Also hier die Technologie-optimierte Version der Tormanufaktur:
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oben hab ich versucht, die Torblattbretter auf die Balken zu kleben. Etwas schneller dann unten umgekehrt...aber für den Endeffekt Jacke wie Hose.
Was auch noch fehlt, sind die Schienen für die Schiebetore: dünne Furnierstreifen in "Gußeisenschwarz" gestrichen. Dann noch die fertigen Tore (inklusive Diagonalverstrebung) in randomisierten Öffnungszuständen aufgeklebt, et voila!
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Damit ist die Optimierung noch nicht ganz zu Ende, aber für die nächste Etappe muss ich auf Baumateriallieferung warten

So, damit ist der Versandschuppen aber noch nicht fertig: das Dach hat noch Verbesserungsmöglichkeiten. Ich spreche von der Aufhängung der Überdachung der Ladegleise. Auf vielen Bildern (Knothe, Bellingrodt..) sieht man, dass die Aussenrampe am zweiten Gleis ebenfalls überdacht ist, und dass anscheinend ein Zwischendach über den ersten Rampengleis sitzt. Anscheinend ist die Überdachung der äußeren Laderampe schwebend aufgehängt, ich kann jedenfalls keine Stützen auf der Rampe erkennen. Die Stützkonstruktion scheint relativ aufwändig zu sein: Abspannungen (Seile? Streben?) von oben schräg ans Ende des Zwischendachs, die auch noch kreuzverstrebt - wohl mit Stahlseilen - und querverstrebt - anscheinend Stahlträger - befestigt sind. Zudem ist die Verstrebung immer zwischen zwei Schrägseilen/Streben angebracht, und dann folgt eine unverstrebte Lücke. Das sieht aber so cool aus, dass ich das gerne für das Rampendach übernehme. Also setze ich gekürzte Zahnstocher ans obere Ende des Schuppendaches und mit dem angeschrägten unteren Ende ans Rampendach.
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Die Querträger entstehen aus den schwarzlackierten und eben erst eingetroffenen 2x1mm Kiefernleisten, die Diagonalseile aus Elastikgarn.
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Dann kommen noch Fensterbrüstungen hinzu...
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...und JETZT sieht das annehmbar aus.
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Und noch ne Zugabe: kleiner Prellbock am Rampengleis...
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Lackierung noch etwas dreckiger machen...
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und am Ort einbauen (die Haltescheibe muss ich noch irgendwie auftreiben...)
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Sooo, für alle, die bis jetzt tapfer durchgehalten haben, kommt jetzt ein ganz besonderes Schmankerl...ich sach' nur: Mtm! Das mystische, sagenumwobene Stellwerk, das die Geheimnisse des Bernsteinzimmers mit der Hebung der Titanic vereinigt...sorry, meine Fantasie lief grad Amok.

Fakt ist, das relativ wenig über das Stellwerk vorhanden ist. Gebaut um 1880 beim Neubau des Anhalters, erweitert 1895, um 1928 ersetzt durch Abf (das BRADEMANN-Stellwerk neben der Hochbahnbrücke!). Im Knothe gibt es ein Bild vermutlich aus einem der Wohnhäuser neben der Strecke heraus nach Süden, das die Nordseite mit Eingang und die Gleisfront relativ gut darstellt. Weiterhin gibt es im Netz noch eine Aufnahme vom Standort Beamtenwohnhaus des Bw, wo man die Südseite und die Gleisfront sieht. Positioniert ist das 2-stöckige Gebäude ca. in Höhe der Hosenträger-Gleisverbindung zwischen Bw und Güterbahnhof. Auf berliner-stellwerke.de gibt es sogar eine Innenaufnahme des alten Mtm.

Zum Glück gibt es einen Bauentwurf, der ein doppelstöckiges Gebäude mit Ziegelmauerwerk in ocker und rot im EG sowie eine Fachwerkkonstruktion im OG, die mit Ziegeln befüllt ist. Ein flaches Walmdach krönt dit janze. Aus dieser Zeichnung entwickelte ich die Bauvorlage, indem ich die Tiefe des Gebäudes um eine Fensterreihung verkürzt habe. Die Breite mit 6 Fenstern im OG (vor der Erweiterung 19895) ist für das Fensterbankdiorama ausreichend.
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Links schon die adaptierte Version der Nordseite mit nur drei Fenstern im OG - so passt es wenigstens in den schmalen Raum zwischen Gleis und Ladestraßenzufahrt. Die Gleisfront ist in Originalgröße. ich habe etwas mit den Vergrößerungsverhältnissen gespielt, bis die Raumhöhe einigermaßen vorbildgerecht ist.

Die Wände aus doppellagigem Karton, Fenster- und Türausschnitt rein (was in Letzteres wieder rein soll, muss ich mir noch ausdenken...), und die Türschwelle noch ansetzen!
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Da fehlt mir was...Innenwände! Wie könnte es drinnen ausgesehen haben? Zum Beispiel eine Toilette rechts vom Eingang, das Treppenhaus ins OG gleich links, und geradeaus durch in den Aufenthalts- und Lagerraum? So machen wir's. Türen müssen in die Innenwände. Und Zargen!!
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Treppenhaus und Klo werden weiß gestrichen, inzwischen ist auch die Außenwand bemalt, und hat das Bezeichnungsschild erhalten...
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Da fehlt mir immer noch was. Bodenbeläge! Also mal gesurft und nach "Preussen", "Fliesen", "Belle Epoque", "Retro" in verschiedenen Kombinationen gewühlt...und tatsächlich brauchbares gefunden. Schwarz-Weiß fürs Klo und Treppenhaus, grün-weiß im Aufenthaltsraum.
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Was könnte man noch machen? Eine Inneneinrichtung - natürlich nur, was sich mit Bordmitteln herstellen lässt, also nix mit Kleinserien-Fine-Scale-Messingätz-schlagmichtot. Ein Kamin aus 3x3mm Holzleiste. Ein Kanonenofen aus, man glaubt es nicht, einer Soffittenfassung. Tisch aus Pappstreifen, ok, den Stuhl hab ich aus der Grabbelkiste. Die Toilette ist auch ne Soffittenfassung, nur andersrum, die Wasserleitung ist nix anderes als ein Zahnstocher, und das Waschbecken sind 5 Mikroteile aus Pappe, lackiert. Mit Bleistiftpunktabfluß!!
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Tricks sind anzuwenden! Die Treppe ist nicht komplett, sondern nur im sichtbaren Bereich nachgebildet. Da jetzt noch eine Wendel reinzusetzen, die man später nie sieht, muß nicht sein.
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Und natürlich sind auch Tapeten im Aufenthaltsraum, ebenso erstellt wie die Fliesen:
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Und damit haben wir ein ziemlich ansehnliches EG. Wenn Ihr brav seid, gibt's eine Fortsetzung mit dem OG!

Wir sind brav. Sehr schöne Bodenfliesen! Gruß Wolfgang