RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#51 von Jandrosch ( gelöscht ) , 23.01.2019 13:56

Zitat

Mahlzeit,
aus meiner Erfahrung mit Computernetzteilen will ich auch meinen "Senf" dazugeben

Computernetzteile sind durch die "HF Übertragertrafos" prinzipiell Netzgetrennt.
Wie wohl auch viele Steckernetzteile "mit/ohne Erdung"
haben die aber alle einen "Massepunkt", der mit beiden Eingängen (Null / Phase)
über einen Kondensator verbunden ist. Damit bleiben sie theoretisch isoliert.
Der Hersteller des Netzteils hatte aber einen Denkfehler gemacht und den Massepunkt
mit viel Lötzinn betan und dann das Lötzinn mit einer Schraube ans Gehäuse geschraubt

Lötzinn ist aber druckflüssig, unter Belastung fliesst es gaaaanz langsam davon.
Damit entstand ein winziger Wackelkontakt und die Netzteile wurden klopfempfindlich
Die Sicherheitsschaltung des Netzteils, die mit einem FI vergleichbar funktioniert
sprach bei Klopfen an und schaltete das Netzteil aus,
bevor jemand hätte zu Schaden kommen können

Nachdem wir die Ursachen gefunden hatten durfte ich als Mitarbeiter im Service
ca. 150 Netzteile zerlegen, "entlöten" und wieder verschrauben, um wieder lieferfähig zu werden.

Durch das "Klopfen" wurden die Kondensatoren vorübergehend vom Massepunkt des Gehäuses isoliert,
änderten die Ladung / Ladespannung und gaben diese geänderte Ladung an das Gehäuse zurück
wenn der Kontakt wieder hergestellt war
Auch hier traten Spannungsspitzen bis fast 115 Volt auf.

Man ignoriere also nicht die möglichen Nebenwirkungen auch von Schaltnetzteilen wie sie allgemein üblich sind



Danke, dann also durch defekte Netzteile und nicht als “erlaubter Nebeneffekt“.


Jandrosch

RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#52 von vikr , 23.01.2019 14:11

Hallo Erich,[quote="Erich Müller" post_id=1929995 time=1548247196 user_id=26147]

... da darf man auch gern andere Bussysteme in Betracht ziehen.
[/quote]
mir ist gerade gar nicht gegenwärtig welche Märklin denn da so bewirbt!

Kann es CAN gewesen sein? Hat das Märklin-CAN, wie von Märklin z.B. im Link88 implementiert für die OnBoard-RMs nicht dasselbe Masseproblem?

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#53 von vikr , 23.01.2019 14:12

Hallo Erich,[quote="Erich Müller" post_id=1929995 time=1548247196 user_id=26147]

... da darf man auch gern andere Bussysteme in Betracht ziehen.
[/quote]
mir ist gerade gar nicht gegenwärtig welche Märklin denn da so bewirbt!

Kann es CAN gewesen sein? Hat das Märklin-CAN, wie von Märklin z.B. im Link88 implementiert für die OnBoard-RMs nicht dasselbe Masseproblem?

MfG

vik


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#54 von vikr , 23.01.2019 14:12

Hallo Erich,[quote="Erich Müller" post_id=1929995 time=1548247196 user_id=26147]

... da darf man auch gern andere Bussysteme in Betracht ziehen.
[/quote]
mir ist gerade gar nicht gegenwärtig welche Märklin denn da so bewirbt!

Kann es CAN gewesen sein? Hat das Märklin-CAN, wie von Märklin z.B. im Link88 implementiert für die OnBoard-RMs nicht dasselbe Masseproblem?

MfG

vik


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#55 von Schwanck , 23.01.2019 14:14

Moin,

ich will hier nicht von der Gefahr ablenken, die von der Netzspannung ausgeht. Mein Augenmerk bezieht sich daher auch auf den Link im Startbeitrag, wo die Rauchvergiftung genannt wird.
Wieviele der Modellbahnbetreiber haben im Eisenbahnzimmer einen Rauchmelder?
Was macht der, der einen hat, mit den Dampfentwicklern auf Parafinölbasis?
Da scheint es doch nur ein "Entweder - Oder" zu geben.


Tschüss

K.F.


