Hallu zusammen,
anlässlich der in diesem Thread geäusserten Probleme muss ich mal kurz auskotzen:
Es gibt 2-Leiter priorisierende Protokolle und Schaltungen (SX, DCC, RailCom, symmetrische nur relative 2-adrige massenfreie potentialgetrennte Verdrahtung), und 3-Lieter priorisierende asymmetrische Protokolle und Schaltungen (MM, gemeinsames "Masse"-Potential).
Beide erst mal gleich gut mit spezifischen Vor- und Nachteilen.
Schon zu DCC und MM Zeiten gabe es hier immer wieder im negativen Sinn "klevere" Hersteller, die diesselben Schaltungen möglichst noch als "Multiprotokoll" oder doppelte Mogelpackung mit unterschiedlichem Aufdruck für beide Domainen anboten, und somit dem Mobahner regelmässig vor oft unlösbare Rätsel stellten, oder er sich zwangsweise zum "Digital-Experten" mutieren musste. Der Mobahner kann dann fast immer nur die Schnittmenge der Möglichkeiten beider Systeme nutzen, und handelt sich die dabei aber noch die Empfindlichkeiten beider Systeme ein.
Was nun mit ESU und mfx passiert setzt dem ganzen die Krone auf.
ESU eintwickelt ein symmetrisches 2-Leiter-Protokoll für Märklin, vetreibt auf der zu grunde liegenden Archtektur sein DCC/Bidi/Railcom, und überlässt Märklin und den Kunden mit den unweigerlich folgenden Intergratrationproblemen im Regen stehen.
Langfristig wird in dieser Konstellation die Funktionalität eines Märklin-Systems immer 2-Leiter DCC hinterherlaufen, und qualitativ schlechter bleiben. Märklin Prudkte laufen quasi im Kompabilitäts-Modus von Ecos oder Switch-Pilot.
An dieser Stelle ist für mich erst mal ESU der Buhmann. Als externer Berater hätte man für Märklin = 3-Leiter das beste rausholen müssen.
Statt dessen spekuliert man evt. schon, den ESU-Booster als nachfolger für den Mä-Boster und den Switchpilot als Nachfolge für K83/84 an Märklin zu verkaufen. Klar, das diese dann an 2-Leiter-Anlagen besser funktionieren werden, und bei ESU billiger zu haben sein werden.
Klar auch, das wie hier schön zu sehen ist, dann auch der Märklin Kunde zwangsweise zum "Digital-Experten" mutieren muss. Und das obwohl hinter der Systems-Idee genau das Gegent steckt: "Plug and Play" ! Also Gleise zusammenstecken und losfahren.
Märklin ist insofern selbst Schuld, als das man einen Wettbewerber
mit der Entwicklung seiner eigenen Komponenten beauftragt hat.
Gegen Dummheit ist wohl noch immer noch kein Kraut gewachsen.
Danke fürs Public-Ärgern.
Frank