt. Erstens hält das so den Sand fest, dass der nicht nach vorn rieselt und zweitens sieht das ausgesprochen gut aus - eben wie das Stück Strand, das vom Wellenschlag nass geworden ist. Dazu muss ich aber erst einmal an die Ostsee fahren und neuen Sand holen.
Ansonsten ist der Bedienplatz 2 jetzt installiert: Im Bahnbetriebswerk können schon einmal Loks bewegt werden. Die drei Weichen im Vordergrund haben keinen elektrisch funktionierenden Antrieb mehr und werden ihn auch nicht wieder bekommen - die muss man mit der Hand stellen.
die 3 Weichen austauschen kommt wohl nicht in Frage ?
Nein - wozu? Die sind vom Bedienplatz ganz bequem zu erreichen. Und es sind alte Roco-Weichen, also müsste man die Gleise neu legen, wenn die Gleisgeometrie der neuen Weichen anders ist.
@ Detlef-HO Also - ich weiss ja nicht, was Dich an von Hand bedienten Weichen stört. Letztlich wurden Weichen bei der Modellbahn ursprünglich nur deswegen elektrisch bedient, weil sie eben zu weit weg waren vom Bedienplatz. Meine erste Märklin-Anlage 1950 hatte nur Handweichen, ebenso später die Biller-Bahn (Modell-Feldbahn).
Diese drei Weichen sind aber nun wirklich gut zu erreichen. Jede bekommt einen nicht mehr funktionierenden Elektroantrieb, mit dem man aber noch manuelle umstellen kann. Auf dem Stellpult ist auch gar kein Schalter für sie vorgesehen und - ehrlich gesagt - ein neues Schaltpult zu bauen ist eher nicht die wichtigste Arbeit an dieser Modellbahn.
Horst, ich muss Dir recht geben. Bei gut erreichbaren Weichen bediene ich meine Weichen auch von Hand - bei mir im Güterbahnhofsbereich wo keine Oberleitungen oder sonst irgendwelche Signale etc. stören.
So legt einer (Rangierer) die Weichen um und ein anderer (Lokführer) rangiert mit der V60 und Nummero 3 bewegt das Ladegut / LKW.
#117 von
Detlef-H0
(
gelöscht
)
, 30.05.2012 11:17
Hallo Horst
Glaube da hast mich falsch verstanden ! Du kannst deine Weichen stellen wie du willst und es stört mich auch nicht , ich war nur verwundert und hab nach gefragt .
@ Detlef-HO Naja - im Fischereihafen z.B. liegen alles POKO-A Gleise und Weichen. Da werden auch nur die entfernteren elektrisch gestellt, bei den anderen spare ich mit die 15 € für den Weichenantrieb. Vielleicht kommen dann da als Dummy ganz alte PIKO/PILZ-Weichenantriebe aus alter DDR-Zeit um 1970 hin mit Weichenlaterne. Von diesem alten PIKO/PILZ-Gleismaterial hatte ich damals viel die 7,5 ° Weichen - sahen sehr gut aus, aber der Weichenstellhebel war nur so ein lapperiger Pappnippel. Deshalb habe ich diese Weichen inzwischen leider aussortiert weil zwar gut aussehend, aber nicht betriebssicher. Mal sehen.
Endlich der 2. Ausgang von der Vorortsbahnstation "Margaretenhöhe"
Wem das entfernt nach Hasselbrook aussieht: Ähnlichkeiten sind durchaus beabsichtigt. Nun noch den Fahrdraht und das Ausfahrsignal, und der Betrieb kann laufen. Die S-Bahn fährt mit echter "Oberleitung" und betriebssicherer Stromrückführung über beide Schienen - aber mit Gleichstrom.
Das Bahnhofsgebäude ist stark berankt, weil gnadenlos gekitbascht - ursprunglich waren es Teile des Bhf Calw, die schon mehrfach umgebaut wurden. Der Pfeiler trägt den Dachbalken und dort ist das Ende der Anlage - die Strecken verschwinden in einem kurzen Tunnel.
sieht toll aus was Du gebaut hast. Vorallem Dein hinterer überdachter Bahnsteigzugang sieht gelungen aus. Ach, und die alten Autos und LKW's, ein Traum.
Naja - erkennbar ist der Bahnsteigzugang entstanden aus Teilen vom Bahnübergang Radolfzell von Faller. Hatte ich eigentlich für meinen Hauptbahnhof als eben solche geplant - aber dann kommt man nicht mehr so gut an die Züge heran beim Rangieren im Sack-Bahnhof. Daher wurden sie zweckentfremdet für die beiden Vorortsbahnstationen "Kölperort" und "Margaretenhöhe". Beim Hauptbahnhof wurden statt dessen Unterführungen eingebaut.