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#56 von Jandrosch ( gelöscht ) , 23.01.2019 14:18

Ich habe einen Rauchmelder, jedes Zimmer in unserem Haus.
Aaaaaaber das Rauchen habe ich mir schon vor zwei Jahrzehnten abgewöhnt und meine Loks es nie angefangen

Aber trotzdem könnte es ja mal rauchen, z.B. vom Lötkolben und dann spricht der Meldeknips auch an.


Jandrosch

RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#57 von Analogbahner , 23.01.2019 14:21

Auch in der Küche..?

*duckundweg*


Gruß Analogbahner


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#58 von Lanz-Franz , 23.01.2019 14:29

Hallo Jochen.

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.


Hast du einen Link dazu. Bin da noch nicht fündig geworden.
Wenn dem so wäre, hätte man je nach Netzsteckerrichtung, volle Netzspannung gegen "Erde" auf der rechten Sekundärseite.

mfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#59 von tibaum , 23.01.2019 14:49

Hallo,

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



Das ist völliger Blösdinn!!!

Gruß
Timo


 
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#60 von SAH , 23.01.2019 14:56

Moin Jochen,

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



wo hast Du das ausgegraben?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#61 von Michael Knop , 23.01.2019 14:59

Zitat

Hallo,

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



Das ist völliger Blösdinn!!!

Gruß
Timo




Hi zusammen,

und für einen Spielzeugtransformator nicht zugelassen!

Unfug, die Behauptung, dass die Märklintrafos als Spartrafo gewickelt sind - und der Trafo, den ich mal auf hatte, hat getrennte Wickelkörper für Primär- und Sekundärwicklung.



Viele Grüße, Michael


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#62 von Jandrosch ( gelöscht ) , 23.01.2019 15:00

Zitat

Auch in der Küche..?

*duckundweg*



Du wirst lachen .......
Wohnzimmer, Esszimmer und Küche sind ein riesiger Raum (~48qm) und da ist selbstverständlich ein Rauchmelder vorhanden.
Der geht auch hin und wieder an, entweder wenn ich etwas zu scharf in der Pfanne bruzzele oder der Kamin mal etwas qualmt.
Da erspare ich mir dann das Testen des Melders


Jandrosch

RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#63 von SAH , 23.01.2019 16:51

Nabend Michael,

[quote="Michael Knop" post_id=1930050 time=1548251996 user_id=102]

Zitat

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.


Das ist völliger Blösdinn!!!



und für einen Spielzeugtransformator nicht zugelassen!
Unfug, die Behauptung, dass die Märklintrafos als Spartrafo gewickelt sind - und der Trafo, den ich mal auf hatte, hat getrennte Wickelkörper für Primär- und Sekundärwicklung.
[/quote]

um so wichtiger, die Quelle für diesen Unfug ausfindig zu machen!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#64 von est2fe , 23.01.2019 19:32

Guten Abend zusammen,

na, was ist denn da los?

Wenn ich gewusst hätte, was ich da lostrete, hätte ich den Beitrag nicht geschrieben.
Egal, nun ist es mal so. Das meiste der aufgetretenen Fragen hat man ja mittlerweile erklärt.
Danke speziell an Michael, der es, so wie ich es sehe, verstanden und mir den Rücken gestärkt hat.

Der "Spartrafo" ist noch offen.

Ich denke, dass das, was der Beitragschreiber ausdrücken wollte, etwas unglücklich beschrieben wurde, bzw. es ist nicht präzise genug gemacht worden.
Was einen Spartransformator kennzeichnet, ist in Wikipedia ja beschrieben.
Was in einem Märklin-Trafo drin ist, ist kein Spartransformator in diesem Sinn. Die Primärseite ist von der Sekundärseite schon galvanisch getrennt.

Aber, und da kann ich den Beitragsschreiber verstehen, die Sekundärseite ist ähnlich wie ein Spartransformator aufgebaut.
Das hat er nur nicht so ausgedrückt.

Die beiden mittleren Trafo-Anschlüsse "0" sind der "Fuß/Beginn" der Wicklung, dann kommen ein paar Windungen bis ca. 4/7V, ab da ist es eine anzapfbare Spule deren
Schleiferabgiff als "B" wie Bahnstrom bezeichnet ist. Das Ende dieses Spulenbereichs wird als "L=Licht" ==> Gelb auch wieder hinten rausgeführt. Dann wird bis zum
endgültigen "Spartrafo"-Spuleneende weitergewickelt bis man die 24V hat. Der Abgriff dieses Endes wird am "Drehregler" unterhalb "Null" zur
"Fahrrichtungsumschaltung" abgreifbar für den Schleifer "B" angebracht.
So gesehen ist die Sekundärseite eines alten Märklin-Analogtrafos wie ein "Spartrafo" mit mehreren festen und sogar einer variablen Anzapfung ausgeführt.

So, damit ist auch diese "Blödsinnsaussage" erklärt und alle haben recht gehabt.

Nun noch ein Wort zu dem Massenzusammenschluss:
Über den GND des CANs werden alle an den CAN angeschlossenen Teilnehmer von der Steuerelektronikseite her zu einem Potential
zusammengeschaltet.
Dieses Potential ist aber nicht der "B" oder "0" des Schienenpotentials. Die Schienenabgriffe sind die Ausgänge einer H-Brücke und
somit immer ein Wechsel zwischen +19V und GND bezogen auf die Elektronik-Masse. Wenn man eine Schienenseite als Bezugspunkt
nimmt ist es ein +/-19V-Digitalsignal, das nur auf einer Seite (dem -19V-Potential) ungefähr ähnlich dem Potential der
Steuerelektronikmasse ist. Für die Nietenzähler: Es ist um die Sättigungsspannung der H-Brücke verschoben zur Elektronikmasse.

Von der Elektronikmasse her gesehen wird auf eine Schienenseite immer abwechselnd ungefähr zuerst GND und dann wieder +19V angelegt.
Die andere Scheinenseite/Mittelleiter hat genau die entgegengesetzte Polarität, also zuerst +19V und dann GND Potential.
Die Schiene bzw. der Mittelleiter ist also nicht galvanisch von der Steuerelektronikmasse getrennt. Weil die Steuerelektronikmasse aber
mit allen CAN-Teilnehmern (CSsen, Booster, L8 verbunden ist, haben sie alle ein gemeinsames Massepotential das es abzuleiten gilt.

Zwischen den einzelnen Netzteilen fliesst über diese Massenverbindung der Ableitstrom vom Y-Kondensator als Ausgleichsstrom, der
sich, je nach dem wie rum der Stecker der Netzteile in der Steckdose steckt und die Y-Kondensatoren angeordnet sind, sofern
überhaupt welche von dieser Sorte wie weiter oben beschrieben eingebaut sind, addieren oder subtrahieren kann. Der dabei
eingesetzte ESD-und EMV-Schutz trägt auch noch seinen Anteil dazu bei. Das sich dabei bildende Potential spüren wir dann mehr
oder weniger, im besten Fall gar nicht, als kribbeln, wenn wir die Schienen berühren. Dieses sich dabei bildende Potential kann
bei vielen Teilnehmern im ungünstigsten Fall, wenn sich alles addiert, dann eben den maximal vorgeschriebenen Ableitstrom
doch übersteigen. Deswegen die Erklärung von Seiten Märklin, und deswegen auch die Vorgabe, dass man nur dann was
einstecken/anschliessen soll, wenn alles stromlos ist. Das Trennen der Schienenpotentiale egal ob einseitig oder zweiseitig
trennt diese Steuerelektronikmasse nicht! Die ist immer verbunden und beeinflusst daher auch das resultierende Summen-Potential!

Dazu dann noch was zur der von mir beschrieben Situation mit den getöteten Dioden:
Die Tastkopfmasse eines Oszis ist oft mehr oder weniger hart an den PE = Protected Earth, also den Gelb/Grünen angeschlossen.
Wenn ich nun just in dem Moment, wenn die Phasenlage vom Netz ihren Höheunkt erreicht hat den Mittelpunkt vom nun
vollgeladenen Y-Kondensator, was ja dann die Elektronikmasse darstellt mit der Oszimasse verbinde, dann wird eine Seite
des Y-Kondensators hart entladen und an den PE geklemmt.
Wenn das über eine Diodenstrecke des Elektronikaufbaus passiert, ist eine Diode vom Typ 1N4148 oder ein Transistor vermutlich tot.
Sie bekommen dann kurzzeitig eine Spannung von 115V vom Y-Kondensator ab der sich über sie entlädt. Wird bei Phasenlage "0"
verbunden, kann sich die eine Seite vom Y-Kondensator schon gar nicht mehr aufladen und es fliesst nur der Ableitstrom von
max. 0,5mA von der anderen Seite des Y-Kondensators über die Halbleiter ab, was sie aber in der Regel ertragen können.