Weil die Anlage so Ende der 1960-er angesiedelt ist, dürfen die Autos natürlich nicht zu neu sein. Trotzdem sehe ich das nicht ganz so eng. Aber der Mercedes-Laster macht sich wirklich gut.
das sieht richtig schön gebastelt aus und so gebaut wie es die Gegebenheiten erfordern. Gefällt mir sehr Wenn das noch schön ausgeschmückt ist, wird das was ganz schönes.
Vielleicht kannst du ja noch ein Haus um den Stützbalken drumrum kitbashen
@ Stefan 7 Danke für den Zuspruch. Der abgeknickte Gang war eine ziemliche Friemelei, ihn in den vorgesehenen Platz hineinzuzwägen. Jetzt sehe ich mir erst einmal Deine Fortschritte an.
Aktivierung Märklin-Signale, 1. Schritt Die Antriebskästen der Märklin-Signale sind wirklich ziemlich groß. Gut, notfalls hätte ich sie als Mauersockel getarnt - aber dafür reichte der Platz nirgends. Also ab damit bei 3 Signalen - eines mit ungekoppelten und 2 mit gekoppelten Flügeln. Zuerst das graue Kabel für Licht vom Antrieb abknipsen. Die Rückleitung erfolgt durch den Mast und später durch die Mastbefestigung. Dann den Masthalter grob aus der Fußplatte ausfräsen (weiches Eisen, geht recht einfach).
Das hoch stehende Blechstück rechts sollte stehen bleiben, weil es den Weg des Ankers im Antrieb begrenzt. Dann habe ich 2 schmale Streifen von 1 mm Polystrol zusammen geklebt und in die Mitnehmer-Lücke des Ankers ( = 2 mm) eingeklebt (einfach Pattex). Dadurch hat man entweder einen Handschalthebel oder kann damit weitere Kontakte steuern. Gerade der Antrieb für das ungekoppelte Signal mit der 3. Spule eignet sich für AND oder OR-Schaltungen. Diese 3 Antriebe werden später als Flip-Flop-Relais im Untergrund ihre Arbeit tun
Der Haltefuß muss an der roten Linie noch schmaler gemacht werden, damit der Stelldraht des Unterflur-Antriebes den Betätigungswinkel erreichen kann.
Danach werden die Kanten versäumt und leicht abgeschrägt sowie ein weiteres Loch von 2 mm gebohrt. Der Signalmast wird später an der Grundplatte der Anlage mit langen M2-Schrauben befestigt, die also durch die Grundplatte gehen und unten mit einer Mutter fixiert sind.
In den Mitnehmerwinkel wird nun ein kleines Loch von etwa 0,6 mm gebohrt für den Stelldraht des Unterflurantriebes. Das ist in der Tat etwas friemelig.
Beim Signal mit den ungekoppelten Flügeln war dieser Winkel aus härterem Material. Daher entweder anderer Bohrer oder andere Lösung. Auf jeden Fall muss der lange Stelldraht von 7 cm für den 2. Flügel dran bleiben, damit der zweite Antrieb genug Platz hat.
Im 2. Teil kommt der Bericht über den Einbau der Signale
Relais 20 lebt Platinen für Relais ätze ich nicht mehr. In 1mm Polystrolplatte werden die entsprechenden Löcher für die Nippel des Relais gebohrt und dann die Kabel an die kleinen Beinchen gelötet. Bei 5 mm Abstand geht das noch recht gut. Die beiden mittleren Kontakte sind allerdings nur 2,5 mm entfernt, daher werden sie zu einem Kontakt zusammen gefaßt.
Das Relais schaltet also 3 Kontakte um (1-1), dabei sind die gelben Kabel die beiden Pole des Fahrstromes für die Übergabestrecke zum Bahnbetriebswerk (entweder Trafo 1 am Hauptbedienplatz oder Trafo 3 beim Bahnbetriebswerk). Die rot-weiß gestreiften Kabel führen zu den Überwachungsdioden der Relaisstellung. Die Relaisplatte selbst steht auf 10 * 5 mm Holzleistchen, damit unten Abstand für die Pins ist. Dann wird es am vorgesehenen Platz mit Pattex an den Holzleistchen angeklebt. Im Notfall kann man diese Klebungen immer mit sanfter Gewalt wieder lösen.