So, in meinen Augen ist nun das meiste der aufgetretenen Fragen erklärt.

Danke für das zur Verfügung gestellte Schaltbild des Schaltnetzteiles, anhand man die auftretenden Effekte schön erklären konnte.
Anhand von Bildchen wäre das noch schöner erklärbar, ich habe jedoch noch keinen Account bei den einschlägigen Bilderhostern
und in Prosa hat es nicht so viel Zeit gebraucht wie Bildchen malen.

Gruß

est2fe


est2fe  
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#65 von kaeselok , 23.01.2019 19:36

Hallo Kollegen,

hat denn jemand eine Quelle für einen "passenden" Trenntrafo gefunden? Ich habe einen solchen für meinen Arbeitstisch wo sich alles mögliche tummelt und wo ich den Trenntrafo zuletzt verwendete … ähh, das war um einen Röhrenfernseher zu reparieren, wenn ich mich richtig erinnere?! Seitdem steht das Ding rum … ist wohl eher ein Laborgerät.

Habe mal aktuell gegoogelt was es da gibt … hmm. Die Teile fangen an bei 40 … 50 Euro und mehr!

Da stellt sich mir die Frage: Warum baut man das Ding nicht gleich ins Netzteil mit rein? Dann wäre man doch auf der sicheren Seite?

Oder mache ich einen Denkfehler?


Besten Dank und viele Grüße,

Kalle


 
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#66 von est2fe , 23.01.2019 19:49

Hallo Kalle,

es geht um den Ruhestrom. Wenn ich nichts verbrauche, dann verbrauchen die Schaltnetzteile auch "fast nichts". Der normale Eisenkerntrafo braucht aber trotzdem eine gewisse "Grundlast" wegen den Verlusten für die Ummagnetisierung des Eisenkerns. Da wir ja alle mehr oder weniger faul sind und den Netz-Stecker nicht immer gleich aus der Steckdose rausziehen, wenn wir die MoBa mal kurz nicht betreiben (eingesteckt, ist bei Kindern ständig der Fall), hat uns die EU vorgeschrieben in Zukunft nur noch Schaltnetzteile zu verwenden, weil die eine geringere Gundlast haben. Die max. Grundlast ist sogar vorgeschrieben. Dieses "Maximum bei Grundlast" kann ich aber mit einem Eisenkerntrafo nicht ohne weiteres erreichen bzw. wenn ich so einen Trafo baue (ja das geht auch), wird der im Verhältnis zum Schaltnetzteil wesentlich teurer weil ich dann unverhältnismässig viel Eisen brauche.

Gruss

est2fe


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#67 von Schwanck , 23.01.2019 19:52

Moin,

es lässt sich mit einem guten Ohmmeter ganz einfach nachweisen, dass selbst der billigste Märklintrafo Art.Nr 37540 für 10 VA* zwei getrennte Wicklungen hat und damit ein echter Trafo ist!

* Dieser Trafo stammt aus einer Anfangspackung und gehört zu meinen Sammelstücken. Jetzt ist bewiesen, dass es sinnvoll ist, ihn in meiner Sammlung zu haben.


Tschüss

K.F.


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#68 von Martin Lutz , 23.01.2019 20:08

[quote="Michael Knop" post_id=1930050 time=1548251996 user_id=102]

Zitat

Hallo,

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



Das ist völliger Blösdinn!!!

Gruß
Timo




Hi zusammen,

und für einen Spielzeugtransformator nicht zugelassen!

Unfug, die Behauptung, dass die Märklintrafos als Spartrafo gewickelt sind - und der Trafo, den ich mal auf hatte, hat getrennte Wickelkörper für Primär- und Sekundärwicklung.



Viele Grüße, Michael
[/quote]
Ich habe kürzlich mal einen blauen alten komplett zerlegt, da ich dachte, den Kupferdraht könnte man für Verdrahtungen gebrauchen. Kann man auch. Hat sehr viel von dem Zeugs im Trafo. Ich habe also die komplette Wicklung auseinandergewickelt. Ich kann bestätigen, dass zwischen Primärwicklung (die an Netzspannung angeschlossen wird) und der Sekundärwicklung eine dicke, dicke Platikschale eingebaut ist, die beide Wicklungen wirklich sauber galvanisch voneinander trennt!

Es wäre lebensgefährlich, wenn dem nicht so wäre!! Einmal den Stecker falsch in die Steckdose gesteckt und man hätte nahezu Netzspannung auf dem Gleis (Gegen Erde gemessen)!! Genau genommen Netzspannung - am Drehknopf eingesteellte Spannung (230 -16V = 214V)

Vergesst das so schnell wie möglich wieder, dass alte Märklin Trafos keine galvanische Trennung hätten! Es stimmt einfach nicht!


Martin Lutz  
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#69 von Jandrosch ( gelöscht ) , 23.01.2019 20:34

Zitat

..............................................

Nun noch ein Wort zu dem Massenzusammenschluss:
Über den GND des CANs werden alle an den CAN angeschlossenen Teilnehmer von der Steuerelektronikseite her zu einem Potential
zusammengeschaltet.
Dieses Potential ist aber nicht der "B" oder "0" des Schienenpotentials. Die Schienenabgriffe sind die Ausgänge einer H-Brücke und
somit immer ein Wechsel zwischen +19V und GND bezogen auf die Elektronik-Masse. Wenn man eine Schienenseite als Bezugspunkt
nimmt ist es ein +/-19V-Digitalsignal, das nur auf einer Seite (dem -19V-Potential) ungefähr ähnlich dem Potential der
Steuerelektronikmasse ist. Für die Nietenzähler: Es ist um die Sättigungsspannung der H-Brücke verschoben zur Elektronikmasse.

Von der Elektronikmasse her gesehen wird auf eine Schienenseite immer abwechselnd ungefähr zuerst GND und dann wieder +19V angelegt.
Die andere Scheinenseite/Mittelleiter hat genau die entgegengesetzte Polarität, also zuerst +19V und dann GND Potential.
Die Schiene bzw. der Mittelleiter ist also nicht galvanisch von der Steuerelektronikmasse getrennt. Weil die Steuerelektronikmasse aber
mit allen CAN-Teilnehmern (CSsen, Booster, L8 verbunden ist, haben sie alle ein gemeinsames Massepotential das es abzuleiten gilt.

Zwischen den einzelnen Netzteilen fliesst über diese Massenverbindung der Ableitstrom vom Y-Kondensator als Ausgleichsstrom, der
sich, je nach dem wie rum der Stecker der Netzteile in der Steckdose steckt und die Y-Kondensatoren angeordnet sind, sofern
überhaupt welche von dieser Sorte wie weiter oben beschrieben eingebaut sind, addieren oder subtrahieren kann. Der dabei
eingesetzte ESD-und EMV-Schutz trägt auch noch seinen Anteil dazu bei. Das sich dabei bildende Potential spüren wir dann mehr
oder weniger, im besten Fall gar nicht, als kribbeln, wenn wir die Schienen berühren. Dieses sich dabei bildende Potential kann
bei vielen Teilnehmern im ungünstigsten Fall, wenn sich alles addiert, dann eben den maximal vorgeschriebenen Ableitstrom
doch übersteigen. Deswegen die Erklärung von Seiten Märklin, und deswegen auch die Vorgabe, dass man nur dann was
einstecken/anschliessen soll, wenn alles stromlos ist. Das Trennen der Schienenpotentiale egal ob einseitig oder zweiseitig
trennt diese Steuerelektronikmasse nicht! Die ist immer verbunden und beeinflusst daher auch das resultierende Summen-Potential!
.............................



Danke für diese Ausführung - sie scheint mir sowohl für AC Systeme als auch für DC Systeme (wenn man dies so überhaupt schreiben kann) gleich zu sein. Vorausgesetzt, dass der entsprechende BUS genutzt wird. Da ich bisher mit einer Zentrale (ESU) meine kleine Heimanlage steuere und diese Zentrale ausreicht, habe ich mich bisher nicht mit evtl. anderen Verbindungen zwischen Booster, Zentrale und sonstigen Einheiten beschäftigt.

Zitat


........................
Dazu dann noch was zur der von mir beschrieben Situation mit den getöteten Dioden:
Die Tastkopfmasse eines Oszis ist oft mehr oder weniger hart an den PE = Protected Earth, also den Gelb/Grünen angeschlossen.
Wenn ich nun just in dem Moment, wenn die Phasenlage vom Netz ihren Höheunkt erreicht hat den Mittelpunkt vom nun
vollgeladenen Y-Kondensator, was ja dann die Elektronikmasse darstellt mit der Oszimasse verbinde, dann wird eine Seite
des Y-Kondensators hart entladen und an den PE geklemmt.
Wenn das über eine Diodenstrecke des Elektronikaufbaus passiert, ist eine Diode vom Typ 1N4148 oder ein Transistor vermutlich tot.
Sie bekommen dann kurzzeitig eine Spannung von 115V vom Y-Kondensator ab der sich über sie entlädt. Wird bei Phasenlage "0"
verbunden, kann sich die eine Seite vom Y-Kondensator schon gar nicht mehr aufladen und es fliesst nur der Ableitstrom von
max. 0,5mA von der anderen Seite des Y-Kondensators über die Halbleiter ab, was sie aber in der Regel ertragen können.
............................



Dies Szenario gilt aber nur, wenn das Schaltnetzteil keinen Schutzleiter hat respektive wenn die von Dir beschriebene Elektronikmasse nicht mit dem Schutzleiter verbunden ist. In dem von tron24 gezeigtem Schaltbild wäre dieses Phänomen nicht aufgetreten, da die Verbindung der Kondensatoren zum Schutzleiter gegeben ist.
In Deinem oben beschriebenen Fall würden übrigens auch alle anderen, der Spannung nicht standhaltenden Bauelemente, die Grätsche machen.

Ok, Fazit für mich (und evtl. auch für andere) ..... Augen auf, wenn mehrere Komponenten zusammen kommen, Verbindungen nur stecken/lösen, wenn alles strom- bzw. spannungslos ist.

Danke an alle für den sehr lehrreichen Informationsaustausch.


Jandrosch

RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#70 von moppe , 23.01.2019 22:53

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



Quatsch!
Obwohl ihren Trafos nicht galvanisch getrennt ist/war, sind sie defekt und ist Schrott.


Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#71 von Erich Müller , 24.01.2019 08:40

Zitat

Anmerkung: die klassischen Märklin-Trafos (ob blau oder weiß waren nicht galvanisch getrennt! Hatte ich auch lange Zeit geglaubt, aber in der Anleitung steht was anderes. Sie sind als Spartrafos ausgelegt.



Hallo Jochen,

dass das eine grandiose Falschinformation ist, hatten wir ja nun geklärt. Bleibt noch, woher du das hast, denn diese Quelle sollte auch gestopft werden.

Zitat

So, damit ist auch diese "Blödsinnsaussage" erklärt und alle haben recht gehabt.



Ganz gewiss NICHT.
Ein Spartrafo ist ein Trafo, der einen Anschluss gemeinsam für Primärseite und Sekundärseite verwendet. Das ist für Spielwaren und für Schutzklasse 2 nicht zugelassen.
Ein gemeinsamer Bezugspunkt mit mehreren Spannungsabgriffen auf der Sekundärseite hat mit Spartrafo rein gar nichts zu tun, eine solche Behauptung ist sogar gefährlich, weil jemand dann meinen kann, "Märklin ist Spartrafo, also ist Spartrafo sicher".

Was ich davon halte, Sachverhalte (noch dazu sicherheitsrelevante) zu verbiegen, nur damit man behaupten kann, keiner hätte Unsinn geredet, kannst du dir bitte denken: mit Rücksicht auf die Netiquette werde ich es nicht ausschreiben.
Einer Falschinformation aufzusitzen ist kein Beinbruch, das wird richtiggestellt, und gut ist. Aber eine Falschinformation mit weiteren Fehlern schein-richtig zu machen... flaster:


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#72 von SAH , 24.01.2019 08:52

Moin Erich,

sorry für OT: est2fe hat nur versucht, den Ursprung dieser Falschinformation zu identifizieren um die Aufregung, der auch ich erlegen bin ops: zu besänftigen.
Wenn die Genese dieser Falschinformation bekannt ist, kann man Irrtümer früher ausschließen.
Erst dann, wenn auf der Falschinformation beharrt wird, sieht es anders aus.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#73 von vikr , 24.01.2019 09:28

Hallo Jandrosch,

Zitat


Da ich bisher mit einer Zentrale (ESU) meine kleine Heimanlage steuere und diese Zentrale ausreicht, habe ich mich bisher nicht mit evtl. anderen Verbindungen zwischen Booster, Zentrale und sonstigen Einheiten beschäftigt.



Du verwendest die ECoS ohne Geräte am CAN-Bus und auch keine Rückmelder am S88-Anschluss?

Dann gehört Deine Anlage derzeit definitiv nicht zu einer der Kategorien, deren Betreiber Märklin mit der Information glaubte adressieren zu müssen und Du brauchst Dir wohl b.a.w. keine Sorgen machen

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#74 von DocJ , 24.01.2019 10:28

Hallo,

ich mache mir um die Sicherheit bei der Anlage schon von Anfang an Sorgen, was ich mit ausreichend ( manchen hier überdimensionierten) dimensionierten Kabeln versuche zu realisieren, lese ich hier auch ausführlich mit.

Ich hab such bei ESU schon mal gepostet. bisher keine Antwort.

Ich betreibe eine Kleinanlage mit einer Ecos (4A) und einem EcosBooster (4A), die ich komplett von einander Mittelleiter und Masse getrennt habe. Die Masse gedenke ich via Ringleitung schaltbar miteinander zu verbinden.
Strom für die Weichensntiebe wird ein ganz normaler
weißer Märklin Trafo liefern.

Bei ESU gibt es so ein Dokument wie bei Märklin nicht. Vielleicht doch die besseren Netzteile ?

Ich kann nicht wirklich die Qualitäten und Sicherheitsreserven der verschiedenen Netzteile beurteilen.

Natürlich hängen am CanBus auch einige Detectoren zusätzlich zum Booster jetzt komme ich langsam ins Schleudern ob ich mir noch einen Trenntrafo und/oder einen zusätzlichen FI Schutz zulegen sollte? Auch denke ich darüber nach ob ich den Märklin Trafo nicht ersetzen sollte?

Ich gehöre zu denen, die die Dinge kaufen und nutzen wollen, nicht unbedingt umbauen, gerade wenn es in den sicherheitsrelevanten Bereich geht.

Mal abseits der hier doch etwas weit in die Fertigungstheorie hineinragenden Diskussion, fände ich auch praxisorientierte Antworten ganz prima.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: (Un-)Sicherheit durch Modellbahnelektrik

#75 von volkerS , 24.01.2019 11:02

Hallo Jürgen,
beim Mä Trafo würde ich mir keine Gedanken machen, da gibt es keine Kondensatoren die Ableitströme verursachen.
Wenn du in einer Wohnung/Haus lebst, das nach 2008 gebaut wurde, dann müssen alle Steckvorrichtungen (umgangssprachlich Steckdosen) bis 32A Drehstrom mit einem FI mit 30mA Auslösestrom geschützt sein.
Vor 2009 musste der FI nur Steckvorrichtungen im Bad und Terrasse/Balkon schützen.
Ein FI 10mA löst im allgemeinen bei etwa 5mA aus = erlaubter Ableitstrom von 10 Netzteilen Schutzklasse 2.
Ein Fi 30mA löst meist bei 22mA innerhalb 0,2sec aus, meist viel schneller (Messwerte aus meiner Berufspraxis).
Leider sind halt alle Schaltnetzteile "weich" über einen Y-Kondensator von GND des Ausgangs mit der Netzspannungseite verbunden.
Bei Netzteilen ohne Schutzleiter am Mittelpunkt von 2 Widerständen die parallel zum Entstörkondensator liegen.
Will man das Problem wirklich umgehen bleibt einem nur übrig, Zentrale/Booster zu verwenden, die für den Betrieb an einem Trafo (z.B. Mä 6021 bzw. CS1) zugelassen sind. Will ja die EU eigentlich nicht, da Trafos eine höhere Leerlauf-Verlustleistung wie Schaltnetzteile haben.
Volker


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